31.03.2020, 22:19
(31.03.2020, 22:00)Gast123 schrieb:(31.03.2020, 20:37)Gast schrieb:(31.03.2020, 19:44)Gast123 schrieb: Abseits von Sonntagsreden ist es nunmal so, dass es in der ZPO einen Berufungsstreitwert gibt und im Rahmen von PKH nur RVG-Gebühren erstattet werden.
Im Übrigen heißt "zügig erledigen" mitnichten "ungerecht erledigen".
Mein Eindruck am LG war, dass die meisten Richter extrem frustriert waren. Auch unser damaliger AG Leiter hat auf die Frage, ob er den Richterjob empfehlen könne, klar abgeraten. Es ist mitnichten das "Versagen" des einzelnen ProbeRi. Hier liegt ein Systemfehler vor.
Dieser Eindruck lässt sich mit Sicherheit durch unzählige Assessoren belegen, die den Beruf alsbald wieder aufgeben. Nicht? Hmm..
Gast 123 offensichtlich ist das Argumentieren nicht deine größte Stärke, was du mit jdm völlig substanzlosen Kommentar hier untermauert!
31.03.2020, 22:29
(31.03.2020, 22:19)Gast schrieb:(31.03.2020, 22:00)Gast123 schrieb:(31.03.2020, 20:37)Gast schrieb:(31.03.2020, 19:44)Gast123 schrieb: Abseits von Sonntagsreden ist es nunmal so, dass es in der ZPO einen Berufungsstreitwert gibt und im Rahmen von PKH nur RVG-Gebühren erstattet werden.
Im Übrigen heißt "zügig erledigen" mitnichten "ungerecht erledigen".
Mein Eindruck am LG war, dass die meisten Richter extrem frustriert waren. Auch unser damaliger AG Leiter hat auf die Frage, ob er den Richterjob empfehlen könne, klar abgeraten. Es ist mitnichten das "Versagen" des einzelnen ProbeRi. Hier liegt ein Systemfehler vor.
Dieser Eindruck lässt sich mit Sicherheit durch unzählige Assessoren belegen, die den Beruf alsbald wieder aufgeben. Nicht? Hmm..
Gast 123 offensichtlich ist das Argumentieren nicht deine größte Stärke, was du mit jdm völlig substanzlosen Kommentar hier untermauert!
Ich tippe auf Typ frustrierter Richter, der nicht diskutieren will und kann, sondern nur wild um sich schlägt.
31.03.2020, 22:33
Ähm.. er hat ein Argument gebracht, ihr nicht dagegen argumentiert. Warum hören so wenige Proberichter auf? Wieso sind so viele Richter mal GK-Anwälte gewesen?
Spielt sicher auch Pension etc ne Rolle, aber letztendlich wird's darum gehen, dass man einen ruhigeren Job will.
Wer hier Urteile in Gerecht und Ungerecht einteilt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Spielt sicher auch Pension etc ne Rolle, aber letztendlich wird's darum gehen, dass man einen ruhigeren Job will.
Wer hier Urteile in Gerecht und Ungerecht einteilt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
31.03.2020, 22:47
(31.03.2020, 22:33)Gast schrieb: Ähm.. er hat ein Argument gebracht, ihr nicht dagegen argumentiert. Warum hören so wenige Proberichter auf? Wieso sind so viele Richter mal GK-Anwälte gewesen?
Spielt sicher auch Pension etc ne Rolle, aber letztendlich wird's darum gehen, dass man einen ruhigeren Job will.
Wer hier Urteile in Gerecht und Ungerecht einteilt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Welches Argument hat er/hast du gebracht? Ich sehe keins.
31.03.2020, 22:50
Es gibt nur wenige Assessoren, die hinschmeißen.
31.03.2020, 23:06
01.04.2020, 08:31
(31.03.2020, 22:50)Gast schrieb: Es gibt nur wenige Assessoren, die hinschmeißen.
Dies ist eine bloße Behauptung, da meines Wissens eine derartige landes und bundesweite Statistik hinsichtlich der ausgeschiedenen Proberichter und Probestaatsanwälte nicht existiert!
