19.11.2024, 12:07
(18.11.2024, 15:51)MissJura schrieb: [...]... Männer grundsätzlich aufgrund der biologischen Veranlagung einen Versorgerdrang haben müssten[...].
[...]Wir leben in einer emanzipierten Welt...[...].
Ich kann nur Kopfschütteln und auch sonst nur Homer S. zustimmen, als leidtragender Verdiener in einer Beziehung, in der der Partner nicht annähernd dazu finanziell beitragen möchte, um mir meinen gewünschten "Lebensstandard" zumindest hälftig mitzufinanzieren.
Und dann kommen solche Sachen wie "Versorgerdrang", um zu rechtfertigen, dass es gottgegeben sei, dass nur Männer Frauen finanziell auszuhalten haben. Was ist das? Womansplaining? Toxischer Feminismus?
19.11.2024, 12:11
Wenn die Vorstellung des gemeinsamen Lebens weit auseinanderdriftet, kann das schon ein riesiges Problem werden. Dann sind die Vorstellungen vielleicht auch einfach nicht kompatibel. Ich kann das nachvollziehen und verstehe die Anfeindungen nicht so ganz.
19.11.2024, 12:13
Hallo,
ich wollte mich jetzt auch nochmal zu Wort melden und mich zu gewissen Beiträgen/ Unterstellungen äußern. Vielen Dank erstmal für euren bisherigen Input.
Man muss schon ziemlich falsch verdrahtet sein, wenn man mir vorwerfen möchte, ich wollte auf „Kosten meines Partners“ in eine überteuerte Wohnung ziehen. Dem ist ganz sicher nicht so, im Gegenteil. Mir war eine finanzielle Unabhängigkeit immer wichtiger als ihm. Das Jurastudium habe ich nicht gewählt, um Menschen zu helfen, sondern schlicht aus finanziellen Gründen und weil ich die Tätigkeit spannend finde. Grundsätzlich soll auch jede so leben, wie er mag und den Job machen, der ihn glücklich macht. Bei meinem Freund ist es aber so, dass er weit hinter seinen Möglichkeiten zurück geblieben und unglücklich ist. Er ist Hochbegabt und hasst seinen Job. Kein Wunder, sein schlaues Köpfchen wird bei Hilfsarbeiten eben null beansprucht. Er kriegt es aber irgendwie nicht hin, Eigeninitiative zu entwickeln und etwas zu ändern. Bis auf diesen Umstand ist dieser Mann perfekt und wir harmonieren in allen anderen Aspekten des Lebens wunderbar miteinander. Ich muss jedoch auch zugeben, dass ich es attraktiver fände, wenn er ein bisschen mehr Ehrgeiz hätte. Er muss ja kein Karrieretyp sein, aber ein grundsolider Job mit Perspektive wäre nicht zuletzt für seine psychische Gesundheit die bessere Wahl.
Hinsichtlich des hohen Mietpreises weiß ich nicht, welche Vorstellungen ihr vom Rhein-Maingebiet habt. Ich habe eine pflegebedürftige Mutter und kann daher nur in 3-5 Kleinstädten im Speckgürtel wohnen, da sie öfters Unterstützung benötigt. Das Angebot hier ist natürlich begrenzter, als in einer Großstadt, in der wir auch nicht wohnen möchten. Teilweise sind auf einer Wohnung mehrere 100 Interessenten und die Eigentümer/Makler antworten einem gar nicht, weil die Nachfrage so groß ist. Die Wohnungen mit wenig Konkurrenz sind dann aber auch teilweise Rattenlöcher mit Energieeffizienz G, 70er-Jahre Bad oder es wird noch erwartet, dass man die Küche selbst kauft. In den teureren Objekten ist das oftmals nicht der Fall. Ich sehe es auch nicht ein für 3 Zimmer mit 65qm 1200€ zu bezahlen, weil wir schon jetzt mit den 2 Zimmern auf mehr Quadratmeter leben. Uns geht ja gerade auch um mehr Platz.
