18.03.2020, 02:24
(18.03.2020, 00:58)Gast schrieb: Von der wikipedia Seite über das Bundesjustizministerium:
Die genaue Recherche erwies, dass bis zu 77 % der Juristen eine Nazi-Vergangenheit hatten, dabei hatten 94 % der untersuchten Juristen in Spitzenpositionen ein Prädikatsexamen und 58 % den Doktortitel. Es handelte sich also um die Leistungselite der deutschen Juristen.
Soll uns das sagen, dass wir lieber 40 Semester Sozialpädagogik studieren sollen?
18.03.2020, 13:12
(16.03.2020, 19:57)Gast20 schrieb:(15.03.2020, 13:49)Gast NRW schrieb: Zur aktuellen Situation bei den Verwaltungsgerichten im OVG-Bezirk NRW:
ich befinde mich gerade im Berwerbungsprozess - in 1 1/2 Wochen fängt meine Vorstellungsrunde an. Zu den Eckdaten:
1. Examen: 6,49
2. Examen: 9,22 ( Ö1: 9 Punkte; Ö2: 13 Punkte; Stationszeugnisse im VB/Gut-Bereich; kein örechtlicher Schwerpunkt erkennbar)
10 Monate Berufserfahrung in einer Zivilrechtskanzlei
Mit diesen Daten habe ich mich beim OVG Münster beworben und daraufhin auch zum Vorstellungsgespräch eingeladen. In diesem Rahmen habe ich mit dem zuständigen Personaldezernenten telefoniert. Der sagt, die Note des ersten Examens "habe man sich besser vorgestellt" sei aber kein Ausschlusskriterium. Er betonte außerdem, dass es was die Noten angeht vor allem darauf ankommt, an welchem VG man tätig werden will. Für denjenigen, für den nur eine Einstellung beim VG Münster, Köln oder Düsseldorf in Betracht kommt, der sollte schon "mehr mitbringen". Kommen aber auch andere Gerichte in Betracht, wäre die schlechte Note des ersten Examens kein K.O.-Kriterium.
Ich kenne darüber hinaus andere Richter auf Probe im OVG-Bezirk NRW (an den "unbeliebten Gerichten"), die im ersten und im zweiten ein eine solides Befriedigend haben - aber im zweiten auch kein VB.
Pauschal wird man also nicht sagen können, dass man zwangsläufig ein VB im zweiten braucht - auch nicht in Bezug auf die Verwaltungsgerichte. Auf das erste scheint es jedenfalls nicht anzukommen. Noch habe ich die Stelle zwar nicht - aber wenn es jetzt nicht klappt, liegt es jedenfalls nicht an den Noten ;)
Vielleicht hilft der Beitrag einigen Mitlesern, um die Chancen auf eine Einladung abzuschätzen.
Vielen Dank fürs Teilen ! Hast du dich auch in anderen Bundesländern beworben und da Erfahrungswerte? Drücke dir jedenfalls die Daumen!
Nein, ich habe mich (bislang) tatsächlich nur hier beworben - #heimatliebe
18.03.2020, 14:28
(18.03.2020, 02:24)Gast schrieb:(18.03.2020, 00:58)Gast schrieb: Von der wikipedia Seite über das Bundesjustizministerium:
Die genaue Recherche erwies, dass bis zu 77 % der Juristen eine Nazi-Vergangenheit hatten, dabei hatten 94 % der untersuchten Juristen in Spitzenpositionen ein Prädikatsexamen und 58 % den Doktortitel. Es handelte sich also um die Leistungselite der deutschen Juristen.
Soll uns das sagen, dass wir lieber 40 Semester Sozialpädagogik studieren sollen?
Jedenfalls haben Juristen eine besondere Verantwortung, deren wir uns bewusst sein sollten, auch falls wir mal eine andere Regierung haben sollten.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
21.03.2020, 15:17
Gibt es hier jemanden, der Ahnung davon hat, wie es auf Grund der aktuellen Situation in NRW mit Assessment Centern aussieht? Ich gehe davon aus, dass diese auf unbestimmte Zeit erstmal auf Eis gelegt sind, oder?
21.03.2020, 15:55
(21.03.2020, 15:17)Gast schrieb: Gibt es hier jemanden, der Ahnung davon hat, wie es auf Grund der aktuellen Situation in NRW mit Assessment Centern aussieht? Ich gehe davon aus, dass diese auf unbestimmte Zeit erstmal auf Eis gelegt sind, oder?
Ich hatte ein Vorstellungsgespräch bei einem Bundesministerium Ende März, das abgesagt wurde. Gehe deshalb davon aus, dass es nirgendwo Vorstellungsgespräche gibt.
21.03.2020, 16:32
(21.03.2020, 15:17)Gast schrieb: Gibt es hier jemanden, der Ahnung davon hat, wie es auf Grund der aktuellen Situation in NRW mit Assessment Centern aussieht? Ich gehe davon aus, dass diese auf unbestimmte Zeit erstmal auf Eis gelegt sind, oder?
Am OLG Düsseldorf finden sie statt, aber mit reduzierter Auswahlkommission und ohne Diskussionsrunde.
21.03.2020, 16:59
(21.03.2020, 16:32)Gast2 schrieb:(21.03.2020, 15:17)Gast schrieb: Gibt es hier jemanden, der Ahnung davon hat, wie es auf Grund der aktuellen Situation in NRW mit Assessment Centern aussieht? Ich gehe davon aus, dass diese auf unbestimmte Zeit erstmal auf Eis gelegt sind, oder?
Am OLG Düsseldorf finden sie statt, aber mit reduzierter Auswahlkommission und ohne Diskussionsrunde.
Ebenso GStA Hamm. Aber Änderungen jederzeit möglich.
21.03.2020, 17:48
Und das in Düsseldorf, wo gerade NRW so betroffen ist...sehr unvorsichtig. M.E. braucht NRW eine Ausgangssperre wie Bayern.
21.03.2020, 18:01
Jedes Land braucht einen Ausgangssperre. Die Zahlen sind dramatisch.
21.03.2020, 18:05
Die Wege zur Arbeit sind da doch ausgenommen