14.04.2020, 13:37
Ich sage doch, da könnte ich auch weiter gegen eine Wand reden. Die Meinung steht fest "In einer GK lernt man auch nicht mehr als woanders" und danach wird alles weitere bestritten oder nicht anerkannt. Dass man in GKs eine koordinierte Ausbildung hat und oft mit den Koryphäen in seinem Fachbereich zu tun hat... das hat man natürlich alles auch in einer normalen Kanzlei.
Ich bin auch von einer GK in eine kleinere Kanzlei gewechselt und ich würde sagen, gegenüber den gleichalten Kollegen hier aber ich in meiner GK-Zeit ungefähr die doppelte Erfahrung gesammelt. Schlicht weil es quantitativ mehr war, was ich in der Zeit gemacht habe, und weil die Ausbildung eben qualitativ strukturierter war. Und man auf Grund der hohen Quantität eben häufiger/schneller mit Fragen befassen musste, die auch in einer kleineren Kanzlei auftreten, nur eben nicht so schnell/oft.
Ich bin auch von einer GK in eine kleinere Kanzlei gewechselt und ich würde sagen, gegenüber den gleichalten Kollegen hier aber ich in meiner GK-Zeit ungefähr die doppelte Erfahrung gesammelt. Schlicht weil es quantitativ mehr war, was ich in der Zeit gemacht habe, und weil die Ausbildung eben qualitativ strukturierter war. Und man auf Grund der hohen Quantität eben häufiger/schneller mit Fragen befassen musste, die auch in einer kleineren Kanzlei auftreten, nur eben nicht so schnell/oft.
14.04.2020, 13:56
(14.04.2020, 13:37)Gast GK schrieb: Ich sage doch, da könnte ich auch weiter gegen eine Wand reden. Die Meinung steht fest "In einer GK lernt man auch nicht mehr als woanders" und danach wird alles weitere bestritten oder nicht anerkannt. Dass man in GKs eine koordinierte Ausbildung hat und oft mit den Koryphäen in seinem Fachbereich zu tun hat... das hat man natürlich alles auch in einer normalen Kanzlei.
Ich bin auch von einer GK in eine kleinere Kanzlei gewechselt und ich würde sagen, gegenüber den gleichalten Kollegen hier aber ich in meiner GK-Zeit ungefähr die doppelte Erfahrung gesammelt. Schlicht weil es quantitativ mehr war, was ich in der Zeit gemacht habe, und weil die Ausbildung eben qualitativ strukturierter war. Und man auf Grund der hohen Quantität eben häufiger/schneller mit Fragen befassen musste, die auch in einer kleineren Kanzlei auftreten, nur eben nicht so schnell/oft.
In gewissen speziellen Bereichen mag die Ausbildung der GK durchaus qualitativ überdurchschnittlich sein. Dafür erkauft man sich mit dem Gehalt, fehlende Freizeitaspekte.
Kollegen, die bei freshfields, pp und wie sie alle heißen, arbeiten haben mich vor ein paar monaten noch gefragt, ob sie irgendwelche abstrusten forderungen ihrer vermieters (mietauszugspauschale o.ä:) bezahlen soll.
kollegen 9X, ich 4,2
Das gewisse Rüstzeug haben die Kollegen genauso wie ich. Abhanden kommt manchmal der einfache "Alltag" in den Sphären der hohen juristerei. so dass mit dem einfachen holzbaukasten eher weniger gespielt wird.
Vll, liegt es auch nur daran, dass kollegen in eigenen dingen nichts professionell arbeiten können.
EGAl back to topic
hat wer noch gehaltseinstiege zu äußern?
14.04.2020, 14:17
(13.04.2020, 19:15)Gast 2.0 schrieb:(13.04.2020, 19:07)Gast schrieb:(13.04.2020, 15:51)BlackJack schrieb:Ja, mehr als 55 k kriegst du bei Versicherungen beim Einstieg wohl nicht, kommt aber auf die Tätigkeit und die Finanzkraft der Versicherung an.(13.04.2020, 15:39)Gast schrieb: Kommt auf die Stadt an. In teureren Städten 45 - 50 k, in günstigeren Städten vielleicht 40 - 45 k. Nicht auf Gehälter unter 40 k einlassen, das macht den Markt kaputt und führt dazu, dass Leute mit 2 x 4,x zum Mindestlohn arbeiten müssen. In Hamburg nie unter 45 k anfangen.
Also in den Großstädten mit guten Noten also 50k? Viel mehr ist bei Versicherungen auf der anderen Seiten aber wahrscheinlich auch nicht drin, oder?
Redest Du jetzt von einer Stelle als Sachbearbeiter in der Versicherung oder in der Konzernrechtsabteilung? Ersteres gilt ja quasi als Notfalloption für schwächere Kandidaten, während Zweiteres absolute TOP-Stellen sein können!
