30.12.2019, 16:33
(30.12.2019, 13:02)Gast schrieb: Hier mal ein anderer Erfahrungsbericht. Ich könnte problemlos mit 2xVB + Dr in eine GK kommen. Arbeite aber in einer kleineren Kanzlei. Warum? Spaß und Interesse an dem Gebiet. Zudem bin ich hier örtlich verwurzelt und habe keine Lust in Großstädten wie Frankfurt oä zu leben. Es ist ja gut, wenn Noten Türen öffnen können. Das heißt aber nicht, dass jeder sie auch wahrnimmt oder wahrnehmen muss - mir geht Geld nicht über alles und ich schätze es auch, zeitig Feierabend machen zu können und in meinem Job wirklich fachlich und mit den Kollegen rundum zufrieden zu sein. Dafür nehme ich auch ein für manche vllt geringes Gehalt von 62.000€ in Kauf, von dem ich jedenfalls gut leben kann. Ich würde mich auch rückblickend nicht anders entscheiden. Es war zwar beruhigend zu sehen, dass ich viele Chancen habe - aber genauso stand es mir frei das für mich(!) beste auszuwählen - was für mich nicht rein nach dem Geld geht.
Bei mir war es seinerzeit auch so, dass es mir in der kleinen Kitsche fachlich, kollegial und örtlich super gut gefallen hat. Allerdings konnte und wollte ich auf Dauer von 28.000 ,- (br.) nicht mehr leben, sodass ich nach etwas über zwei Jahren in ein Unternehmen gegangen bin. Die marginalen Gehaltssteigerungen konnten nicht darüber hinwegtrösten, dass ich vielleicht in 3-4 Jahren auf ca. 60.000 € gekommen wäre. Gleichwohl wäre die Kanzlei im Stande gewesen, mir wesentlich mehr zu zahlen. Warum sie es nicht taten, weiß ich nicht.
30.12.2019, 18:07
Ich fahre mit 6 und 5 monatlich 2800 ein. Arbeitszeiten inkl. Anfahrt knapp 12h. Schon erstaunlich, wie groß die Unterschiede im unteren und mittleren Notenbereich sind. Aber jedenfalls gibt mir das Motivation für den Verbesserungsversuch.
30.12.2019, 18:48
(30.12.2019, 18:07)Gast schrieb: Ich fahre mit 6 und 5 monatlich 2800 ein. Arbeitszeiten inkl. Anfahrt knapp 12h. Schon erstaunlich, wie groß die Unterschiede im unteren und mittleren Notenbereich sind. Aber jedenfalls gibt mir das Motivation für den Verbesserungsversuch.
2800 brutto?
Wie lange arbeitest du bei 12h netto?
30.12.2019, 21:35
(30.12.2019, 18:48)Gast schrieb:(30.12.2019, 18:07)Gast schrieb: Ich fahre mit 6 und 5 monatlich 2800 ein. Arbeitszeiten inkl. Anfahrt knapp 12h. Schon erstaunlich, wie groß die Unterschiede im unteren und mittleren Notenbereich sind. Aber jedenfalls gibt mir das Motivation für den Verbesserungsversuch.
2800 brutto?
Wie lange arbeitest du bei 12h netto?
8 zzgl. 1h Mittagspause zzgl. regelmäßig 1 Überstunde zzgl. insgesamt 1h Stunde Fahrt bei gutem Verkehr. Macht also 11 Stunden wenn ich mit dem Auto nicht im Stau stehe. Wenn ich mit dem Zug fahre, sind es 12-13.
30.12.2019, 22:07
(30.12.2019, 21:35)Gast schrieb:(30.12.2019, 18:48)Gast schrieb:(30.12.2019, 18:07)Gast schrieb: Ich fahre mit 6 und 5 monatlich 2800 ein. Arbeitszeiten inkl. Anfahrt knapp 12h. Schon erstaunlich, wie groß die Unterschiede im unteren und mittleren Notenbereich sind. Aber jedenfalls gibt mir das Motivation für den Verbesserungsversuch.
2800 brutto?
Wie lange arbeitest du bei 12h netto?
8 zzgl. 1h Mittagspause zzgl. regelmäßig 1 Überstunde zzgl. insgesamt 1h Stunde Fahrt bei gutem Verkehr. Macht also 11 Stunden wenn ich mit dem Auto nicht im Stau stehe. Wenn ich mit dem Zug fahre, sind es 12-13.
Für 2800 ist das happig. Hast du wenigstens Aussicht auf mehr Gehalt?
31.12.2019, 01:10
2.800 brutto?
