17.09.2013, 14:54
Hallo,
ich schreibe nächstes Jahr im September mein zweites Staatsexamen. Ja, ich weiß, es ist alles noch ein bisschen hin. Aber in letzter Zeit plagen mich schon ein wenig die Gedanken, was kommt danach?
Ich frage mich beispielsweise, ab wann ich mich wo bewerben sollte und vor allem mit was? Denn ich habe ja noch kein Zeugnis vom 2. Examen und damit ja auch noch nichts, was ich vorweisen könnte, will jedoch auch nicht ab Februar 2015 ohne Job und Plan dastehen. Sollte ich vielleicht schon jetzt Augen und Ohren offen halten oder hilft da vor allem, dass man jemanden kennt?
Dazu kommt auch, dass mein Freund und ich doch gerne Kinder hätten und ich das Thema auch nach dem 2. Examen beginnen würde.
Wie macht ihr das mit der Jobsuche bzw. wisst ihr schon genau, was ihr wollt oder habt ihr schon Erfahrung damit? Und gibt es vielleicht auch Referendarinnen, die auch danach Job und Kind unter einen Hut bekommen wollen?
Das ist ganz schön viel auf einmal, aber immerhin gibt es ja sehr viele Referendare und Referendarinnen, die schon dasselbe Schicksal wie ich durch haben. :blush:
Ich würde mich sehr über aufschlussreiche und beruhigende Antworten freuen.
Liebe Grüße
Stepsi
ich schreibe nächstes Jahr im September mein zweites Staatsexamen. Ja, ich weiß, es ist alles noch ein bisschen hin. Aber in letzter Zeit plagen mich schon ein wenig die Gedanken, was kommt danach?
Ich frage mich beispielsweise, ab wann ich mich wo bewerben sollte und vor allem mit was? Denn ich habe ja noch kein Zeugnis vom 2. Examen und damit ja auch noch nichts, was ich vorweisen könnte, will jedoch auch nicht ab Februar 2015 ohne Job und Plan dastehen. Sollte ich vielleicht schon jetzt Augen und Ohren offen halten oder hilft da vor allem, dass man jemanden kennt?
Dazu kommt auch, dass mein Freund und ich doch gerne Kinder hätten und ich das Thema auch nach dem 2. Examen beginnen würde.
Wie macht ihr das mit der Jobsuche bzw. wisst ihr schon genau, was ihr wollt oder habt ihr schon Erfahrung damit? Und gibt es vielleicht auch Referendarinnen, die auch danach Job und Kind unter einen Hut bekommen wollen?
Das ist ganz schön viel auf einmal, aber immerhin gibt es ja sehr viele Referendare und Referendarinnen, die schon dasselbe Schicksal wie ich durch haben. :blush:
Ich würde mich sehr über aufschlussreiche und beruhigende Antworten freuen.
Liebe Grüße
Stepsi
17.09.2013, 17:43
Also bei mir in der AG war es Standard, dass man zunächst seine mündliche Prüfung macht und nach Kenntnis der Noten erst die Bewerbungen rausschickt. Alles andere wird auch nicht funktionieren, da der Arbeitgeber ja die Noten wissen will. Beim Staat ist das ja auch das Kriterium, ob man überhaupt zum Gespräch eingeladen wird.
Nur ein, zwei Leute hatten vor der mdl. Prüfung bereits ein Jobangebot. Soweit ich mich erinnere, waren das die Kanzleien aus der Wahlstation. Wenn Du also Anwalt werden möchtest, kannst Du natürlich versuchen, Dir für die Anwalts- und/oder Wahlstation eine Kanzlei zu suchen, die grds auch bereit ist, Dich später zu übernehmen.
Meiner Kenntnis nach muss man aber solche Aussagen der Kanzleien oftmals nicht so ernst nehmen. Im Bewerbungsgespräch heißt es dann, dass eine Übernahme nach dem 2. Examen als RA möglich ist. Das wird dann aber ein halbes Jahr später relativiert bzw. man erinnert sich nicht mehr daran, das wirklich in Aussicht gestellt zu haben...
Nur ein, zwei Leute hatten vor der mdl. Prüfung bereits ein Jobangebot. Soweit ich mich erinnere, waren das die Kanzleien aus der Wahlstation. Wenn Du also Anwalt werden möchtest, kannst Du natürlich versuchen, Dir für die Anwalts- und/oder Wahlstation eine Kanzlei zu suchen, die grds auch bereit ist, Dich später zu übernehmen.
