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Privates Baurecht & Selbstständigkeit
Gast112351235
Member
***
Beiträge: 67
Themen: 0
Registriert seit: Feb 2024
#11
08.07.2025, 20:28
Wollt auch sagen, das ist bemerkenswert. Aber wenn da jetzt schon zehn Anwälte allein für Bau- und Architektenrecht ansässig sind, dann schafft es vielleicht auch noch ein elfter, und möglicherweise gibt es bestimmte Gründe, dass sie sich gerade da so häufen.

In meiner sicherlich etwas weniger als halb so großen Stadt sind, glaube ich, kaum mehr als zehn Anwälte überhaupt aktiv, insgesamt.
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Beiträge: 10
Themen: 4
Registriert seit: Jan 2025
#12
08.07.2025, 21:35
Jetzt habt ihr mich so wegen diesen 10 FA verunsichert dass ich nochmal genau nachgeschaut habe  Fragezeichen  Es sind 7 mit mir. Es gibt eine Kanzlei im Ort bestehend aus 4 Anwälte die ausschließlich Baurecht machen. Und dann noch 2 Einzelanwälte in dem Bereich. Ist das so ungewöhnlich viel? Habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht ;D
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Greif
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Beiträge: 153
Themen: 0
Registriert seit: Jun 2023
#13
08.07.2025, 22:03
(08.07.2025, 21:35)User schrieb:  Jetzt habt ihr mich so wegen diesen 10 FA verunsichert dass ich nochmal genau nachgeschaut habe  Fragezeichen  Es sind 7 mit mir. Es gibt eine Kanzlei im Ort bestehend aus 4 Anwälte die ausschließlich Baurecht machen. Und dann noch 2 Einzelanwälte in dem Bereich. Ist das so ungewöhnlich viel? Habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht ;D

Es ist jedenfalls nicht wenig, oder? Ein Haus baut (oder saniert) nicht jeder der 60.000 Einwohner jedes Jahr - ich würde da grob auf eine dreistellige Zahl von Neubauten tippen. Davon endet nicht jeder Fall beim Anwalt. Bei der Errichtung von Gewerbeimmobilien oder (soweit überhaupt örtlich vorhanden) Wohnungsanlagen gilt Ähnliches.

Das Gegenargument ist in der Tat: Ein Markt, der 6 ernährt, verträgt auch noch den 7. 

Wie sieht es denn bei den Kollegen aus, platzen die aus allen Nähten vor Arbeitsbelastung? Das würde ich erst einmal versuchen, irgendwie herauszufinden.
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Sesselpupser
Member
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Beiträge: 123
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2024
#14
09.07.2025, 07:32
Baurecht ist kein besonders einsteigerfreundliches Rechtsgebiet. Hohe Streitwerte, Hausbau oft eine hohe Bedeutung für die Mandanten, da werden wenige zum Neuling gehen, der nicht mit Erfahrung auf dem Gebiet glänzen kann. Außerdem schwierig zum Einarbeiten, da sehr technisch, und man die  Abläufe der Zusammenarbeit mit Technikern, Baubetriebler etc. die man meistens zur Falllösung braucht, auch erst lernen muss. Insofern macht es hier Sinn sich erst mal ein paar Jahre anstellen zu lassen um zu lernen und sich einen Namen zu machen, bevor man die Selbstständigkeit wagt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2025, 07:32 von Sesselpupser.)
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Äfes
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Beiträge: 281
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2022
#15
09.07.2025, 09:14
(08.07.2025, 17:25)User schrieb:  Vielen Dank für die ganzen Nachrichten! Also meine bisherige Einschätzung war eigentlich, dass sich die RVG-Vergütung im Baurecht selten bis nie rechnet - oder irre ich mich da? Zwar sind die Streitwerte tendenziell hoch, aber das hält sich wegen der Kostendegression natürlich in Grenzen und Problem ist, dass Baurechtsfälle - wenn man es denn pauschalisieren möchte - sehr viele Stunden Bearbeitung kostet. Rechnet man das RVG Honorar auf die Stunde herunter kommt nicht viel raus. 

[...]

Deshalb die Honorarvereinbarung mit Stundensatz aber min. RVG auch für die außergerichtliche Tätigkeit. Wenn sich die Sache ausnahmsweise mal schnell erledigt, nimmste RVG, ansonsten Stundensatz.