Und selbst wenn sich diese Behauptung beweisen ließe, wäre damit noch immer nicht das Argument "es handelt sich im individuelles Versagen, weil die Zustände allgemein nicht so schlimm sind" nicht beweisen.
Genauso könnte als Argument angeführt werden, es gibt wenige Bewerber und dies beweist, dass die Zustände bei Gericht katastrophal sind, weil es ja sonst mehr Bewerber geben würde.
In dem Landgerichtsbezirk in dem ich tätig war haben im vergangenen Jahr mit mir mindestens 3, ich habe sogar von einer 4 Person gehört, hingeschmissen. Wenn wir ausgehen, dass jeden Monat ein neuer Proberichter anfängt, und zumindest 3 sicher aufgehört haben dann entspricht dies 25 % der neuen Proberichter, die aufgehört haben.
Und selbst wenn die Behauptung, dass wenige Proberichter hinschmeißen stimmen sollte-was nach oben Gesagtem zumindest nicht für den Bezirk gilt, in dem ich eingesetzt war und eine Statistik mir nicht bekannt ist und auch nicht angeführt wird, dann lässt sich auf dieser Basis auch nicht auf paradiesische Arbeitsbedingungen schließen:
Ich habe mit vielen Proberichtern, Staatsanwälten und auch! verplanten Richtern gesprochen und ausnahmslos alle haben sich hinter vorgehaltener Hand beschwert. So und davon ausgehend hätten wir die Frage zu klären, weshalb trotzdem "relativ" wenige hinschmeißen. Ich habe mir diese Frage lange Zeit gestellt und habe keine Antwort drauf finden können, bis ich das Buch "die narzisstische Gesellschaft" gelesen habe und mir ein Licht aufging(Mir !ging ein Licht auf und ich bin kein Psychologe, sondern habe wie die meisten unter uns lediglich Jura studiert,aber es scheint mir doch eine taugliche Erklärung zu sein). Meiner Meinung nach sind Juristen stark verdächtig, an einer narzisstischen Persönlichkeit zu leiden. Dies weil das Studium und auch das Ref eine lange Durststrecke darstellt, in dem wir-bekanntermaßen- auf einiges verzichten müssen. Dieser krasse Selbstverzicht ist häufig nur damit zu erklären, dass wir uns von der Leistung(Examen 1 und 2 und schließlich Richteramt) die Anerkennung erhoffen zu bekommen bzw. zu kompensieren, die wir in unserer Kindheit nicht erfahren haben(unbedingte Liebe). Und nun das Erreichte einfach hinzuschmeißen, was häufig von einem selbst und von der Gesellschaft als Scheitern gewertet wird, tja das fällt einigen recht schwer.
Ich persönlich habe mit vielen gesprochen und habe auch selbst Erfahrung im Justizdienst sammeln können. Ich sage nicht, dass es überall so zugeht, wie an meiner ehemaligen Stammdienststelle, aber die oben angeführte Doku und auch die Beschreibungen von anderen deuten darauf hin, dass eine vergleichbare Problematik an einigen Orten existiert.
01.04.2020, 09:00
(01.04.2020, 08:31)Gast schrieb:(31.03.2020, 22:50)Gast schrieb: Es gibt nur wenige Assessoren, die hinschmeißen.
Dies ist eine bloße Behauptung, da meines Wissens eine derartige landes und bundesweite Statistik hinsichtlich der ausgeschiedenen Proberichter und Probestaatsanwälte nicht existiert!
Und selbst wenn sich diese Behauptung beweisen ließe, wäre damit noch immer nicht das Argument "es handelt sich im individuelles Versagen, weil die Zustände allgemein nicht so schlimm sind" nicht beweisen.
Genauso könnte als Argument angeführt werden, es gibt wenige Bewerber und dies beweist, dass die Zustände bei Gericht katastrophal sind, weil es ja sonst mehr Bewerber geben würde.
In dem Landgerichtsbezirk in dem ich tätig war haben im vergangenen Jahr mit mir mindestens 3, ich habe sogar von einer 4 Person gehört, hingeschmissen. Wenn wir ausgehen, dass jeden Monat ein neuer Proberichter anfängt, und zumindest 3 sicher aufgehört haben dann entspricht dies 25 % der neuen Proberichter, die aufgehört haben.