Das wäre wirklich heftig. So eine lange Ausbildung, die für dich vermutlich trotz der gruseligen Noten genauso belastend war, wie für andere und dann sowas.
Das wäre wirklich heftig. So eine lange Ausbildung, die für dich vermutlich trotz der gruseligen Noten genauso belastend war, wie für andere und dann sowas.
31.12.2019, 10:13
(31.12.2019, 01:10)Ghettopräsident schrieb: 2.800 brutto?
Das wäre wirklich heftig. So eine lange Ausbildung, die für dich vermutlich trotz der gruseligen Noten genauso belastend war, wie für andere und dann sowas.
Allein das Beispiel zeigt doch die Realität und beweist, dass 10.000 Euro im Monat bei einem Punkt mehr im 2. Examen Quatsch ist.
31.12.2019, 10:41
(31.12.2019, 10:13)Gast schrieb:(31.12.2019, 01:10)Ghettopräsident schrieb: 2.800 brutto?
Das wäre wirklich heftig. So eine lange Ausbildung, die für dich vermutlich trotz der gruseligen Noten genauso belastend war, wie für andere und dann sowas.
Allein das Beispiel zeigt doch die Realität und beweist, dass 10.000 Euro im Monat bei einem Punkt mehr im 2. Examen Quatsch ist.
Ist es aus eigener Erfahrung nicht. Gibt viele Leute, die sich für kleine Kanzleien entscheiden und dann erstaunt feststellen, dass der Kollege aus dem Ref, der das Dreifache verdient, nur eine Stunde länger am Tag arbeitet. Gehalt und Arbeitszeit stehen hier alles andere als linear zueinander.
31.12.2019, 10:53
(31.12.2019, 10:41)Gast schrieb:(31.12.2019, 10:13)Gast schrieb:(31.12.2019, 01:10)Ghettopräsident schrieb: 2.800 brutto?
Das wäre wirklich heftig. So eine lange Ausbildung, die für dich vermutlich trotz der gruseligen Noten genauso belastend war, wie für andere und dann sowas.
Allein das Beispiel zeigt doch die Realität und beweist, dass 10.000 Euro im Monat bei einem Punkt mehr im 2. Examen Quatsch ist.
Ist es aus eigener Erfahrung nicht. Gibt viele Leute, die sich für kleine Kanzleien entscheiden und dann erstaunt feststellen, dass der Kollege aus dem Ref, der das Dreifache verdient, nur eine Stunde länger am Tag arbeitet. Gehalt und Arbeitszeit stehen hier alles andere als linear zueinander.
Das mit den Arbeitszeiten stimmt, aber mit 5 und 6 verdient man never 120k.
31.12.2019, 14:30
(31.12.2019, 10:53)Gast schrieb:(31.12.2019, 10:41)Gast schrieb:(31.12.2019, 10:13)Gast schrieb:(31.12.2019, 01:10)Ghettopräsident schrieb: 2.800 brutto?
Das wäre wirklich heftig. So eine lange Ausbildung, die für dich vermutlich trotz der gruseligen Noten genauso belastend war, wie für andere und dann sowas.
Allein das Beispiel zeigt doch die Realität und beweist, dass 10.000 Euro im Monat bei einem Punkt mehr im 2. Examen Quatsch ist.
Ist es aus eigener Erfahrung nicht. Gibt viele Leute, die sich für kleine Kanzleien entscheiden und dann erstaunt feststellen, dass der Kollege aus dem Ref, der das Dreifache verdient, nur eine Stunde länger am Tag arbeitet. Gehalt und Arbeitszeit stehen hier alles andere als linear zueinander.
Das mit den Arbeitszeiten stimmt, aber mit 5 und 6 verdient man never 120k.
Das natürlich nicht (bzw mir ist kein solcher Fall bekannt, sagen wir mal so). Aber der Typ paar Seiten vorher hatte ja auch zwei Mal (unteres) befriedigend, oder?
Dass man sich mit 5 und 6 Pkt. die Jobs oft nicht aussuchen kann, ist klar. Aber ich kenne Leute, die „GK-Examina“ haben und sich bewusst für eine kleine Kanzlei entschieden haben - „wegen der Work-Life-Balance“ - und dann erstaunt feststellen, dass die weitaus besser verdienenden Kollegen nicht viel mehr arbeiten müssen.
Wenn man dagegen in die kleine Kanzlei geht, weil einem die Arbeit wirklich Spaß macht, das Team toll ist und gute Partnerchancen bestehen, ist das ja wieder etwas völlig anderes.