Alternative, aber als Einsteiger ggf. schwer durchzusetzen: Stundensatz, aber min. RVG mit Multiplikator (bspw. RVG mal 1,5 - laut BGH wohl bis zum Faktor 5 nicht sittenwidrig, wir haben max. 3 genommen).

Und außergerichtlich kannst Du ja auch noch mit der Geschäftsgebühr spielen.
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Hence
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Beiträge: 12
Themen: 2
Registriert seit: Apr 2025
#16
09.07.2025, 11:49
Baurecht ist aber auch Mischkalkulation. Im Bauhaftungsrecht vertrittst du häufig den Streitverkündeten. Wenn die Hauptpartei vernünftig vorträgt hast du oft nichts zu tun (außer ggfs. dem Sub den Streit zu verkünden) und kassierst häufig trotzdem aus dem gesamten Streitwert (es sei denn die Mängel sind abgrenzbar).
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Freidenkender
Posting Freak
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Beiträge: 764
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2022
#17
09.07.2025, 12:49
ich habe gerade die Stichprobe für meine Heimatgemeinde gemacht, die etwas größer ist (80000 Einwohner) mit einem starken Verwaltungszentrum auch mit sehr viel Mandaten aus dem öffentlichen Sektor. Fachanwälte Bau und Architektenrecht n=5, die in verschiedenen Kanzleien sitzen. 3 dieser RAs machen auch ganz offensichtlich noch weitere Rechtsgebiete. Eine auf Baurecht spezialisierte Kanzlei gibt es dort nicht

Daher würde ich mal schauen, warum es bei euch vielleicht mehr gibt. Gibt es örtliche Besonderheiten, die zu höheren Fallzahlen bei euch führen und kommst du da dann auch an die Fälle.
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guga
Posting Freak
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Beiträge: 1.405
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#18
09.07.2025, 12:58
Ich würde mich jetzt nicht darauf spezialisieren. Der Neubau ist in den letzten Jahren komplett eingebrochen. Ich habe eine Zeitlang privates Baurecht bearbeitet und die Fälle waren fast alles fertige oder entstehende Neubauten. Selbst wenn der Neubau anläuft, düfte es daher ein paar Jahre dauern, bis daraus Fälle werden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2025, 13:01 von guga.)
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Egal_
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Beiträge: 244
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2024
#19
09.07.2025, 14:54
Mir ist die hohe Zahl der Konkurrenz auch direkt aufgefallen. Zu jeder beginnenden Selbständigkeit gehört ein guter Businessplan, der u.a. Konkurrenz und Standort beleuchten sollte.

Die wenigsten Anwälte starten direkt nach dem Ref mit nur einem einzigen Rechtsgebiet. Ich würde das private Baurecht hervorheben und mit deiner bereits erworbenen Praxiserfahrung werben (die man nett umschreiben kann), aber zunächst nicht ausschließlich privates Baurecht machen. Je mehr Mandanten du im Baurecht generierst, kannst du ja nach und nach die anderen Rechtsgebiete zurückfahren, bis du ausschließlich vom Baurecht leben kannst.

Wie jemand vor mir schon schrieb, sind allerdings die Netzwerke nicht zu unterschätzen. Wir haben privat selbst gebaut und haben mitbekommen, dass zwischen den Unternehmen fast alles über Kontakte und "bekannt und bewährt" läuft. Diese Kontakte musst du dir aufbauen. Nutz dafür auch Bau-Messen, Unternehmerabende u.ä., damit du in dieses Netzwerk reinkommst.

Hier bei uns in der Fast-Großstadt am Rande einer Millionenstadt ist die Bautätigkeit für Neubauten fast zum Erliegen gekommen, da es hier fast keine neuen Baugebiete mehr gibt. Es wird zum Großteil nur noch nachverdichtet oder saniert. Im Umkreis von 30 bis zu 1 1/2 Stunden Fahrtzeit auf dem Land wird aber noch gebaut. Neubaugebiete gibt es inzwischen fast nur noch außerhalb. Die Städte platzen in der Regel bereits aus allen Nähten. Auch so etwas solltest du hinsichtlich deines Wirkungskreises und der möglichen Mandate mitbedenken und einbeziehen und dich nicht nur auf dein Stadtgebiet beschränken.
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User
Junior Member
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Beiträge: 10
Themen: 4
Registriert seit: Jan 2025
#20
12.07.2025, 23:18
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps! Ich wollte als potentielle Mandanten auch Handwerker ansprechen. Das habe ich auch mal unter das Baurecht gefasst und ich denke dieser Mandantenstamm ist auch etwas Krisensicherer.
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