08.04.2020, 14:13
(08.04.2020, 14:09)Gast schrieb:(08.04.2020, 14:00)Tor schrieb:(08.04.2020, 13:56)Auch Bln schrieb: Das mit den Gehältern bzw. der Besoldung ist doch wirklich oft genug diskutiert worden. Was man bei den GK und den - auch regionalen - MK oder Boutiquen als Einstiegsgehalt erwarten kann, kann man bei Juve bzw. Azur nachlesen. Die R1-Besoldung (mit mehr sollte man wegen der eingeschränkten Aufstiegschancen besser nicht rechnen) aus den Tabellen entnehmen.
Dann suche man sich einen passenden Brutto-Netto- bzw. Besoldungsrechner und schon kann man die persönliche Vergleichsrechnung durchführen. Dabei sollte man die PKV 300 Euro ansetzen - ggf. kann der besonders junge und fitte Ri im Basistarif auch bei 250 landen, allerdings kann man mit Berlin- oder Pflegerergänzung auch schnell 350 berappen.
Dabei wird man mE schnell feststellen, dass die von der Justiz gesuchten Topabsolventen in der freien Wirtschaft effektiv deutlich mehr verdienen können. Wer dann noch kapiert (oder erfahren hat), dass man sich auch über das Versorgungswerk absichern kann und deshalb der Pensionsvergleich meistens "hinkt" sieht, dass man in die Justiz garantiert nicht *wegen* sondern ggf. *trotz* des Geldes.
Dabei spielen auch viele persönliche Umstände eine wesentliche Rolle - bin ich Alleinverdiener oder wirtschaftet man zu zweit (wie zB der echte Norden), habe ich ein Polster aus der GK oder BaFöG-Schulden, will ich Eigentum schaffen oder gibt es schon ein (Familien-) Vermögen...
Die Besoldung im Justizdienst bietet (Planungs-)Sicherheit und ist auskömmlich, aber sie lockt keinen Topabsolventen. Das machen eher andere Faktoren...
Guter Mann! Volle Zustimmung.
Absolut. Reich wird man hier nicht und in einigen anderen Jobs verdienst du selbst mit deutlich schlechteren Qualis bald mehr.
Warum jetzt hier teilweise ausgeflippt wird versteh ich nicht.
Ich wechsle jetzt nach 6 Jahren GK in ein Unternehmen (MDAX). Gehalt verschlechtert sich deutlich. Sind aber immerhin 100t bei einer vertraglich vereinbarten 40h Woche. Für mich der bessere Deal als die Justiz.
08.04.2020, 14:23
(08.04.2020, 13:40)Gast schrieb:(08.04.2020, 13:27)Gast 4 schrieb:(08.04.2020, 13:21)Gast789 schrieb: You wish.
kA wovon du redest, ich bin zwar jetzt in einer GK gelandet, hatte aber davor durchaus Vorstellungsgespräche mit Unternehmen und auch kleineren Kanzleien. Weniger als 3k netto habe ich nirgends gesehen und wäre für mich auch ein absolutes NoGo.
Warum geht es hier immer nur darum, sich zu vergleichen und zu produzieren. Furchtbar. Ihr seid alle die tollsten Juristen, die die Welt jemals gesehen hat. In Wirklichkeit habt ihr zT erhebliche Minderwertigkeitskomplexe, sonst hätte man das nicht nötig. Sicherlich ist das erstmal eine Umstellung, wenn ihr euch mit Anfang 30 das erste Mal von Mutters Brust lösen müsst. Auf einmal werden eure Schlüpfer nicht mehr gewaschen und das Essen steht auch noch nicht auf dem Tisch, sobald ihr die Pforte durchquert. Bla bla bla. Werdet erstmal erwachsen. Jetzt könnt ihr erstmal mit euren angeblich wohlverdienten 100k Mutter das Taschengeld zurückzahlen. Mit Glück bleibt noch was für die Bafög-Rückzahlung übrig.
