11.04.2025, 21:09
Mir wurde in der Probezeit zum 31.05. gekündigt. Bis dahin bin ich freigestellt. Die genauen Gründe wurden mir nicht mitgeteilt. Es habe "nicht gepasst". Ich habe demnächst Vorstellungsgespräche und frage mich, wie ich das Ganze kommunizieren kann. Was würdet ihr empfehlen?
12.04.2025, 07:45
Dreh es einfach und sag es hätte von deiner Seite nicht gepasst
12.04.2025, 08:38
Selbst wenn es nicht gepasst hat, hätte die Kanzlei dir doch wenigstens die einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses anbieten können. So ist das natürlich eine blöde Situation. Ich würde in Vorstellungsgesprächen damit offen umgehen, aber subtil verdeutlichen, dass es keine fachlichen und charakterlichen Gründe hatte.
12.04.2025, 09:00
(12.04.2025, 08:38)Friedman schrieb: Selbst wenn es nicht gepasst hat, hätte die Kanzlei dir doch wenigstens die einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses anbieten können. So ist das natürlich eine blöde Situation. Ich würde in Vorstellungsgesprächen damit offen umgehen, aber subtil verdeutlichen, dass es keine fachlichen und charakterlichen Gründe hatte.
Aber was für Gründe bleiben dann noch übrig? Das könnte auch als Kritikunfähigkeit gewertet werden
12.04.2025, 11:40
(12.04.2025, 09:00)E-135 schrieb:(12.04.2025, 08:38)Friedman schrieb: Selbst wenn es nicht gepasst hat, hätte die Kanzlei dir doch wenigstens die einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses anbieten können. So ist das natürlich eine blöde Situation. Ich würde in Vorstellungsgesprächen damit offen umgehen, aber subtil verdeutlichen, dass es keine fachlichen und charakterlichen Gründe hatte.
Aber was für Gründe bleiben dann noch übrig? Das könnte auch als Kritikunfähigkeit gewertet werden
Zwischenmenschliche Gründe. Kann es nicht auch sein, dass die Chemie einfach nicht gestimmt hat? Daraus muss man doch nicht gleich auf charakterliche Defizite schließen.
12.04.2025, 13:16
(11.04.2025, 21:09)Gast123gh schrieb: Mir wurde in der Probezeit zum 31.05. gekündigt. Bis dahin bin ich freigestellt. Die genauen Gründe wurden mir nicht mitgeteilt. Es habe "nicht gepasst". Ich habe demnächst Vorstellungsgespräche und frage mich, wie ich das Ganze kommunizieren kann. Was würdet ihr empfehlen?
Kündigungsfrist von 6 Wochen in der Probezeit?
12.04.2025, 17:02
(12.04.2025, 13:16)Grottentroll schrieb:(11.04.2025, 21:09)Gast123gh schrieb: Mir wurde in der Probezeit zum 31.05. gekündigt. Bis dahin bin ich freigestellt. Die genauen Gründe wurden mir nicht mitgeteilt. Es habe "nicht gepasst". Ich habe demnächst Vorstellungsgespräche und frage mich, wie ich das Ganze kommunizieren kann. Was würdet ihr empfehlen?
Kündigungsfrist von 6 Wochen in der Probezeit?
Gibt es. Nicht laut Gesetz, aber bei Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter nicht innerhalb von 2 Wochen vor die Tür setzen wollen.
12.04.2025, 19:36
(12.04.2025, 17:02)Egal_ schrieb:(12.04.2025, 13:16)Grottentroll schrieb:(11.04.2025, 21:09)Gast123gh schrieb: Mir wurde in der Probezeit zum 31.05. gekündigt. Bis dahin bin ich freigestellt. Die genauen Gründe wurden mir nicht mitgeteilt. Es habe "nicht gepasst". Ich habe demnächst Vorstellungsgespräche und frage mich, wie ich das Ganze kommunizieren kann. Was würdet ihr empfehlen?
Kündigungsfrist von 6 Wochen in der Probezeit?
Gibt es. Nicht laut Gesetz, aber bei Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter nicht innerhalb von 2 Wochen vor die Tür setzen wollen.
Und die stellen ihre Mitarbeiter dann für 6 Wochen bezahlt frei?
13.04.2025, 15:04
In meinem Fall beträgt die Kündigungsfrist 1 Monat. Ich werde allerdings bis Ende Mai freigestellt, ja.
13.04.2025, 15:17
(12.04.2025, 09:00)E-135 schrieb:Ich denke "es passt nicht" muss nicht zwingend auf charakterlichen und fachlichen Mängeln basieren. Ganz überspitzt: Mit Piercings und blauen Haaren passt man vielleicht nicht eine Old-Money Mittelstandskanzlei, die ausschließlich Nachfolgeberatung für Unternehmer aus dem bayerischen Mittelstand macht, als Burschenschaftler mit strikter Krawattenüberzeugung vielleicht nicht in eine Berliner IT-Recht Boutique. Und dazwischen gibt es ganz viele Schattierungen.(12.04.2025, 08:38)Friedman schrieb: Selbst wenn es nicht gepasst hat, hätte die Kanzlei dir doch wenigstens die einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses anbieten können. So ist das natürlich eine blöde Situation. Ich würde in Vorstellungsgesprächen damit offen umgehen, aber subtil verdeutlichen, dass es keine fachlichen und charakterlichen Gründe hatte.
Aber was für Gründe bleiben dann noch übrig? Das könnte auch als Kritikunfähigkeit gewertet werden