Und selbst wenn die Behauptung, dass wenige Proberichter hinschmeißen stimmen sollte-was nach oben Gesagtem zumindest nicht für den Bezirk gilt, in dem ich eingesetzt war und eine Statistik mir nicht bekannt ist und auch nicht angeführt wird, dann lässt sich auf dieser Basis auch nicht auf paradiesische Arbeitsbedingungen schließen:
Ich habe mit vielen Proberichtern, Staatsanwälten und auch! verplanten Richtern gesprochen und ausnahmslos alle haben sich hinter vorgehaltener Hand beschwert. So und davon ausgehend hätten wir die Frage zu klären, weshalb trotzdem "relativ" wenige hinschmeißen. Ich habe mir diese Frage lange Zeit gestellt und habe keine Antwort drauf finden können, bis ich das Buch "die narzisstische Gesellschaft" gelesen habe und mir ein Licht aufging(Mir !ging ein Licht auf und ich bin kein Psychologe, sondern habe wie die meisten unter uns lediglich Jura studiert,aber es scheint mir doch eine taugliche Erklärung zu sein). Meiner Meinung nach sind Juristen stark verdächtig, an einer narzisstischen Persönlichkeit zu leiden. Dies weil das Studium und auch das Ref eine lange Durststrecke darstellt, in dem wir-bekanntermaßen- auf einiges verzichten müssen. Dieser krasse Selbstverzicht ist häufig nur damit zu erklären, dass wir uns von der Leistung(Examen 1 und 2 und schließlich Richteramt) die Anerkennung erhoffen zu bekommen bzw. zu kompensieren, die wir in unserer Kindheit nicht erfahren haben(unbedingte Liebe). Und nun das Erreichte einfach hinzuschmeißen, was häufig von einem selbst und von der Gesellschaft als Scheitern gewertet wird, tja das fällt einigen recht schwer.
Ich persönlich habe mit vielen gesprochen und habe auch selbst Erfahrung im Justizdienst sammeln können. Ich sage nicht, dass es überall so zugeht, wie an meiner ehemaligen Stammdienststelle, aber die oben angeführte Doku und auch die Beschreibungen von anderen deuten darauf hin, dass eine vergleichbare Problematik an einigen Orten existiert.
Ich glaube Deiner Erklärung ist stark simplifizierend, weil verallgemeinernd. Fakt ist aber, dass auch bei uns im Ref (Mündliche im Januar) nahezu alle AG-Leiter und Ausbilder (eine Ausnahme) vom Staatsdienst abgeraten haben. Sie berichteten davon, dass sie nicht genügend Zeit hätten, Fälle mehr als nur zu erledigen. Dass es auf Grund der starren Vorgaben von PEBB§Y nicht möglich sei, Akten die angemessene Zeit zu schenken. Und dass man zumindest an den unteren Gerichten wenig Erfolgserlebnisse habe außer vielleicht ein nicht abgesoffenes Dezernat nach einem Jahr der 70-Std-Wochen. Und auch persönlich machten diese Menschen einen wirklich unglücklichen Eindruch, desillusioniert und völlig ohne Elan für ihre Arbeit. Das Interesse unserer AG am Staatsdienst war jedenfalls quasi null, eine hat sich in der Verwaltung beworben.
Ich habe den Eindruck, dass Justiz für diejenigen ein guter Job ist, die es eben nur ein Job ist beim dem sie Akten abarbeiten und sich keine weiteren Gedanken machen (wollen). Dann kommt man gut durch, hat ein Klischee-Beamtenleben und sogar eine angemessene Bezahlung. Wer jedoch auch nur ansatzweise höhere Ansprüche an sich und seine Arbeit hat, vielleicht sogar an eine Befriedungsfunktion der Justiz glaubt und in Recht und Gerechtigkeit keine zwingenden Gegensätze sieht, der ist aktuell im System verloren und wird da nicht glücklich.
