18.03.2020, 01:30
(17.03.2020, 14:34)Gast schrieb: Wenn die Justiz im Allgemeinen und ihre sogenannten Entscheidungsträger im Besonderen nicht nur von der Wand bis zur Tapete denken würden, könnten sie sicherlich auf das Verständnis, die Solidarität und das Pflichtbewusstsein von einigen Referendarkolleginnen und -kollegen zählen.
Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Verschiebt die Prüfungen pauschal um einen festen Zeitraum. Die frei gewordenen Arbeitskapazitäten können für Arbeiten bei den StAen, Gerichten und der Verwaltung eingesetzt werden, damit es dort nicht zum Stillstand kommt. Ermöglicht Telearbeit oder verschickt Akten per Kurier. Bindet frühzeitig weitere Arbeitskräfte ein, denn die Personalsituation in mancher Behörde wird sich in den nächsten Wochen in unangenehmer Weise zuspitzen.
Entscheidet halt mal, und kommt mir nicht in ein paar Wochen mit: "Das hat uns alles völlig überrollt"
Als Antwort auf den letzten Beitrag: Diese® Kommentator(in) trifft den Nagel auf den Kopf.
18.03.2020, 06:43
(18.03.2020, 01:25)Gast schrieb:Kann ich für NRW in Bezug auf die privaten Bildungseinrichtungen nicht bestätigen. Sämtliche Einrichtungen sind geschlossen, auch diejenigen, die für die Arbeitsagenturen Umschulungen etc. anbieten. Für die gelten die Erlasse halt auch.(18.03.2020, 00:45)Gast schrieb: Das Beispiel Österreich zeigt, dass sich andere Behörden mit Ausbildungs- und Prüfungsfunktion weitaus entschlossener und kompetenter zeigen. In Deutschland gilt bisher die Salamitaktik, vor allem bei unseren Prüfungsämtern (es gibt Ausnahmen).
Dass euch dieser naheliegende Zusammenhang nicht von alleine aufgefallen ist (Wo liegt Österreich nochmal? Und wo Simbabwe?) zeigt die in der Justiz grassierende Arroganz und absolute Unbelehrbarkeit.
Mir kommt echt der Kaffee hoch, wenn sich Kollegen immer noch (!) über "Panikmache" beschweren, so auch gestern ein Strafrichter am LG Frankfurt (FR-Artikel): "... während ihr Richter auf Corona und „die Panik, die manche Menschen haben“, schimpft."
Ich würde einen hohen Betrag wetten, dass ihr zu denen gehört, die sich völlig gedankenlos täglich in irgendwelchen Grüppchen treffen ("ist ja bald Mündliche") und natürlich schön mit Umarmung zur Begrüßung - so eng, das man schon fast eure sonstige soziale Inkompetenz und Herzenskälte vergessen könnte.
Private Bildungseinrichtungen (für die Arbeitsagenturen) weisen noch heute darauf hin, dass alle Veranstaltungen weiter stattfinden und ein Fehlbleiben ohne ärztliches Attest als unentschuldigtes Fernbleiben gewertet und dem Arbeitsamt gemeldet wird. Dazu fällt mir einfach nichts mehr zu ein. Von der Arbeitsagentur gibt natürlich auch hierzu keine Stellungnahme.
Es wird auch nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Gerichte von Infektionswellen betroffen sein werden. Bin gespannt darauf, wie der Notbetrieb dann aufrecht erhalten werden soll.
18.03.2020, 07:07
Nohfelden (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Corona-Krise in Deutschland hat die Deutsche Justiz-Gewerkschaft (DJG) eine Schließung der Gerichte für mindestens zwei Wochen gefordert. „Die akute Corona-Krise ist eine Gefahr für die Mitarbeitenden in Gerichten und Staatsanwaltschaften. Es ist daher jetzt notwendig, die Gerichte für mindestens zwei Wochen zu schließen“, sagte Emanuel Schmidt, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).