Meiner Kenntnis nach muss man aber solche Aussagen der Kanzleien oftmals nicht so ernst nehmen. Im Bewerbungsgespräch heißt es dann, dass eine Übernahme nach dem 2. Examen als RA möglich ist. Das wird dann aber ein halbes Jahr später relativiert bzw. man erinnert sich nicht mehr daran, das wirklich in Aussicht gestellt zu haben...
28.09.2013, 12:34
Schließe mich der Aussage von Jura123 an. :)
19.03.2014, 11:43
Hallo,
da schließe ich mich ebenfalls an.
Kanzleien schmieren einem oft Honig ums Maul und loben einen in den höchsten Tönen.
Manche lassen sich dann sogar dazu verlocken, ein Jobangebot in Aussicht zu stellen.
Aber hier ist oft Vorsicht geboten.
Zum einen müssen deine Interessenschwerpunkte genau in die Kanzlei passen und zum anderen sollte man sich bewusst machen, dass man doch nur ein Durchgangsposten ist.
Klingt blöd und sicher für viele auch enttäuschend, welche sich sehr stark in die Arbeit einbringen, aber Realität.
Die wenigsten RA schaffen es, einem fleißigen und oft anwesenden Referendar auch nur viel Glück für die Prüfungen zu wünschen.
Ist eine Kleinigkeit, aber daran sieht man ja auch sehr viel.
Kaum ist man weg, ist man schon vergessen und der nächste steht bereit.
Sicher kann man viel lernen und es ist nicht unbedingt ein einseitiges Ausnutzen.
Meine Erfahrung mit meinem RA hat mir aber viel gezeigt.
Und die Tatsache, dass er vor mir noch über ehemalige Refs gelästert hat, hat mich auch sehr vorsichtig werden lassen.
Man muss sich bewusst sein: Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass man auf einmal der Referendar ist, der aus einer Masse hervorsticht.
Dennoch gibt es die RAe, die gerade jemanden suchen und sich einen Referendar wirklich gut als Anwalt in der eigenen Kanzlei vorstellen können.
Ansonsten kenne ich auch niemanden, der ohne Kontakte einen Job hat, außer er steigt in Kanzlei Papa ein.
Leider steht man erst einmal auf der Straße.
Wenn du Kinder haben willst, würde ich nicht parallel wo einsteigen. Klar ist das kein Ausschließungsgrund, aber du musst dir bewusst sein, wie das Arbeitsklima ist, wenn du z.B. in einer Kanzlei einsteigst und nach einem halben Jahr in Mutterschutz gehst.
Sowas mag in großen Unternehmen sicher oft anders gehen, aber auch als Jurist könnte dies blöd kommen.
da schließe ich mich ebenfalls an.
Kanzleien schmieren einem oft Honig ums Maul und loben einen in den höchsten Tönen.
Manche lassen sich dann sogar dazu verlocken, ein Jobangebot in Aussicht zu stellen.
Aber hier ist oft Vorsicht geboten.
Zum einen müssen deine Interessenschwerpunkte genau in die Kanzlei passen und zum anderen sollte man sich bewusst machen, dass man doch nur ein Durchgangsposten ist.
Klingt blöd und sicher für viele auch enttäuschend, welche sich sehr stark in die Arbeit einbringen, aber Realität.
Die wenigsten RA schaffen es, einem fleißigen und oft anwesenden Referendar auch nur viel Glück für die Prüfungen zu wünschen.
Ist eine Kleinigkeit, aber daran sieht man ja auch sehr viel.
Kaum ist man weg, ist man schon vergessen und der nächste steht bereit.
Sicher kann man viel lernen und es ist nicht unbedingt ein einseitiges Ausnutzen.
Meine Erfahrung mit meinem RA hat mir aber viel gezeigt.
Und die Tatsache, dass er vor mir noch über ehemalige Refs gelästert hat, hat mich auch sehr vorsichtig werden lassen.
Man muss sich bewusst sein: Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass man auf einmal der Referendar ist, der aus einer Masse hervorsticht.
Dennoch gibt es die RAe, die gerade jemanden suchen und sich einen Referendar wirklich gut als Anwalt in der eigenen Kanzlei vorstellen können.
Ansonsten kenne ich auch niemanden, der ohne Kontakte einen Job hat, außer er steigt in Kanzlei Papa ein.
Leider steht man erst einmal auf der Straße.
Wenn du Kinder haben willst, würde ich nicht parallel wo einsteigen. Klar ist das kein Ausschließungsgrund, aber du musst dir bewusst sein, wie das Arbeitsklima ist, wenn du z.B. in einer Kanzlei einsteigst und nach einem halben Jahr in Mutterschutz gehst.
Sowas mag in großen Unternehmen sicher oft anders gehen, aber auch als Jurist könnte dies blöd kommen.