01.04.2020, 09:20
(01.04.2020, 09:00)Gast schrieb:(01.04.2020, 08:31)Gast schrieb:(31.03.2020, 22:50)Gast schrieb: Es gibt nur wenige Assessoren, die hinschmeißen.
Dies ist eine bloße Behauptung, da meines Wissens eine derartige landes und bundesweite Statistik hinsichtlich der ausgeschiedenen Proberichter und Probestaatsanwälte nicht existiert!
Und selbst wenn sich diese Behauptung beweisen ließe, wäre damit noch immer nicht das Argument "es handelt sich im individuelles Versagen, weil die Zustände allgemein nicht so schlimm sind" nicht beweisen.
Genauso könnte als Argument angeführt werden, es gibt wenige Bewerber und dies beweist, dass die Zustände bei Gericht katastrophal sind, weil es ja sonst mehr Bewerber geben würde.
In dem Landgerichtsbezirk in dem ich tätig war haben im vergangenen Jahr mit mir mindestens 3, ich habe sogar von einer 4 Person gehört, hingeschmissen. Wenn wir ausgehen, dass jeden Monat ein neuer Proberichter anfängt, und zumindest 3 sicher aufgehört haben dann entspricht dies 25 % der neuen Proberichter, die aufgehört haben.
Und selbst wenn die Behauptung, dass wenige Proberichter hinschmeißen stimmen sollte-was nach oben Gesagtem zumindest nicht für den Bezirk gilt, in dem ich eingesetzt war und eine Statistik mir nicht bekannt ist und auch nicht angeführt wird, dann lässt sich auf dieser Basis auch nicht auf paradiesische Arbeitsbedingungen schließen:
Ich habe mit vielen Proberichtern, Staatsanwälten und auch! verplanten Richtern gesprochen und ausnahmslos alle haben sich hinter vorgehaltener Hand beschwert. So und davon ausgehend hätten wir die Frage zu klären, weshalb trotzdem "relativ" wenige hinschmeißen. Ich habe mir diese Frage lange Zeit gestellt und habe keine Antwort drauf finden können, bis ich das Buch "die narzisstische Gesellschaft" gelesen habe und mir ein Licht aufging(Mir !ging ein Licht auf und ich bin kein Psychologe, sondern habe wie die meisten unter uns lediglich Jura studiert,aber es scheint mir doch eine taugliche Erklärung zu sein). Meiner Meinung nach sind Juristen stark verdächtig, an einer narzisstischen Persönlichkeit zu leiden. Dies weil das Studium und auch das Ref eine lange Durststrecke darstellt, in dem wir-bekanntermaßen- auf einiges verzichten müssen. Dieser krasse Selbstverzicht ist häufig nur damit zu erklären, dass wir uns von der Leistung(Examen 1 und 2 und schließlich Richteramt) die Anerkennung erhoffen zu bekommen bzw. zu kompensieren, die wir in unserer Kindheit nicht erfahren haben(unbedingte Liebe). Und nun das Erreichte einfach hinzuschmeißen, was häufig von einem selbst und von der Gesellschaft als Scheitern gewertet wird, tja das fällt einigen recht schwer.
Ich persönlich habe mit vielen gesprochen und habe auch selbst Erfahrung im Justizdienst sammeln können. Ich sage nicht, dass es überall so zugeht, wie an meiner ehemaligen Stammdienststelle, aber die oben angeführte Doku und auch die Beschreibungen von anderen deuten darauf hin, dass eine vergleichbare Problematik an einigen Orten existiert.
Ich glaube Deiner Erklärung ist stark simplifizierend, weil verallgemeinernd. Fakt ist aber, dass auch bei uns im Ref (Mündliche im Januar) nahezu alle AG-Leiter und Ausbilder (eine Ausnahme) vom Staatsdienst abgeraten haben. Sie berichteten davon, dass sie nicht genügend Zeit hätten, Fälle mehr als nur zu erledigen. Dass es auf Grund der starren Vorgaben von PEBB§Y nicht möglich sei, Akten die angemessene Zeit zu schenken. Und dass man zumindest an den unteren Gerichten wenig Erfolgserlebnisse habe außer vielleicht ein nicht abgesoffenes Dezernat nach einem Jahr der 70-Std-Wochen. Und auch persönlich machten diese Menschen einen wirklich unglücklichen Eindruch, desillusioniert und völlig ohne Elan für ihre Arbeit. Das Interesse unserer AG am Staatsdienst war jedenfalls quasi null, eine hat sich in der Verwaltung beworben.
