13.05.2019, 10:00
Nach der GK ins Hartz IV, wer kennt es nicht.
13.05.2019, 10:55
Von der Skyline zum Bordstein zurück halt. Die ganzen armen Teufel, die nicht die Noten haben um in die GK "zu rutschen", sollten wohl dann direkt bei ALDI an der Kasse anfangen. 2 x 7 P.? Sorry, das wird nix mit Anwalt :D
Mal ehrlich, was für ein kolossaler Blödsinn. Weiß auch nicht, wieso mein Kommentar dazu offenbar gelöscht wurde. Ich habe nur gebeten nicht ganz so offensichtlich zu trollen. Aus GK Perspektive kann ich zu 100% versichern, dass es totaler Quatsch ist. Alleine 2-3 Jahre Erfahrung in einer GK gesammelt zu haben ist ein super wertvolles Asset, das viele Türen öffnet und evtl. nicht ganz optimale Ergebnisse ausgleichen kann. Türen, die einem vorher verschlossen waren, öffnen sich dann und wer denkt, dass Arbeitserfahrung die Noten nicht ausgleicht, hat vermutlich noch keine oder sich nie aus einer GK heraus beworben.
Nach 2-3 Jahren GK brauchst du dich regelmäßig nichtmal bewerben, bei mir fingen die Headhunter nach ca. 1 Jahr an zu geiern und wurden Jahr für Jahr penetranter. Konzernrechtsabteilungen schlecken sich die Finger nach GK Anwälten und die Noten sind dabei total wurscht. Ich habe fertige Angebote bekommen, ohne, dass überhaupt irgendwer nach meinen Noten gefragt hätte.
Und warum sollte man sich bitte aus der GK kein Netzwerk aufbauen können? Man arbeitet ständig mit Rechtsabteilungen großer Konzerne zusammen. ca. 75% unserer Abgänger wechseln dann auch zu einem Mandanten bzw einem anderen Konzern. Ca. 25% gehen in den Staatsdienst. 0% finden "keine Anschlussverwendung".
Mal ehrlich, was für ein kolossaler Blödsinn. Weiß auch nicht, wieso mein Kommentar dazu offenbar gelöscht wurde. Ich habe nur gebeten nicht ganz so offensichtlich zu trollen. Aus GK Perspektive kann ich zu 100% versichern, dass es totaler Quatsch ist. Alleine 2-3 Jahre Erfahrung in einer GK gesammelt zu haben ist ein super wertvolles Asset, das viele Türen öffnet und evtl. nicht ganz optimale Ergebnisse ausgleichen kann. Türen, die einem vorher verschlossen waren, öffnen sich dann und wer denkt, dass Arbeitserfahrung die Noten nicht ausgleicht, hat vermutlich noch keine oder sich nie aus einer GK heraus beworben.
Nach 2-3 Jahren GK brauchst du dich regelmäßig nichtmal bewerben, bei mir fingen die Headhunter nach ca. 1 Jahr an zu geiern und wurden Jahr für Jahr penetranter. Konzernrechtsabteilungen schlecken sich die Finger nach GK Anwälten und die Noten sind dabei total wurscht. Ich habe fertige Angebote bekommen, ohne, dass überhaupt irgendwer nach meinen Noten gefragt hätte.
Und warum sollte man sich bitte aus der GK kein Netzwerk aufbauen können? Man arbeitet ständig mit Rechtsabteilungen großer Konzerne zusammen. ca. 75% unserer Abgänger wechseln dann auch zu einem Mandanten bzw einem anderen Konzern. Ca. 25% gehen in den Staatsdienst. 0% finden "keine Anschlussverwendung".