Eurer Freundin könnt ihr dann erzählen, dass ihr ja so tolle Menschen seid. Abends wird dann noch Suits geguckt und das Whiskey-Glas im Ohrensessel geschwenkt.
Ich geh gleich kotzen....
Hast du noch ein paar dumme Klischees? Sei mal nicht so albern, selten so viel Quatsch gelesen.
08.04.2020, 15:07
(08.04.2020, 14:23)Gast4 schrieb:(08.04.2020, 13:40)Gast schrieb:(08.04.2020, 13:27)Gast 4 schrieb:(08.04.2020, 13:21)Gast789 schrieb: You wish.
kA wovon du redest, ich bin zwar jetzt in einer GK gelandet, hatte aber davor durchaus Vorstellungsgespräche mit Unternehmen und auch kleineren Kanzleien. Weniger als 3k netto habe ich nirgends gesehen und wäre für mich auch ein absolutes NoGo.
Warum geht es hier immer nur darum, sich zu vergleichen und zu produzieren. Furchtbar. Ihr seid alle die tollsten Juristen, die die Welt jemals gesehen hat. In Wirklichkeit habt ihr zT erhebliche Minderwertigkeitskomplexe, sonst hätte man das nicht nötig. Sicherlich ist das erstmal eine Umstellung, wenn ihr euch mit Anfang 30 das erste Mal von Mutters Brust lösen müsst. Auf einmal werden eure Schlüpfer nicht mehr gewaschen und das Essen steht auch noch nicht auf dem Tisch, sobald ihr die Pforte durchquert. Bla bla bla. Werdet erstmal erwachsen. Jetzt könnt ihr erstmal mit euren angeblich wohlverdienten 100k Mutter das Taschengeld zurückzahlen. Mit Glück bleibt noch was für die Bafög-Rückzahlung übrig.
Eurer Freundin könnt ihr dann erzählen, dass ihr ja so tolle Menschen seid. Abends wird dann noch Suits geguckt und das Whiskey-Glas im Ohrensessel geschwenkt.
Ich geh gleich kotzen....
Hast du noch ein paar dumme Klischees? Sei mal nicht so albern, selten so viel Quatsch gelesen.
Freundin ist Influencerin und hat genug mit Bodyshaping zu tun^^
Wahlweise Jurastudentin 11.Semester, hängt aber noch am ÖffR-Schein fest), die außer ihr Aussehen nix hat und auch nix auf die Kette kriegen wird. Aber natürlich ist schon ein Plätzchen in Pappis Hinterwäldler-Kanzlei reserviert ^^^^^
08.04.2020, 15:21
(08.04.2020, 13:17)Gast 4 schrieb:(08.04.2020, 12:01)Gast schrieb: Wo hat man denn sonst 3,2k netto Einstiegsgehalt außerhalb von GKs?
Öhm überall, wenn du nicht in einer FWW Ausbeuterbude landest? A13 kommst du ca. in den Bereich, in Unternehmen, in mittelständischen Kanzleien, in Boutiquen usw. usf.
3,3k netto sind 70k brutto. Das zahlt fast niemand zum Einstieg. Siehe jede Statistik, die es gibt.
08.04.2020, 15:24
(08.04.2020, 14:05)Gast123 schrieb: Die Einstiegsgehälter der GKs blenden leider sehr... man sollte fünf Jahre weiter denken und sich dann fragen, wo und wie man die restlichen 30 Jahre seiner Berufslaufbahn verbringen will. Die Allerwenigsten werden Partner in einer GK. Die Allermeisten verlassen die GK wieder und wechseln zu Gericht (oh wunder) oder in ein Unternehmen. Bei beiden Varianten nehmen die Associates idR Gehaltseinbußen hin. Wenn es gut läuft, kommt man als Senior Counsel bei einem DAX Unternehmen unter und verdient sehr gut. Wer das aber nicht schafft (auch diese Stellen wachsen nicht auf Bäumen) sucht bei einem Mittelständler und wird dort feststellen, dass die Luft bei über 100k im Jahr sehr dünn wird.