Allein würde ich im Übrigen in eine 2-Zimmerwhg. ziehen und die könnte ich mir auch sehr gut allein leisten. Der dritte Raum ist nicht nur ein Büro, sondern wird insbesondere auch von meinem Freund für seine Hobbies genutzt.
Mir wäre es selbstverständlich auch lieber „nur“ 1500€ zu bezahlen, aber zumindest die aktuellen Angebote geben das nicht her. Insbesondere brauchen wir auch 2 Stellplätze für Pkw, die zusammen oftmals schon 100-200€ extra kosten. Wenn ihr sowas im Norden zu Hauf habt, dann ist es schön für euch. Hier sieht es eben derzeit etwas anders aus.
ich wollte mich jetzt auch nochmal zu Wort melden und mich zu gewissen Beiträgen/ Unterstellungen äußern. Vielen Dank erstmal für euren bisherigen Input.
Man muss schon ziemlich falsch verdrahtet sein, wenn man mir vorwerfen möchte, ich wollte auf „Kosten meines Partners“ in eine überteuerte Wohnung ziehen. Dem ist ganz sicher nicht so, im Gegenteil. Mir war eine finanzielle Unabhängigkeit immer wichtiger als ihm. Das Jurastudium habe ich nicht gewählt, um Menschen zu helfen, sondern schlicht aus finanziellen Gründen und weil ich die Tätigkeit spannend finde. Grundsätzlich soll auch jede so leben, wie er mag und den Job machen, der ihn glücklich macht. Bei meinem Freund ist es aber so, dass er weit hinter seinen Möglichkeiten zurück geblieben und unglücklich ist. Er ist Hochbegabt und hasst seinen Job. Kein Wunder, sein schlaues Köpfchen wird bei Hilfsarbeiten eben null beansprucht. Er kriegt es aber irgendwie nicht hin, Eigeninitiative zu entwickeln und etwas zu ändern. Bis auf diesen Umstand ist dieser Mann perfekt und wir harmonieren in allen anderen Aspekten des Lebens wunderbar miteinander. Ich muss jedoch auch zugeben, dass ich es attraktiver fände, wenn er ein bisschen mehr Ehrgeiz hätte. Er muss ja kein Karrieretyp sein, aber ein grundsolider Job mit Perspektive wäre nicht zuletzt für seine psychische Gesundheit die bessere Wahl.
Hinsichtlich des hohen Mietpreises weiß ich nicht, welche Vorstellungen ihr vom Rhein-Maingebiet habt. Ich habe eine pflegebedürftige Mutter und kann daher nur in 3-5 Kleinstädten im Speckgürtel wohnen, da sie öfters Unterstützung benötigt. Das Angebot hier ist natürlich begrenzter, als in einer Großstadt, in der wir auch nicht wohnen möchten. Teilweise sind auf einer Wohnung mehrere 100 Interessenten und die Eigentümer/Makler antworten einem gar nicht, weil die Nachfrage so groß ist. Die Wohnungen mit wenig Konkurrenz sind dann aber auch teilweise Rattenlöcher mit Energieeffizienz G, 70er-Jahre Bad oder es wird noch erwartet, dass man die Küche selbst kauft. In den teureren Objekten ist das oftmals nicht der Fall. Ich sehe es auch nicht ein für 3 Zimmer mit 65qm 1200€ zu bezahlen, weil wir schon jetzt mit den 2 Zimmern auf mehr Quadratmeter leben. Uns geht ja gerade auch um mehr Platz.
Allein würde ich im Übrigen in eine 2-Zimmerwhg. ziehen und die könnte ich mir auch sehr gut allein leisten. Der dritte Raum ist nicht nur ein Büro, sondern wird insbesondere auch von meinem Freund für seine Hobbies genutzt.
