12.11.2019, 00:35
Gutes Posting von RiAG (=|= GastGast). Leider etwas vergeblich angesichts der Trolle hier...
150 Verfahren am LG sind übrigens nicht viel und sehr gut zu schaffen. Ab 200 wird es sportlich würde ich sagen.
150 Verfahren am LG sind übrigens nicht viel und sehr gut zu schaffen. Ab 200 wird es sportlich würde ich sagen.
12.11.2019, 01:00
Mit Richtern ist es wie mit Äpfeln: wer etwas kann, pimmelt wie ich viel rum und kann einen Großteil der Zeit machen, worauf er Bock hat. Die fachlich schlechten ackern auch schon mal 78+ Stunden.
12.11.2019, 08:48
(12.11.2019, 01:00)Tobeś schrieb: Mit Richtern ist es wie mit Äpfeln: wer etwas kann, pimmelt wie ich viel rum und kann einen Großteil der Zeit machen, worauf er Bock hat. Die fachlich schlechten ackern auch schon mal 78+ Stunden.
:D Also dafür sind 3000 Euro echt ein super Gehalt. Das muss man natürlich berücksichtigen in der Diskussion.
12.11.2019, 09:05
(12.11.2019, 01:00)Tobeś schrieb: Mit Richtern ist es wie mit Äpfeln: wer etwas kann, pimmelt wie ich viel rum und kann einen Großteil der Zeit machen, worauf er Bock hat. Die fachlich schlechten ackern auch schon mal 78+ Stunden.
Ich würde das von “die fachlich schlechten” eher korrigieren auf “die mit Anspruch und pflichtbewusstsein” ;-)
12.11.2019, 10:01
(12.11.2019, 09:05)Gast schrieb:(12.11.2019, 01:00)Tobeś schrieb: Mit Richtern ist es wie mit Äpfeln: wer etwas kann, pimmelt wie ich viel rum und kann einen Großteil der Zeit machen, worauf er Bock hat. Die fachlich schlechten ackern auch schon mal 78+ Stunden.
Ich würde das von “die fachlich schlechten” eher korrigieren auf “die mit Anspruch und pflichtbewusstsein” ;-)
Hängt davon ab, wie du Anspruch definierst. Oftmals machen sich die Leute auch unnötige Arbeit, insbesondere durch das Verhalten, welches man aus dem Studium unter „Sachverhaltsquetsche“ kennt. So eine Entscheidung kann hochprofessionell aussehen, geht aber an der Sache vorbei. Ein weiterer Klassiker sind umfangreiche Beweisaufnahmen trotz völlig fehlender Substanz des Sachvortrags (Stichwort: Ausforschung).
Ich nenne das eher Verkennung des Arbeitsauftrages. Kann man anders sehen, klar, aber dann sitzt man halt 85+ Stunden da. Sobald die Besoldung pro Arbeitsstunde unter den Mindestlohn rasselt, sind ein paar ordnende Gedanken angebracht.
12.11.2019, 10:44
(11.11.2019, 13:39)RichterFFM schrieb:(11.11.2019, 12:28)Fritz schrieb:(11.11.2019, 10:45)Gast schrieb: Dass Menschen denken, ihre freiwillige Wahl für ein längeres Studium, sollte auch zu einem höheren Gehalt führen, ist echt absurd.
Man muss es nicht machen. Wer schnell Geld verdienen will, soll halt Ingenieurswissenschaften machen. Das ist doch bekannt. Sich dann hinterher zu beschweren, ist lächerlich.
Zudem: ich für meinen Teil hatte ein geiles Studium und auch Ref hat mir sehr viel Spaß gemacht. Da habe ich gerne weniger Geld in Kauf genommen (dafür viel mehr Freiheit und [teilweise] gute Ausbildung). Stattdessen 8 Jahre in der Halle / am Band arbeiten? Niemals! Daher ist es eben auch ein sehr großes Privileg.
Man will während der Examensvorbereitung mal einen Tag nicht aufstehen, sondern chillen? Kein Problem, keine Konsequenzen. Mach das bei einem regulären Job und es winkt die Abmahnung...
Bist du Richter?
Mit der Einstellung kann man das ja quasi ausschließen :D ...
Nein, würde es aber in Zukunft nicht ausschließen. Rein formell wäre es aber möglich ;) Aber im Moment macht mir der Job als RA viel Spaß und auch meine Arbeitszeiten sind total in Ordnung. Für mich wäre eher der Faktor wirtschaftlicher Druck vielleicht auf Dauer ein Problem.
12.11.2019, 10:59
(12.11.2019, 10:44)Gast schrieb:(11.11.2019, 13:39)RichterFFM schrieb:(11.11.2019, 12:28)Fritz schrieb:(11.11.2019, 10:45)Gast schrieb: Dass Menschen denken, ihre freiwillige Wahl für ein längeres Studium, sollte auch zu einem höheren Gehalt führen, ist echt absurd.
Man muss es nicht machen. Wer schnell Geld verdienen will, soll halt Ingenieurswissenschaften machen. Das ist doch bekannt. Sich dann hinterher zu beschweren, ist lächerlich.
Zudem: ich für meinen Teil hatte ein geiles Studium und auch Ref hat mir sehr viel Spaß gemacht. Da habe ich gerne weniger Geld in Kauf genommen (dafür viel mehr Freiheit und [teilweise] gute Ausbildung). Stattdessen 8 Jahre in der Halle / am Band arbeiten? Niemals! Daher ist es eben auch ein sehr großes Privileg.
Man will während der Examensvorbereitung mal einen Tag nicht aufstehen, sondern chillen? Kein Problem, keine Konsequenzen. Mach das bei einem regulären Job und es winkt die Abmahnung...
Bist du Richter?
Mit der Einstellung kann man das ja quasi ausschließen :D ...
Nein, würde es aber in Zukunft nicht ausschließen. Rein formell wäre es aber möglich ;) Aber im Moment macht mir der Job als RA viel Spaß und auch meine Arbeitszeiten sind total in Ordnung. Für mich wäre eher der Faktor wirtschaftlicher Druck vielleicht auf Dauer ein Problem.
Dann hast Du dich selbst ja für das "schnelle Geld" entschieden und deine Ausführungen haben zumindest den leichten Geschmack von Doppelmoral. Wenn Du hingegen, trotz erfüllen der formellen Voraussetzungen (= 2x VB), als Anwalt und dem dazugehörigen wirtschaftlichen Druck und Zeiteinsatz nicht wesentlich mehr als 3.000 EUR verdienst, hast Du was falsch gemacht...sorry to say that :rolleyes:
15.11.2019, 14:37
Zum Thema, weil mir gerade dieser Thread (außer dessen seitenlangen Ausschweifungen) sehr bei den Bewerbungen und Verhandlungen geholfen hat.
1. StEx: 7
2. StEX: 5
Fange nun an bei mittelständischer Kanzlei in ca. 200.000 Einwohner-Stadt im Süden Deutschlands, Gehalt 55.000,00 €/Jahr, Arbeitszeiten ca. 45 Stunden/Woche, mit 25-30 Tagen Urlaub. Alle Beiträge + Fachanwalt werden übernommen. Kein LL.M und keine Promotion, GK in Anwaltsstation.
1. StEx: 7
2. StEX: 5
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15.11.2019, 18:38
Fange in Ein- Mann Kanzlei an, beide Examina ausreichend. Noch Assessor, verdiene jetzt 3.000 brutto/ Monat, 40 Stunden Woche, keine Überstunden, Freitags 14 Uhr Feierabend.
15.11.2019, 20:03