22.11.2024, 10:05
(20.11.2024, 21:37)RefSH schrieb: Was kann man für ein Gehalt erwarten bei einer mittelständischen Kanzlei (10 Anwälte) mit einem Examen von knapp 18 Punkten?
Das hängt wirklich von der Region und den Rechtsgebieten ab, weniger von der Note. Ich kenne eine promovierte Kollegin aus einer ähnlich großen Kanzlei in Flensburg. Ich weiß nicht konkret, was sie verdient, aber da sie klassische FWW-Rechtsgebiete bearbeitet, wird es kein Vermögen sein. In diesen Rechtsgebieten ist der Umsatz pro Mandat nicht sehr hoch. Würde sie dänische Unternehmen beraten, die nach Deutschland expandieren wollen, sähe das schon wieder anders aus.
Du wirst auch in Hamburg in einer Kanzlei gleicher Größe potentiell mehr verdienen als in einer Kanzlei in Schleswig oder Plön.
22.11.2024, 14:45
(20.11.2024, 21:37)RefSH schrieb: Was kann man für ein Gehalt erwarten bei einer mittelständischen Kanzlei (10 Anwälte) mit einem Examen von knapp 18 Punkten?
ein Examen 18? Glückwunsch und ich ziehe den Hut vor dir.... bei 2 Examen und gesamt 18 immer noch
Schließe mich Egal voll an. Es kommt auf die konkrete Tätigkeit und Kanzlei an. Kanzleien sind Wirtschaftsunternehmen und die machen die Vergütung stark davon abhängig, welcher Umsatz zu erwarten ist.
22.11.2024, 23:01
Was kann ich denn in einer Kanzlei mit 3 Anwälten in einer Stadt mit 200.000 Einwohnern verlangen? Hauptsächlich Zivilrecht und bisschen Strafrecht.
Ich muss dazu sagen die Kanzlei gibt es schon etwas länger und sie genießt einen guten Ruf.
Wären auch nicht nur 30 Std pro Woche.
1. Examen 8,33
2. Examen 8,82
Ich muss dazu sagen die Kanzlei gibt es schon etwas länger und sie genießt einen guten Ruf.
Wären auch nicht nur 30 Std pro Woche.
1. Examen 8,33
2. Examen 8,82
23.11.2024, 02:06
(22.11.2024, 14:45)Freidenkender schrieb:(20.11.2024, 21:37)RefSH schrieb: Was kann man für ein Gehalt erwarten bei einer mittelständischen Kanzlei (10 Anwälte) mit einem Examen von knapp 18 Punkten?
ein Examen 18? Glückwunsch und ich ziehe den Hut vor dir.... bei 2 Examen und gesamt 18 immer noch
Schließe mich Egal voll an. Es kommt auf die konkrete Tätigkeit und Kanzlei an. Kanzleien sind Wirtschaftsunternehmen und die machen die Vergütung stark davon abhängig, welcher Umsatz zu erwarten ist.
Zwei Examen. Eins wäre zu schön um wahr zu sein mit 18
Danke für eure Antworten. Ich wollte eigentlich einen generellen Überblick mal haben um mich zu orientieren. Rechtsgebiet ist noch recht offen (Strafrecht ausgeschlossen).
26.11.2024, 11:41
Wie schätz ihr folgedes ein (Berufseinstieg):
2 x b
LLM (UK)
Süden Deutschlands
I.) Unternehmen (<10k Mitarbeiter):
- 75k
- bis zu 4 Tage remote
II.) StA
- Wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen aber ist erst Anfang nächsten Jahres (also nocht nicht sicher in der Tasche)
- Wäre in einem anderen Bundesland
- StA hat mir im Ref viel Spaß gemacht
III.) Kanzlei (150k Einwohner Stadt):
- Einstieg 70k
- bekannt aus dem Ref und bin immer gern dort hin, da gutes Klima
- eher FWW Zeugs aber auch Unternehmen, RVG + Honorar.
- Perspektivisch: Partnerschaft
- 9 Anwälte
Auf größere Kanzlei habe ich nicht so Bock. Hat mir im Ref in der Wahlstation nicht zugesagt. Fällt mir trotzdem schwer, da ich meinen LLM etwas "verbrenne." Wie seht ihr das?
Denke gehaltstechnisch ist Kanzlei am besten. Interesse wohl am meisten bei StA und beste Work/Life beim Unternehmen.
Ich denke: Als Anwalt anfangen und wenn ich merke nicht so toll, auf Justiz/Unternhemen neu bewerben?
