02.02.2020, 18:01
(02.02.2020, 15:35)Gast schrieb:(02.02.2020, 14:44)Gast schrieb:(02.02.2020, 13:51)Rggjgr schrieb:(02.02.2020, 11:49)Gast schrieb:(01.02.2020, 23:09)Rechtsanwältin schrieb: Mir wurden folgende Angebote gemacht mit zwei befriedigend:
43.000 € bei 40 Stunden (auf dem Land)
70.000 € bei 60 Stunden (auf dem Land)
45.000 bei 40 Stunden (Stadt)
GK: 70.000 €
Und nun fange ich an mit 48.000 bei 40 Stunden in der Woche und nach der Probezeit erhalte ich 54.000 € + Jobticket (Großstadt). Mir war es wichtig, dass ich eine Work-Life-Balance habe und habe mich deswegen für das geringere Gehalt entschieden.
Der AG-Leiter einer Freundin hat ihr gesagt, man sollte nicht unter 3.000 brutto anfangen.
Ist halt immer die Frage, ob du wirklich bei 40 Stunden raus kommst oder ob es nicht doch mehr wird..
Aber das kann man doch jederzeit beeinflussen. Abgesehen davon kann ich ja jederzeit gehen solange die Überstunden nicht angeordnet werden.
Beeinflussen? Als Anwalt muss getan werden, was anfällt. Erzähl mal dem Mandanten, sorry die Klage konnte nicht mehr fristgerecht eingereicht werden, ich wollte um 16 Uhr den Griffel fallen lassen
Wer schreibt denn bitte als Anwalt selbst? Daran erkennt man hier oft die Trolle
Nur weil Du einen begrenzten (Erfahrungs)Horizont hast, musst Du nicht andere verunglimpfen. Natürlich gibt es Anwälte, die selbst schreiben. Ich habe seit dem Ref. selbst geschrieben und wollte mich nicht umstellen-weder in PC noch Diktiergerät für das Sekretariat diktieren.
Klar gibt es heute auch Leute, die direkt in den PC diktieren, aber das ist absolut nicht zwingend und ob das "Standard" ist, bezweifel ich mal. Ich war in einer GK und einer Big4 Klitsche und in der GK haben neben mir zumindest auch einige andere selbst geschrieben und in der Big4 hättest Du direkt was Neues suchen können, wenn Du meinst, jemand tippt für Dich. PC-Diktat hat da nur ein Kollege des Teams gemacht, der sich das selbst eingerichtet hat und Sekretariat hat im Prinzip nichts geschrieben.
Abgesehen von dem einen Hinweis zur Bildsprache, den jemand schon geschrieben hat. Das Arbeitszeitgesetz gilt auch für angestellte Anwälte. Inwieweit man sich darauf beruft (vor allem in der Probezeit), bleibt jedem selbst überlassen. Aber man kann durchaus nach entsprechend langer Arbeitszeit sagen, dass es reicht. Dann muss es eben bis zum nächsten Tag warten. Insbesondere bei den Big 4, wo es ja auch Betriebsräte gibt(jedenfalls bei PwC), ist das im Hinblick auf mögliche Konsequenzen auch kein Problem. Der zuständige Partner mag nicht begeistert sein, aber das ist sein Problem. Wenn er darüber hinaus noch etwas anordnet, bekommt er ziemliche Probleme. Bei einer GK mit sechsstelligem Gehalt sollte man von dieser Option nicht unbedingt dauernd Gebrauch machen, sondern ggfs. vorher überlegen, ob es das Richtige für einen ist. Aber auch dort kann man sich auf die entsprechenden arbeitsrechtl. Vorschriften berufen. Unabhängig von der gesetzl. Regelung ist es dann aber auch sinnvoll, auf den Arbeitsbereich zu achten. Wer viel DD macht , mit Zeitdruck und unterschiedlichen Zeitzonen konfrontiert ist, wird da in der Praxis Schwierigkeiten haben, mit den arbeitsrechtlichen Schutzvorschriften zu einem guten Ausgleich zu kommen.
03.02.2020, 14:25
(02.02.2020, 11:49)Gast schrieb:(01.02.2020, 23:09)Rechtsanwältin schrieb: Mir wurden folgende Angebote gemacht mit zwei befriedigend:
43.000 € bei 40 Stunden (auf dem Land)
70.000 € bei 60 Stunden (auf dem Land)
45.000 bei 40 Stunden (Stadt)
GK: 70.000 €
Und nun fange ich an mit 48.000 bei 40 Stunden in der Woche und nach der Probezeit erhalte ich 54.000 € + Jobticket (Großstadt). Mir war es wichtig, dass ich eine Work-Life-Balance habe und habe mich deswegen für das geringere Gehalt entschieden.