Nur eine solche Maßnahme schütze das Personal und die Menschen in den Gerichten und Staatsanwaltschaften vernünftig. „Prozesse vor Gericht können verschoben werden, Dienststellen der Gerichte und der Bewährungshilfe könnten Notfallnummern und Eildienste einrichten“, so der DJG-Bundesvorsitzende weiter. Der Postverkehr etwa zwischen Anwaltschaft und Gerichten könne dagegen weiterhin laufen. Aus Sicht der Justiz-Gewerkschaft agiere bisher jede Justizbehörde in Deutschland unterschiedlich. „Es ist ein Flickenteppich an Maßnahmen und kein kontrolliertes Krisenmanagement“, kritisierte Schmidt. Kontrollen an den Eingängen zu Gerichten könnten durch die Justizwachtmeister nicht mit dem gebotenen Abstand von zwei Metern zu den Besuchern geleistet werden. „Und auch in der Bewährungshilfe ist ein direkter Kontakt zu den Straftätern für die Mitarbeiter der Behörde riskant, gerade weil die Klienten häufig weiterhin Kontakt in die Drogenszene oder das Geschäft mit der Prostitution halten“, sagte Schmidt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Uns wurde am Dienstag vor der Klausur mitgeteilt, dass das Examen zu Ende geschrieben wird. Ehrlich gesagt hätte ich mir gewünscht, nicht an diesem historischen Durchgang teilzunehmen. Mir ist nicht klar, wie das Ljpa bei auftretenden Infektion der Prüflinge argumentieren will, wo der Unterschied zwischen uns und einer mündlichen Prüfung war (weil's einfacher war? Wirklich?). Im Zweifel kommen Amtshaftungsprozesse und Anfechtungen in größerem Ausmaß. Prüflinge mit Verwandten aus einer Risikogruppe. Prüflinge mit Kindern oder Beides. Wie soll mit dem Ergebnis dieser Prüfungen Umgegangen werden? Ich fühle mich allein durch die Umstände des Examens belastet, jetzt hänge ich vorm Liveticker und sehe das es innerhalb von 4 Tagen auf 9000 Infizierte hoch gegangen ist. Ausgangssperren sind geplant. Ich persönlich bin z.B. der Auffassung, dass meine Leistung am Montag ohne diese Umstände besser gewesen wäre. Wenn es stimmt, dass die Übertragungsrate bei fast drei (in Italien) liegt, dann hat das Ljpa allein in Berlin ein Potenzial von 150 x 3 geschaffen, was exponentiell wiederum steigt. Sorry, das geht nicht. Man weiß ja noch nicht einmal ob das mit den 2m reicht oder wie genau es übertragen wird. Die Nachricht mit Ibuprofen, galt letzte Woche noch als Fake News und jetzt sollte man sich lieber keine geben (klar nur wenn man's hat). Aber wann weiß ich das als Leihe? Kommt das Kratzen im Hals von der trockenen Luft im Prüfungsraum oder habe ich den Scheiß? Die Lunge tut auch son büsschen weh. Allein zu denken, ich könnt es haben, aber Abbrechen und dann ALLES von Anfang, lässt mich hoffen, dass es die trockene Luft ist. Ich hoffe sehr auf die Berücksichtigung dieser Umstände bei der Korrektur dieses Klausurensatzes. Von mir aus auch erst ab Montag, aber seit dem gibt es Maßnahmen die es seit 70 Jahren nicht in diesem Land gegeben hat und keiner der vorangegangenen oder unmittelbar nachfolgenden Termine müsste oder muss unter diesen Bedingungen ihr Bestes geben.