13.05.2019, 16:25
(13.05.2019, 10:55)Anwalt schrieb: Von der Skyline zum Bordstein zurück halt. Die ganzen armen Teufel, die nicht die Noten haben um in die GK "zu rutschen", sollten wohl dann direkt bei ALDI an der Kasse anfangen. 2 x 7 P.? Sorry, das wird nix mit Anwalt :D
Mal ehrlich, was für ein kolossaler Blödsinn. Weiß auch nicht, wieso mein Kommentar dazu offenbar gelöscht wurde. Ich habe nur gebeten nicht ganz so offensichtlich zu trollen. Aus GK Perspektive kann ich zu 100% versichern, dass es totaler Quatsch ist. Alleine 2-3 Jahre Erfahrung in einer GK gesammelt zu haben ist ein super wertvolles Asset, das viele Türen öffnet und evtl. nicht ganz optimale Ergebnisse ausgleichen kann. Türen, die einem vorher verschlossen waren, öffnen sich dann und wer denkt, dass Arbeitserfahrung die Noten nicht ausgleicht, hat vermutlich noch keine oder sich nie aus einer GK heraus beworben.
Nach 2-3 Jahren GK brauchst du dich regelmäßig nichtmal bewerben, bei mir fingen die Headhunter nach ca. 1 Jahr an zu geiern und wurden Jahr für Jahr penetranter. Konzernrechtsabteilungen schlecken sich die Finger nach GK Anwälten und die Noten sind dabei total wurscht. Ich habe fertige Angebote bekommen, ohne, dass überhaupt irgendwer nach meinen Noten gefragt hätte.
Und warum sollte man sich bitte aus der GK kein Netzwerk aufbauen können? Man arbeitet ständig mit Rechtsabteilungen großer Konzerne zusammen. ca. 75% unserer Abgänger wechseln dann auch zu einem Mandanten bzw einem anderen Konzern. Ca. 25% gehen in den Staatsdienst. 0% finden "keine Anschlussverwendung".
Die "Wahrheit" liegt vermutlich irgendwo in der Mitte, bei der aktuellen Arbeitsmarktsituation bin ich aber deutlich näher bei Dir. Habe in einer Magic Circle Kanzlei gearbeitet. Selbst hier hatten sicherlich nicht alle Doppel-VB . Dennoch haben danach alle mehr als respektable Jobs bekommen. Isgesamt habe ich den Einduruck, dass sich Noten und beruflicher Erfolg irgendwann - jedenfalls auf dem Niveau von dem wir hier reden - entkoppelt.
Sackgasse Großkanzlei kann ich mir eigentlich nur dann vorstellen, wenn man in einem Rechtsgebiet über 5+x Jahre unterwegs ist, dass es nur in GKs gibt (Banking oä), unbedingt aber in einem kleinen Laden arbeiten möchte. Dann mag unter Umständen der Zug abgefahren sein. Jedenfalls aktuell gibt es diese Probleme nicht, aber wer weiß schon, ob dieser Zustand für immer bleibt oder sich der Arbeitsmarkt nicht auch wieder eintrübt...
13.05.2019, 22:27
Schließe mich den beiden vorstehenden Kommentaren vollständig an. GK als Karrierekiller? Das ist ja wirklich mal was ganz Neues. :) Aber auch mir sieht es nach Trollen des Herrn Pate aus, weil das ist so übertrieben geschrieben, dass kann er nicht ernst meinen. :P Ich kann jedenfalls bestätigen, dass sich die Examensnoten mit fortschreitender Berufserfahrung zunehmend egalisieren.
Oder wie es ein Repetitor von Kaiser mal ausgedrückt hat:
Die Examensnoten sind nur eure Eintrittskarte für den ersten Job!
Oder wie es ein Repetitor von Kaiser mal ausgedrückt hat:
Die Examensnoten sind nur eure Eintrittskarte für den ersten Job!
22.05.2019, 07:51
Die Frage ist doch insgesamt vielmehr:
Was sieht jeder selbst ist ein „angemessenes Gehalt an, um seinen Lebensstandard gut halten zu können? Und die Einschätzung muss halt realistisch sein und sollte sich weder an den oberen Großverdienern, noch an den Geringverdienern - sondern eben dem Mittelfeld - orientieren. Natürlich hat man lieber so viel gehalt wie möglich: wer würde es nicht nehmen. Aber die Frage ist doch vielmehr mit wieviel man auch zufrieden sein kann unendlich mal sein muss, anstatt immer nur zu schielen, das vllt (mit anderen Bedingungen) noch mehr ginge. Ich persönlich bin mit meinen 53.000€ Jahresbrutto sehr zufrieden.