Der AG-Leiter einer Freundin hat ihr gesagt, man sollte nicht unter 3.000 brutto anfangen.
Ist halt immer die Frage, ob du wirklich bei 40 Stunden raus kommst oder ob es nicht doch mehr wird..
Da hab ich schon direkt mit denen im Vorstellungsgespräch gesprochen. Ich bin bereit Überstunden zu machen, erwarte aber, dass sie entweder bezahlt werden oder ich dann Freizeitausgleich bekomme. Wenn das nicht der Fall ist, bin ich halt weg.
03.02.2020, 14:30
(02.02.2020, 14:44)Gast schrieb:(02.02.2020, 13:51)Rggjgr schrieb:(02.02.2020, 11:49)Gast schrieb:(01.02.2020, 23:09)Rechtsanwältin schrieb: Mir wurden folgende Angebote gemacht mit zwei befriedigend:
43.000 € bei 40 Stunden (auf dem Land)
70.000 € bei 60 Stunden (auf dem Land)
45.000 bei 40 Stunden (Stadt)
GK: 70.000 €
Und nun fange ich an mit 48.000 bei 40 Stunden in der Woche und nach der Probezeit erhalte ich 54.000 € + Jobticket (Großstadt). Mir war es wichtig, dass ich eine Work-Life-Balance habe und habe mich deswegen für das geringere Gehalt entschieden.
Der AG-Leiter einer Freundin hat ihr gesagt, man sollte nicht unter 3.000 brutto anfangen.
Ist halt immer die Frage, ob du wirklich bei 40 Stunden raus kommst oder ob es nicht doch mehr wird..
Aber das kann man doch jederzeit beeinflussen. Abgesehen davon kann ich ja jederzeit gehen solange die Überstunden nicht angeordnet werden.
Beeinflussen? Als Anwalt muss getan werden, was anfällt. Erzähl mal dem Mandanten, sorry die Klage konnte nicht mehr fristgerecht eingereicht werden, ich wollte um 16 Uhr den Griffel fallen lassen
Wenn es eine wichtige Fristsache ist, bin ich bereit auch Überstunden zu machen. Aber ich bin nicht bereit es zur Gewohnheit werden zu lassen.
03.02.2020, 14:58
(02.02.2020, 18:01)AusderGroßstadt schrieb:(02.02.2020, 15:35)Gast schrieb:(02.02.2020, 14:44)Gast schrieb:(02.02.2020, 13:51)Rggjgr schrieb:(02.02.2020, 11:49)Gast schrieb: Ist halt immer die Frage, ob du wirklich bei 40 Stunden raus kommst oder ob es nicht doch mehr wird..
Aber das kann man doch jederzeit beeinflussen. Abgesehen davon kann ich ja jederzeit gehen solange die Überstunden nicht angeordnet werden.
Beeinflussen? Als Anwalt muss getan werden, was anfällt. Erzähl mal dem Mandanten, sorry die Klage konnte nicht mehr fristgerecht eingereicht werden, ich wollte um 16 Uhr den Griffel fallen lassen
Wer schreibt denn bitte als Anwalt selbst? Daran erkennt man hier oft die Trolle
Nur weil Du einen begrenzten (Erfahrungs)Horizont hast, musst Du nicht andere verunglimpfen. Natürlich gibt es Anwälte, die selbst schreiben. Ich habe seit dem Ref. selbst geschrieben und wollte mich nicht umstellen-weder in PC noch Diktiergerät für das Sekretariat diktieren.
Klar gibt es heute auch Leute, die direkt in den PC diktieren, aber das ist absolut nicht zwingend und ob das "Standard" ist, bezweifel ich mal. Ich war in einer GK und einer Big4 Klitsche und in der GK haben neben mir zumindest auch einige andere selbst geschrieben und in der Big4 hättest Du direkt was Neues suchen können, wenn Du meinst, jemand tippt für Dich. PC-Diktat hat da nur ein Kollege des Teams gemacht, der sich das selbst eingerichtet hat und Sekretariat hat im Prinzip nichts geschrieben.