2 x b
LLM (UK)
Süden Deutschlands
I.) Unternehmen (<10k Mitarbeiter):
- 75k
- bis zu 4 Tage remote
II.) StA
- Wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen aber ist erst Anfang nächsten Jahres (also nocht nicht sicher in der Tasche)
- Wäre in einem anderen Bundesland
- StA hat mir im Ref viel Spaß gemacht
III.) Kanzlei (150k Einwohner Stadt):
- Einstieg 70k
- bekannt aus dem Ref und bin immer gern dort hin, da gutes Klima
- eher FWW Zeugs aber auch Unternehmen, RVG + Honorar.
- Perspektivisch: Partnerschaft
- 9 Anwälte
Auf größere Kanzlei habe ich nicht so Bock. Hat mir im Ref in der Wahlstation nicht zugesagt. Fällt mir trotzdem schwer, da ich meinen LLM etwas "verbrenne." Wie seht ihr das?
Denke gehaltstechnisch ist Kanzlei am besten. Interesse wohl am meisten bei StA und beste Work/Life beim Unternehmen.
Ich denke: Als Anwalt anfangen und wenn ich merke nicht so toll, auf Justiz/Unternhemen neu bewerben?
26.11.2024, 11:47
(26.11.2024, 11:41)Lehmann schrieb: Wie schätz ihr folgedes ein (Berufseinstieg):
2 x b
LLM (UK)
Süden Deutschlands
I.) Unternehmen (<10k Mitarbeiter):
- 75k
- bis zu 4 Tage remote
II.) StA
- Wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen aber ist erst Anfang nächsten Jahres (also nocht nicht sicher in der Tasche)
- Wäre in einem anderen Bundesland
- StA hat mir im Ref viel Spaß gemacht
III.) Kanzlei (150k Einwohner Stadt):
- Einstieg 70k
- bekannt aus dem Ref und bin immer gern dort hin, da gutes Klima
- eher FWW Zeugs aber auch Unternehmen, RVG + Honorar.
- Perspektivisch: Partnerschaft
- 9 Anwälte
Auf größere Kanzlei habe ich nicht so Bock. Hat mir im Ref in der Wahlstation nicht zugesagt. Fällt mir trotzdem schwer, da ich meinen LLM etwas "verbrenne." Wie seht ihr das?
Denke gehaltstechnisch ist Kanzlei am besten. Interesse wohl am meisten bei StA und beste Work/Life beim Unternehmen.
Ich denke: Als Anwalt anfangen und wenn ich merke nicht so toll, auf Justiz/Unternhemen neu bewerben?
Da du beim Unternehmen nichts anderes genannt hast als die HO-Tage, meine Rückfrage? Wie wichtig ist dir die Möglichkeit remote zu arbeiten?
Wenn eher wichtig: eher Unternehmen, die meisten Kanzleien sind da nicht so flexibel (der Trend geht auch aktuell wieder zu mehr Büro zurück)
Wenn eher unwichtig: Kanzlei. Da sind die Perspektiven auch grundsätzlich eher breiter. Ins Unternehmen wechseln kannst du später immer noch. Und der Wechsel Kanzlei -> Unternehmen ist nach mE auch leichter als Unternehmen -> Kanzlei.
Nachtrag: die 5k Brutto sind nach Steuern auch nur ca 300 euro mehr
Gestern, 15:54
Wie schätzt ihr das Angebot ein, das ich heute bekommen habe:
Mein Profil:
1. Examen: 5,2
2. Examen: 5,5
Möchte das Angebot gerne annehmen, da mir auch generell die Atmosphäre beim Gespräch gefallen hat. Ist aber das erste Angebot bzw. das erste Vorstellungsgespräch, das ich geführt habe und ich frage mich, ob ich mich weiter umsehen sollte.
Ist das ein gutes Angebot oder ist das quasi der Standard im Jahr 2025 bzw. geht auch sogar mehr? Ich bin mir bewusst, dass ich auch nicht die besten Noten habe, weswegen ich dazu tendiere das Angebot anzunehmen.
- 65k bei 40h/Woche
- 30 Urlaubstage
- Flexible Arbeitszeiten & Homeoffice nach Einarbeitung
- Fachanwaltslehrgang
- Deutschlandticket + Tankgutschein
- Wunschrechtsgebiet in einer spezialisierten Kanzlei mit 3 Anwälten
Mein Profil:
1. Examen: 5,2
2. Examen: 5,5
Möchte das Angebot gerne annehmen, da mir auch generell die Atmosphäre beim Gespräch gefallen hat. Ist aber das erste Angebot bzw. das erste Vorstellungsgespräch, das ich geführt habe und ich frage mich, ob ich mich weiter umsehen sollte.