Meint "Notfalloption", dass es gleichzeitig eine Bremse für das eigene berufliche Fortkommen sein kann? Wäre es eurer Ansicht nach zB ein Problem, von einer solchen Rechtsabteilung in die Justiz zu wecheln, wenn man die Noten mitbringt? Wird man da im AC komisch angeguckt, wenn man vorher freiwillig sowas gemacht hat und - aus welchem Grund auch immer - nicht sofort zum Staat gegangen ist?
14.04.2020, 14:17
1. Examen: 8,6
2. Examen: 8,7
Arbeite bei einem Verband, Allg. Zivilrecht und Bankrecht, 39 h Woche mit stempeln und Gleitzeit. Fange idR um halb 8 an und Mo - Do um 16:30 Feierabend. Überstunden können in freie Tage umgemünzt werden. Am Freitag in der Regel nur 6 h. Gute Sozialleistungen.
Auf Arbeitstage bis 8 oder 9 hatte ich absolut keine Lust. So kann ich abends noch Sport treiben, Familie und Freunde sehen und meine Beziehung erhalten ;)
Brutto 67.000 Euro im Jahr
2. Examen: 8,7
Arbeite bei einem Verband, Allg. Zivilrecht und Bankrecht, 39 h Woche mit stempeln und Gleitzeit. Fange idR um halb 8 an und Mo - Do um 16:30 Feierabend. Überstunden können in freie Tage umgemünzt werden. Am Freitag in der Regel nur 6 h. Gute Sozialleistungen.
Auf Arbeitstage bis 8 oder 9 hatte ich absolut keine Lust. So kann ich abends noch Sport treiben, Familie und Freunde sehen und meine Beziehung erhalten ;)
Brutto 67.000 Euro im Jahr
14.04.2020, 14:23
Ein Aspekt kommt mir bei dem Thema "Lernkurve" etwas kurz.
Meines Erachtens nach lernt man am besten und am meisten persönlich und fachlich, wenn man mit Menschen zusammen arbeitet, die in ihrem Gebiet herausragend sind. Streitwert, Internationalität der Mandate spielen da eher eine untergeordnete Rolle.
Menschlich herausragende Menschen lassen sich natürlich in allen juristischen Berufen finden. Meiner Erfahrung nach (wissMit/Referendariat) ist die Wahrscheinlichkeit in Großkanzleien auf solche fachlich herausragenden Menschen zu treffen, schon wirklich hoch.
Die Justiz wird diesbezüglich jedoch oft unterschätzt. Nicht jeder Richter ist herausragend. Aber es gibt trotz der bekannten Vergütungsstruktur eine Vielzahl von fachlich exzellenten Richtern, die sich für die Justiz entscheiden.
Meines Erachtens nach lernt man am besten und am meisten persönlich und fachlich, wenn man mit Menschen zusammen arbeitet, die in ihrem Gebiet herausragend sind. Streitwert, Internationalität der Mandate spielen da eher eine untergeordnete Rolle.
Menschlich herausragende Menschen lassen sich natürlich in allen juristischen Berufen finden. Meiner Erfahrung nach (wissMit/Referendariat) ist die Wahrscheinlichkeit in Großkanzleien auf solche fachlich herausragenden Menschen zu treffen, schon wirklich hoch.
Die Justiz wird diesbezüglich jedoch oft unterschätzt. Nicht jeder Richter ist herausragend. Aber es gibt trotz der bekannten Vergütungsstruktur eine Vielzahl von fachlich exzellenten Richtern, die sich für die Justiz entscheiden.
14.04.2020, 14:53
eine freundin aus dem ref (2 obere befriedigend) hat mit 48 k angefangen. nach 9 monaten gewechselt und verdient nun 70k.
14.04.2020, 14:57
(14.04.2020, 13:56)bobbob schrieb:(14.04.2020, 13:37)Gast GK schrieb: Ich sage doch, da könnte ich auch weiter gegen eine Wand reden. Die Meinung steht fest "In einer GK lernt man auch nicht mehr als woanders" und danach wird alles weitere bestritten oder nicht anerkannt. Dass man in GKs eine koordinierte Ausbildung hat und oft mit den Koryphäen in seinem Fachbereich zu tun hat... das hat man natürlich alles auch in einer normalen Kanzlei.
Ich bin auch von einer GK in eine kleinere Kanzlei gewechselt und ich würde sagen, gegenüber den gleichalten Kollegen hier aber ich in meiner GK-Zeit ungefähr die doppelte Erfahrung gesammelt. Schlicht weil es quantitativ mehr war, was ich in der Zeit gemacht habe, und weil die Ausbildung eben qualitativ strukturierter war. Und man auf Grund der hohen Quantität eben häufiger/schneller mit Fragen befassen musste, die auch in einer kleineren Kanzlei auftreten, nur eben nicht so schnell/oft.