Der öD zahlt nicht überragend aber mit ein paar Jahren Berufserfahrung steht man im Verhältnis zum Durchschnitt der Akademiker schon sehr solide da und das bei oft guten Arbeitszeiten und absoluter Jobsicherheit.
So und nicht anders ist es. 100k ist in den meisten Unternehmen schon utopisch...
08.04.2020, 15:29
(08.04.2020, 15:24)Gast567 schrieb:(08.04.2020, 14:05)Gast123 schrieb: Die Einstiegsgehälter der GKs blenden leider sehr... man sollte fünf Jahre weiter denken und sich dann fragen, wo und wie man die restlichen 30 Jahre seiner Berufslaufbahn verbringen will. Die Allerwenigsten werden Partner in einer GK. Die Allermeisten verlassen die GK wieder und wechseln zu Gericht (oh wunder) oder in ein Unternehmen. Bei beiden Varianten nehmen die Associates idR Gehaltseinbußen hin. Wenn es gut läuft, kommt man als Senior Counsel bei einem DAX Unternehmen unter und verdient sehr gut. Wer das aber nicht schafft (auch diese Stellen wachsen nicht auf Bäumen) sucht bei einem Mittelständler und wird dort feststellen, dass die Luft bei über 100k im Jahr sehr dünn wird.
Der öD zahlt nicht überragend aber mit ein paar Jahren Berufserfahrung steht man im Verhältnis zum Durchschnitt der Akademiker schon sehr solide da und das bei oft guten Arbeitszeiten und absoluter Jobsicherheit.
So und nicht anders ist es. 100k ist in den meisten Unternehmen schon utopisch...
Kommt drauf an für wen. Nach 3+ Jahren GK Erfahrungen ist das mitnichten utopisch, sondern recht geläufig.
08.04.2020, 15:36
(08.04.2020, 15:21)Gast schrieb:(08.04.2020, 13:17)Gast 4 schrieb:(08.04.2020, 12:01)Gast schrieb: Wo hat man denn sonst 3,2k netto Einstiegsgehalt außerhalb von GKs?
Öhm überall, wenn du nicht in einer FWW Ausbeuterbude landest? A13 kommst du ca. in den Bereich, in Unternehmen, in mittelständischen Kanzleien, in Boutiquen usw. usf.
3,3k netto sind 70k brutto. Das zahlt fast niemand zum Einstieg. Siehe jede Statistik, die es gibt.
Ich sehe auf azur über 100 Kanzleien, die das und mehr zahlen. Und da sind viele gut laufende Boutiquen und Mittelständler noch gar nicht drin.
08.04.2020, 17:29
(08.04.2020, 15:07)Hastig schrieb:(08.04.2020, 14:23)Gast4 schrieb:(08.04.2020, 13:40)Gast schrieb:(08.04.2020, 13:27)Gast 4 schrieb:(08.04.2020, 13:21)Gast789 schrieb: You wish.
kA wovon du redest, ich bin zwar jetzt in einer GK gelandet, hatte aber davor durchaus Vorstellungsgespräche mit Unternehmen und auch kleineren Kanzleien. Weniger als 3k netto habe ich nirgends gesehen und wäre für mich auch ein absolutes NoGo.
Warum geht es hier immer nur darum, sich zu vergleichen und zu produzieren. Furchtbar. Ihr seid alle die tollsten Juristen, die die Welt jemals gesehen hat. In Wirklichkeit habt ihr zT erhebliche Minderwertigkeitskomplexe, sonst hätte man das nicht nötig. Sicherlich ist das erstmal eine Umstellung, wenn ihr euch mit Anfang 30 das erste Mal von Mutters Brust lösen müsst. Auf einmal werden eure Schlüpfer nicht mehr gewaschen und das Essen steht auch noch nicht auf dem Tisch, sobald ihr die Pforte durchquert. Bla bla bla. Werdet erstmal erwachsen. Jetzt könnt ihr erstmal mit euren angeblich wohlverdienten 100k Mutter das Taschengeld zurückzahlen. Mit Glück bleibt noch was für die Bafög-Rückzahlung übrig.
Eurer Freundin könnt ihr dann erzählen, dass ihr ja so tolle Menschen seid. Abends wird dann noch Suits geguckt und das Whiskey-Glas im Ohrensessel geschwenkt.
Ich geh gleich kotzen....
Hast du noch ein paar dumme Klischees? Sei mal nicht so albern, selten so viel Quatsch gelesen.
Freundin ist Influencerin und hat genug mit Bodyshaping zu tun^^
Wahlweise Jurastudentin 11.Semester, hängt aber noch am ÖffR-Schein fest), die außer ihr Aussehen nix hat und auch nix auf die Kette kriegen wird. Aber natürlich ist schon ein Plätzchen in Pappis Hinterwäldler-Kanzlei reserviert ^^^^^
11 Semester sind aber inzwischen die normale Studiendauer. Lass dir was anderes einfallen, 17. Semester z.B.!
08.04.2020, 17:43
(08.04.2020, 13:56)Auch Bln schrieb: Dabei spielen auch viele persönliche Umstände eine wesentliche Rolle - bin ich Alleinverdiener oder wirtschaftet man zu zweit (wie zB der echte Norden), habe ich ein Polster aus der GK oder BaFöG-Schulden, will ich Eigentum schaffen oder gibt es schon ein (Familien-) Vermögen...
Um das hier mal hervorzuheben, das sind gute und nicht unwesentliche Punkte, die hier und in allen anderen Diskussionen regelmäßig unterschlagen werden. Es macht wenig Sinn, einfach nur Netto-Gehälter zu vergleichen, ohne auch die sonstigen Lebensumstände in den Blick zu nehmen. R1 als Alleinverdiener ist machbar, aber im Großen und Ganzen natürlich Scheiße. Verdient der Partner/die Partnerin aber vergleichbar, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Wir haben hier (Justiz) zB nicht wenige der klassischen Richter/Richterin oder Richterin/Lehrer Ehepaare, die nach einigen Jahren am Ende des Monats mit entspannten 10.000 € netto + ggf. Kindergeld etc. da stehen. Genauso sieht es in der freien Wirtschaft auch aus. Alles unter einer Partnerschaft in einer sehr gut gehenden Kanzlei wird als Alleinverdiener auch da Kacke sein. Von daher meine ich, sollte man - unabhängig von allen weichen Faktoren - auch in finanzieller Hinsicht unter Beachtung der individuellen Umstände immer ein paar Jahre weiterblicken.
08.04.2020, 18:22
(08.04.2020, 17:43)Gast schrieb: Um das hier mal hervorzuheben, das sind gute und nicht unwesentliche Punkte, die hier und in allen anderen Diskussionen regelmäßig unterschlagen werden. Es macht wenig Sinn, einfach nur Netto-Gehälter zu vergleichen, ohne auch die sonstigen Lebensumstände in den Blick zu nehmen. R1 als Alleinverdiener ist machbar, aber im Großen und Ganzen natürlich Scheiße. Verdient der Partner/die Partnerin aber vergleichbar, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Wir haben hier (Justiz) zB nicht wenige der klassischen Richter/Richterin oder Richterin/Lehrer Ehepaare, die nach einigen Jahren am Ende des Monats mit entspannten 10.000 € netto + ggf. Kindergeld etc. da stehen. Genauso sieht es in der freien Wirtschaft auch aus. Alles unter einer Partnerschaft in einer sehr gut gehenden Kanzlei wird als Alleinverdiener auch da Kacke sein. Von daher meine ich, sollte man - unabhängig von allen weichen Faktoren - auch in finanzieller Hinsicht unter Beachtung der individuellen Umstände immer ein paar Jahre weiterblicken.
Ganz ruhig. Auch unter 10.000 Euro netto im Monat kann man ein schönes Leben führen. 95% der Bevölkerung tun dies. Wer nun nicht gerade in München oder Frankfurt lebt, kann auch mit 6.000 Euro netto ein sehr gutes Leben führen, gemessen an normalen Standards.