30.03.2025, 13:26
Moin,
habe gerade als StA in Hessen angefangen und müsste mir jetzt eine PKV besorgen.
Hat jemand positive/negative Erfahrungen, insbesondere was vlt. das Einreichen von Rechnungen oder den Service betrifft?
habe gerade als StA in Hessen angefangen und müsste mir jetzt eine PKV besorgen.
Hat jemand positive/negative Erfahrungen, insbesondere was vlt. das Einreichen von Rechnungen oder den Service betrifft?
30.03.2025, 14:50
Ich bin schon länger bei der Debeka und hatte nie Probleme. Das Einreichen geht übers Netz schnell und einfach und die Bearbeitungszeiten sind kurz. Bisher wurde (bis auf einmal ein Vitaminpräparat) immer alles anstandslos übernommen, auch Heilpraktiker und PZR.
31.03.2025, 07:46
Informier dich am besten bei einem unabhängigen Versicherungsberater. Das kostet zwar einmalig ein bisschen Honorar, aber dafür wirst du eine gute Wahl treffen. Meine Frau ist auch bei der debeka und ist da sehr unzufrieden. Zum Beispiel, weil in den letzten 5 jahren fast jedes Jahr eine Beitragserhöhung kam, für 2025 waren das sogar fast 80 Euro, was fast 20 % waren. Dazu leistet die debeka auch nicht immer so gut (Bsp: Hautkrebsscreening erst ab 35, dagegen zahlen das sogar einige GKVen ab 18).
Eine Freundin von mir, die gerade in die PKV gegangen ist, hat mir erzählt, ihr sei von einem unabhängigen Berater von der debeka abgeraten worden.
Ferner haben die einzelnen PKV auch sehr unterschiedliche Tarife und Leistungsspektren.
Sprich: lass dich unabhängig beraten und dann kannst du im Zweifel immer noch debeka wählen, wenn du meinst, sie haben das beste Angebot für dich.
Eine Freundin von mir, die gerade in die PKV gegangen ist, hat mir erzählt, ihr sei von einem unabhängigen Berater von der debeka abgeraten worden.
Ferner haben die einzelnen PKV auch sehr unterschiedliche Tarife und Leistungsspektren.
Sprich: lass dich unabhängig beraten und dann kannst du im Zweifel immer noch debeka wählen, wenn du meinst, sie haben das beste Angebot für dich.
31.03.2025, 10:22
(31.03.2025, 07:46)lup schrieb: Informier dich am besten bei einem unabhängigen Versicherungsberater. Das kostet zwar einmalig ein bisschen Honorar, aber dafür wirst du eine gute Wahl treffen. Meine Frau ist auch bei der debeka und ist da sehr unzufrieden. Zum Beispiel, weil in den letzten 5 jahren fast jedes Jahr eine Beitragserhöhung kam, für 2025 waren das sogar fast 80 Euro, was fast 20 % waren. Dazu leistet die debeka auch nicht immer so gut (Bsp: Hautkrebsscreening erst ab 35, dagegen zahlen das sogar einige GKVen ab 18).
Eine Freundin von mir, die gerade in die PKV gegangen ist, hat mir erzählt, ihr sei von einem unabhängigen Berater von der debeka abgeraten worden.
Ferner haben die einzelnen PKV auch sehr unterschiedliche Tarife und Leistungsspektren.
Sprich: lass dich unabhängig beraten und dann kannst du im Zweifel immer noch debeka wählen, wenn du meinst, sie haben das beste Angebot für dich.
Dem kann ich nur zustimmen. Such dir am besten einen unabhängigen Versicherungsmakler. Üblicherweise wird in einem ersten Schritt eine sog. anonyme Risikovoranfrage gestellt, in der man seine Vorerkrankungen angibt und auf deren Grundlage die Versicherungsgesellschaften ein erstes Votum darüber abgeben, ob und ggf. unter welchen Risikozuschlägen sie dich versichern. Erst wenn nach dieser anonymen Risikovoranfrage klar ist, welche Versicherungsgesellschaften dich überhaupt versichern würden, wählt man den passenden Tarif aus.
Hier sollte man nicht nur nach dem Preis, sondern v.a. nach Leistung gehen (gerade wenn man es sich als Beamter des höheren Diensts leisten kann). Die Leistungen sind nämlich vertraglich fixiert und dass diese sich aus Kulanz der Versicherungsgesellschaft nachträglich nochmal zu deinen Gunsten ändern, ist mehr als unwahrscheinlich.