Was sieht jeder selbst ist ein „angemessenes Gehalt an, um seinen Lebensstandard gut halten zu können? Und die Einschätzung muss halt realistisch sein und sollte sich weder an den oberen Großverdienern, noch an den Geringverdienern - sondern eben dem Mittelfeld - orientieren. Natürlich hat man lieber so viel gehalt wie möglich: wer würde es nicht nehmen. Aber die Frage ist doch vielmehr mit wieviel man auch zufrieden sein kann unendlich mal sein muss, anstatt immer nur zu schielen, das vllt (mit anderen Bedingungen) noch mehr ginge. Ich persönlich bin mit meinen 53.000€ Jahresbrutto sehr zufrieden.
26.05.2019, 09:23
Hab ungefähr dasselbe wie Aquaman.
Klar, wenn man keinen allzu hohen Lebenstandard hat, dann dürfte man ab 42k aufwärts gut zurecht kommen.
Dennoch sollte man immer im Auge behalten, wieviel man arbeitet, wie hoch bspw. die Umsätze sind und wie die eigene Qualifkation und Berufserfahrzung zu werten ist. Bei 53k könntest du, Aquaman, gut, normal oder auch schlecht bezahlt sein. Kommt drauf an was du machst.
Klar, wenn man keinen allzu hohen Lebenstandard hat, dann dürfte man ab 42k aufwärts gut zurecht kommen.
Dennoch sollte man immer im Auge behalten, wieviel man arbeitet, wie hoch bspw. die Umsätze sind und wie die eigene Qualifkation und Berufserfahrzung zu werten ist. Bei 53k könntest du, Aquaman, gut, normal oder auch schlecht bezahlt sein. Kommt drauf an was du machst.
28.05.2019, 13:41
Geld ist wichtig, aber nicht alles! Die Ausrichtung und Perspektive muss stimmen. work-life-balance etc.
Je mehr Insiderinfos man im Vorfeld hat, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit auch das zu finden, was zu einem passt. Ich fahre mehrgleisig mit azur Infos zu Headhuntern und den gängigen Infos auf LTO & Juve Foren etc.
[Info von Admin: (Werbe-)Links entfernt]
Je mehr Insiderinfos man im Vorfeld hat, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit auch das zu finden, was zu einem passt. Ich fahre mehrgleisig mit azur Infos zu Headhuntern und den gängigen Infos auf LTO & Juve Foren etc.
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30.05.2019, 10:58
Sind hier Juristen die in Unikliniken oder privaten Krankenhäusern eingestiegen sind?
Könnt ihr etwas über die Einstellungsmodalitäten, Gehalt und Arbeitsalltag berichten?
Könnt ihr etwas über die Einstellungsmodalitäten, Gehalt und Arbeitsalltag berichten?
30.05.2019, 17:01
@Gast23: Gemessen an meinen Qualifikationen (Examensnoten) könnte ich auch problemlos das Doppelte von 53.000€ verdienen und z.B. in einer Großkanzlei anfangen. Aber: das würde mit einer deutlich schlechteren Worklife-Balance einhergehen (was für mich ein sehr wesentlicher Faktor ist) und das ist es mir einfach nicht wert. Ich arbeite laut Vertrag 39 Std/Woche - und auch in der Praxis wirklich nur 39 Std/Woche (Unternehmen): dies steht nicht nur auf dem Papier sondern ist auch wirklich so - unter der Woche bin ich ab 17h spätestens aus dem Büro raus (je nachdem, wann ich morgens anfange). So kann ich auch die Tage unter der Woche noch für Verabredungen/Erledigungen/Haushalt/Sport etc nutzen, ohne nach der Arbeit totmüde aufs Sofa/ins Bett zu fallen. Die Wochenenden sind immer frei und ich denke in meiner Freizeit absolut nicht an die Arbeit sondern kann (auch im Urlaub) einfach komplett abschalten - das ist sehr sehr angenehm. Ich habe zuvor woanders gearbeitet und kann es daher auch sehr gut mit der vorherigen Situation vergleichen. Auch im Vergleich mit Bekannten in Justiz/Behörde und Großkanzlei oder einem anderen großen Unternehmen (wo de facto wieder deutlich mehr gearbeitet wird als im Vertrag steht) muss ich sagen: ja, ich bin hier nicht der Spitzenverdiener, aber gefühlt lebe ich insgesamt mit am besten und auch mit dem Gesamtumstand am zufriedensten was sich auch auf das allgemeine Wohlbefinden niederschlägt.
