09.04.2020, 10:18
Deine Freunde sind aber nicht repräsentativ. Man, man, man...
09.04.2020, 10:23
(09.04.2020, 10:01)Gast4 schrieb:(08.04.2020, 23:39)Gast schrieb:(08.04.2020, 22:28)Gast schrieb:(08.04.2020, 22:13)GastHH schrieb:(08.04.2020, 21:45)Gast schrieb: Naja sooo viele Richter waren jetzt auch keine 5 Jahre in der GK. Die fangen mit mit einem Einstiegsgehalt von 2.800 netto an und steigen alle zwei Jahre um ein paar hundert Euro.
Bei uns in Hamburg würde ich grob schätzen so knapp 60% waren vor der GK.
Unabhängig davon fängt auch niemand auf Stufe 1 der Besoldungstabelle an, da Vorerfahrungen sehr großzügig anerkannt werden. Bei mir wurden die GK-Zeit, die Promotionszeit und Zeit als Wissmit anerkannt. Mein fiktiver Berufsstaat lag damit rechnerisch Jahre vor meinem zweiten Examen. Damit lag mein Gehalt zwar immer noch weit unter meinem letzten Gehalt in der GK, aber beim Einstieg mit 35 hatte ich mit R1 samt Familienzuschlag abzgl. PKV rund 4 netto. Mit Prüfertätigkeit und Lehrtätigkeit kommt man dann im Schnitt auf 4.500 EUR netto. Und wer mit 35 keinen Partner an der Seite hat (der auch was mit zumFamilieneinkommen beiträgt) tut mir auch leid...
Ich kann verstehen das man mit 30 den GK-Deal vorzieht...habe ich auch getan. Aber wir sprechen uns in 5 Jahren nochmal. Dann hat sich der Fokus nochmal verschoben!
36 hier. Ich bleibe in der GK. Meine Freunde in der Justiz arbeiten alle nicht weniger als ich und verdienen die Hälfte. Nein danke.
Die Erfahrung kann ich so nicht teilen. Hier wurde angegeben, dass Proberichter idR ca 45 Stunden arbeiten. Nach Befragungen vom DRB sind es ebenfalls zwischen 42-46 soweit ich mich erinnere. In der GK ist es idR und im Durchschnitt wohl deutlich mehr.
Naja "deutlich" würde ich nicht unterschreiben. Ich arbeite in der GK im Schnitt so 55 Stunden in der Woche, was auch nach azur ca. dem Marktdurchschnitt entspricht. Das bedeutet konkret etwa 9-19/20 Uhr. Meine Freunde auf R1 sind auch kaum je vor 18 Uhr fertig, so groß ist der persönliche Unterschied da für mich nicht - insbesondere wenn man für 1-2 Stunden mehr am Tag fast das Doppelte bekommt.
Kann ich nur bestätigen und halte das durchaus für repräsentativ. Vor allem sind 9-20 Uhr netto auch keine 55, sondern allenfalls 50 Stunden. Kenne genug Richter, die von 7.30 bis 17.30/18 Uhr arbeiten. Das ist von der Stundenzahl kaum besser.
09.04.2020, 10:34
(09.04.2020, 10:23)Gast schrieb:(09.04.2020, 10:01)Gast4 schrieb:(08.04.2020, 23:39)Gast schrieb:(08.04.2020, 22:28)Gast schrieb:(08.04.2020, 22:13)GastHH schrieb: Bei uns in Hamburg würde ich grob schätzen so knapp 60% waren vor der GK.
Unabhängig davon fängt auch niemand auf Stufe 1 der Besoldungstabelle an, da Vorerfahrungen sehr großzügig anerkannt werden. Bei mir wurden die GK-Zeit, die Promotionszeit und Zeit als Wissmit anerkannt. Mein fiktiver Berufsstaat lag damit rechnerisch Jahre vor meinem zweiten Examen. Damit lag mein Gehalt zwar immer noch weit unter meinem letzten Gehalt in der GK, aber beim Einstieg mit 35 hatte ich mit R1 samt Familienzuschlag abzgl. PKV rund 4 netto. Mit Prüfertätigkeit und Lehrtätigkeit kommt man dann im Schnitt auf 4.500 EUR netto. Und wer mit 35 keinen Partner an der Seite hat (der auch was mit zumFamilieneinkommen beiträgt) tut mir auch leid...