Ich habe den Eindruck, dass Justiz für diejenigen ein guter Job ist, die es eben nur ein Job ist beim dem sie Akten abarbeiten und sich keine weiteren Gedanken machen (wollen). Dann kommt man gut durch, hat ein Klischee-Beamtenleben und sogar eine angemessene Bezahlung. Wer jedoch auch nur ansatzweise höhere Ansprüche an sich und seine Arbeit hat, vielleicht sogar an eine Befriedungsfunktion der Justiz glaubt und in Recht und Gerechtigkeit keine zwingenden Gegensätze sieht, der ist aktuell im System verloren und wird da nicht glücklich.
Nochmal, das Gespräch mit vielen ergab, dass einige sehr unzufrieden sind und trotzdem dem Richteramt nicht den Rücken kehren und auf die damit zusammenhängende Frage gilt es eine Antwort zu finden. Es wird nicht von denen gesprochen, die mit ihrere Berufswahl glücklich sind, sondern von eben den stillen Kritikern, die einfach unzufrieden weiter machen. Natürlich stelle ich diese These vereinfacht dar, zunächst weil ich zu einer komplexen Analyse nicht fähig bin, weil ich kein bin Psychologe, aber mir die narzisstische Persönlichkeit doch eine taugliche Erklärung zu sein scheint. Eine vereinfachte These als "stark simplifizierend" abzutun, ohne sich mit dem Kerngedanken auseinanderzusetzen, ist im Endeffekt das, was meiner Darstellung vorgeworfen wird, nämlich stark vereinfacht:)
Alle diejenigen, denen eine vereinfachte Darstellung nicht ausreicht, denen empfehle ich das bereits oben angeführte Buch zu lesen. Und all diejenige, die behaupten, meine Darstellung sei vereinfacht und daher nicht weiter erwähnenswert, die sollen doch bitte Kritik mit Substanz üben oder eine weniger vereinfachte und verallgemeinernde Erklärung liefern.
01.04.2020, 09:20
(31.03.2020, 18:16)Gast schrieb:(31.03.2020, 17:59)Gast schrieb:(31.03.2020, 16:37)Paul Laner schrieb: Ich bin in BW seit 2017. Richtige Horrorerfahrungen habe ich keine gemacht, natürlich kann es in der Einarbeitungszeit auch mal stressig werden.
Aber es dürfte extrem darauf ankommen in welchem Bereich (Ordentliche, StA, Fachgericht) und an welchem Ort man eingesetzt wird. Ich habe schon sehr viele Assessoren kennengelernt, wegen Überforderung hat noch keiner hingeschmissen. Pauschale Aussagen zu diesem Thema verbieten sich aber.
Ich selbst habe dennoch auch schonmal mit dem Gedanken gespielt, dem Laden den Rücken zu kehren und hatte auch Gespräche in Kanzleien und Unternehmen. Daraus ist aber nichts geworden, vermutlich bin ich schon ein zu großer Soziopath geworden (oder jedenfalls bei den Gesprächen so rübergekommen :D ) um außerhalb der Justiz noch eine Chance zu bekommen.
Heißt also, du hast dem Staatsdienst nur deshalb nicht den Rücken gekehrt, weil dich in Kanzleien und Unternehmen niemand haben wollte?
133,157: ja
Also wenn die Rahmenbedingungen gepasst hätten, hätte ich es jedenfalls ernsthaft in Erwägung gezogen. Ob ich den Schritt dann tatsächlich gegangen wäre kann ich nicht sagen, da die Tätigkeit in der Justiz für mich in meiner derzeitigen Situation eigentlich perfekt ist (was sich zB daran zeigt, dass ich um diese Uhrzeit hier etwas posten kann :P )