08.04.2020, 13:15
08.04.2020, 13:17
08.04.2020, 13:21
You wish.
08.04.2020, 13:27
08.04.2020, 13:40
(08.04.2020, 13:27)Gast 4 schrieb:(08.04.2020, 13:21)Gast789 schrieb: You wish.
kA wovon du redest, ich bin zwar jetzt in einer GK gelandet, hatte aber davor durchaus Vorstellungsgespräche mit Unternehmen und auch kleineren Kanzleien. Weniger als 3k netto habe ich nirgends gesehen und wäre für mich auch ein absolutes NoGo.
Warum geht es hier immer nur darum, sich zu vergleichen und zu produzieren. Furchtbar. Ihr seid alle die tollsten Juristen, die die Welt jemals gesehen hat. In Wirklichkeit habt ihr zT erhebliche Minderwertigkeitskomplexe, sonst hätte man das nicht nötig. Sicherlich ist das erstmal eine Umstellung, wenn ihr euch mit Anfang 30 das erste Mal von Mutters Brust lösen müsst. Auf einmal werden eure Schlüpfer nicht mehr gewaschen und das Essen steht auch noch nicht auf dem Tisch, sobald ihr die Pforte durchquert. Bla bla bla. Werdet erstmal erwachsen. Jetzt könnt ihr erstmal mit euren angeblich wohlverdienten 100k Mutter das Taschengeld zurückzahlen. Mit Glück bleibt noch was für die Bafög-Rückzahlung übrig.
Eurer Freundin könnt ihr dann erzählen, dass ihr ja so tolle Menschen seid. Abends wird dann noch Suits geguckt und das Whiskey-Glas im Ohrensessel geschwenkt.
Ich geh gleich kotzen....
08.04.2020, 13:42
(08.04.2020, 13:40)Gast schrieb:(08.04.2020, 13:27)Gast 4 schrieb:(08.04.2020, 13:21)Gast789 schrieb: You wish.
kA wovon du redest, ich bin zwar jetzt in einer GK gelandet, hatte aber davor durchaus Vorstellungsgespräche mit Unternehmen und auch kleineren Kanzleien. Weniger als 3k netto habe ich nirgends gesehen und wäre für mich auch ein absolutes NoGo.
Warum geht es hier immer nur darum, sich zu vergleichen und zu produzieren. Furchtbar. Ihr seid alle die tollsten Juristen, die die Welt jemals gesehen hat. In Wirklichkeit habt ihr zT erhebliche Minderwertigkeitskomplexe, sonst hätte man das nicht nötig. Sicherlich ist das erstmal eine Umstellung, wenn ihr euch mit Anfang 30 das erste Mal von Mutters Brust lösen müsst. Auf einmal werden eure Schlüpfer nicht mehr gewaschen und das Essen steht auch noch nicht auf dem Tisch, sobald ihr die Pforte durchquert. Bla bla bla. Werdet erstmal erwachsen. Jetzt könnt ihr erstmal mit euren angeblich wohlverdienten 100k Mutter das Taschengeld zurückzahlen. Mit Glück bleibt noch was für die Bafög-Rückzahlung übrig.
Eurer Freundin könnt ihr dann erzählen, dass ihr ja so tolle Menschen seid. Abends wird dann noch Suits geguckt und das Whiskey-Glas im Ohrensessel geschwenkt.
Ich geh gleich kotzen....
Bafög? Das gibts doch bei Jura Studenten nicht.
08.04.2020, 13:56
Das mit den Gehältern bzw. der Besoldung ist doch wirklich oft genug diskutiert worden. Was man bei den GK und den - auch regionalen - MK oder Boutiquen als Einstiegsgehalt erwarten kann, kann man bei Juve bzw. Azur nachlesen. Die R1-Besoldung (mit mehr sollte man wegen der eingeschränkten Aufstiegschancen besser nicht rechnen) aus den Tabellen entnehmen.
Dann suche man sich einen passenden Brutto-Netto- bzw. Besoldungsrechner und schon kann man die persönliche Vergleichsrechnung durchführen. Dabei sollte man die PKV 300 Euro ansetzen - ggf. kann der besonders junge und fitte Ri im Basistarif auch bei 250 landen, allerdings kann man mit Berlin- oder Pflegerergänzung auch schnell 350 berappen.
Dabei wird man mE schnell feststellen, dass die von der Justiz gesuchten Topabsolventen in der freien Wirtschaft effektiv deutlich mehr verdienen können. Wer dann noch kapiert (oder erfahren hat), dass man sich auch über das Versorgungswerk absichern kann und deshalb der Pensionsvergleich meistens "hinkt" sieht, dass man in die Justiz garantiert nicht *wegen* sondern ggf. *trotz* des Geldes.
Dabei spielen auch viele persönliche Umstände eine wesentliche Rolle - bin ich Alleinverdiener oder wirtschaftet man zu zweit (wie zB der echte Norden), habe ich ein Polster aus der GK oder BaFöG-Schulden, will ich Eigentum schaffen oder gibt es schon ein (Familien-) Vermögen...
Die Besoldung im Justizdienst bietet (Planungs-)Sicherheit und ist auskömmlich, aber sie lockt keinen Topabsolventen. Das machen eher andere Faktoren...
Dann suche man sich einen passenden Brutto-Netto- bzw. Besoldungsrechner und schon kann man die persönliche Vergleichsrechnung durchführen. Dabei sollte man die PKV 300 Euro ansetzen - ggf. kann der besonders junge und fitte Ri im Basistarif auch bei 250 landen, allerdings kann man mit Berlin- oder Pflegerergänzung auch schnell 350 berappen.
Dabei wird man mE schnell feststellen, dass die von der Justiz gesuchten Topabsolventen in der freien Wirtschaft effektiv deutlich mehr verdienen können. Wer dann noch kapiert (oder erfahren hat), dass man sich auch über das Versorgungswerk absichern kann und deshalb der Pensionsvergleich meistens "hinkt" sieht, dass man in die Justiz garantiert nicht *wegen* sondern ggf. *trotz* des Geldes.
Dabei spielen auch viele persönliche Umstände eine wesentliche Rolle - bin ich Alleinverdiener oder wirtschaftet man zu zweit (wie zB der echte Norden), habe ich ein Polster aus der GK oder BaFöG-Schulden, will ich Eigentum schaffen oder gibt es schon ein (Familien-) Vermögen...
Die Besoldung im Justizdienst bietet (Planungs-)Sicherheit und ist auskömmlich, aber sie lockt keinen Topabsolventen. Das machen eher andere Faktoren...
08.04.2020, 14:00
(08.04.2020, 13:56)Auch Bln schrieb: Das mit den Gehältern bzw. der Besoldung ist doch wirklich oft genug diskutiert worden. Was man bei den GK und den - auch regionalen - MK oder Boutiquen als Einstiegsgehalt erwarten kann, kann man bei Juve bzw. Azur nachlesen. Die R1-Besoldung (mit mehr sollte man wegen der eingeschränkten Aufstiegschancen besser nicht rechnen) aus den Tabellen entnehmen.
Dann suche man sich einen passenden Brutto-Netto- bzw. Besoldungsrechner und schon kann man die persönliche Vergleichsrechnung durchführen. Dabei sollte man die PKV 300 Euro ansetzen - ggf. kann der besonders junge und fitte Ri im Basistarif auch bei 250 landen, allerdings kann man mit Berlin- oder Pflegerergänzung auch schnell 350 berappen.
Dabei wird man mE schnell feststellen, dass die von der Justiz gesuchten Topabsolventen in der freien Wirtschaft effektiv deutlich mehr verdienen können. Wer dann noch kapiert (oder erfahren hat), dass man sich auch über das Versorgungswerk absichern kann und deshalb der Pensionsvergleich meistens "hinkt" sieht, dass man in die Justiz garantiert nicht *wegen* sondern ggf. *trotz* des Geldes.
Dabei spielen auch viele persönliche Umstände eine wesentliche Rolle - bin ich Alleinverdiener oder wirtschaftet man zu zweit (wie zB der echte Norden), habe ich ein Polster aus der GK oder BaFöG-Schulden, will ich Eigentum schaffen oder gibt es schon ein (Familien-) Vermögen...
Die Besoldung im Justizdienst bietet (Planungs-)Sicherheit und ist auskömmlich, aber sie lockt keinen Topabsolventen. Das machen eher andere Faktoren...
Guter Mann! Volle Zustimmung.
08.04.2020, 14:05
Die Einstiegsgehälter der GKs blenden leider sehr... man sollte fünf Jahre weiter denken und sich dann fragen, wo und wie man die restlichen 30 Jahre seiner Berufslaufbahn verbringen will. Die Allerwenigsten werden Partner in einer GK. Die Allermeisten verlassen die GK wieder und wechseln zu Gericht (oh wunder) oder in ein Unternehmen. Bei beiden Varianten nehmen die Associates idR Gehaltseinbußen hin. Wenn es gut läuft, kommt man als Senior Counsel bei einem DAX Unternehmen unter und verdient sehr gut. Wer das aber nicht schafft (auch diese Stellen wachsen nicht auf Bäumen) sucht bei einem Mittelständler und wird dort feststellen, dass die Luft bei über 100k im Jahr sehr dünn wird.
Der öD zahlt nicht überragend aber mit ein paar Jahren Berufserfahrung steht man im Verhältnis zum Durchschnitt der Akademiker schon sehr solide da und das bei oft guten Arbeitszeiten und absoluter Jobsicherheit.
Der öD zahlt nicht überragend aber mit ein paar Jahren Berufserfahrung steht man im Verhältnis zum Durchschnitt der Akademiker schon sehr solide da und das bei oft guten Arbeitszeiten und absoluter Jobsicherheit.
08.04.2020, 14:09
(08.04.2020, 14:00)Tor schrieb:(08.04.2020, 13:56)Auch Bln schrieb: Das mit den Gehältern bzw. der Besoldung ist doch wirklich oft genug diskutiert worden. Was man bei den GK und den - auch regionalen - MK oder Boutiquen als Einstiegsgehalt erwarten kann, kann man bei Juve bzw. Azur nachlesen. Die R1-Besoldung (mit mehr sollte man wegen der eingeschränkten Aufstiegschancen besser nicht rechnen) aus den Tabellen entnehmen.
Dann suche man sich einen passenden Brutto-Netto- bzw. Besoldungsrechner und schon kann man die persönliche Vergleichsrechnung durchführen. Dabei sollte man die PKV 300 Euro ansetzen - ggf. kann der besonders junge und fitte Ri im Basistarif auch bei 250 landen, allerdings kann man mit Berlin- oder Pflegerergänzung auch schnell 350 berappen.
Dabei wird man mE schnell feststellen, dass die von der Justiz gesuchten Topabsolventen in der freien Wirtschaft effektiv deutlich mehr verdienen können. Wer dann noch kapiert (oder erfahren hat), dass man sich auch über das Versorgungswerk absichern kann und deshalb der Pensionsvergleich meistens "hinkt" sieht, dass man in die Justiz garantiert nicht *wegen* sondern ggf. *trotz* des Geldes.
Dabei spielen auch viele persönliche Umstände eine wesentliche Rolle - bin ich Alleinverdiener oder wirtschaftet man zu zweit (wie zB der echte Norden), habe ich ein Polster aus der GK oder BaFöG-Schulden, will ich Eigentum schaffen oder gibt es schon ein (Familien-) Vermögen...
Die Besoldung im Justizdienst bietet (Planungs-)Sicherheit und ist auskömmlich, aber sie lockt keinen Topabsolventen. Das machen eher andere Faktoren...
Guter Mann! Volle Zustimmung.
Absolut. Reich wird man hier nicht und in einigen anderen Jobs verdienst du selbst mit deutlich schlechteren Qualis bald mehr.
Warum jetzt hier teilweise ausgeflippt wird versteh ich nicht.