Vor 11 Stunden
(Vor 11 Stunden)Greif schrieb: Mich hat das Examen auch nicht groß gestresst. Diese Erfahrung wird nicht unrichtig oder unwahr, weil es anderen anders ging (wofür ich großes Verständnis habe). Sich von solchen Aussagen triggern zu lassen, ist ein wenig albern.
Sehe ich auch so. Ich persönlich habe in der ersten Nacht vor dem Examen sehr schlecht/ wenig geschlafen und mich viel gestresst. Danach lief es hingegen sehr gut und ich hatte teilweise sogar Spaß am Examen und werde seltenst ernst genommen, wenn ich das erzähle. Selbstredend hatte ich keinen Spaß wie man in bspw. in der Ausübung eines Hobbys erlebt. Aber in dem Rahmen den das Examen einem Spaß bereiten kann, hatte ich einen solchen halt empfunden.
Vor 9 Stunden
(Vor 11 Stunden)Burchard von Worms schrieb:Ich kritisiere nicht, dass jemand andere Erfahrungen macht, sondern das fehlende Bewusstsein dafür, wie die eigene Aussage in so einem Kontext wirkt. Das ist ein Unterschied.(Gestern, 20:29)hyaene_mit_hut schrieb:(Gestern, 18:55)anfänger schrieb: Also mich hat das Examen nicht gestresst. Habe aber auch nicht gut abgeschnitten.
Ich wäre ja immer noch für ein verpflichtendes soziales Halbjahr, das Jurist:innen bei der Anmeldung des zweiten StExes nachweisen müssen. Vielleicht würden Antworten dieser coleur dann seltener kommen.
"Oh nein, jemand hat andere persönliche Erfahrungen gemacht als ich und wagt es auch noch, darüber zu berichten! Teert und federt ihn (bzw.: Der müsste mal was richtiges arbeiten)!"
Und sich aber quasi im selben Atemzug über die Ellenbogengesellschaft unter Juristen echauffieren. Wirklich großartig!
Dass die Ausdrucksart streitbar ist, war und ist mir bewusst. Damit kann ich gut leben.
Wie man davon allerdings zu der Aussage kommt, "der müsste mal was richtiges arbeiten!" - was letztlich impliziert, ich hätte ihm den Vorwurf gemacht, "nichts richtiges" (btw, was wäre das denn?) zu arbeiten -, ist mir mehr als schleierhaft. Aber auch damit kann ich sehr gut leben.
Vor 9 Stunden
(Vor 9 Stunden)hyaene_mit_hut schrieb:(Vor 11 Stunden)Burchard von Worms schrieb:Ich kritisiere nicht, dass jemand andere Erfahrungen macht, sondern das fehlende Bewusstsein dafür, wie die eigene Aussage in so einem Kontext wirkt. Das ist ein Unterschied.(Gestern, 20:29)hyaene_mit_hut schrieb:(Gestern, 18:55)anfänger schrieb: Also mich hat das Examen nicht gestresst. Habe aber auch nicht gut abgeschnitten.
Ich wäre ja immer noch für ein verpflichtendes soziales Halbjahr, das Jurist:innen bei der Anmeldung des zweiten StExes nachweisen müssen. Vielleicht würden Antworten dieser coleur dann seltener kommen.
"Oh nein, jemand hat andere persönliche Erfahrungen gemacht als ich und wagt es auch noch, darüber zu berichten! Teert und federt ihn (bzw.: Der müsste mal was richtiges arbeiten)!"
Und sich aber quasi im selben Atemzug über die Ellenbogengesellschaft unter Juristen echauffieren. Wirklich großartig!
Dass die Ausdrucksart streitbar ist, war und ist mir bewusst. Damit kann ich gut leben.
Wie man davon allerdings zu der Aussage kommt, "der müsste mal was richtiges arbeiten!" - was letztlich impliziert, ich hätte ihm den Vorwurf gemacht, "nichts richtiges" (btw, was wäre das denn?) zu arbeiten -, ist mir mehr als schleierhaft. Aber auch damit kann ich sehr gut leben.