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Nur eine solche Maßnahme schütze das Personal und die Menschen in den Gerichten und Staatsanwaltschaften vernünftig. „Prozesse vor Gericht können verschoben werden, Dienststellen der Gerichte und der Bewährungshilfe könnten Notfallnummern und Eildienste einrichten“, so der DJG-Bundesvorsitzende weiter. Der Postverkehr etwa zwischen Anwaltschaft und Gerichten könne dagegen weiterhin laufen. Aus Sicht der Justiz-Gewerkschaft agiere bisher jede Justizbehörde in Deutschland unterschiedlich. „Es ist ein Flickenteppich an Maßnahmen und kein kontrolliertes Krisenmanagement“, kritisierte Schmidt. Kontrollen an den Eingängen zu Gerichten könnten durch die Justizwachtmeister nicht mit dem gebotenen Abstand von zwei Metern zu den Besuchern geleistet werden. „Und auch in der Bewährungshilfe ist ein direkter Kontakt zu den Straftätern für die Mitarbeiter der Behörde riskant, gerade weil die Klienten häufig weiterhin Kontakt in die Drogenszene oder das Geschäft mit der Prostitution halten“, sagte Schmidt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Uns wurde am Dienstag vor der Klausur mitgeteilt, dass das Examen zu Ende geschrieben wird. Ehrlich gesagt hätte ich mir gewünscht, nicht an diesem historischen Durchgang teilzunehmen. Mir ist nicht klar, wie das Ljpa bei auftretenden Infektion der Prüflinge argumentieren will, wo der Unterschied zwischen uns und einer mündlichen Prüfung war (weil's einfacher war? Wirklich?). Im Zweifel kommen Amtshaftungsprozesse und Anfechtungen in größerem Ausmaß. Prüflinge mit Verwandten aus einer Risikogruppe. Prüflinge mit Kindern oder Beides. Wie soll mit dem Ergebnis dieser Prüfungen Umgegangen werden? Ich fühle mich allein durch die Umstände des Examens belastet, jetzt hänge ich vorm Liveticker und sehe das es innerhalb von 4 Tagen auf 9000 Infizierte hoch gegangen ist. Ausgangssperren sind geplant. Ich persönlich bin z.B. der Auffassung, dass meine Leistung am Montag ohne diese Umstände besser gewesen wäre. Wenn es stimmt, dass die Übertragungsrate bei fast drei (in Italien) liegt, dann hat das Ljpa allein in Berlin ein Potenzial von 150 x 3 geschaffen, was exponentiell wiederum steigt. Sorry, das geht nicht. Man weiß ja noch nicht einmal ob das mit den 2m reicht oder wie genau es übertragen wird. Die Nachricht mit Ibuprofen, galt letzte Woche noch als Fake News und jetzt sollte man sich lieber keine geben (klar nur wenn man's hat). Aber wann weiß ich das als Leihe? Kommt das Kratzen im Hals von der trockenen Luft im Prüfungsraum oder habe ich den Scheiß? Die Lunge tut auch son büsschen weh. Allein zu denken, ich könnt es haben, aber Abbrechen und dann ALLES von Anfang, lässt mich hoffen, dass es die trockene Luft ist. Ich hoffe sehr auf die Berücksichtigung dieser Umstände bei der Korrektur dieses Klausurensatzes. Von mir aus auch erst ab Montag, aber seit dem gibt es Maßnahmen die es seit 70 Jahren nicht in diesem Land gegeben hat und keiner der vorangegangenen oder unmittelbar nachfolgenden Termine müsste oder muss unter diesen Bedingungen ihr Bestes geben.
18.03.2020, 08:31
„Uns wurde am Dienstag vor der Klausur mitgeteilt, dass das Examen zu Ende geschrieben wird. Ehrlich gesagt hätte ich mir gewünscht, nicht an diesem historischen Durchgang teilzunehmen. Mir ist nicht klar, wie das Ljpa bei auftretenden Infektion der Prüflinge argumentieren will, wo der Unterschied zwischen uns und einer mündlichen Prüfung war (weil's einfacher war? Wirklich?). Im Zweifel kommen Amtshaftungsprozesse und Anfechtungen in größerem Ausmaß. Prüflinge mit Verwandten aus einer Risikogruppe. Prüflinge mit Kindern oder Beides. Wie soll mit dem Ergebnis dieser Prüfungen Umgegangen werden? Ich fühle mich allein durch die Umstände des Examens belastet, jetzt hänge ich vorm Liveticker und sehe das es innerhalb von 4 Tagen auf 9000 Infizierte hoch gegangen ist. Ausgangssperren sind geplant. Ich persönlich bin z.B. der Auffassung, dass meine Leistung am Montag ohne diese Umstände besser gewesen wäre. Wenn es stimmt, dass die Übertragungsrate bei fast drei (in Italien) liegt, dann hat das Ljpa allein in Berlin ein Potenzial von 150 x 3 geschaffen, was exponentiell wiederum steigt. Sorry, das geht nicht. Man weiß ja noch nicht einmal ob das mit den 2m reicht oder wie genau es übertragen wird. Die Nachricht mit Ibuprofen, galt letzte Woche noch als Fake News und jetzt sollte man sich lieber keine geben (klar nur wenn man's hat). Aber wann weiß ich das als Leihe? Kommt das Kratzen im Hals von der trockenen Luft im Prüfungsraum oder habe ich den Scheiß? Die Lunge tut auch son büsschen weh. Allein zu denken, ich könnt es haben, aber Abbrechen und dann ALLES von Anfang, lässt mich hoffen, dass es die trockene Luft ist. Ich hoffe sehr auf die Berücksichtigung dieser Umstände bei der Korrektur dieses Klausurensatzes. Von mir aus auch erst ab Montag, aber seit dem gibt es Maßnahmen die es seit 70 Jahren nicht in diesem Land gegeben hat und keiner der vorangegangenen oder unmittelbar nachfolgenden Termine müsste oder muss unter diesen Bedingungen ihr Bestes geben.“
Also mir geht es da ähnlich. Ich bin körperlich sehr eingeschränkt und hoffe inständig, nicht noch einmal die bereits geschriebenen Klausuren schreiben zu müssen (weil es so ein K®ampf ist). Gleichzeitig hoffe ich, dass ich mich dem Risiko für die ÖR-Klausuren nicht nochmal aussetzen muss. Ich bin quasi gezwungen dort in der grossen Gruppe in Düsseldorf im gleichen Raum wie alle zu schreiben - gleichzeitig bin ich körperlich in einer Konstitution, in der ich im Falle einer Infektion höchstwahrscheinlich auf intensivmedizinische Hilfe angewiesen sein werde. Das im Hinterkopf, bin ich seit Klausur Z1 nicht wirklich konzentriert.