Ist das ein gutes Angebot oder ist das quasi der Standard im Jahr 2025 bzw. geht auch sogar mehr? Ich bin mir bewusst, dass ich auch nicht die besten Noten habe, weswegen ich dazu tendiere das Angebot anzunehmen.
Gestern, 15:56
(Gestern, 15:54)Sonne_BaWü schrieb: Wie schätzt ihr das Angebot ein, das ich heute bekommen habe:
- 65k bei 40h/Woche
- 30 Urlaubstage
- Flexible Arbeitszeiten & Homeoffice nach Einarbeitung
- Fachanwaltslehrgang
- Deutschlandticket + Tankgutschein
- Wunschrechtsgebiet in einer spezialisierten Kanzlei mit 3 Anwälten
Mein Profil:
1. Examen: 5,2
2. Examen: 5,5
Möchte das Angebot gerne annehmen, da mir auch generell die Atmosphäre beim Gespräch gefallen hat. Ist aber das erste Angebot bzw. das erste Vorstellungsgespräch, das ich geführt habe und ich frage mich, ob ich mich weiter umsehen sollte.
Ist das ein gutes Angebot oder ist das quasi der Standard im Jahr 2025 bzw. geht auch sogar mehr? Ich bin mir bewusst, dass ich auch nicht die besten Noten habe, weswegen ich dazu tendiere das Angebot anzunehmen.
Hallo
Ich finde das Angebot tatsächlich gut. Viele Urlaubstage, gutes Einstiegsgehalt, auch und gerade bei den Noten. Ich würde es annehmen, wenn die Perspektive in der Kanzlei stimmt.
VG
Gestern, 15:59
(Gestern, 15:54)Sonne_BaWü schrieb: Wie schätzt ihr das Angebot ein, das ich heute bekommen habe:
- 65k bei 40h/Woche
- 30 Urlaubstage
- Flexible Arbeitszeiten & Homeoffice nach Einarbeitung
- Fachanwaltslehrgang
- Deutschlandticket + Tankgutschein
- Wunschrechtsgebiet in einer spezialisierten Kanzlei mit 3 Anwälten
Mein Profil:
1. Examen: 5,2
2. Examen: 5,5
Möchte das Angebot gerne annehmen, da mir auch generell die Atmosphäre beim Gespräch gefallen hat. Ist aber das erste Angebot bzw. das erste Vorstellungsgespräch, das ich geführt habe und ich frage mich, ob ich mich weiter umsehen sollte.
Ist das ein gutes Angebot oder ist das quasi der Standard im Jahr 2025 bzw. geht auch sogar mehr? Ich bin mir bewusst, dass ich auch nicht die besten Noten habe, weswegen ich dazu tendiere das Angebot anzunehmen.
Wenn sich die Kanzlei in keiner deutschen Großstadt befindet, ist das ein absolutes Top-Angebot. Auch wenn es wahrscheinlich mehr als 40h / Woche tatsächlich werden.
Aber auch für den Markt in Großstädten ist das bei deinen Noten ein sehr ansehnliches Angebot. Viel bessere Angebote bekommst du auch wahrscheinlich nur durch Vorerfahrung / roten Faden im Lebenslauf oder entsprechende vorherige Stationen.
Gestern, 16:05
Hey :)
Ich habe 2 Zusagen gekriegt.
1. Examen: 10 Punkte
2. Examen: 11,5 Punkte
1. Kanzlei:
Großkanzlei, Arbeitsrecht, 110000 €, 45 Stunden laut Arbeitsvertrag (sind wohl tatsächlich so um die 45 Stunden, eher an die 47 aber auch mal mehr), 30 Urlaubstage
2. Kanzlei:
Mittelständische Kanzlei (10-15 Anwälte/Anwältinnen), Verwaltungsrecht, 80000 €, 40 Stunden (und es bleibt laut Aussage aller Mitarbeiter wohl auch dabei), 28 Urlaubstage, sehr nette, familiäre Atmosphäre
Bin hin und hergerissen - help!
Ich habe 2 Zusagen gekriegt.
1. Examen: 10 Punkte
2. Examen: 11,5 Punkte
1. Kanzlei:
Großkanzlei, Arbeitsrecht, 110000 €, 45 Stunden laut Arbeitsvertrag (sind wohl tatsächlich so um die 45 Stunden, eher an die 47 aber auch mal mehr), 30 Urlaubstage
2. Kanzlei:
Mittelständische Kanzlei (10-15 Anwälte/Anwältinnen), Verwaltungsrecht, 80000 €, 40 Stunden (und es bleibt laut Aussage aller Mitarbeiter wohl auch dabei), 28 Urlaubstage, sehr nette, familiäre Atmosphäre
Bin hin und hergerissen - help!