Abgesehen von dem einen Hinweis zur Bildsprache, den jemand schon geschrieben hat. Das Arbeitszeitgesetz gilt auch für angestellte Anwälte. Inwieweit man sich darauf beruft (vor allem in der Probezeit), bleibt jedem selbst überlassen. Aber man kann durchaus nach entsprechend langer Arbeitszeit sagen, dass es reicht. Dann muss es eben bis zum nächsten Tag warten. Insbesondere bei den Big 4, wo es ja auch Betriebsräte gibt(jedenfalls bei PwC), ist das im Hinblick auf mögliche Konsequenzen auch kein Problem. Der zuständige Partner mag nicht begeistert sein, aber das ist sein Problem. Wenn er darüber hinaus noch etwas anordnet, bekommt er ziemliche Probleme. Bei einer GK mit sechsstelligem Gehalt sollte man von dieser Option nicht unbedingt dauernd Gebrauch machen, sondern ggfs. vorher überlegen, ob es das Richtige für einen ist. Aber auch dort kann man sich auf die entsprechenden arbeitsrechtl. Vorschriften berufen. Unabhängig von der gesetzl. Regelung ist es dann aber auch sinnvoll, auf den Arbeitsbereich zu achten. Wer viel DD macht , mit Zeitdruck und unterschiedlichen Zeitzonen konfrontiert ist, wird da in der Praxis Schwierigkeiten haben, mit den arbeitsrechtlichen Schutzvorschriften zu einem guten Ausgleich zu kommen.
Jo der Troll ist wohl eher der zitierte Kollege. Ich komme mir total behämmert vor, wenn ich in meinem Büro mit mir selbst spreche. Außerdem tippe ich schneller als ich sprechen kann :D
Es ist bei uns in der Kanzlei auch alles andere als Standard zu diktieren. Ich würde die Quote auf so ca. 30% schätzen. Ok, in einerm GK schreibt man auch nicht so viele Schriftsätze (zumindest in meinem Bereich), sondern eher lange Gutachten, bei denen ich mir noch blöder vorkommen würde, diese zu diktieren.
03.02.2020, 16:58
als Berufseinsteiger in einer Kanzlei diktiere ich auch nicht. Die älteren Kollegen diktieren alle. Die tippen aber auch sehr langsam mit 2 Fingern.
03.02.2020, 17:38
04.02.2020, 09:18
Diktieren ist schon deutlich schneller.
Ich diktiere alles, egal ob jmd angerufen werden soll, ein Termin vereinbart werden soll usw.
Es ist eine deutliche Zeitersparnis einfach alles zu diktieren und die fleißigen Refas kümmern sich dann.
Kommt aber immer auf das Arbeitsaufkommen an, kenne auch viele Kollegen, vorallem welche die früh in die Selbstständigkeit sind, die alles selbst machen, geht auch...
Ich diktiere alles, egal ob jmd angerufen werden soll, ein Termin vereinbart werden soll usw.
Es ist eine deutliche Zeitersparnis einfach alles zu diktieren und die fleißigen Refas kümmern sich dann.
Kommt aber immer auf das Arbeitsaufkommen an, kenne auch viele Kollegen, vorallem welche die früh in die Selbstständigkeit sind, die alles selbst machen, geht auch...
04.02.2020, 09:31
War als Referendar in einer internationalen GK und einer großen deutschen Kanzlei, da wurde nicht diktiert.
04.02.2020, 10:26
Man muss denke ich auch zwischen GK und kleineren (spezialisierten) Kanzleien (mit mehr Büropersonal) differenzieren. Wie jemand schon geschrieben hat: in der GK werden viele lange Gutachten geschrieben, weniger Klagen. Dort passiert oft weniger von der klassischen Anwaltstätigkeit.
Das Diktiergerät kann tatsächlich (bei einer gewissen Routine und einer guten ReFa) sehr effizient sein. Ich sehe das an meinem Chef. Für mich ist das teilweise sehr verwunderlich, was er damit alles an Arbeit wegschafft. Er hat aber auch sehr viel Erfahrung, die mir z.B. fehlt. Deswegen ist es für einen Junganwalt wohl nicht vergleichbar.
Das Diktiergerät kann tatsächlich (bei einer gewissen Routine und einer guten ReFa) sehr effizient sein. Ich sehe das an meinem Chef. Für mich ist das teilweise sehr verwunderlich, was er damit alles an Arbeit wegschafft. Er hat aber auch sehr viel Erfahrung, die mir z.B. fehlt. Deswegen ist es für einen Junganwalt wohl nicht vergleichbar.
04.02.2020, 11:47
Geht es hier um Diktiergeräte oder Einstiegsgehälter für Juristen?