Wie jeder. Und vielleicht ein bisschen mehr.
Würde mir insofern mehr Initiative zum Schutz wünschen. Aber die kam nicht. Ich erwarte das auch nicht mehr (also ich erwarte und darf das denke ich auch erwarten...sehe es aber nicht realistisch kommen). Gleichzeitig wünsche ich mir, dass die Klausuren entsprechend korrigiert bzw. die Bewertung angehoben wird. Aber auch da wird nix passieren. Mache mir da keine Hoffnungen. Sind ein Durchgang wie jeder andere auf dem Papier fürchte ich. Allgemeines Lebensrisiko. Oder ausgesetzt einer „examenstypischen Gefahr“ um mal im passenden Duktus zu bleiben. ;)
Also mir geht es da ähnlich. Ich bin körperlich sehr eingeschränkt und hoffe inständig, nicht noch einmal die bereits geschriebenen Klausuren schreiben zu müssen (weil es so ein K®ampf ist). Gleichzeitig hoffe ich, dass ich mich dem Risiko für die ÖR-Klausuren nicht nochmal aussetzen muss. Ich bin quasi gezwungen dort in der grossen Gruppe in Düsseldorf im gleichen Raum wie alle zu schreiben - gleichzeitig bin ich körperlich in einer Konstitution, in der ich im Falle einer Infektion höchstwahrscheinlich auf intensivmedizinische Hilfe angewiesen sein werde. Das im Hinterkopf, bin ich seit Klausur Z1 nicht wirklich konzentriert.
Wie jeder. Und vielleicht ein bisschen mehr.
Würde mir insofern mehr Initiative zum Schutz wünschen. Aber die kam nicht. Ich erwarte das auch nicht mehr (also ich erwarte und darf das denke ich auch erwarten...sehe es aber nicht realistisch kommen). Gleichzeitig wünsche ich mir, dass die Klausuren entsprechend korrigiert bzw. die Bewertung angehoben wird. Aber auch da wird nix passieren. Mache mir da keine Hoffnungen. Sind ein Durchgang wie jeder andere auf dem Papier fürchte ich. Allgemeines Lebensrisiko. Oder ausgesetzt einer „examenstypischen Gefahr“ um mal im passenden Duktus zu bleiben. ;)
18.03.2020, 09:36
Verschiebung GPA Nord steht jetzt also auch fest ja?
18.03.2020, 09:36
18.03.2020, 09:54
18.03.2020, 09:58
(18.03.2020, 00:16)Gast schrieb:(18.03.2020, 00:06)Gast schrieb: In Österreich werden die Abiturprüfungen verschoben. Das teilte Bildungsminister Heinz Faßmann mit. Die schriftlichen Prüfungen sollten eigentlich zwischen dem 5. und dem 13. Mai stattfinden. Nun werden sie laut Faßmann frühestens am 18. Mai abgehalten. Die mündlichen Prüfungen folgen danach.
(Quelle: Zeit online, Live Blog)
Und wie ist es in Honolulu? Fallen die Prüfungen dort aus?
Musste laut lachen, Danke!