Ich habe durchaus ein "Bewusstsein" dafür, dass die Aussage, das Examen habe einen nicht gestresst, auf andere, denen es (sehr) anders ging, eine starke emotionale Wirkung haben kann. Ich finde es aber eben albern.
Vor 7 Stunden
(Vor 9 Stunden)hyaene_mit_hut schrieb:(Vor 11 Stunden)Burchard von Worms schrieb:Ich kritisiere nicht, dass jemand andere Erfahrungen macht, sondern das fehlende Bewusstsein dafür, wie die eigene Aussage in so einem Kontext wirkt. Das ist ein Unterschied.(Gestern, 20:29)hyaene_mit_hut schrieb:(Gestern, 18:55)anfänger schrieb: Also mich hat das Examen nicht gestresst. Habe aber auch nicht gut abgeschnitten.
Ich wäre ja immer noch für ein verpflichtendes soziales Halbjahr, das Jurist:innen bei der Anmeldung des zweiten StExes nachweisen müssen. Vielleicht würden Antworten dieser coleur dann seltener kommen.
"Oh nein, jemand hat andere persönliche Erfahrungen gemacht als ich und wagt es auch noch, darüber zu berichten! Teert und federt ihn (bzw.: Der müsste mal was richtiges arbeiten)!"
Und sich aber quasi im selben Atemzug über die Ellenbogengesellschaft unter Juristen echauffieren. Wirklich großartig!
Dass die Ausdrucksart streitbar ist, war und ist mir bewusst. Damit kann ich gut leben.
Wie man davon allerdings zu der Aussage kommt, "der müsste mal was richtiges arbeiten!" - was letztlich impliziert, ich hätte ihm den Vorwurf gemacht, "nichts richtiges" (btw, was wäre das denn?) zu arbeiten -, ist mir mehr als schleierhaft. Aber auch damit kann ich sehr gut leben.
Deine Forderung nach einem verpflichtenden sozialen Halbjahr, damit "Antworten dieser coleur dann seltener kommen", erinnert halt stark an an das in öffentlichen Diskursen quasi unvermeidbare "Die müssten halt mal was richtiges arbeiten, dann würden sie schon sehen, wie der Hase läuft und nicht mehr solch weltfremdes Zeug verzapfen". Die Grantler am Stammtisch meinen damit in der Regel eine Tätigkeit in der "freien Wirtschaft", bei dir ist es halt etwas "soziales". Ist aber im Grunde dieselbe Haltung.
Vor 6 Stunden
(Vor 7 Stunden)Burchard von Worms schrieb:Das ist nicht im Mindesten das, was ich sage, und mMn auch nicht das, was man da rauslesen kann, gerade in dem hier genannten Kontext. Ich bin schon sehr lange Befurworterin von einer verpflichtenden sozialen Weiterbildungung von Jurist:innen, eben weil bei unsereins öfter mal das Bewusstsein über soziale Begebenheiten und Sensibilität fehlt. Wer eines von beiden in ausreichendem Maße ausgebildet hat, dürfte erkennen, dass in einem Diskurs, der sich um die Sichtbarmachung von Belastung, gelebten Scham darüber, und der Suche nach Austausch ein Kommentar a la "Ich hatte da keine Probleme, so what" eher unangebracht ist.(Vor 9 Stunden)hyaene_mit_hut schrieb:(Vor 11 Stunden)Burchard von Worms schrieb:Ich kritisiere nicht, dass jemand andere Erfahrungen macht, sondern das fehlende Bewusstsein dafür, wie die eigene Aussage in so einem Kontext wirkt. Das ist ein Unterschied.(Gestern, 20:29)hyaene_mit_hut schrieb:(Gestern, 18:55)anfänger schrieb: Also mich hat das Examen nicht gestresst. Habe aber auch nicht gut abgeschnitten.
Ich wäre ja immer noch für ein verpflichtendes soziales Halbjahr, das Jurist:innen bei der Anmeldung des zweiten StExes nachweisen müssen. Vielleicht würden Antworten dieser coleur dann seltener kommen.
"Oh nein, jemand hat andere persönliche Erfahrungen gemacht als ich und wagt es auch noch, darüber zu berichten! Teert und federt ihn (bzw.: Der müsste mal was richtiges arbeiten)!"
Und sich aber quasi im selben Atemzug über die Ellenbogengesellschaft unter Juristen echauffieren. Wirklich großartig!
Dass die Ausdrucksart streitbar ist, war und ist mir bewusst. Damit kann ich gut leben.
Wie man davon allerdings zu der Aussage kommt, "der müsste mal was richtiges arbeiten!" - was letztlich impliziert, ich hätte ihm den Vorwurf gemacht, "nichts richtiges" (btw, was wäre das denn?) zu arbeiten -, ist mir mehr als schleierhaft. Aber auch damit kann ich sehr gut leben.
Deine Forderung nach einem verpflichtenden sozialen Halbjahr, damit "Antworten dieser coleur dann seltener kommen", erinnert halt stark an an das in öffentlichen Diskursen quasi unvermeidbare "Die müssten halt mal was richtiges arbeiten, dann würden sie schon sehen, wie der Hase läuft und nicht mehr solch weltfremdes Zeug verzapfen". Die Grantler am Stammtisch meinen damit in der Regel eine Tätigkeit in der "freien Wirtschaft", bei dir ist es halt etwas "soziales". Ist aber im Grunde dieselbe Haltung.
Es ist überhaupt kein Problem - why the f sollte es das auch?!? -, dass es Menschen gibt, die super mit dem Stress umgehen könnten. Vielleicht, weil sie highly skilled sind, vielleicht, weil sie emotional eher nicht so schnell ansprechen, vielleicht, weil sie über guten finanziellen und sozialen Background verfügen. Vielleicht, weil sie von Beginn an geile Jurist:innen waren. Gegönnt! Von Herzen! Und zwar alles davon.
Aber wenn man mitbekommt, dass es um Belastung geht, und man es selbst nicht kennt, dann kommentiert man offen für die Sache. Beiträge, die sich darin erschöpfen, zu sagen "ihr seid anders als ich, mir geht's gut" sind einfach - unangemessen. Es geht NICHT darum, nicht sagen zu dürfen "Hey, mich befremdet das total, dass ihr da so angefasst von wart. Ich kann das nicht nachvollziehen. Könnt ihr mir das etwas erklären? Woran lag es?". Zu einem vollständigen Bild gehört, dass jede Stimme gehört wird, sie auch gehört werden will. Und dass Leute für die sprechen, die sich (noch) nicht trauen, selbstoffenbarend darüber zu sprechen.
Soziale Weiterbildung sollte dazu beitragen, die Empathiefähigkeit zu fördern und das Bewusstsein dafür, dass es Memschen und Umstände gibt, die außerhalb des von uns Erlebten liegt. Wer über Menschen richten will, sollte das meiner bescheidenen und vielleicht auch bescheuerten Meinung nach definitiv können und wissen. Anwält:innen auch.
Lediglich darum geht es.
Vor 5 Stunden
(Vor 6 Stunden)hyaene_mit_hut schrieb:(Vor 7 Stunden)Burchard von Worms schrieb:Das ist nicht im Mindesten das, was ich sage, und mMn auch nicht das, was man da rauslesen kann, gerade in dem hier genannten Kontext. Ich bin schon sehr lange Befurworterin von einer verpflichtenden sozialen Weiterbildungung von Jurist:innen, eben weil bei unsereins öfter mal das Bewusstsein über soziale Begebenheiten und Sensibilität fehlt. Wer eines von beiden in ausreichendem Maße ausgebildet hat, dürfte erkennen, dass in einem Diskurs, der sich um die Sichtbarmachung von Belastung, gelebten Scham darüber, und der Suche nach Austausch ein Kommentar a la "Ich hatte da keine Probleme, so what" eher unangebracht ist.(Vor 9 Stunden)hyaene_mit_hut schrieb:(Vor 11 Stunden)Burchard von Worms schrieb:Ich kritisiere nicht, dass jemand andere Erfahrungen macht, sondern das fehlende Bewusstsein dafür, wie die eigene Aussage in so einem Kontext wirkt. Das ist ein Unterschied.(Gestern, 20:29)hyaene_mit_hut schrieb: Ich wäre ja immer noch für ein verpflichtendes soziales Halbjahr, das Jurist:innen bei der Anmeldung des zweiten StExes nachweisen müssen. Vielleicht würden Antworten dieser coleur dann seltener kommen.
"Oh nein, jemand hat andere persönliche Erfahrungen gemacht als ich und wagt es auch noch, darüber zu berichten! Teert und federt ihn (bzw.: Der müsste mal was richtiges arbeiten)!"
Und sich aber quasi im selben Atemzug über die Ellenbogengesellschaft unter Juristen echauffieren. Wirklich großartig!
Dass die Ausdrucksart streitbar ist, war und ist mir bewusst. Damit kann ich gut leben.
Wie man davon allerdings zu der Aussage kommt, "der müsste mal was richtiges arbeiten!" - was letztlich impliziert, ich hätte ihm den Vorwurf gemacht, "nichts richtiges" (btw, was wäre das denn?) zu arbeiten -, ist mir mehr als schleierhaft. Aber auch damit kann ich sehr gut leben.
Deine Forderung nach einem verpflichtenden sozialen Halbjahr, damit "Antworten dieser coleur dann seltener kommen", erinnert halt stark an an das in öffentlichen Diskursen quasi unvermeidbare "Die müssten halt mal was richtiges arbeiten, dann würden sie schon sehen, wie der Hase läuft und nicht mehr solch weltfremdes Zeug verzapfen". Die Grantler am Stammtisch meinen damit in der Regel eine Tätigkeit in der "freien Wirtschaft", bei dir ist es halt etwas "soziales". Ist aber im Grunde dieselbe Haltung.
Es ist überhaupt kein Problem - why the f sollte es das auch?!? -, dass es Menschen gibt, die super mit dem Stress umgehen könnten. Vielleicht, weil sie highly skilled sind, vielleicht, weil sie emotional eher nicht so schnell ansprechen, vielleicht, weil sie über guten finanziellen und sozialen Background verfügen. Vielleicht, weil sie von Beginn an geile Jurist:innen waren. Gegönnt! Von Herzen! Und zwar alles davon.
Aber wenn man mitbekommt, dass es um Belastung geht, und man es selbst nicht kennt, dann kommentiert man offen für die Sache. Beiträge, die sich darin erschöpfen, zu sagen "ihr seid anders als ich, mir geht's gut" sind einfach - unangemessen. Es geht NICHT darum, nicht sagen zu dürfen "Hey, mich befremdet das total, dass ihr da so angefasst von wart. Ich kann das nicht nachvollziehen. Könnt ihr mir das etwas erklären? Woran lag es?". Zu einem vollständigen Bild gehört, dass jede Stimme gehört wird, sie auch gehört werden will. Und dass Leute für die sprechen, die sich (noch) nicht trauen, selbstoffenbarend darüber zu sprechen.
Soziale Weiterbildung sollte dazu beitragen, die Empathiefähigkeit zu fördern und das Bewusstsein dafür, dass es Memschen und Umstände gibt, die außerhalb des von uns Erlebten liegt. Wer über Menschen richten will, sollte das meiner bescheidenen und vielleicht auch bescheuerten Meinung nach definitiv können und wissen. Anwält:innen auch.
Lediglich darum geht es.
Niemand richtet hier über Menschen, außer dir (nämlich über die, die es wagen, in die "Es war alles so schlimm"-Bubble mit konträren Erfahrungen reinzustechen). Unabhängig davon ist es jedem - auch dir - zu wünschen, negative Erfahrungen iZsm der Examensvorbereitung und dem Examen für sich so zu verarbeiten, dass etwas Konstruktives dabei rum kommt.
Vor 5 Stunden
(Vor 5 Stunden)Greif schrieb:(Vor 6 Stunden)hyaene_mit_hut schrieb:(Vor 7 Stunden)Burchard von Worms schrieb:Das ist nicht im Mindesten das, was ich sage, und mMn auch nicht das, was man da rauslesen kann, gerade in dem hier genannten Kontext. Ich bin schon sehr lange Befurworterin von einer verpflichtenden sozialen Weiterbildungung von Jurist:innen, eben weil bei unsereins öfter mal das Bewusstsein über soziale Begebenheiten und Sensibilität fehlt. Wer eines von beiden in ausreichendem Maße ausgebildet hat, dürfte erkennen, dass in einem Diskurs, der sich um die Sichtbarmachung von Belastung, gelebten Scham darüber, und der Suche nach Austausch ein Kommentar a la "Ich hatte da keine Probleme, so what" eher unangebracht ist.(Vor 9 Stunden)hyaene_mit_hut schrieb:(Vor 11 Stunden)Burchard von Worms schrieb: "Oh nein, jemand hat andere persönliche Erfahrungen gemacht als ich und wagt es auch noch, darüber zu berichten! Teert und federt ihn (bzw.: Der müsste mal was richtiges arbeiten)!"Ich kritisiere nicht, dass jemand andere Erfahrungen macht, sondern das fehlende Bewusstsein dafür, wie die eigene Aussage in so einem Kontext wirkt. Das ist ein Unterschied.
Und sich aber quasi im selben Atemzug über die Ellenbogengesellschaft unter Juristen echauffieren. Wirklich großartig!
Dass die Ausdrucksart streitbar ist, war und ist mir bewusst. Damit kann ich gut leben.
Wie man davon allerdings zu der Aussage kommt, "der müsste mal was richtiges arbeiten!" - was letztlich impliziert, ich hätte ihm den Vorwurf gemacht, "nichts richtiges" (btw, was wäre das denn?) zu arbeiten -, ist mir mehr als schleierhaft. Aber auch damit kann ich sehr gut leben.
Deine Forderung nach einem verpflichtenden sozialen Halbjahr, damit "Antworten dieser coleur dann seltener kommen", erinnert halt stark an an das in öffentlichen Diskursen quasi unvermeidbare "Die müssten halt mal was richtiges arbeiten, dann würden sie schon sehen, wie der Hase läuft und nicht mehr solch weltfremdes Zeug verzapfen". Die Grantler am Stammtisch meinen damit in der Regel eine Tätigkeit in der "freien Wirtschaft", bei dir ist es halt etwas "soziales". Ist aber im Grunde dieselbe Haltung.
Es ist überhaupt kein Problem - why the f sollte es das auch?!? -, dass es Menschen gibt, die super mit dem Stress umgehen könnten. Vielleicht, weil sie highly skilled sind, vielleicht, weil sie emotional eher nicht so schnell ansprechen, vielleicht, weil sie über guten finanziellen und sozialen Background verfügen. Vielleicht, weil sie von Beginn an geile Jurist:innen waren. Gegönnt! Von Herzen! Und zwar alles davon.
Aber wenn man mitbekommt, dass es um Belastung geht, und man es selbst nicht kennt, dann kommentiert man offen für die Sache. Beiträge, die sich darin erschöpfen, zu sagen "ihr seid anders als ich, mir geht's gut" sind einfach - unangemessen. Es geht NICHT darum, nicht sagen zu dürfen "Hey, mich befremdet das total, dass ihr da so angefasst von wart. Ich kann das nicht nachvollziehen. Könnt ihr mir das etwas erklären? Woran lag es?". Zu einem vollständigen Bild gehört, dass jede Stimme gehört wird, sie auch gehört werden will. Und dass Leute für die sprechen, die sich (noch) nicht trauen, selbstoffenbarend darüber zu sprechen.
Soziale Weiterbildung sollte dazu beitragen, die Empathiefähigkeit zu fördern und das Bewusstsein dafür, dass es Memschen und Umstände gibt, die außerhalb des von uns Erlebten liegt. Wer über Menschen richten will, sollte das meiner bescheidenen und vielleicht auch bescheuerten Meinung nach definitiv können und wissen. Anwält:innen auch.
Lediglich darum geht es.
Niemand richtet hier über Menschen, außer dir (nämlich über die, die es wagen, in die "Es war alles so schlimm"-Bubble mit konträren Erfahrungen reinzustechen). Unabhängig davon ist es jedem - auch dir - zu wünschen, negative Erfahrungen iZsm der Examensvorbereitung und dem Examen für sich so zu verarbeiten, dass etwas Konstruktives dabei rum kommt.
Ich richte nicht über Menschen, sondern über Handlungen. Diesen relevanten Unterschied darf man kennen.