13.04.2020, 14:39
Nach meiner Liste kann man mit 2 x b mit mindestens 52 k reingehen, nach Coronazuschlag 56 k.
Ich weiß auch nicht, warum Leute denken man dürfe mit 2 x a nur 3000 brutto verdienen. Das sind ja nur knapp 2000 netto. Wer bricht sich denn einen ab, jemanden nach 8 Jahren Ausbildung etwas mehr als 2000 netto zu zahlen. Es wirkt sich ja auch auf die Motivation aus, wenn man etwas mehr verdient als diese knapp 2000 netto, die jeder nach 3-jähriger Ausbildung schon hat. Außerdem muss man oft auch noch Bafög abzahlen, das sind jetzt 130 Euro monatlich. 50 k finde ich da angemessener. Dann muss man eben so lange suchen bis das einer zahlt. Ich habe auch 2 x 5,x, aber 3 Auslandsstationen im Ref und eine kaufmännische Ausbildung an einer Privatschule dazu. Das hat auch alles gekostet, da will man dann nicht 3000 brutto verdienen, wenn es auch Arbeitgeber gibt, die gerne 50 k zahlen.
Ich weiß auch nicht, warum Leute denken man dürfe mit 2 x a nur 3000 brutto verdienen. Das sind ja nur knapp 2000 netto. Wer bricht sich denn einen ab, jemanden nach 8 Jahren Ausbildung etwas mehr als 2000 netto zu zahlen. Es wirkt sich ja auch auf die Motivation aus, wenn man etwas mehr verdient als diese knapp 2000 netto, die jeder nach 3-jähriger Ausbildung schon hat. Außerdem muss man oft auch noch Bafög abzahlen, das sind jetzt 130 Euro monatlich. 50 k finde ich da angemessener. Dann muss man eben so lange suchen bis das einer zahlt. Ich habe auch 2 x 5,x, aber 3 Auslandsstationen im Ref und eine kaufmännische Ausbildung an einer Privatschule dazu. Das hat auch alles gekostet, da will man dann nicht 3000 brutto verdienen, wenn es auch Arbeitgeber gibt, die gerne 50 k zahlen.
13.04.2020, 14:45
da gehören doch viel mehr Faktoren dazu als nur das Einstiegsgehalt. Klar zahlen manche Unternehmen und Versicherungen 50-60k als Einstieg bei Ausreichend.
Bei Kanzleien hast du aber viel mehr die Aussicht darauf, dass das Gehalt schnell steigen wird. Bei der Versicherung hast nach 5 Jahren dann 5k mehr. 2 Jahre Berufserfahrung in einer Kanzlei ist halt viel mehr wert als 2 Jahre Versicherung.
Bei Kanzleien hast du aber viel mehr die Aussicht darauf, dass das Gehalt schnell steigen wird. Bei der Versicherung hast nach 5 Jahren dann 5k mehr. 2 Jahre Berufserfahrung in einer Kanzlei ist halt viel mehr wert als 2 Jahre Versicherung.
13.04.2020, 15:02
(13.04.2020, 13:44)LGast123 schrieb:(13.04.2020, 12:34)12345 schrieb: Ich hänge mich hier mal dran.. habe diese Woche zwei Vorstellungsgespräche als Anwalt und frage mich was ich verlangen kann.
1. Examen 7,0
2. Examen 7,4
Kein Dr. etc, dafür aber sehr jung (ist das gut oder eher schlecht ?)
1. Kanzlei in kleiner Großstadt, 7 Anwälte (3 Notare), machen alles im ZR aber auch spezialisiert auf Wirtschaftsrecht
2. Kanzlei etwas ländlicher, 6 Anwälte (3 Notare), machen alles im ZR und StR.
Beide in NRW
Kann ich hier mit 48k in die Verhandlung gehen ?
Das zweite Examen ist schon leicht überdurchschnittlich, das erste ist immerhin ok.