Wichtig ist, die PKV nicht auf Empfehlung anderer blind zu wählen. Eine Person, die einmal im Jahr wegen eines Schnupfens zum Hausarzt geht, wird mit keinem Tarif ein Problem haben. Wichtig ist also, sich darüber im Klaren zu sein, welcher Tarif welche Leistungen bietet (Begrenzung auf Höchstsätze ja/nein, 1-Bett-/2-Bettzimmer, Naturheilkunde, Vorsorgeuntersuchungen, Schutzimpfungen, ...). Ich würde mich hier an deiner Stelle nochmal vertieft einlesen. Im Internet findest du hierzu jede Menge Informationen und auch Versicherungsmakler, die die oben angesprochene anonyme Risikovoranfrage durchführen.
31.03.2025, 11:48
eine unabhängige Beratung kann sicher helfen. Leider haben derzeit alle PKV das gleiche Problem. Der Bestand altert und die Behandlungspreise ziehen massiv an. Daher werden die Beitragserhöhungen weiter gehen. Das Bearbeitungsproblem mit Rückständen hat auch fast die gesamte Branche. Da schlägt das Fachkräftedefizit voll durch
31.03.2025, 12:35
Offtopic: Ich überlege nach meinem Examen auch in die Justiz zu gehen. Was spricht gegen die GKV? Bis jetzt hatte ich damit nie Probleme gehabt. Aber wenn ich von Freunden höre, die immer wegen Beihilfe und Überweisungen häufig Kopfschmerzen bekamen oder wenn die PKV nur unter Vorbehalt die Behandlung zahlt und anschließend das Geld für die Behandlung zurückfordert, dann bekomme ich durchaus Bauchschmerzen.
Auch wissen wir ja nicht, ob wir bis zum Ende des Lebens noch im Beamtenverhältnis bleiben werden. Das größte Horroszenario ist doch, dass man aufgrund eines Schicksalschlages an Altersarmut leidet und man dann zwangsläufig in den Basistarif rutscht.
Oder ich bin einfach einbissl zu ängstlich
Auch wissen wir ja nicht, ob wir bis zum Ende des Lebens noch im Beamtenverhältnis bleiben werden. Das größte Horroszenario ist doch, dass man aufgrund eines Schicksalschlages an Altersarmut leidet und man dann zwangsläufig in den Basistarif rutscht.
Oder ich bin einfach einbissl zu ängstlich
31.03.2025, 13:12
also obwohl ich bei einem Unternehmen mit einer eigenen großen PKV arbeite, bin ich GKV versichert
Das Argument für die PKV ist ja: niedrige Beiträge und tolle Privatleistungen beim Arzt und Krankenhaus. Mögliche Beitragsrückerstattungen
Aber da verschiebt sich gefühlt gerade etwas. Kollegin hat zB gerade extreme Probleme psychiatrische Behandlung für die Tochter bewilligt zu bekommen. Vorsorgeuntersuchungen hatten wir oben schon. Dazu dann die aktuellen Beitragsanpassungen. Manche Gesellschaften mit über 20% in einzelnen Tarifen.
Mir war es auch am Anfang zu unsicher. Irgendwann waren bestimmte chronische Erkrankungen da und dann wechselst du nicht mehr, da die Zuschläge zu teuer werden
Das Argument für die PKV ist ja: niedrige Beiträge und tolle Privatleistungen beim Arzt und Krankenhaus. Mögliche Beitragsrückerstattungen
Aber da verschiebt sich gefühlt gerade etwas. Kollegin hat zB gerade extreme Probleme psychiatrische Behandlung für die Tochter bewilligt zu bekommen. Vorsorgeuntersuchungen hatten wir oben schon. Dazu dann die aktuellen Beitragsanpassungen. Manche Gesellschaften mit über 20% in einzelnen Tarifen.