Mir wäre es selbstverständlich auch lieber „nur“ 1500€ zu bezahlen, aber zumindest die aktuellen Angebote geben das nicht her. Insbesondere brauchen wir auch 2 Stellplätze für Pkw, die zusammen oftmals schon 100-200€ extra kosten. Wenn ihr sowas im Norden zu Hauf habt, dann ist es schön für euch. Hier sieht es eben derzeit etwas anders aus.
19.11.2024, 12:28
(19.11.2024, 12:13)Morgana schrieb: Hallo,
ich wollte mich jetzt auch nochmal zu Wort melden und mich zu gewissen Beiträgen/ Unterstellungen äußern. Vielen Dank erstmal für euren bisherigen Input.
Man muss schon ziemlich falsch verdrahtet sein, wenn man mir vorwerfen möchte, ich wollte auf „Kosten meines Partners“ in eine überteuerte Wohnung ziehen. Dem ist ganz sicher nicht so, im Gegenteil. Mir war eine finanzielle Unabhängigkeit immer wichtiger als ihm. Das Jurastudium habe ich nicht gewählt, um Menschen zu helfen, sondern schlicht aus finanziellen Gründen und weil ich die Tätigkeit spannend finde. Grundsätzlich soll auch jede so leben, wie er mag und den Job machen, der ihn glücklich macht. Bei meinem Freund ist es aber so, dass er weit hinter seinen Möglichkeiten zurück geblieben und unglücklich ist. Er ist Hochbegabt und hasst seinen Job. Kein Wunder, sein schlaues Köpfchen wird bei Hilfsarbeiten eben null beansprucht. Er kriegt es aber irgendwie nicht hin, Eigeninitiative zu entwickeln und etwas zu ändern. Bis auf diesen Umstand ist dieser Mann perfekt und wir harmonieren in allen anderen Aspekten des Lebens wunderbar miteinander. Ich muss jedoch auch zugeben, dass ich es attraktiver fände, wenn er ein bisschen mehr Ehrgeiz hätte. Er muss ja kein Karrieretyp sein, aber ein grundsolider Job mit Perspektive wäre nicht zuletzt für seine psychische Gesundheit die bessere Wahl.
Hinsichtlich des hohen Mietpreises weiß ich nicht, welche Vorstellungen ihr vom Rhein-Maingebiet habt. Ich habe eine pflegebedürftige Mutter und kann daher nur in 3-5 Kleinstädten im Speckgürtel wohnen, da sie öfters Unterstützung benötigt. Das Angebot hier ist natürlich begrenzter, als in einer Großstadt, in der wir auch nicht wohnen möchten. Teilweise sind auf einer Wohnung mehrere 100 Interessenten und die Eigentümer/Makler antworten einem gar nicht, weil die Nachfrage so groß ist. Die Wohnungen mit wenig Konkurrenz sind dann aber auch teilweise Rattenlöcher mit Energieeffizienz G, 70er-Jahre Bad oder es wird noch erwartet, dass man die Küche selbst kauft. In den teureren Objekten ist das oftmals nicht der Fall. Ich sehe es auch nicht ein für 3 Zimmer mit 65qm 1200€ zu bezahlen, weil wir schon jetzt mit den 2 Zimmern auf mehr Quadratmeter leben. Uns geht ja gerade auch um mehr Platz.
Allein würde ich im Übrigen in eine 2-Zimmerwhg. ziehen und die könnte ich mir auch sehr gut allein leisten. Der dritte Raum ist nicht nur ein Büro, sondern wird insbesondere auch von meinem Freund für seine Hobbies genutzt.
Mir wäre es selbstverständlich auch lieber „nur“ 1500€ zu bezahlen, aber zumindest die aktuellen Angebote geben das nicht her. Insbesondere brauchen wir auch 2 Stellplätze für Pkw, die zusammen oftmals schon 100-200€ extra kosten. Wenn ihr sowas im Norden zu Hauf habt, dann ist es schön für euch. Hier sieht es eben derzeit etwas anders aus.