Mit dem (für manche "mickrig" aussehenden) Gehalt von 53.000€ (das jedes Jahr noch um einen Bonus etwas steigt) kann ich zudem gut leben: die Miete wird bezahlt, Urlaub und noch etwas Beiseite legen ist auch drin. Reich werde ich dadurch zwar nicht und für ein Penthouse wird es auch nie reichen. Es gibt aber auch genug Leute (derselben oder anderer Fachrichtungen) die mit deutlich weniger zum Leben auskommen müssen (und können) - das sollte man sich halt auch mal bewusst machen. Es wäre vermessen, wenn ich behaupten würde, dass ich ständig darauf achten müsste, was ich im Supermarkt in den Einkaufswagen packe: natürlich kann ich auch nicht jeden Tag im Restaurant speisen, aber alles in allem: ich lebe für mein Empfinden und wie ich erzogen wurde ein "normales" und verhältnismäßig sorgenfreies gutbürgerliches Leben, indem ich mir auch ohne schlechten Gewissens Dinge gönnen kann und meine Ausgaben monatlich die Einnahmen nicht übersteigen.
Mit dem (für manche "mickrig" aussehenden) Gehalt von 53.000€ (das jedes Jahr noch um einen Bonus etwas steigt) kann ich zudem gut leben: die Miete wird bezahlt, Urlaub und noch etwas Beiseite legen ist auch drin. Reich werde ich dadurch zwar nicht und für ein Penthouse wird es auch nie reichen. Es gibt aber auch genug Leute (derselben oder anderer Fachrichtungen) die mit deutlich weniger zum Leben auskommen müssen (und können) - das sollte man sich halt auch mal bewusst machen. Es wäre vermessen, wenn ich behaupten würde, dass ich ständig darauf achten müsste, was ich im Supermarkt in den Einkaufswagen packe: natürlich kann ich auch nicht jeden Tag im Restaurant speisen, aber alles in allem: ich lebe für mein Empfinden und wie ich erzogen wurde ein "normales" und verhältnismäßig sorgenfreies gutbürgerliches Leben, indem ich mir auch ohne schlechten Gewissens Dinge gönnen kann und meine Ausgaben monatlich die Einnahmen nicht übersteigen.
30.05.2019, 17:04
(30.05.2019, 10:58)RefRef schrieb: Sind hier Juristen die in Unikliniken oder privaten Krankenhäusern eingestiegen sind?
Könnt ihr etwas über die Einstellungsmodalitäten, Gehalt und Arbeitsalltag berichten?
Das wird dort wohl idR über einen Tarifvertrag gehen. Ich hatte mal einen Bekannten bei einer Kassenärztlichen Vereinigung (ist jetzt halt nicht ganz das, was du suchst, aber vllt. ein Anhaltspunkt). Dort bewegte es sich bei ca. 36.000€ brutto/Jahr. Gesucht wurde auch einfach "nur" der Abschluss: auch ausreichend war als Note damit theoretisch ok und Interesse u.a. im Medizinrecht, Sozialrecht etc.. Da die Anzeige aber über einen Zeitraum von 2 Jahren auch immer mal wieder online war, schienen sie aber entweder niemandne gefunden zu haben oder dort blieb niemand lange.