Mir war es auch am Anfang zu unsicher. Irgendwann waren bestimmte chronische Erkrankungen da und dann wechselst du nicht mehr, da die Zuschläge zu teuer werden
31.03.2025, 13:34
(31.03.2025, 07:46)lup schrieb: Informier dich am besten bei einem unabhängigen Versicherungsberater. Das kostet zwar einmalig ein bisschen Honorar, aber dafür wirst du eine gute Wahl treffen. Meine Frau ist auch bei der debeka und ist da sehr unzufrieden. Zum Beispiel, weil in den letzten 5 jahren fast jedes Jahr eine Beitragserhöhung kam, für 2025 waren das sogar fast 80 Euro, was fast 20 % waren. Dazu leistet die debeka auch nicht immer so gut (Bsp: Hautkrebsscreening erst ab 35, dagegen zahlen das sogar einige GKVen ab 18).Ich bin auch aktuell privat bei der Debeka und 28 Jahre alt. Hatte erst letztes Jahr ein ganz Körper Haut bzw. Krebsvorsorge Screening bei einer privaten Hautarztpraxis die gar keine GKV nimmt. Das wurde sowohl von der pkv als auch von der Beihilfe bezahlt. Also irgendwas kann da nicht stimmen. Aber eine Beratung schadet natürlich trotzdem nie. Und teurer wird es in der Tat ständig, liegt aber auch an neuen Gesetzen..
Eine Freundin von mir, die gerade in die PKV gegangen ist, hat mir erzählt, ihr sei von einem unabhängigen Berater von der debeka abgeraten worden.
Ferner haben die einzelnen PKV auch sehr unterschiedliche Tarife und Leistungsspektren.
Sprich: lass dich unabhängig beraten und dann kannst du im Zweifel immer noch debeka wählen, wenn du meinst, sie haben das beste Angebot für dich.
31.03.2025, 13:44
(31.03.2025, 12:35)al_kurdi schrieb: Offtopic: Ich überlege nach meinem Examen auch in die Justiz zu gehen. Was spricht gegen die GKV? Bis jetzt hatte ich damit nie Probleme gehabt. Aber wenn ich von Freunden höre, die immer wegen Beihilfe und Überweisungen häufig Kopfschmerzen bekamen oder wenn die PKV nur unter Vorbehalt die Behandlung zahlt und anschließend das Geld für die Behandlung zurückfordert, dann bekomme ich durchaus Bauchschmerzen.
Auch wissen wir ja nicht, ob wir bis zum Ende des Lebens noch im Beamtenverhältnis bleiben werden. Das größte Horroszenario ist doch, dass man aufgrund eines Schicksalschlages an Altersarmut leidet und man dann zwangsläufig in den Basistarif rutscht.
Oder ich bin einfach einbissl zu ängstlich
Nicht in jedem Bundesland gibt es die Pauschale Beihilfe, bei der sich der Dienstherr zu 50 % an den Beiträgen zur GKV beteiligt. Ohne die Pauschale Beihilfe muss also ggf. der AG-Anteil vom Beamten mitbezahlt werden. Dies kann erheblich teurer sein als Beiträge zur PKV.
Im Alter bzw. in der Pension steigt der Beihilfesatz, den der Dienstherr übernimmt an, sodass die PKV-Beiträge dann niedriger ausfallen.
Ich möchte auch zu bedenken geben, dass auch in der GKV Diskussionen mit den Versicherern entstehen können, welche Leistungen übernommen werden können und welche nicht. Das Problem besteht also nicht nur bei der PKV.
Gestern, 07:20
(31.03.2025, 12:35)al_kurdi schrieb: Offtopic: Ich überlege nach meinem Examen auch in die Justiz zu gehen. Was spricht gegen die GKV? Bis jetzt hatte ich damit nie Probleme gehabt. Aber wenn ich von Freunden höre, die immer wegen Beihilfe und Überweisungen häufig Kopfschmerzen bekamen oder wenn die PKV nur unter Vorbehalt die Behandlung zahlt und anschließend das Geld für die Behandlung zurückfordert, dann bekomme ich durchaus Bauchschmerzen.
Auch wissen wir ja nicht, ob wir bis zum Ende des Lebens noch im Beamtenverhältnis bleiben werden. Das größte Horroszenario ist doch, dass man aufgrund eines Schicksalschlages an Altersarmut leidet und man dann zwangsläufig in den Basistarif rutscht.
Oder ich bin einfach einbissl zu ängstlich
Dagegen spricht gar nichts, SOFERN dein Bundesland Beihilfe zur GKV leistet. das machen nicht alle. D.h. dann zahlst du den kompletten GKV Beitrag eines "freiwillig Versicherten", was aktuell um die 1000 Euro sein müssten. Viele Bundesländer übernehmen aber inzwischen als "pauschale Beihilfe" 50% der Kosten der GKV.