18.03.2020, 10:00
(18.03.2020, 08:31)Gästle NRW schrieb: „Uns wurde am Dienstag vor der Klausur mitgeteilt, dass das Examen zu Ende geschrieben wird. Ehrlich gesagt hätte ich mir gewünscht, nicht an diesem historischen Durchgang teilzunehmen. Mir ist nicht klar, wie das Ljpa bei auftretenden Infektion der Prüflinge argumentieren will, wo der Unterschied zwischen uns und einer mündlichen Prüfung war (weil's einfacher war? Wirklich?). Im Zweifel kommen Amtshaftungsprozesse und Anfechtungen in größerem Ausmaß. Prüflinge mit Verwandten aus einer Risikogruppe. Prüflinge mit Kindern oder Beides. Wie soll mit dem Ergebnis dieser Prüfungen Umgegangen werden? Ich fühle mich allein durch die Umstände des Examens belastet, jetzt hänge ich vorm Liveticker und sehe das es innerhalb von 4 Tagen auf 9000 Infizierte hoch gegangen ist. Ausgangssperren sind geplant. Ich persönlich bin z.B. der Auffassung, dass meine Leistung am Montag ohne diese Umstände besser gewesen wäre. Wenn es stimmt, dass die Übertragungsrate bei fast drei (in Italien) liegt, dann hat das Ljpa allein in Berlin ein Potenzial von 150 x 3 geschaffen, was exponentiell wiederum steigt. Sorry, das geht nicht. Man weiß ja noch nicht einmal ob das mit den 2m reicht oder wie genau es übertragen wird. Die Nachricht mit Ibuprofen, galt letzte Woche noch als Fake News und jetzt sollte man sich lieber keine geben (klar nur wenn man's hat). Aber wann weiß ich das als Leihe? Kommt das Kratzen im Hals von der trockenen Luft im Prüfungsraum oder habe ich den Scheiß? Die Lunge tut auch son büsschen weh. Allein zu denken, ich könnt es haben, aber Abbrechen und dann ALLES von Anfang, lässt mich hoffen, dass es die trockene Luft ist. Ich hoffe sehr auf die Berücksichtigung dieser Umstände bei der Korrektur dieses Klausurensatzes. Von mir aus auch erst ab Montag, aber seit dem gibt es Maßnahmen die es seit 70 Jahren nicht in diesem Land gegeben hat und keiner der vorangegangenen oder unmittelbar nachfolgenden Termine müsste oder muss unter diesen Bedingungen ihr Bestes geben.“
Also mir geht es da ähnlich. Ich bin körperlich sehr eingeschränkt und hoffe inständig, nicht noch einmal die bereits geschriebenen Klausuren schreiben zu müssen (weil es so ein K®ampf ist). Gleichzeitig hoffe ich, dass ich mich dem Risiko für die ÖR-Klausuren nicht nochmal aussetzen muss. Ich bin quasi gezwungen dort in der grossen Gruppe in Düsseldorf im gleichen Raum wie alle zu schreiben - gleichzeitig bin ich körperlich in einer Konstitution, in der ich im Falle einer Infektion höchstwahrscheinlich auf intensivmedizinische Hilfe angewiesen sein werde. Das im Hinterkopf, bin ich seit Klausur Z1 nicht wirklich konzentriert.
Wie jeder. Und vielleicht ein bisschen mehr.
Würde mir insofern mehr Initiative zum Schutz wünschen. Aber die kam nicht. Ich erwarte das auch nicht mehr (also ich erwarte und darf das denke ich auch erwarten...sehe es aber nicht realistisch kommen). Gleichzeitig wünsche ich mir, dass die Klausuren entsprechend korrigiert bzw. die Bewertung angehoben wird. Aber auch da wird nix passieren. Mache mir da keine Hoffnungen. Sind ein Durchgang wie jeder andere auf dem Papier fürchte ich. Allgemeines Lebensrisiko. Oder ausgesetzt einer „examenstypischen Gefahr“ um mal im passenden Duktus zu bleiben. ;)
Also wenn du wirklich solche Vorschöden hast, zunächst mal gute Besserung!!
Und als zweites, in der aktuellen Lage wird dich dann niemand zwingen, dass Examen mitzuschreiben?!
18.03.2020, 10:05
GPA Hamburg hat die schriftlichen Klausuren für April abgesagt. Sollen voraussichtlich im Juni nachgeholt werden. Angeblich werden aufkommende Fragen auf der Internetseite beantwortet. Bin per Mail beanachrichtigt worden.