17.03.2020, 13:32
(17.03.2020, 13:28)nrW schrieb:(17.03.2020, 13:23)Peinlich-und-traurig schrieb: Es ist einfach ein peinlicher und trauriger Witz. Ganz Deutschland steht still. Aber die Justiz (VOR ALLEM IN NRW), nein NICHT die Justiz, sondern DAS LJPA NRW, meint auf Biegen und Brechen diese Prüfungen durchführen zu müssen. Das ist so derartig absurd, peinlich, traurig und dumm, dass ich keine Worte mehr dafür finde.
Jeder, wirklich JEDER in diesem Forum weiß, dass das so verantwortungslos ist. JA, WAHRSCHEINLICH wird sich keiner der dort im Raum befindlichen in Lebensgefahr begeben. Aber es ist leider auch wahrscheinlich, dass dieses Virus dort weitergetragen wird und ANDERE, SCHWÄCHERE MENSCHEN es dadurch bekommen - und schlussendlich auch sterben.
Das ist traurig. Einfach nur traurig. Dieser ganze Wahnsinn des LJPA, die Ungewissheit der Referendare, unabhängig von dem persönlichen Zustand, aber vor allem die Folgewirkungen.
Denn, wir reden nicht über 2-3 Personen , auch nicht über 5 - 10. Wir reden über etliche Prüflingen in einem (von mir aus auch zwei, ja selbst wenn es 5 Räume á 10 Personen sind - dann ist das einfach nicht ok, dann ist das einfach verantwortungslos.
Gibts denn Eine schriftliche Bestaetigung dessen was der GJPA jetzt entschieden hat fuer NRW? Verschwendet doch nicht eure ganze Energie in den (berechtigten) Zorn. Spaetestens in 24h warden wir verbindlich wissen was Sache ist.
Nö für NRW gibt es sämtlichst keine Information. Die Homepage beschmückt einzig und allein den Hinweis und das schon seit Tagen, dass die Informationsveranstaltung ,,Examen Transparent" vom 30.03 abgesagt wird....
Welch weitreichende Metapher .....
17.03.2020, 13:33
Das ist dermaßen kafkaesk. Es werden an einige Leute Mails verschickt, an andere wiederum nicht. Die Telefonnummer abgeschaltet, aber einige Personen doch persönlich kontaktiert. Meldungen hochgeladen und wieder gelöscht. Ich bin kein Prüfungsrechtler, aber Chancengleichheit sieht anders aus. Kann mir kaum vorstellen, dass die so erfolgten Prüfungen am Ende einer gerichtlichen Prüfung standhalten werden. Das GJPA versucht auf Kosten der Prüflinge den Verwaltungsaufwand gering zu halten. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht. Wenn auch nur irgendwas an der dann stattfindenenden Prüfung seltsam ist und sich das im Ergebnis niederschlagen wird, werden die Kandidaten das garantiert nicht einfach hinnehmen...
17.03.2020, 13:35
Ist denn niemand bei Twitter? Nutzt es vielleicht was, mal Spahn und die Bundesjustizministerin darauf aufmerksam zu machen?
Die selbst lesen es vermutlich nicht, aber vielleicht bekommt diese Absurdität über die Hashtags Aufmerksamkeit?
Die selbst lesen es vermutlich nicht, aber vielleicht bekommt diese Absurdität über die Hashtags Aufmerksamkeit?
17.03.2020, 13:45
Ich habe auch daran gedacht, das Bundesjustizministerium darauf aufmerksam zu machen. Denn wie kann das sein, dass der Staat dazu aufruft, jetzt solidarisch zu sein und an einem Strang zu ziehen, und gleichzeitig der Staat verlangt, dass wir diese - NICHT lebensnotwendigen, im Moment zweitrangigen - Prüfungen schreiben?
17.03.2020, 13:45
Solange es niemand mit Nachdruck dem zuständigen Gesundheitsamt meldet, machen die Prüfungsämter was sie wollen. Man wird nur bei der Telefonnummer leider nicht durchkommen. Selbst bei Personen die sich in Risikogebieten befinden, dauert es Tage bis die sich mal aufrafffen, Betroffene zu testen. Und dann dauert es wieder um die 4 Tage bis die Ergebnisse vorliegen ( So jedenfalls bei Personen im Bekanntenkreis - zu denen ich keinen Kontakt hatte)
17.03.2020, 13:45
(17.03.2020, 13:45)Gast schrieb: Ich habe auch daran gedacht, das Bundesjustizministerium darauf aufmerksam zu machen. Denn wie kann das sein, dass der Staat dazu aufruft, jetzt solidarisch zu sein und an einem Strang zu ziehen, und gleichzeitig der Staat verlangt, dass wir diese - NICHT lebensnotwendigen, im Moment zweitrangigen - Prüfungen schreiben?Wäre sicherlich sinnvoll
17.03.2020, 13:45
(17.03.2020, 13:35)Gast schrieb: Ist denn niemand bei Twitter? Nutzt es vielleicht was, mal Spahn und die Bundesjustizministerin darauf aufmerksam zu machen?
