19.09.2025, 17:38
Woran liegt es denn, dass der Arbeitsmarkt in der freien Wirtschaft gerade so schlecht ist?
19.09.2025, 17:53
(19.09.2025, 17:38)Limonadenbaum schrieb: Woran liegt es denn, dass der Arbeitsmarkt in der freien Wirtschaft gerade so schlecht ist?
Die Kurzfassung ist, dass wir gerade Krieg in der Ukranie haben, deswegen Energie teuer ist und die Industrie daher überdurchschnittlich teuer produzieren muss. Zudem erhebt ein gewisser Trump Zölle auf die meisten Einfuhren in die USA , was für ein Exportland ebenfalls schlecht ist. Dazu ist eine große Industriesparte (Autos) nicht mehr so weltmarktführend wie sie es mal war. Ebenfalls sind die Verbraucherpreise zuletzt stark gestiegen, was die Deutschen dazu bringt weniger zu konsumieren, sodass auch die inländische Wirtschaft schwächelt. Hinzu kommt ein sukzessiver Abbau von Arbeitsplätzen, ein Fachkräftemangel, ein überdurchschnittliches Urlaubs und Krankheitsvolumen von uns und eine vergleichsweise geringe Wocheenarbeitzeit.
19.09.2025, 20:48
(19.09.2025, 17:53)Homer S. schrieb:Die Bürokratie und die Arbeitslosenzahlen hast du noch vergessen, aber sonst stimmt’s eigentlich. Muss man auch erstmal schaffen, dass man mehr offene Stellen als Arbeitslose hat, Kellner, Reinigungskräfte aber auch Facharbeiter, aber trotzdem keiner sie machen will.(19.09.2025, 17:38)Limonadenbaum schrieb: Woran liegt es denn, dass der Arbeitsmarkt in der freien Wirtschaft gerade so schlecht ist?
Die Kurzfassung ist, dass wir gerade Krieg in der Ukranie haben, deswegen Energie teuer ist und die Industrie daher überdurchschnittlich teuer produzieren muss. Zudem erhebt ein gewisser Trump Zölle auf die meisten Einfuhren in die USA , was für ein Exportland ebenfalls schlecht ist. Dazu ist eine große Industriesparte (Autos) nicht mehr so weltmarktführend wie sie es mal war. Ebenfalls sind die Verbraucherpreise zuletzt stark gestiegen, was die Deutschen dazu bringt weniger zu konsumieren, sodass auch die inländische Wirtschaft schwächelt. Hinzu kommt ein sukzessiver Abbau von Arbeitsplätzen, ein Fachkräftemangel, ein überdurchschnittliches Urlaubs und Krankheitsvolumen von uns und eine vergleichsweise geringe Wocheenarbeitzeit.
19.09.2025, 21:56
(19.09.2025, 17:53)Homer S. schrieb:(19.09.2025, 17:38)Limonadenbaum schrieb: Woran liegt es denn, dass der Arbeitsmarkt in der freien Wirtschaft gerade so schlecht ist?
Die Kurzfassung ist, dass wir gerade Krieg in der Ukranie haben, deswegen Energie teuer ist und die Industrie daher überdurchschnittlich teuer produzieren muss. Zudem erhebt ein gewisser Trump Zölle auf die meisten Einfuhren in die USA , was für ein Exportland ebenfalls schlecht ist. Dazu ist eine große Industriesparte (Autos) nicht mehr so weltmarktführend wie sie es mal war. Ebenfalls sind die Verbraucherpreise zuletzt stark gestiegen, was die Deutschen dazu bringt weniger zu konsumieren, sodass auch die inländische Wirtschaft schwächelt. Hinzu kommt ein sukzessiver Abbau von Arbeitsplätzen, ein Fachkräftemangel, ein überdurchschnittliches Urlaubs und Krankheitsvolumen von uns und eine vergleichsweise geringe Wocheenarbeitzeit.
