14.11.2024, 23:39
Ich bin auf der Suche nach einem Doktorvater/Doktormutter, die auch externe Doktoranden betreut. Da viele keinen Hinweis auf ihrer Homepage haben, würde ich mich über entsprechende Infos von euch freuen. Ich würde gerne im Strafrecht promovieren und suche hierbei insbesondere nach Professor*innen, die einen Interessenschwerpunkt im Jugendstrafrecht oder Sexualstrafrecht haben.
Ich freu mich über eure Ideen :)
Ich freu mich über eure Ideen :)
15.11.2024, 09:19
Meines Erachtens nach, nehmen die allermeisten Professoren externe Promovierende an.
Bezüglich der Fachrichtung kann ich dir konkret nicht weiterhelfen, aber wir haben in Deutschland lediglich 43 Rechtswissenschaftliche Fakultäten mit 20 Lehrstühlen im Schnitt und von denen sind wohl knapp unter 20% Strafrechtslehrstühle, müsste also ganz grob um die 165 Strafrechtslehrstühle geben und dementsprechend besteht die Möglichkeit mit einem überschaubarem Aufwand herauszufinden wer in Frage kommt.
Sofern dir dieser überschaubare Aufwand zu viel ist, kannst du in den gängigen Kommentaren schauen wer die Autoren für den dreizehnten Abschnitt des StGB's und des JGG sind.
Viel Erfolg bei der Suche!
Bezüglich der Fachrichtung kann ich dir konkret nicht weiterhelfen, aber wir haben in Deutschland lediglich 43 Rechtswissenschaftliche Fakultäten mit 20 Lehrstühlen im Schnitt und von denen sind wohl knapp unter 20% Strafrechtslehrstühle, müsste also ganz grob um die 165 Strafrechtslehrstühle geben und dementsprechend besteht die Möglichkeit mit einem überschaubarem Aufwand herauszufinden wer in Frage kommt.
Sofern dir dieser überschaubare Aufwand zu viel ist, kannst du in den gängigen Kommentaren schauen wer die Autoren für den dreizehnten Abschnitt des StGB's und des JGG sind.
Viel Erfolg bei der Suche!
15.11.2024, 15:54
Dem Beitrag meines Vorredners schließe ich mich an.
Die Bereitschaft, externe Doktoranden anzunehmen ist grundsätzlich recht hoch, weil diese eben nicht mit einer nur in begrenzter Zahl verfügbaren WiMi-Stelle versorgt werden müssen.
Eine Ausnahme von dieser Grundregel tritt häufig bei sehr renommierten Profs auf - diese haben ohnehin schon so viele Doktoranden, dass sie irgendwo eine Grenze ziehen müssen und diese liegt dann gelegentlich auch bei der Voraussetzung der Mitarbeit am Lehrstuhl. Aber auch da gibt es bei guten Themenvorschlägen und guten Kandidaten immer Ausnahmen.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch einige Professoren, die grundlegende Bedenken gegen die externe Promotion haben, weil es ihrer Art (eng) zu betreuen widerspricht oder sie einfach schlechte Erfahrungen gemacht haben (Das Modell "sich fünf Jahre nicht melden und dann eine maue Diss abgeben" habe ich leider häufiger gesehen und das ist dann auch für den Prof mit dem Bedürfnis zur Erstellung umfangreicher Vorschläge zur Herstellung der Promotionsreife / schlecht ausfallenden Gutachten etc. ziemlich ärgerlich). Das muss man dann aber halt im Einzelfall herausfinden.
Die Bereitschaft einen externen Doktoranden zu betreuen steigt mE erheblich, wenn der Prof das Gefühl hat, dass der Kandidat die Sache ernst nimmt und strukturiert arbeiten kann. Dafür zählt schon der erste Eindruck. Man sollte daher eher vermeiden, allgemeine Anzufragen à la "Hey ich würde gerne extern bei Ihnen promovieren, ist das grundsätzlich möglich?" zu stellen.
In einer guten Anfrage sollte schon in der ersten E-Mail enthalten sein:
- ein in einigen Zeilen ausgebreiteter Themenvorschlag (ob dieser es dann wird, ist eine ganz andere Frage ...)
- die Darstellung einer Verbindung zu den Forschungsinteressen des Lehrstuhlinhabers (materiellrechtlich oder auch methodisch; wenn nicht anders möglich die Denomination des Lehrstuhls)
- eine Auseinandersetzung mit den Voraussetzungen der Promotionsordnung (der Prof hat keine Lust, das zu prüfen) und insbesondere der Frage, ob ein Dispens erforderlich ist
Ich hoffe, das hilft Dir schon weiter :-)
Die Bereitschaft, externe Doktoranden anzunehmen ist grundsätzlich recht hoch, weil diese eben nicht mit einer nur in begrenzter Zahl verfügbaren WiMi-Stelle versorgt werden müssen.
Eine Ausnahme von dieser Grundregel tritt häufig bei sehr renommierten Profs auf - diese haben ohnehin schon so viele Doktoranden, dass sie irgendwo eine Grenze ziehen müssen und diese liegt dann gelegentlich auch bei der Voraussetzung der Mitarbeit am Lehrstuhl. Aber auch da gibt es bei guten Themenvorschlägen und guten Kandidaten immer Ausnahmen.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch einige Professoren, die grundlegende Bedenken gegen die externe Promotion haben, weil es ihrer Art (eng) zu betreuen widerspricht oder sie einfach schlechte Erfahrungen gemacht haben (Das Modell "sich fünf Jahre nicht melden und dann eine maue Diss abgeben" habe ich leider häufiger gesehen und das ist dann auch für den Prof mit dem Bedürfnis zur Erstellung umfangreicher Vorschläge zur Herstellung der Promotionsreife / schlecht ausfallenden Gutachten etc. ziemlich ärgerlich). Das muss man dann aber halt im Einzelfall herausfinden.
Die Bereitschaft einen externen Doktoranden zu betreuen steigt mE erheblich, wenn der Prof das Gefühl hat, dass der Kandidat die Sache ernst nimmt und strukturiert arbeiten kann. Dafür zählt schon der erste Eindruck. Man sollte daher eher vermeiden, allgemeine Anzufragen à la "Hey ich würde gerne extern bei Ihnen promovieren, ist das grundsätzlich möglich?" zu stellen.
In einer guten Anfrage sollte schon in der ersten E-Mail enthalten sein:
- ein in einigen Zeilen ausgebreiteter Themenvorschlag (ob dieser es dann wird, ist eine ganz andere Frage ...)
- die Darstellung einer Verbindung zu den Forschungsinteressen des Lehrstuhlinhabers (materiellrechtlich oder auch methodisch; wenn nicht anders möglich die Denomination des Lehrstuhls)
- eine Auseinandersetzung mit den Voraussetzungen der Promotionsordnung (der Prof hat keine Lust, das zu prüfen) und insbesondere der Frage, ob ein Dispens erforderlich ist
Ich hoffe, das hilft Dir schon weiter :-)
15.11.2024, 22:38
Vielen Dank, das hilft mir weiter!