19.11.2024, 09:46
Hallo,
ich suche nach ein bisschen Beistand
Meine mündliche ist in 2 Tagen und ich fühle mich so als könnte ich wirklich gar nichts mehr. Obwohl ich gelernt habe erdrücken mich Schuldgefühle, weil ich denke ich habe zu wenig gemacht. Wenn ich die Protokolle lese schnürt es mir den Hals zu und ich weiß nicht wie ich das schaffen soll…
Ich habe leider wenig Kontakte im Ref und somit fehlt mir auch der Vergleich, der ja auch beruhigend wirken kann. In meinem Kopf hat sich ein Szenario aufgebaut, dass die anderen Prüflinge alle seit Monaten schon wieder lernen, alles nochmal durchgemacht haben, alles aus den Protokollen natürlich sitzt und dass sie kaum was vergessen haben nach den schriftlichen… ich weiß, dass das unrealistisch ist, aber im Moment kann ich dem wenig entgegensetzen.
Falls jemand der schon die mündliche hinter sich hat oder auch grade davor steht ein, zwei Minuten Zeit hat zu berichten wie es ihm/ihr ging um mich zu beruhigen? Danke
ich suche nach ein bisschen Beistand

Meine mündliche ist in 2 Tagen und ich fühle mich so als könnte ich wirklich gar nichts mehr. Obwohl ich gelernt habe erdrücken mich Schuldgefühle, weil ich denke ich habe zu wenig gemacht. Wenn ich die Protokolle lese schnürt es mir den Hals zu und ich weiß nicht wie ich das schaffen soll…
Ich habe leider wenig Kontakte im Ref und somit fehlt mir auch der Vergleich, der ja auch beruhigend wirken kann. In meinem Kopf hat sich ein Szenario aufgebaut, dass die anderen Prüflinge alle seit Monaten schon wieder lernen, alles nochmal durchgemacht haben, alles aus den Protokollen natürlich sitzt und dass sie kaum was vergessen haben nach den schriftlichen… ich weiß, dass das unrealistisch ist, aber im Moment kann ich dem wenig entgegensetzen.
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19.11.2024, 11:31
Du musst dir keine Sorgen machen.
Die mündliche Prüfung dient dazu dich auch einfach nochmal persönlich kennenzulernen und zu prüfen. Dort wird kein tiefstes Detailwissen abgefragt, das eignet sich auch gar nicht dafür.
Es geht vielmehr darum eine plausible Lösung herzuleiten und zu zeigen dass man in der Lage ist juristisch zu denken und Lösungen zu finden.
Ich fand es sehr beruhigend zu wissen, dass man selbst wenn man etwas nicht weiß, durch Rückfragen oder indem man seinen Gedankengang erklärt die Chance hat im Gespräch zu bleiben.
Die Protokolle wirken in Summe vielleicht überwältigend aber einzeln ist es gar nicht mehr so viel.
Du schaffst das und nächstes Wochenende kannst du schon die Freiheit genießen :)!
Die mündliche Prüfung dient dazu dich auch einfach nochmal persönlich kennenzulernen und zu prüfen. Dort wird kein tiefstes Detailwissen abgefragt, das eignet sich auch gar nicht dafür.
Es geht vielmehr darum eine plausible Lösung herzuleiten und zu zeigen dass man in der Lage ist juristisch zu denken und Lösungen zu finden.
Ich fand es sehr beruhigend zu wissen, dass man selbst wenn man etwas nicht weiß, durch Rückfragen oder indem man seinen Gedankengang erklärt die Chance hat im Gespräch zu bleiben.
Die Protokolle wirken in Summe vielleicht überwältigend aber einzeln ist es gar nicht mehr so viel.
Du schaffst das und nächstes Wochenende kannst du schon die Freiheit genießen :)!
19.11.2024, 11:33
Übrigens würde ich dir empfehlen jetzt nichts mehr zu lernen und stattdessen lieber bei einem Spaziergang oder ähnlichem den Kopf frei zu bekommen.
Bei uns waren auch alle sehr nervös und ich war den Tag vor der Prüfung zufällig mit der Familie unterwegs, das hat mich super abgelenkt.
Bei uns waren auch alle sehr nervös und ich war den Tag vor der Prüfung zufällig mit der Familie unterwegs, das hat mich super abgelenkt.
19.11.2024, 11:43
Hab beim Lesen der Protokolle auch ständig gedacht, dass ich das alles nicht gewusst und gekonnt hätte. Was aber aus den Protokollen nichts hervorgeht, ist, dass die Prüfungsgespräche auch total viel über Fragen und Anmerkungen der Prüfer gelenkt werden. In den Protokollen wirkt es immer so, als käme von Prüfer die Frage und vom Prüfling direkt die Antwort. In der Realität ist das aber nicht so. Da hakt es gerne mal und die Prüfer lenken einen dann.
Zudem: Man weiß am Ende mehr, als man denkt. Die Mischung aus der Leitung durch die Prüfer und den Fokus, den man Dank des Adrenalins hat, lässt einen in dem Moment echt viel Wissen abrufen, das irgendwo im Hirn ist.
Klar, ohne Lernen und ohne Wissen geht es nicht und es auch alles auch kein Selbstläufer ohne jede Anstrengung. Aber der Pessimismus, den man so in sich trägt, ist in der Regel gar nicht nötig. :-)
Zudem: Man weiß am Ende mehr, als man denkt. Die Mischung aus der Leitung durch die Prüfer und den Fokus, den man Dank des Adrenalins hat, lässt einen in dem Moment echt viel Wissen abrufen, das irgendwo im Hirn ist.
Klar, ohne Lernen und ohne Wissen geht es nicht und es auch alles auch kein Selbstläufer ohne jede Anstrengung. Aber der Pessimismus, den man so in sich trägt, ist in der Regel gar nicht nötig. :-)
19.11.2024, 21:28
Mir ging es tatsächlich genau so wie dir. Ich hatte große Sorge, und das überwältigende Gefühl, nichts mehr zu können, während alle anderen Topjuristen sind. Ich hatte wirklich große Angst. Aber die Realität ist zum Glück anders, wie meine Vorredner bereits gesagt haben. Man weiß am Ende viel viel mehr als man glaubt. Mit dem Adrenalin schafft man es, Antworten hervorzurufen, von denen man nicht dachte, dass sie iwo noch vorhanden sind. Durch das Bestehen hast du gezeigt, dass du juristisches Wissen hast und dieses ist weiterhin vorhanden.
Und ich muss sogar sagen, dass das Gespräch in der Prüfung sogar iwann angenehm war. Das war eig undenkbar.
Viel Erfolg! Bald ist es geschafft!
Und ich muss sogar sagen, dass das Gespräch in der Prüfung sogar iwann angenehm war. Das war eig undenkbar.
Viel Erfolg! Bald ist es geschafft!
20.11.2024, 06:42
Es ist sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich, dass genau das gefragt wird, was Du jetzt noch schnell lernen kannst. Du bist sehr weit gekommen und wirst auch das noch schaffen. Lies ein bisschen Tageszeitung und blättere in der NJW, falls was zum Tagesgeschehen kommt, und versuche im Übrigen zu entspannen. Viel Glück und Erfolg Dir!