Angst vor mündlichen Prüfung mit 3,50

[Negatives Tatbestandsmerkmal]

Also bei mir in der Kommission ist jemand durchgefallen. Auch kenne ich persönlich (!)  -kein Hörensagen- eine weitere Person, die durchgefallen ist. Das mag selten sein, kommt aber vor. 

Nur waren diese Personen maximal lost. Mit maximal lost meine ich Blackout. Die kamen in der Situation nervlich nicht klar.

Wenn man nicht gerade einen Blackout bekommt oder wirklich absoluten Mist erzählt, dürfte man nicht durchfallen. Deswegen: Endspurt, es ist fast geschafft. Schneller als du es blicken kann, hast du dein Examen in der Tasche. Viel Erfolg.

Eigentlich kommt man auch mit viel Mist weiter. Vortrag Strafrecht, ich habe absolut verkackt, weil meine Zeiten Teilung falsch war. Und mit absolut verkackt meine ich, dass 7 1/2 Minuten rum waren, als ich gerade das erste Delikt ansprach. 
Trotzdem echt gut abgeschnitten insgesamt.

Habe die ERfahrung in meinen Prüfungen leider/zum Glück nicht gemacht: Aber vor diesem Hintergrund frage ich mich dann manchmal, wie so ein Vortrag oder auch ne mündliche Prüfung bei den Leuten ausschaut, die wirklich schlecht abschneiden. Blackout/Schockstarre jetzt mal ausblendet.

[Praktiker]

Jeder weiß, dass furchtbar schlechte Volljuristen da draußen rumlaufen, die sind alle durchs Examen gekommen. Für mich als Prüfer wäre der Maßstab, ob jemand eine solche Gefahr für die Rechtssuchenden ist, dass das gar nicht geht. Wer mit unter vier Punkten eingereicht ist, wird im Hinblick darauf natürlich schon genau angeschaut. Wenn Du irgendwie plausibel machst, dass Du vertretbar argumentieren kannst und ein Mindestmaß an Kenntnissen hast, wirst Du durchkommen. Ich habe es noch nie gehabt, dass jemand durchfällt - im Gegenteil, die knapp um 4 Punkte waren oft erstaunlich gut. Ich vermute, dass manchen die Klausuren überhaupt nicht liegen, aber im Mündlichen mit ein bisschen Leitung dann ganz gut vorankommen. Vielleicht geht es Dir ja ebenso!