18.04.2020, 19:31
Bei Webasto? :masked:
18.04.2020, 19:33
Ehemaliger Kollege von mir ist nach einem halben Jahr in einer GK (tier3) direkt als General Counsel in einem mittelständischem Unternehmen eingestiegen (140k + Bonus + Dienstwagen(7er BMW)). Die Lernkurve war echt steil, aber es hat sich total gelohnt für ihn..
18.04.2020, 20:02
18.04.2020, 20:35
(18.04.2020, 19:33)Gast789 schrieb: Ehemaliger Kollege von mir ist nach einem halben Jahr in einer GK (tier3) direkt als General Counsel in einem mittelständischem Unternehmen eingestiegen (140k + Bonus + Dienstwagen(7er BMW)). Die Lernkurve war echt steil, aber es hat sich total gelohnt für ihn..
Wenn das so stimmt, kann man sich nur an den Kopf greifen. Ein Berufsanfänger als GC, einer Position bei der man nicht nur ein gutes juristisches Verständnis braucht, sondern vor allem Ahnung vom Geschäft haben muss. Letzteres braucht Jahre Berufserfahrung.
Wenn die Entscheidungsträger dieses Unternehmens alle Entscheidungen so treffen, na dann gute Nacht. 200 TEUR für einen Berufsanfänger...das wäre ein Witz!
18.04.2020, 20:45
(18.04.2020, 20:35)Der echte Norden schrieb:(18.04.2020, 19:33)Gast789 schrieb: Ehemaliger Kollege von mir ist nach einem halben Jahr in einer GK (tier3) direkt als General Counsel in einem mittelständischem Unternehmen eingestiegen (140k + Bonus + Dienstwagen(7er BMW)). Die Lernkurve war echt steil, aber es hat sich total gelohnt für ihn..
Wenn das so stimmt, kann man sich nur an den Kopf greifen. Ein Berufsanfänger als GC, einer Position bei der man nicht nur ein gutes juristisches Verständnis braucht, sondern vor allem Ahnung vom Geschäft haben muss. Letzteres braucht Jahre Berufserfahrung.
Wenn die Entscheidungsträger dieses Unternehmens alle Entscheidungen so treffen, na dann gute Nacht. 200 TEUR für einen Berufsanfänger...das wäre ein Witz!
Klingt in der Tat äußerst merkwürdig. Könnte ein Trollbeitrag sein. Könnte aber auch sein, dass der Typ neben Studium/Ref oder einfach vorher Vollzeit irgendwo Businesserfahrung gesammelt hat. Einen Berufseinsteiger als General Counsel einzustellen, der auch die gewisse Bauernschläue braucht, die man nur durch jahrelange Tätigkeit erhält, halte ich auch für kritisch oder alternativ unglaubhaft.
19.04.2020, 00:49
(18.04.2020, 18:19)Gast3 schrieb: In Wolfsburg sind es auch nicht ansatzweise 100k, die man bekommt...
Na aber sicher bekommst du bei VW mit 3+ Jahren GK 100+. Davon kenne sogar ich mehrere Beispiele persönlich. Und kein Mensch wohnt in Wolfsburg, alle wohnen in Braunschweig, das nebenbei bemerkt recht hübsch ist.
19.04.2020, 09:44
VW zahlt die 100 TEUR. Zu meinen GK-Zeiten wurde man regelmäßig von Headhuntern angerufen, da bekommt man einen ganz guten Überblick. was so gezahlt wird.
Wir sollten mal wieder zum Thema zurück...für Einstiegsgehälter gibt es ja schon einen Thread!
Wir sollten mal wieder zum Thema zurück...für Einstiegsgehälter gibt es ja schon einen Thread!
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
19.04.2020, 10:06
(19.04.2020, 00:49)Gast4 schrieb:(18.04.2020, 18:19)Gast3 schrieb: In Wolfsburg sind es auch nicht ansatzweise 100k, die man bekommt...