In gewissen speziellen Bereichen mag die Ausbildung der GK durchaus qualitativ überdurchschnittlich sein. Dafür erkauft man sich mit dem Gehalt, fehlende Freizeitaspekte.
Kollegen, die bei freshfields, pp und wie sie alle heißen, arbeiten haben mich vor ein paar monaten noch gefragt, ob sie irgendwelche abstrusten forderungen ihrer vermieters (mietauszugspauschale o.ä:) bezahlen soll.
kollegen 9X, ich 4,2
Das gewisse Rüstzeug haben die Kollegen genauso wie ich. Abhanden kommt manchmal der einfache "Alltag" in den Sphären der hohen juristerei. so dass mit dem einfachen holzbaukasten eher weniger gespielt wird.
Vll, liegt es auch nur daran, dass kollegen in eigenen dingen nichts professionell arbeiten können.
EGAl back to topic
hat wer noch gehaltseinstiege zu äußern?
Warum hast du denn nur 4,2 gekriegt? Hat denen deine Nase nicht gepasst oder warst du krank?
Ja, ich sag ja die Leute mit den guten Noten ruhen sich oft auf ihren Lorbeeren aus und können nicht mal das kleinste mietrechtliche Problem recherchieren. :D
14.04.2020, 15:06
Ist doch clever. Statt selbst zu recherchieren, drückt man es einfach einem Kollegen auf, der davon mehr Ahnung hat als man selbst ;)
Bei mir war das Einstiegsgehalt damals (vor dieser letzten großen Gehaltserhöhungsrunde) 100.000 in einer klassischen GK (zwei vb, Promotion). Konnte nach ein paar Jahren Berufstätigkeit dann das Vergütungsniveau durch den Wechsel zu einer spezialisierten Kanzlei ungefähr halten, wobei sich Fixgehalt und Bonus deutlich verschoben haben. Sprich, Leistung hat deutlich stärkere Auswirkungen aufs Gehalt, am Jahresende steht aber ungefähr das gleiche wie vorher in der GK. Die Lohnsprünge sind beim aktuellen AG aber kleiner geworden als sie es in der GK wären.
Bei mir war das Einstiegsgehalt damals (vor dieser letzten großen Gehaltserhöhungsrunde) 100.000 in einer klassischen GK (zwei vb, Promotion). Konnte nach ein paar Jahren Berufstätigkeit dann das Vergütungsniveau durch den Wechsel zu einer spezialisierten Kanzlei ungefähr halten, wobei sich Fixgehalt und Bonus deutlich verschoben haben. Sprich, Leistung hat deutlich stärkere Auswirkungen aufs Gehalt, am Jahresende steht aber ungefähr das gleiche wie vorher in der GK. Die Lohnsprünge sind beim aktuellen AG aber kleiner geworden als sie es in der GK wären.
14.04.2020, 15:13
(14.04.2020, 10:41)Gast schrieb:(14.04.2020, 10:32)Gastin schrieb: Ich bin echt am überlegen 3 Jahre GK zu ertragen und erst dann in meinen Herzensjob zu wechseln, einfach damit ich die absurden Preise für ein Eigenheim in meiner Stadt aufbringen kann.
Als Frau hast du da bessere Chancen. Gut aussehende Frauen sind sehr gern gesehen. Die werden ganz anders angefasst im täglichen Procedere. Vllt gibt es unter den weiblichen Associates Tratsch o.ä, aber da die Mehrheit idR Männer sind, ist es def. Von Vorteil eine Frau zu sein.
Toll, freue mich dann schon auf die ganzen Sexisten wie dich. Hoffe nur, dass die GKs tolle Klos haben. Zum kotzen versteht sich.
14.04.2020, 15:17
(14.04.2020, 15:13)Gastin schrieb:(14.04.2020, 10:41)Gast schrieb:(14.04.2020, 10:32)Gastin schrieb: Ich bin echt am überlegen 3 Jahre GK zu ertragen und erst dann in meinen Herzensjob zu wechseln, einfach damit ich die absurden Preise für ein Eigenheim in meiner Stadt aufbringen kann.
Als Frau hast du da bessere Chancen. Gut aussehende Frauen sind sehr gern gesehen. Die werden ganz anders angefasst im täglichen Procedere. Vllt gibt es unter den weiblichen Associates Tratsch o.ä, aber da die Mehrheit idR Männer sind, ist es def. Von Vorteil eine Frau zu sein.
Toll, freue mich dann schon auf die ganzen Sexisten wie dich. Hoffe nur, dass die GKs tolle Klos haben. Zum kotzen versteht sich.
Ist ein sehr deutsches Problem. Schaut mal auf die Verteilungen der Top Kanzleien. In New York viele weibliche Partnerinnen. In Frankfurt eher die Ausnahme.