Hallo Morgana,
ich finde, Antworten zu Deiner Frage findest Du hier nicht im Forum. Was hat Euch zusammengahalten und was hält Euch jetzt zusammen kannst nur Du beurteilen und vor allem abwägen, ob das immer noch gegeben ist. Die Frage hier ist wohl tiefergehend nicht eine finanzielle, sondern, ob ihr immer noch die grundsätzlich gemeinsamen Ziele verfolgt, die sich im Laufe des Lebens auch ändern und auch auseinandergehen. Thats life. Ist dem der Fall, trennt man sich. Kommt das durch den materiellen Wunsch einer teureren Wohnung, den Dein Partner nicht teilt, zum Vorschein? Die Antwort darauf liegt in der Regel viel tiefer als in solchen materiellen Nichtigkeiten.
19.11.2024, 13:06
(19.11.2024, 12:07)Tess T. Culls schrieb:Genau, ihr projiziert gerade eure Probleme auf die TE. Das ist das Problem. Augen auf bei der Partnerwahl. Wer sich einen Partner nimmt, der sich offensichtlich aushalten lässt, ist selbst Schuld. Juristen haben meist extrem wenig Ahnung von anderen Fachgebieten und das merkt man auch. Danke für euren Beitrag, diese gingen aber gänzlich ins Leere.(18.11.2024, 15:51)MissJura schrieb: [...]... Männer grundsätzlich aufgrund der biologischen Veranlagung einen Versorgerdrang haben müssten[...].
[...]Wir leben in einer emanzipierten Welt...[...].
Ich kann nur Kopfschütteln und auch sonst nur Homer S. zustimmen, als leidtragender Verdiener in einer Beziehung, in der der Partner nicht annähernd dazu finanziell beitragen möchte, um mir meinen gewünschten "Lebensstandard" zumindest hälftig mitzufinanzieren.
Und dann kommen solche Sachen wie "Versorgerdrang", um zu rechtfertigen, dass es gottgegeben sei, dass nur Männer Frauen finanziell auszuhalten haben. Was ist das? Womansplaining? Toxischer Feminismus?
19.11.2024, 13:12
Hallo Morgana,
ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich kenne das Rhein-Main Gebiet und die Immopreise sehr gut - die 2k kommen mE schon für eine innenstadtnahe Wohnung hin. Ich habe mitten in FFM auf 75qm für insgesamt EUR 1800 warm gelebt, das war vor fast 3 Jahren. Kann auch den Wunsch nach einem schließbaren Büro sehr gut nachvollziehen.
Meine 2 cents: Ich stimme den Vorpostern insoweit zu, dass gerade langjährige Beziehungen sich durch den Berufsstart verändern können, insbesondere, wenn sich die finanziellen Verhältnisse verschieben. Inzwischen verdient mein Partner mehr als ich, sodass wir uns sämtliche Kosten, die kein Privatvergnügen sind (persönliche Hobbies, Kleidung etc) nach Einkommensquote aufteilen (zB 1/3 und 2/3 Kostentragung) – das ist für uns beide fair, da jeder seinem Einkommen entsprechend seinen Beitrag leistet. Es kommt halt auch auf die jeweilige Partnerschaft an, aber wenn man ein gemeinsames Leben führt, dann kann es hilfreich sein, wenn man Kosten aus einem gemeinsamen Topf deckt, in den jeder nach fairen Quoten einzahlt, also nicht Dein/Mein Geld, sondern UNSER gemeinsames Geld für unser Leben zusammen. Sowas hattest Du Deinem Partner ja bzgl. der Wohnung angeboten und finde ich auch richtig so.