Und inwiefern wirkt sich das ganze auf den Anwaltsmarkt aus? Das müsste doch relativ konjunkturunabhängig (bis auf M&A) sein.
ReFas werden dagegen händeringend gesucht..
19.09.2025, 22:24
(19.09.2025, 21:56)REF.NRW schrieb:(19.09.2025, 17:53)Homer S. schrieb:(19.09.2025, 17:38)Limonadenbaum schrieb: Woran liegt es denn, dass der Arbeitsmarkt in der freien Wirtschaft gerade so schlecht ist?
Die Kurzfassung ist, dass wir gerade Krieg in der Ukranie haben, deswegen Energie teuer ist und die Industrie daher überdurchschnittlich teuer produzieren muss. Zudem erhebt ein gewisser Trump Zölle auf die meisten Einfuhren in die USA , was für ein Exportland ebenfalls schlecht ist. Dazu ist eine große Industriesparte (Autos) nicht mehr so weltmarktführend wie sie es mal war. Ebenfalls sind die Verbraucherpreise zuletzt stark gestiegen, was die Deutschen dazu bringt weniger zu konsumieren, sodass auch die inländische Wirtschaft schwächelt. Hinzu kommt ein sukzessiver Abbau von Arbeitsplätzen, ein Fachkräftemangel, ein überdurchschnittliches Urlaubs und Krankheitsvolumen von uns und eine vergleichsweise geringe Wocheenarbeitzeit.
Und inwiefern wirkt sich das ganze auf den Anwaltsmarkt aus? Das müsste doch relativ konjunkturunabhängig (bis auf M&A) sein.
ReFas werden dagegen händeringend gesucht..
19.09.2025, 22:39
(19.09.2025, 21:56)REF.NRW schrieb:(19.09.2025, 17:53)Homer S. schrieb:(19.09.2025, 17:38)Limonadenbaum schrieb: Woran liegt es denn, dass der Arbeitsmarkt in der freien Wirtschaft gerade so schlecht ist?
Die Kurzfassung ist, dass wir gerade Krieg in der Ukranie haben, deswegen Energie teuer ist und die Industrie daher überdurchschnittlich teuer produzieren muss. Zudem erhebt ein gewisser Trump Zölle auf die meisten Einfuhren in die USA , was für ein Exportland ebenfalls schlecht ist. Dazu ist eine große Industriesparte (Autos) nicht mehr so weltmarktführend wie sie es mal war. Ebenfalls sind die Verbraucherpreise zuletzt stark gestiegen, was die Deutschen dazu bringt weniger zu konsumieren, sodass auch die inländische Wirtschaft schwächelt. Hinzu kommt ein sukzessiver Abbau von Arbeitsplätzen, ein Fachkräftemangel, ein überdurchschnittliches Urlaubs und Krankheitsvolumen von uns und eine vergleichsweise geringe Wocheenarbeitzeit.
Und inwiefern wirkt sich das ganze auf den Anwaltsmarkt aus? Das müsste doch relativ konjunkturunabhängig (bis auf M&A) sein.
ReFas werden dagegen händeringend gesucht..
Insolvenzverwalter auch.
In unsicheren Zeiten investiert halt niemand, weder in Sachen noch in Personal. Alle warten erst mal ab. Das wird manchen auf die Füße fallen, wenn die Konjunktur anzieht und die Leute weg sind, aber das hilft halt auch nichts jetzt.
Übrigens sucht hier im Forum auch jemand einen Nachfolger für seine Kanzlei. Ist aber keine Großkanzlei und vielleicht nicht der Lieblingsort und und und. Wir hatten ja auch die Diskussion, wo man lieber ein Jahr überbrücken als zum Ref umziehen will. So ist es halt vielerorts, und deshalb herrscht gleichzeitig Mangel und Frustration.