Na aber sicher bekommst du bei VW mit 3+ Jahren GK 100+. Davon kenne sogar ich mehrere Beispiele persönlich. Und kein Mensch wohnt in Wolfsburg, alle wohnen in Braunschweig, das nebenbei bemerkt recht hübsch ist.
Gibt auch viele, die in Berlin wohnen - mit 2 Tagen Homeoffice gut machbar.
19.04.2020, 12:12
Das Vergleichen gibt es ja offenbar in allen Berufsgruppen - jede® muss sich die Nachteile des eigenen Berufes (Zeit/Geld) schön reden, um sein Selbstwertgefühl (das sich gerade bei Männern ja scheinbar nach wie vor stark über den Beruf definiert...) zu erhalten, und das funktioniert am Besten durch den Vergleich mit denen, die es (noch) schlechter haben. ;)
Ich habe das Gefühl, dass dieses Sich-Definieren über das, was man nicht hat oder das, was andere im Gegensatz zu einem selbst nicht haben, stark damit zu tun hat, dass Jura Leute ohne große Interessen/Leidenschaften anzieht, die also wenig in der Lage sind, das was sie tun, positiv statt negativ und aus sich heraus statt erst im Vergleich zu werten.
Vielleicht mal als Anregung, mehr über die Sinnhaftigkeit der eigenen Tätigkeit an sich als Identifikationsangebot nachzudenken. Wenn einem das nicht reicht, ist es vielleicht die falsche Tätigkeit.
Zum eigentlichen Thema: Kenne eine Person, die in HH am VG, das vielleicht noch am kompetitivsten ist in der Hamburger Justiz, ein Angebot hatte, obwohl sie die inoffizielle Norm von 20 Punkten verfehlt hat.
Ich habe das Gefühl, dass dieses Sich-Definieren über das, was man nicht hat oder das, was andere im Gegensatz zu einem selbst nicht haben, stark damit zu tun hat, dass Jura Leute ohne große Interessen/Leidenschaften anzieht, die also wenig in der Lage sind, das was sie tun, positiv statt negativ und aus sich heraus statt erst im Vergleich zu werten.
Vielleicht mal als Anregung, mehr über die Sinnhaftigkeit der eigenen Tätigkeit an sich als Identifikationsangebot nachzudenken. Wenn einem das nicht reicht, ist es vielleicht die falsche Tätigkeit.
Zum eigentlichen Thema: Kenne eine Person, die in HH am VG, das vielleicht noch am kompetitivsten ist in der Hamburger Justiz, ein Angebot hatte, obwohl sie die inoffizielle Norm von 20 Punkten verfehlt hat.
19.04.2020, 13:41
(19.04.2020, 12:12)G@st schrieb: Das Vergleichen gibt es ja offenbar in allen Berufsgruppen - jede® muss sich die Nachteile des eigenen Berufes (Zeit/Geld) schön reden, um sein Selbstwertgefühl (das sich gerade bei Männern ja scheinbar nach wie vor stark über den Beruf definiert...) zu erhalten, und das funktioniert am Besten durch den Vergleich mit denen, die es (noch) schlechter haben. ;)
Ich habe das Gefühl, dass dieses Sich-Definieren über das, was man nicht hat oder das, was andere im Gegensatz zu einem selbst nicht haben, stark damit zu tun hat, dass Jura Leute ohne große Interessen/Leidenschaften anzieht, die also wenig in der Lage sind, das was sie tun, positiv statt negativ und aus sich heraus statt erst im Vergleich zu werten.
Vielleicht mal als Anregung, mehr über die Sinnhaftigkeit der eigenen Tätigkeit an sich als Identifikationsangebot nachzudenken. Wenn einem das nicht reicht, ist es vielleicht die falsche Tätigkeit.
Zum eigentlichen Thema: Kenne eine Person, die in HH am VG, das vielleicht noch am kompetitivsten ist in der Hamburger Justiz, ein Angebot hatte, obwohl sie die inoffizielle Norm von 20 Punkten verfehlt hat.
Ich denke, das ist nicht nur bei Juristen so. Das ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen