13.05.2025, 18:36
Noerr hat heute bekannt gegeben, dass ab Juni nur noch ein Homeoffice Tag pro Woche zulässig ist. Wisst ihr, wie das in anderen Kanzleien gehandhabt wird? Ist so wenig Homeoffice mittlerweile Standard?
Bei mir geht es bald um den Berufseinstieg und ich hatte schon gehofft, dass zwei Homeoffice-Tage „drin sind“.
Bei mir geht es bald um den Berufseinstieg und ich hatte schon gehofft, dass zwei Homeoffice-Tage „drin sind“.
14.05.2025, 13:42
Das ist nach meiner Einschätzung schon wenig. Die meisten Kanzleien bieten mindestens zwei Tage an, manche haben gar keine Vorgaben.
Mich würde mal der Hintergrund interessieren. Attraktiv macht man sich damit als Kanzlei natürlich nicht. Insbesondere nicht für Anwälte mit jungen Familien oder solchen die eine gründen wollen.
Mich würde mal der Hintergrund interessieren. Attraktiv macht man sich damit als Kanzlei natürlich nicht. Insbesondere nicht für Anwälte mit jungen Familien oder solchen die eine gründen wollen.
14.05.2025, 22:38
Aber auf der Kanzleihomepage mit "New Work" werben, inklusive Remote Work und hoher Flexibilität... :-D
https://www.noerr.com/de/karriere/darum-noerr/new-work
Mit New Work hat das recht wenig zu tun, wenn man die Homeoffice-Möglichkeiten einschränkt... dürfte keine GK geben, für die 2 Tage HO ein Problem sind (jedenfalls wenn man paar Monate dabei ist)
https://www.noerr.com/de/karriere/darum-noerr/new-work
Mit New Work hat das recht wenig zu tun, wenn man die Homeoffice-Möglichkeiten einschränkt... dürfte keine GK geben, für die 2 Tage HO ein Problem sind (jedenfalls wenn man paar Monate dabei ist)
14.05.2025, 23:49
Wundert mich ehrlich gesagt - deutsche MKs wie Noerr müssen doch kämpfen, um Bewerber zu bekommen. Wie machen das denn aktuell die GKs?
15.05.2025, 00:31
15.05.2025, 06:58
15.05.2025, 08:34
Noerr muss nicht kämpfen, die Zahlen ordentlich und die Leute sind überwiegend zufrieden dort, was man so hört.
Zum Thema: habe das auch von einigen us/englischen GK mitbekommen von Bekannten und am eigenen Leib. Der Trend geht ganz klar davon wegen. Gewünscht sind von der Führung aktuell 1-2 Tage Ho maximal. Die Partner und Teams halten sich jedoch nicht alle immer so daran.. was es noch unfairer macht meiner Meinung nach..
Zum Thema: habe das auch von einigen us/englischen GK mitbekommen von Bekannten und am eigenen Leib. Der Trend geht ganz klar davon wegen. Gewünscht sind von der Führung aktuell 1-2 Tage Ho maximal. Die Partner und Teams halten sich jedoch nicht alle immer so daran.. was es noch unfairer macht meiner Meinung nach..
15.05.2025, 08:45
Ein bis zwei Tage, wären auch noch besser, aber einen Tag finde ich schon sehr wenig. Da hat man wenig Flexibilität.
Und Ausnahmen müssen wohl auch direkt mit den Vorständen oder so abgesprochen werden. Das kann man dann nicht mal mit seinem Partner allein ausmachen.
Und Ausnahmen müssen wohl auch direkt mit den Vorständen oder so abgesprochen werden. Das kann man dann nicht mal mit seinem Partner allein ausmachen.
15.05.2025, 09:11
Wobei man beachten muss, dass Home office formell anbieten und tatsächlich ermöglichen bzw. gerne sehen, zwei Paar Schuhe sind.
Formell anbieten und damit werben tut wohl jede größere Kanzlei, dennoch habe ich bereits von diversen Kanzleien gehört in denen es trotzdem nicht erwünscht ist.
Formell anbieten und damit werben tut wohl jede größere Kanzlei, dennoch habe ich bereits von diversen Kanzleien gehört in denen es trotzdem nicht erwünscht ist.
15.05.2025, 09:29
(14.05.2025, 23:49)Greif schrieb: Wundert mich ehrlich gesagt - deutsche MKs wie Noerr müssen doch kämpfen, um Bewerber zu bekommen. Wie machen das denn aktuell die GKs?
echt? Ich kenne mich ehrlicherweise nicht richtig in dem Mikrokosmos von GKs und Tier 1 usw aus, aber ich hätte Noerr jetzt mit HM gleichgesetzt? Jedenfalls von den Personen, bei denen man irgendwie mitbekam, dass sie bei Noerr zB im Ref/als WisMit angestellt waren, hatten herausragende Lebensläufe und Noten.
Und zu HO: Es gibt doch viele Gründe warum man diese Strategie fährt. Organisation, Kontrolle, Kommunikation, Leistungssteigerung usw usf.
In den USA soll es auch Konzerne geben, die, um Abfindungspakete nicht zahlen zu müssen, hierdurch Druck aufbauen und Eigenkündigungen forcieren wollen. Ich glaube Fachkräftemangel ist aktuell in vielen white collar Jobs eher nicht so das Problem. Gerade bei beliebten und sehr gut zahlenden Arbeitgebern.
Für SE/Tax/Audit-Positionen in den USA kann es auch gerne mal 200-500 Bewerbungen für eine Stellenausschreibungen geben; auch für eher mediokre Stellenangebote bspw. im Mittelstand.