20.09.2025, 10:07
(19.09.2025, 20:48)Sesselpupser schrieb:Das sind eben Jobs, wo man schlecht verdient. Gleichzeitig hat man mit Bürgergeld + Wohngeld + kostenlose Sozialversicherungen Anreize, nicht arbeiten zu gehen. Man müsste tatsächlich die Reallöhne erhöhen, dann konsumiere ich auch wieder mehr. Ich sehe hier Unternehmer und Politik in der Verantwortung für die schlechte Lage.(19.09.2025, 17:53)Homer S. schrieb:Die Bürokratie und die Arbeitslosenzahlen hast du noch vergessen, aber sonst stimmt’s eigentlich. Muss man auch erstmal schaffen, dass man mehr offene Stellen als Arbeitslose hat, Kellner, Reinigungskräfte aber auch Facharbeiter, aber trotzdem keiner sie machen will.(19.09.2025, 17:38)Limonadenbaum schrieb: Woran liegt es denn, dass der Arbeitsmarkt in der freien Wirtschaft gerade so schlecht ist?
Die Kurzfassung ist, dass wir gerade Krieg in der Ukranie haben, deswegen Energie teuer ist und die Industrie daher überdurchschnittlich teuer produzieren muss. Zudem erhebt ein gewisser Trump Zölle auf die meisten Einfuhren in die USA , was für ein Exportland ebenfalls schlecht ist. Dazu ist eine große Industriesparte (Autos) nicht mehr so weltmarktführend wie sie es mal war. Ebenfalls sind die Verbraucherpreise zuletzt stark gestiegen, was die Deutschen dazu bringt weniger zu konsumieren, sodass auch die inländische Wirtschaft schwächelt. Hinzu kommt ein sukzessiver Abbau von Arbeitsplätzen, ein Fachkräftemangel, ein überdurchschnittliches Urlaubs und Krankheitsvolumen von uns und eine vergleichsweise geringe Wocheenarbeitzeit.
20.09.2025, 11:47
Das funktioniert wirtschaftlich doch gar nicht und würde einfach eine Lohn-Preis-Spirale auslösen. Die erhöhten Lohnkosten müssen wirtschaftlich auch erst einmal wieder reingeholt werden. Im globalen Vergleich haben wir bereits sehr hohe Produktionskosten.
20.09.2025, 11:51
Als JuristIn hat man ja noch vergleichsweise Glück. Man kann eher nochmal ein anderes Rechtsgebiet machen, wenn im bevorzugten Rechtsgebiet keine Stelle gefunden wird. Ein Mechatroniker hat diese Flexibilität nicht ohne weiteres.
20.09.2025, 11:57
Zur Wahrheit gehört leider auch, dass das BVerfG mit seiner Rspr. zum Existenzminimum dem Gesetzgeber praktisch jede effektive Möglichkeit aus der Hand genommen hat, um mittels Totalkürzungen ernsthaft Druck auf nicht arbeitswillige Bürgergeldempfänger auszuüben. Damit hat Frau Bas ja schon ihre nicht wirklich vorhandene Reformbereitschaft auf diesem Gebiet begründet.
Ein de facto bedingungsloses Grundeinkommen trifft daher auf eine dank weiterhin umgesteuerter Massenzuwanderung auf eine zunehmend wachsenden Zahl geringqualifizierter Anspruchsbezieher, die die Abgaben für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Steuerzahler immer weiter ansteigen lassen, was weder der Angebots- noch der Nachfrageseite noch den Staatsfinanzen guttut.
Zum Glück mache ich diese Aussagen nicht beim NDR…
Ein de facto bedingungsloses Grundeinkommen trifft daher auf eine dank weiterhin umgesteuerter Massenzuwanderung auf eine zunehmend wachsenden Zahl geringqualifizierter Anspruchsbezieher, die die Abgaben für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Steuerzahler immer weiter ansteigen lassen, was weder der Angebots- noch der Nachfrageseite noch den Staatsfinanzen guttut.
Zum Glück mache ich diese Aussagen nicht beim NDR…


