09.01.2025, 12:07
Guten Morgen,
Allen zunächst einmal einen guten Start in das neue Jahr!
Ich mache mir derzeit einige Gedanken zum Thema Jobwechsel. Dabei stellt sich mir unter anderem die Frage, wie sich meine derzeitige Position im aktuellen Marktumfeld darstellt. Und ich wäre für eure Einschätzung dankbar.
Zu mir: 40 Jahre alt, 2x VB, etwas über 4 Jahre Berufserfahrung in GK, dann knapp 7 Jahre Inhouse (deutscher Finanzdienstleister).
Zu meiner aktuellen Position: Personalverantwortung für derzeit 4 FTE, 40h-Woche (mit vollem Überstundenausgleich), fast 40 Tage Urlaub, derzeit hoher Remoteanteil möglich, Vergütung ca. 140k fix + ca. 20% Bonus + bav.
Ich weiß, dass Kollegen, die thematisch ähnliche Positionen bei Töchtern von US Finanzdienstleistern besetzen, schon ohne Personalverantwortung eine sehr viel höhere Gesamtvergütung erzielen (oder drastischer formuliert: schon deren Fixvergütung ist höher als meine Gesamtvergütung). Die arbeiten aber auch mehr, haben deutlich weniger Urlaub und remote geht offiziell gar nicht.
In einer neuen Position wäre ich bereit, mehr zu arbeiten und beim Urlaub Abstriche zu machen. Personalverantwortung wäre für mich auch nicht zwingend erforderlich. Worauf ich aber nicht verzichten würde, ist ein hoher Remoteanteil.
Vor dem Hintergrund drei Fragen an euch:
1. Bin ich in meiner aktuellen Position über- oder unterbezahlt?
2. Sind euch Inhousepositionen bekannt, in denen viel remote gearbeitet werden kann, man gleichzeitig aber sehr gut verdient?
3. Wie realistisch wäre für mich ein Wiedereinstieg in eine GK, wenn ich davon ausgehe, dass ich nicht seriös behaupten kann, einen portablen Businesscase zu haben?
Ich danke euch schon vorab für euer Feedback und freue mich auf den Austausch!
Viele Grüße :-)
Allen zunächst einmal einen guten Start in das neue Jahr!
Ich mache mir derzeit einige Gedanken zum Thema Jobwechsel. Dabei stellt sich mir unter anderem die Frage, wie sich meine derzeitige Position im aktuellen Marktumfeld darstellt. Und ich wäre für eure Einschätzung dankbar.
Zu mir: 40 Jahre alt, 2x VB, etwas über 4 Jahre Berufserfahrung in GK, dann knapp 7 Jahre Inhouse (deutscher Finanzdienstleister).
Zu meiner aktuellen Position: Personalverantwortung für derzeit 4 FTE, 40h-Woche (mit vollem Überstundenausgleich), fast 40 Tage Urlaub, derzeit hoher Remoteanteil möglich, Vergütung ca. 140k fix + ca. 20% Bonus + bav.
Ich weiß, dass Kollegen, die thematisch ähnliche Positionen bei Töchtern von US Finanzdienstleistern besetzen, schon ohne Personalverantwortung eine sehr viel höhere Gesamtvergütung erzielen (oder drastischer formuliert: schon deren Fixvergütung ist höher als meine Gesamtvergütung). Die arbeiten aber auch mehr, haben deutlich weniger Urlaub und remote geht offiziell gar nicht.
In einer neuen Position wäre ich bereit, mehr zu arbeiten und beim Urlaub Abstriche zu machen. Personalverantwortung wäre für mich auch nicht zwingend erforderlich. Worauf ich aber nicht verzichten würde, ist ein hoher Remoteanteil.
Vor dem Hintergrund drei Fragen an euch:
1. Bin ich in meiner aktuellen Position über- oder unterbezahlt?
2. Sind euch Inhousepositionen bekannt, in denen viel remote gearbeitet werden kann, man gleichzeitig aber sehr gut verdient?
3. Wie realistisch wäre für mich ein Wiedereinstieg in eine GK, wenn ich davon ausgehe, dass ich nicht seriös behaupten kann, einen portablen Businesscase zu haben?
Ich danke euch schon vorab für euer Feedback und freue mich auf den Austausch!
Viele Grüße :-)
09.01.2025, 12:11
140k + Boni, 40 Tage Urlaub und das bei 40h die Woche? Ist die Frage nach der Überzahlung ernst gemeint? Das ist die eierlegende Wollmilchsau..
09.01.2025, 13:35
Wie ist denn deine finanzielle Situation allgemein? Gibt es Nöte/Wünsche/Sorgen?