Nach meiner Erfahrung schauen sich Kanzleien zuerst das 2. Examen an, danach etwaige Spezialkenntnisse, danach die Stationszeugnisse.
Hast du nennenswerte Erfahrungen/Vorkenntnisse im Wirtschaftsrecht? Wenn ja könntest du in mittelständischen Kanzleien in Großstädten mit diesen Noten sicherlich 60K verlangen (zB Aulinger, Kümmerlein, Grüter, CBH, Leinemann usw, bei guten Englischkenntnissen ggf. auch PWC, EY usw.). Dazu einfach mal die Listen bei Azur durchgehen, die sind für einen ersten Überblick schon realistisch.
Ob diese kleine Einheit sich darauf einlässt, ist natürlich eine andere Frage. 48K scheinen mir jedoch deutlich zu wenig, da bleibt kaum Verhandlungsspielraum. 48K wären das niedrigste, auf das ich mich bzgl einer Beschäftigung überhaupt einlassen würde.
Du hast fast 15p aus zwei Examina, das ist ganz leicht über dem Schnitt.
Daher eher mal eher mit 55 reingehen.
Jung ist übrigens aus Arbeitgebersicht sicherlich kein Nachteil, da du deine Ausbildung konsequent verfolgt hast und noch weitere Spezialkenntnisse aufbauen kannst.
Naja Kenntnisse halten sich in Grenzen, hatte den Schwerpunkt in der Uni in dem Bereich und habe mal ein Praktikum im Unternehmen gemacht.
13.04.2020, 15:02
Ja, ich würde mit 2 x 5,x auch gerne in einer Kanzlei anfangen, aber leider steht ja in jeder Stellenanzeige was von hervorragenden Noten.
13.04.2020, 15:16
Vor Corona war im Einzugsbereich Köln zumindest bei einigen Verbänden und kleineren Kanzleien "nur" beide Examina Voraussetzung. Eine bestimmte Notenanforderung gab es nicht.
13.04.2020, 15:36
Welches Einstiegsgehalt kann mann üblicherweise als Volljurist bei einer Rechtsschutzversicherung erwarten?
13.04.2020, 15:39
Kommt auf die Stadt an. In teureren Städten 45 - 50 k, in günstigeren Städten vielleicht 40 - 45 k. Nicht auf Gehälter unter 40 k einlassen, das macht den Markt kaputt und führt dazu, dass Leute mit 2 x 4,x zum Mindestlohn arbeiten müssen. In Hamburg nie unter 45 k anfangen.
13.04.2020, 15:51
(13.04.2020, 15:39)Gast schrieb: Kommt auf die Stadt an. In teureren Städten 45 - 50 k, in günstigeren Städten vielleicht 40 - 45 k. Nicht auf Gehälter unter 40 k einlassen, das macht den Markt kaputt und führt dazu, dass Leute mit 2 x 4,x zum Mindestlohn arbeiten müssen. In Hamburg nie unter 45 k anfangen.
Also in den Großstädten mit guten Noten also 50k? Viel mehr ist bei Versicherungen auf der anderen Seiten aber wahrscheinlich auch nicht drin, oder?
13.04.2020, 15:57
Dieser Thread erheitert mich immer wieder. Sind hier wirklich alle so ignorant, dass die genannten Zahlen nur für Westdeutschland gelten? Im Osten (Berlin, Leipzig und Dresden ausgenommen) verdient ein Anwalt im Schnitt 42.000 Euro. Wohlgemerkt ist das der Durchschnitt aller Anwälte, nicht nur der Berufseinsteiger. Statistik von beck
Woher soll also das Geld kommen, dass jeder Berufseinsteiger im Schnitt mehr verdienen soll als langjährige Anwälte?
Woher soll also das Geld kommen, dass jeder Berufseinsteiger im Schnitt mehr verdienen soll als langjährige Anwälte?
13.04.2020, 16:06
RVG ist RVG. Egal wo.