25.08.2019, 19:36
Moin Leute!
Ich habe eine Frage an Euch, die sogar schwieriger als „to be or not to be?“ lautet :D
Und zwar..wo ist es besser, das Ref zu machen: beim LG Kiel oder LG Lübeck? Ich würde gern von jemandem hören, der/die besonders gute/schlechte Erfahrungen als Ref beim LG Kiel oder LG Lübeck gemacht hat bzw. jemanden persönlich kennt. Mich würde besonders interessieren, ob die AGs, AG-Leiter und der Klausurenkurs gut sind und eine angemessene Vorbereitung aufs Examen bieten. Außerdem möchte ich wissen, ob die Benotung im Klausurenkurs der im Examen entspricht. Ich habe gelesen, dass das LG Lübeck einen Sonderkurs fürs Strafrecht (was meine Schwäche ist!) hat, der nur für die Ref des LG Lübeck angeboten wird. Ist jemand dabei und kann mir davon berichten? ;) Was die Stadt an sich angeht, spielt für mich keine Rolle. Ich danke im Voraus und viel Erfolg weiterhin! :)
Ich habe eine Frage an Euch, die sogar schwieriger als „to be or not to be?“ lautet :D

27.08.2019, 16:48
Hallo,
ich war in Kiel und fand es furchtbar. Die Organisation habe ich teilweise als schlecht empfunden und mir wurde, abgesehen von meiner persönlichen Erfahrung, von vielen schlechten und unmotivierten Ausbildern erzählt. Die AG im Strafrecht paar menschlich schlimm (Teilnehmer wurden bloßgestellt, Selbstdarstellung der Leiter, etc.), fachlich war sie wohl in Ordnung. Ich durfte aufgrund gesundheitlicher Gründe zur Zivilrechtsstation nach Lübeck wechseln und fand es dort sehr angenehm. Meine Ausbilderin war toll und die Organisation habe ichpersönlich als gut und die zuständigen Mitarbeiter am LG als hilfsbereit und freundlich erlebt.
Über den Klausurenkurs in Kiel kann ich nichts sagen. In Lübeck finden die Besprechungen teilweise sehr lange nach dem Schreiben statt und die Qualität wechselt. Die Klausuren sind zum Teil veraltet, aber das liegt am GPA, welches keine aktuelleren rausgibt. Die im Examen sind viel mehr vollgepackt. Die AG´s fand ich hier fast alle gut. Ansonsten kommt es immer sehr auf den Ausbilder an würde ich sagen. Vielleicht hatten ich und die mit denen ich gesprochen habe in Kiel Pech und hier Glück.
Hoffe ich konnte helfen.
ich war in Kiel und fand es furchtbar. Die Organisation habe ich teilweise als schlecht empfunden und mir wurde, abgesehen von meiner persönlichen Erfahrung, von vielen schlechten und unmotivierten Ausbildern erzählt. Die AG im Strafrecht paar menschlich schlimm (Teilnehmer wurden bloßgestellt, Selbstdarstellung der Leiter, etc.), fachlich war sie wohl in Ordnung. Ich durfte aufgrund gesundheitlicher Gründe zur Zivilrechtsstation nach Lübeck wechseln und fand es dort sehr angenehm. Meine Ausbilderin war toll und die Organisation habe ichpersönlich als gut und die zuständigen Mitarbeiter am LG als hilfsbereit und freundlich erlebt.
Über den Klausurenkurs in Kiel kann ich nichts sagen. In Lübeck finden die Besprechungen teilweise sehr lange nach dem Schreiben statt und die Qualität wechselt. Die Klausuren sind zum Teil veraltet, aber das liegt am GPA, welches keine aktuelleren rausgibt. Die im Examen sind viel mehr vollgepackt. Die AG´s fand ich hier fast alle gut. Ansonsten kommt es immer sehr auf den Ausbilder an würde ich sagen. Vielleicht hatten ich und die mit denen ich gesprochen habe in Kiel Pech und hier Glück.
Hoffe ich konnte helfen.
10.09.2019, 20:34
Die Bewertung der Bedingungen des Referendariats ist natürlich schwierig, weil man keinen Vergleich hat. Ich versuche es trotzdem Mal in aller Kürze für Kiel:
Strafrechtsstation:
vorbereitende und begleitende AG: Gut - Die AG-Leiter sind bemüht und man hat nicht das Gefühl seine Zeit zu verschwenden
Zivilstation:
vorbereitende AG: sehr gut - dreiwöchiger Intensivkurs, mit dem alle sehr zufrieden waren
begleitende AG: allenfalls Durchschnitt
Verwaltungsstation
zweitätiger Einführungslehrgang: Guter Einstieg, mehr aber auch nicht
begleitende AG: Katastrophe! Unmotivierte AG-Leiter, reine Zeitverschwendung
Anwaltsstation:
dreiwöchiger Einführungslehrgang: schlecht - ohne Konzept und Examensbezug
Klausurenkurs:
sehr ausbaufähig; Besprechung erst drei Wochen nach der Klausur, Besprechungstermine fallen oft aus
Strafrechtsstation:
vorbereitende und begleitende AG: Gut - Die AG-Leiter sind bemüht und man hat nicht das Gefühl seine Zeit zu verschwenden
Zivilstation:
vorbereitende AG: sehr gut - dreiwöchiger Intensivkurs, mit dem alle sehr zufrieden waren
begleitende AG: allenfalls Durchschnitt
Verwaltungsstation
zweitätiger Einführungslehrgang: Guter Einstieg, mehr aber auch nicht
begleitende AG: Katastrophe! Unmotivierte AG-Leiter, reine Zeitverschwendung
Anwaltsstation:
dreiwöchiger Einführungslehrgang: schlecht - ohne Konzept und Examensbezug
Klausurenkurs:
sehr ausbaufähig; Besprechung erst drei Wochen nach der Klausur, Besprechungstermine fallen oft aus
16.09.2019, 10:26
Ich danke Euch für Eure Antworten!