Die selbst lesen es vermutlich nicht, aber vielleicht bekommt diese Absurdität über die Hashtags Aufmerksamkeit?
Fände ich super und würde ich mich allein dafür bei dieser Social-Media-Plattform anmelden.
Aber zum einen werden wir Wenigen den Logarithmus wohl nicht auf uns aufmerksam machen können. Zum anderen werden sich viele wohl auch nicht trauen.
17.03.2020, 13:52
(17.03.2020, 13:45)Köln0420 schrieb:(17.03.2020, 13:35)Gast schrieb: Ist denn niemand bei Twitter? Nutzt es vielleicht was, mal Spahn und die Bundesjustizministerin darauf aufmerksam zu machen?
Die selbst lesen es vermutlich nicht, aber vielleicht bekommt diese Absurdität über die Hashtags Aufmerksamkeit?
Fände ich super und würde ich mich allein dafür bei dieser Social-Media-Plattform anmelden.
Aber zum einen werden wir Wenigen den Logarithmus wohl nicht auf uns aufmerksam machen können. Zum anderen werden sich viele wohl auch nicht trauen.
Wie lange wollen wir uns das noch gefallen lassen? Spätestens morgen stehen uns zuverlässige Informationen zu! Risikopersonen, Eltern von kleinen Kindern, Leute mit pflegebedürftigen Angehörigen usw.. Es kann nicht sein, dass wir derart ignoriert werden.
Klar sind wir nicht in der Mehrheit aber das darf dennoch nicht dazu führen, dass eine vorschnelle Entscheidung getroffen wird, die erhebliche Nachteile für unsere berufliche Zukunft birgt.
Und jedem, der sich über mögliche Verschiebungen aufregt, dem kann ich nur gratulieren, dass er nicht betroffen ist.
17.03.2020, 13:52
Nicht mehr zu fassen, wirklich. Konzentration auf absolutem Minimum. Von den ganzen Folgen (Gesetze/Kommentare bestellt, Hotelbuchung, PERSÖNLICHER STRESS) ganz zu schweigen. Ich persönlich kann damit (noch) leben. Ich weiß, dass andere das finanziell ganz sicher nicht mal so locker wegstecken - und mental auch nicht.
Aber dass auf KOSTEN einer PRÜFUNG, Menschenleben nicht nur riskiert werden, sondern wahrscheinlich wirklich dabei "draufgehen" - ja, dafür finde ich keine Worte mehr.
Aber dass auf KOSTEN einer PRÜFUNG, Menschenleben nicht nur riskiert werden, sondern wahrscheinlich wirklich dabei "draufgehen" - ja, dafür finde ich keine Worte mehr.
17.03.2020, 13:56
(17.03.2020, 13:33)Gast schrieb: Das ist dermaßen kafkaesk. Es werden an einige Leute Mails verschickt, an andere wiederum nicht. Die Telefonnummer abgeschaltet, aber einige Personen doch persönlich kontaktiert. Meldungen hochgeladen und wieder gelöscht. Ich bin kein Prüfungsrechtler, aber Chancengleichheit sieht anders aus. Kann mir kaum vorstellen, dass die so erfolgten Prüfungen am Ende einer gerichtlichen Prüfung standhalten werden. Das GJPA versucht auf Kosten der Prüflinge den Verwaltungsaufwand gering zu halten. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht. Wenn auch nur irgendwas an der dann stattfindenenden Prüfung seltsam ist und sich das im Ergebnis niederschlagen wird, werden die Kandidaten das garantiert nicht einfach hinnehmen...
Ich denke das ist ein generelles Problem der Justiz, welche jetzt auf ihre Unabhängigkeit pocht und die staatlich angeordneten Maßnahmen nicht in der Konsequenz mitgehen will. Anders ist es jedenfalls nicht zu erklären, dass selbst jetzt nicht zwingend notwendige Sitzungen selbst auf Antrag nicht verschoben bzw. vorläufig aufgehoben werden.