Ich kann verstehen das man mit 30 den GK-Deal vorzieht...habe ich auch getan. Aber wir sprechen uns in 5 Jahren nochmal. Dann hat sich der Fokus nochmal verschoben!
36 hier. Ich bleibe in der GK. Meine Freunde in der Justiz arbeiten alle nicht weniger als ich und verdienen die Hälfte. Nein danke.
Die Erfahrung kann ich so nicht teilen. Hier wurde angegeben, dass Proberichter idR ca 45 Stunden arbeiten. Nach Befragungen vom DRB sind es ebenfalls zwischen 42-46 soweit ich mich erinnere. In der GK ist es idR und im Durchschnitt wohl deutlich mehr.
Naja "deutlich" würde ich nicht unterschreiben. Ich arbeite in der GK im Schnitt so 55 Stunden in der Woche, was auch nach azur ca. dem Marktdurchschnitt entspricht. Das bedeutet konkret etwa 9-19/20 Uhr. Meine Freunde auf R1 sind auch kaum je vor 18 Uhr fertig, so groß ist der persönliche Unterschied da für mich nicht - insbesondere wenn man für 1-2 Stunden mehr am Tag fast das Doppelte bekommt.
Kann ich nur bestätigen und halte das durchaus für repräsentativ. Vor allem sind 9-20 Uhr netto auch keine 55, sondern allenfalls 50 Stunden. Kenne genug Richter, die von 7.30 bis 17.30/18 Uhr arbeiten. Das ist von der Stundenzahl kaum besser.
Kenne auch Leute die aus der GK die 60 +. Was sagt uns das jetzt? Richtig, gar nix.
09.04.2020, 10:35
(09.04.2020, 10:23)Gast schrieb:(09.04.2020, 10:01)Gast4 schrieb:(08.04.2020, 23:39)Gast schrieb:(08.04.2020, 22:28)Gast schrieb:(08.04.2020, 22:13)GastHH schrieb: Bei uns in Hamburg würde ich grob schätzen so knapp 60% waren vor der GK.
Unabhängig davon fängt auch niemand auf Stufe 1 der Besoldungstabelle an, da Vorerfahrungen sehr großzügig anerkannt werden. Bei mir wurden die GK-Zeit, die Promotionszeit und Zeit als Wissmit anerkannt. Mein fiktiver Berufsstaat lag damit rechnerisch Jahre vor meinem zweiten Examen. Damit lag mein Gehalt zwar immer noch weit unter meinem letzten Gehalt in der GK, aber beim Einstieg mit 35 hatte ich mit R1 samt Familienzuschlag abzgl. PKV rund 4 netto. Mit Prüfertätigkeit und Lehrtätigkeit kommt man dann im Schnitt auf 4.500 EUR netto. Und wer mit 35 keinen Partner an der Seite hat (der auch was mit zumFamilieneinkommen beiträgt) tut mir auch leid...
Ich kann verstehen das man mit 30 den GK-Deal vorzieht...habe ich auch getan. Aber wir sprechen uns in 5 Jahren nochmal. Dann hat sich der Fokus nochmal verschoben!
36 hier. Ich bleibe in der GK. Meine Freunde in der Justiz arbeiten alle nicht weniger als ich und verdienen die Hälfte. Nein danke.
Die Erfahrung kann ich so nicht teilen. Hier wurde angegeben, dass Proberichter idR ca 45 Stunden arbeiten. Nach Befragungen vom DRB sind es ebenfalls zwischen 42-46 soweit ich mich erinnere. In der GK ist es idR und im Durchschnitt wohl deutlich mehr.
Naja "deutlich" würde ich nicht unterschreiben. Ich arbeite in der GK im Schnitt so 55 Stunden in der Woche, was auch nach azur ca. dem Marktdurchschnitt entspricht. Das bedeutet konkret etwa 9-19/20 Uhr. Meine Freunde auf R1 sind auch kaum je vor 18 Uhr fertig, so groß ist der persönliche Unterschied da für mich nicht - insbesondere wenn man für 1-2 Stunden mehr am Tag fast das Doppelte bekommt.