Ich frage das, um herauszufinden, warum du bereit bist, für sagen wir 1k netto mehr im Monat deine Work-Life-Balance (die aktuell ja herausragend gut ist) merklich umzuschmeißen.
Wenn es generell um das Gefühl "andere verdienen aber mehr als ich" geht: Mag sein, die führen in anderer Beziehung aber ein deutlich schlechteres Leben als du.
Ich frage das, um herauszufinden, warum du bereit bist, für sagen wir 1k netto mehr im Monat deine Work-Life-Balance (die aktuell ja herausragend gut ist) merklich umzuschmeißen.
Wenn es generell um das Gefühl "andere verdienen aber mehr als ich" geht: Mag sein, die führen in anderer Beziehung aber ein deutlich schlechteres Leben als du.
09.01.2025, 13:44
Für über 10 Jahre Berufserfahrung sind 140 + Boni jetzt nicht überragend viel, nach mE. Aber viel mehr verdienen kannst du sowieso nur mit mehr unternehmerischem Risiko / Eigenverantwortung. Egal ob jetzt über variablem Bonus / Umsatzbeteiligung / Partnerschaft etc.
09.01.2025, 13:56
Bitte bitte lieber Gott, mit 40 so eine Position!
Real 40 Stunden 140k ist doch top
Real 40 Stunden 140k ist doch top
09.01.2025, 14:36
(09.01.2025, 12:11)ReffiNRW75 schrieb: 140k + Boni, 40 Tage Urlaub und das bei 40h die Woche? Ist die Frage nach der Überzahlung ernst gemeint? Das ist die eierlegende Wollmilchsau..
Ich gebe dir grundsätzlich vollkommen Recht. Ich wäre grundsätzlich damit auch sehr zufrieden, aber es haben sich ein paar Dinge geändert (im Unternehmen und auch bei mir selbst), die dazu geführt haben, dass ich gerade eine Neubewertung mache (siehe unten). Es kann sehr gut sein, dass ich am Ende zum Ergebnis komme, dass es passt / passen muss, wie es ist.
09.01.2025, 15:15
(09.01.2025, 13:35)Greif schrieb: Wie ist denn deine finanzielle Situation allgemein? Gibt es Nöte/Wünsche/Sorgen?Vielen Dank für die Frage, die ich sehr gut gestellt und empathisch finde.
Ich frage das, um herauszufinden, warum du bereit bist, für sagen wir 1k netto mehr im Monat deine Work-Life-Balance (die aktuell ja herausragend gut ist) merklich umzuschmeißen.
Wenn es generell um das Gefühl "andere verdienen aber mehr als ich" geht: Mag sein, die führen in anderer Beziehung aber ein deutlich schlechteres Leben als du.
Es ist letztlich eine Gemengelage: Umstrukturierungen im Unternehmen (einschließlich ständig wechselnder Chefs), die mich wirklich Nerven kosten.
Privat ist es zudem so, dass meine Frau als Verdiener erstmal ausfällt. Unsere laufenden Kosten (insbesondere für Haus und zwei Autos, sonstige Lebenshaltungskosten etc.) sind aber leider vergleichsweise hoch und die Spielräume sind nun spürbar enger geworden.
Zuletzt sehe ich aktuell, dass viele Leute aus meinem beruflichen Umfeld mittlerweile deutlich besser verdienen als ich (aber auch mehr arbeiten, z.B. Inhouse bei US Unternehmen, Partner/Counsel bei GK oder Partner bei UB). Das löst bei mir irgendwie FOMO aus und ich denke mir oft: Ich würde meiner Familie gerne auch mehr ermöglichen.
09.01.2025, 15:17
(09.01.2025, 13:44)Konova schrieb: Für über 10 Jahre Berufserfahrung sind 140 + Boni jetzt nicht überragend viel, nach mE. Aber viel mehr verdienen kannst du sowieso nur mit mehr unternehmerischem Risiko / Eigenverantwortung. Egal ob jetzt über variablem Bonus / Umsatzbeteiligung / Partnerschaft etc.
Das stimmt. An meiner Risikoneigung soll es aber nicht liegen :-)
09.01.2025, 15:19
09.01.2025, 15:29
Zitat:...Das löst bei mir irgendwie FOMO aus und ich denke mir oft: Ich würde meiner Familie gerne auch mehr ermöglichen.
Will deine Familie den überhaupt materiell mehr ode würde sie sich nicht eher an deiner physischen präsenz im Familienleben erfreuen?
Das sollte me. Erstmal mit deiner Frau geklärt werden bevor man aus intrinsisch gefühltem, real jedoch nicht existierenden Finanzbedarf gen 60 Stunden Woche entschwindet 😉