ME ist Euer Thema aber nicht unbedingt Geld, sondern Eure doch recht unterschiedlichen Einstellungen. Viele haben ja auch schon gesagt, dass jemand, der sehr viel weniger „braucht“ und auch nicht bereit ist, für den Partner dieses legitime Bedürfnis nach Minimalismus zurückzustecken, langfristig vielleicht nicht ideal ist für jemanden, der nicht nur die Basics zum Leben möchte, sondern eben Wert auf eine schöne (nicht nur größere) Wohnung legt. Das Bedürfnis nach einem separaten Arbeitszimmer kann ich, wie gesagt, sehr gut nachvollziehen – dass Dein Partner sich dagegen sträubt finde ich schwierig, weil das die Arbeit zu Hause erheblich erleichtert und er da scheinbar wenig Verständnis für Dich aufbringt. Selbst als Rückzugsort finde ich es wichtig, wenn möglich, einen Raum abseits der Toilette zu haben, in dem man auch mal für sich alleine abschalten kann. Das braucht nicht jeder, Du aber schon. Zusätzlich habt Ihr offenbar sehr unterschiedliche Einstellungen zum Leben insgesamt – ich kann mir vorstellen, dass Dein Partner auch irgendwann einen gewissen Unmut gegen Dich hegen wird, weil Du karrieretechnisch weiterkommst, er aber nicht – vielleicht kommt da auch die Weigerungshaltung her? Er will nur den Minimalaufwand betreiben und das reicht ihm, Dir aber nicht – das ist beides legitim, aber vielleicht nicht unbedingt miteinander kompatibel.
ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich kenne das Rhein-Main Gebiet und die Immopreise sehr gut - die 2k kommen mE schon für eine innenstadtnahe Wohnung hin. Ich habe mitten in FFM auf 75qm für insgesamt EUR 1800 warm gelebt, das war vor fast 3 Jahren. Kann auch den Wunsch nach einem schließbaren Büro sehr gut nachvollziehen.
Meine 2 cents: Ich stimme den Vorpostern insoweit zu, dass gerade langjährige Beziehungen sich durch den Berufsstart verändern können, insbesondere, wenn sich die finanziellen Verhältnisse verschieben. Inzwischen verdient mein Partner mehr als ich, sodass wir uns sämtliche Kosten, die kein Privatvergnügen sind (persönliche Hobbies, Kleidung etc) nach Einkommensquote aufteilen (zB 1/3 und 2/3 Kostentragung) – das ist für uns beide fair, da jeder seinem Einkommen entsprechend seinen Beitrag leistet. Es kommt halt auch auf die jeweilige Partnerschaft an, aber wenn man ein gemeinsames Leben führt, dann kann es hilfreich sein, wenn man Kosten aus einem gemeinsamen Topf deckt, in den jeder nach fairen Quoten einzahlt, also nicht Dein/Mein Geld, sondern UNSER gemeinsames Geld für unser Leben zusammen. Sowas hattest Du Deinem Partner ja bzgl. der Wohnung angeboten und finde ich auch richtig so.
ME ist Euer Thema aber nicht unbedingt Geld, sondern Eure doch recht unterschiedlichen Einstellungen. Viele haben ja auch schon gesagt, dass jemand, der sehr viel weniger „braucht“ und auch nicht bereit ist, für den Partner dieses legitime Bedürfnis nach Minimalismus zurückzustecken, langfristig vielleicht nicht ideal ist für jemanden, der nicht nur die Basics zum Leben möchte, sondern eben Wert auf eine schöne (nicht nur größere) Wohnung legt. Das Bedürfnis nach einem separaten Arbeitszimmer kann ich, wie gesagt, sehr gut nachvollziehen – dass Dein Partner sich dagegen sträubt finde ich schwierig, weil das die Arbeit zu Hause erheblich erleichtert und er da scheinbar wenig Verständnis für Dich aufbringt. Selbst als Rückzugsort finde ich es wichtig, wenn möglich, einen Raum abseits der Toilette zu haben, in dem man auch mal für sich alleine abschalten kann. Das braucht nicht jeder, Du aber schon. Zusätzlich habt Ihr offenbar sehr unterschiedliche Einstellungen zum Leben insgesamt – ich kann mir vorstellen, dass Dein Partner auch irgendwann einen gewissen Unmut gegen Dich hegen wird, weil Du karrieretechnisch weiterkommst, er aber nicht – vielleicht kommt da auch die Weigerungshaltung her? Er will nur den Minimalaufwand betreiben und das reicht ihm, Dir aber nicht – das ist beides legitim, aber vielleicht nicht unbedingt miteinander kompatibel.
19.11.2024, 13:42
Wenn TE in teure Wohnungen zieht und dann auf einmal der Kinderwunsch kommt - auch wenn es gerade nicht danach aussieht - und nicht realisiert werden kann, weil er nicht genug verdient um Wohnung allein zu finanzieren, wäre das für ihn nicht schön. Dann hieße es, wir wollen ja Kinder aber können es uns nicht leisten, dass TE ausfällt.
19.11.2024, 13:46
(19.11.2024, 13:42)Lucky schrieb: Wenn TE in teure Wohnungen zieht und dann auf einmal der Kinderwunsch kommt - auch wenn es gerade nicht danach aussieht - und nicht realisiert werden kann, weil er nicht genug verdient um Wohnung allein zu finanzieren, wäre das für ihn nicht schön. Dann hieße es, wir wollen ja Kinder aber können es uns nicht leisten, dass TE ausfällt.
Wenn man als vernünftig ausgebildeter Doppelakademiker-Haushalt allerdings ein Problem darin sieht, eine 2.000 Euro Warmmiete in der Elternzeit zu finanzieren, sollte man sich in der Tat über seine Jobs Gedanken machen. Der Mann der TE verdient wahrscheinlich nicht mal 30.000 Euro brutto im Jahr... das ist schon arg wenig und dass sich daraus Probleme ergeben können im Beziehungsgefüge, ist verständlich.
19.11.2024, 14:35
Gut, dass alles sind aber Ansprüche, die die TE stellt.
@TE: Hamburg soll nach München die zweitteurerste Stadt Deutschlands sein. Mag auch sein, dass das nicht ganz stimmt und sie nur auf Platz 3 oder 4 kommt, aber ganz sicher sind mir und nahezu allen anderen Hamburgern deine Probleme bei der Wohnungssuche nicht fremd. Wenn man in der Innenstadt wohnen möchte, kostet es eben. Genauso wenn du so unflexibel bist, dass nur drei Orte in Frage kommen. Das alles sind deine Wünsche und Probleme, nicht die deines Partners.
Aber auch dein Nachtrag verdeutlicht noch einmal mehr, dass euer Problem ein grundsätzliches ist und ihr euch zusammensetzen müsst. Da sind wir ins wohl alle einig.
PS: ein Parkplatz (einer) kostete vor 5 Jahren in der Hamburger Innenstadt ab 200 Euro aufwärts pro Monat. Das soll kein Wettbewerb werden, erwähne ich aber, weil du denkst, wir kennen deine Probleme nicht.
@TE: Hamburg soll nach München die zweitteurerste Stadt Deutschlands sein. Mag auch sein, dass das nicht ganz stimmt und sie nur auf Platz 3 oder 4 kommt, aber ganz sicher sind mir und nahezu allen anderen Hamburgern deine Probleme bei der Wohnungssuche nicht fremd. Wenn man in der Innenstadt wohnen möchte, kostet es eben. Genauso wenn du so unflexibel bist, dass nur drei Orte in Frage kommen. Das alles sind deine Wünsche und Probleme, nicht die deines Partners.
Aber auch dein Nachtrag verdeutlicht noch einmal mehr, dass euer Problem ein grundsätzliches ist und ihr euch zusammensetzen müsst. Da sind wir ins wohl alle einig.
PS: ein Parkplatz (einer) kostete vor 5 Jahren in der Hamburger Innenstadt ab 200 Euro aufwärts pro Monat. Das soll kein Wettbewerb werden, erwähne ich aber, weil du denkst, wir kennen deine Probleme nicht.
19.11.2024, 15:10
(19.11.2024, 14:35)Egal schrieb: Gut, dass alles sind aber Ansprüche, die die TE stellt.
@TE: Hamburg soll nach München die zweitteurerste Stadt Deutschlands sein. Mag auch sein, dass das nicht ganz stimmt und sie nur auf Platz 3 oder 4 kommt, aber ganz sicher sind mir und nahezu allen anderen Hamburgern deine Probleme bei der Wohnungssuche nicht fremd. Wenn man in der Innenstadt wohnen möchte, kostet es eben. Genauso wenn du so unflexibel bist, dass nur drei Orte in Frage kommen. Das alles sind deine Wünsche und Probleme, nicht die deines Partners.
Aber auch dein Nachtrag verdeutlicht noch einmal mehr, dass euer Problem ein grundsätzliches ist und ihr euch zusammensetzen müsst. Da sind wir ins wohl alle einig.
PS: ein Parkplatz (einer) kostete vor 5 Jahren in der Hamburger Innenstadt ab 200 Euro aufwärts pro Monat. Das soll kein Wettbewerb werden, erwähne ich aber, weil du denkst, wir kennen deine Probleme nicht.
Ich denke auch, dass hier eher die unterschiedlichen Bedürfnisse und Einstellungen zum Leben/Karriere das Thema sind. Bzgl. Geld lässt sich das Ungleichgewicht grundsätzlich regeln, zB wenn man an einen bestimmten Ort ziehen möchte, der Partner das aber nicht bezahlen kann, dann kann man ja dessen Zusatzkosten mittragen. Hier könnte man ja darüber nachdenken, ob man in die größere Wohnung zieht, der Partner dann eben "nur" die aktuelle Miethöhe beiträgt und TE eben die restlichen Kosten - wenn er in Teilzeit ist, kann er ja seinen Beitrag zum Haushalt anders leisten, wenn er gewillt ist - kochen, putzen etc. Beiträge zu einer Partnerschaft sind ja nicht ausschließlich in Geld aufzuwiegen. Nach den Posts von TE würde ich aber vermuten, dass der Vorschlag keine Option ist. ME ist es fair, wenn der finanzstärkere Teil der Beziehung auch entsprechend mehr finanzielle Last trägt, insbesondere wenn man einen Wunsch hat, den der Partner faktisch nicht erfüllen KANN, man ihn aber gerne dabei hätte - wenn der Partner aber nicht WILL, dann ist das etwas anderes und mE ein Grundsätzliches Thema über individuelle Vorstellungen/Wünsche. Wenn TE einen Partner "auf Augenhöhe" haben möchte, der 50% beiträgt, dann bleibt ja nichts anderes übrig, als entweder seine Wünsche runterzuschrauben oder eben einen einen Partner zu haben, der das auch mittragen kann.
Für mich ist auch nachvollziehbar, dass TE sich mit der fehlenden Motivation des Partners schwer tut. Die Gründe hierfür können wir nur erahnen, gehen uns aber auch nichts an - nur "muss" man das so akzeptieren, jeder ist anders. Ich befürchte aber, dass TE's Partner insgesamt mit sich/seiner Situation unzufrieden ist und auch gewisse Ressentiments gegen TE (entwickelt) hat und einfach zu macht.
Morgana, ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute. Egal, wie es ausgeht. Jeder muss seinen Weg gehen und manchmal entwickelt man sich leider auseinander. Das ist Teil des Lebens - nicht jeder Mensch bleibt ein stetiger Wegbegleiter, sondern ist vielleicht der Mensch für eine Phase im Leben.