Kann ich nur bestätigen und halte das durchaus für repräsentativ. Vor allem sind 9-20 Uhr netto auch keine 55, sondern allenfalls 50 Stunden. Kenne genug Richter, die von 7.30 bis 17.30/18 Uhr arbeiten. Das ist von der Stundenzahl kaum besser.
So ist es. Wenn aus der Richterschaft gesagt wird, die Arbeitszeiten seien dort viel besser als in der GK, geht man häufig von absurend 60 bis 80h Wochen in der GK aus. Das hat man zusammengerechnet vielleicht mal an einigen wenigen Tagen im Jahr. Das ist aber sicherlich nicht der Normalfall. Normal sind im Schnitt eher die genannten 50 bis 55h.
09.04.2020, 10:51
(09.04.2020, 10:35)Gast schrieb:(09.04.2020, 10:23)Gast schrieb:(09.04.2020, 10:01)Gast4 schrieb:(08.04.2020, 23:39)Gast schrieb:(08.04.2020, 22:28)Gast schrieb: 36 hier. Ich bleibe in der GK. Meine Freunde in der Justiz arbeiten alle nicht weniger als ich und verdienen die Hälfte. Nein danke.
Die Erfahrung kann ich so nicht teilen. Hier wurde angegeben, dass Proberichter idR ca 45 Stunden arbeiten. Nach Befragungen vom DRB sind es ebenfalls zwischen 42-46 soweit ich mich erinnere. In der GK ist es idR und im Durchschnitt wohl deutlich mehr.
Naja "deutlich" würde ich nicht unterschreiben. Ich arbeite in der GK im Schnitt so 55 Stunden in der Woche, was auch nach azur ca. dem Marktdurchschnitt entspricht. Das bedeutet konkret etwa 9-19/20 Uhr. Meine Freunde auf R1 sind auch kaum je vor 18 Uhr fertig, so groß ist der persönliche Unterschied da für mich nicht - insbesondere wenn man für 1-2 Stunden mehr am Tag fast das Doppelte bekommt.
Kann ich nur bestätigen und halte das durchaus für repräsentativ. Vor allem sind 9-20 Uhr netto auch keine 55, sondern allenfalls 50 Stunden. Kenne genug Richter, die von 7.30 bis 17.30/18 Uhr arbeiten. Das ist von der Stundenzahl kaum besser.
So ist es. Wenn aus der Richterschaft gesagt wird, die Arbeitszeiten seien dort viel besser als in der GK, geht man häufig von absurend 60 bis 80h Wochen in der GK aus. Das hat man zusammengerechnet vielleicht mal an einigen wenigen Tagen im Jahr. Das ist aber sicherlich nicht der Normalfall. Normal sind im Schnitt eher die genannten 50 bis 55h.
Absolut. Bei uns gehen die meisten auch um 20 Uhr spätestens. 60+ halte ich im Schnitt für deutlich übertrieben
09.04.2020, 10:59
Das ist eben die Einzelfallbetrachung. Wenn es gut geht, arbeitet man in der GK von 9-20 Uhr.. ich kenne aber auch etliche Fälle, da ist die Arbeitszeit eher 9-21 Uhr oder länger. Wogegen die befreundeten Richter (mit paar Jahren Berufserfahrung) von 8-16 Uhr werkeln und Freitags nur halbtags und regelmäßige "Home Office" Tage.
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
09.04.2020, 11:48
Arbeite als Amtsrichter (1 Jahr dabei) etwa 30 bis 35h netto. Und jetzt?
09.04.2020, 11:53
(09.04.2020, 11:48)Gast789 schrieb: Arbeite als Amtsrichter (1 Jahr dabei) etwa 30 bis 35h netto. Und jetzt?
Dann bist du ein Ausnahmefall. Ich kenne sehr viele Richter. Einer von denen hat Zeiten wie du. Die anderen aber alle mind. 40 bis 45h Wochen. Einige wenige sogar 60h Wochen (Proberichter am Landgericht).
09.04.2020, 11:58
Keiner der Richter, die ich kenne arbeitet so viel. Auch nicht am Landgericht. Bin - ganz - sicher kein Ausnahmefall.
09.04.2020, 12:02