08.11.2024, 18:59
Das klingt für mich jetzt alles nicht nach Punkten, wegen denen irgendjemand ernsthaft darüber nachdenken würde, das Verfahren zur Entlassung während der Probezeit anzustrengen.
08.11.2024, 19:08
Ich kanns null einschätzen, es muss ja gravierend genug gewesen sein, um ein vorzeitiges Feedbackgespräch anzustrengen. Und aufgrund der Dokumentensache wurde meine Teamfähigkeit angezweifelt, daher halte ich das schon für einen Punkt. Mal sehen.
08.11.2024, 23:08
Du solltest die Kritik nicht zu ernst nehmen und es vielmehr als freundlichen Hinweis verstehen, dass du dich etwas mehr ins Team integrieren könntest. Sofern du etwas an deiner Kommunikation arbeitest und es weiterhin fachlich nichts zu beanstanden gibt, dann wird es keine Probleme geben.
Für deinen Arbeitgeber ist eine Kündigung auch immer ein Risiko, weil man nicht abschätzen kann, wer dir nachfolgt und wie diese Person sich z.B. ins Team integriert. Da bleibt man lieber bei dem bisher bekannten, wenn es keine gewichtigen Gründe gibt.
Für deinen Arbeitgeber ist eine Kündigung auch immer ein Risiko, weil man nicht abschätzen kann, wer dir nachfolgt und wie diese Person sich z.B. ins Team integriert. Da bleibt man lieber bei dem bisher bekannten, wenn es keine gewichtigen Gründe gibt.
09.11.2024, 00:21
Danke, dass du das schreibst.
Dennoch muss ich mich hier mal auskotzen, weil ich diese kleinteilige Art von Kritik nicht habe kommen sehen und das auch nicht von einem erwachsenen Umfeld kenne, wo man Menschen nicht nur Zeit gibt sich zu integrieren, sondern auch Unterschiede auf diesem geringen Niveau akzeptiert.
Und der nächste Punkt: Ich habe in kurzer Zeit sehr viel weggearbeitet (so mein Vorgesetzter), ich bin zu jedem höflich und korrekt - dennoch genügt das nicht. Man findet weitere Kritikpunkte um meine sozialen Fähigkeiten anzuzweifeln. Ich wäre aber auch gerne irgendwo noch Individuum geblieben und als solches gewertschätzt worden. Pustekuchen.
Natürlich werde ich an den "Punkten" arbeiten, will ja nicht gekündigt werden. Aber dennoch setze ich da ein paar Fragezeichen was die Maßstäbe betrifft. Sorry, bin einfach nur frustriert.
Dennoch muss ich mich hier mal auskotzen, weil ich diese kleinteilige Art von Kritik nicht habe kommen sehen und das auch nicht von einem erwachsenen Umfeld kenne, wo man Menschen nicht nur Zeit gibt sich zu integrieren, sondern auch Unterschiede auf diesem geringen Niveau akzeptiert.
Und der nächste Punkt: Ich habe in kurzer Zeit sehr viel weggearbeitet (so mein Vorgesetzter), ich bin zu jedem höflich und korrekt - dennoch genügt das nicht. Man findet weitere Kritikpunkte um meine sozialen Fähigkeiten anzuzweifeln. Ich wäre aber auch gerne irgendwo noch Individuum geblieben und als solches gewertschätzt worden. Pustekuchen.
Natürlich werde ich an den "Punkten" arbeiten, will ja nicht gekündigt werden. Aber dennoch setze ich da ein paar Fragezeichen was die Maßstäbe betrifft. Sorry, bin einfach nur frustriert.
09.11.2024, 01:34
Kann das verstehen. Meine Probezeit endete Anfang dieses Jahres. Mir hat geholfen, dass ich immer einen Plan B hatte und mir offen gehalten habe, mich gerne auch woanders zu bewerben, falls sie mich nicht wollen/meine Leistung nicht schätzen. Das hilft. Dieses "alles oder nichts" erzeugt einen enormen Druck und man denkt bei jeder Kritik, "oh Gott, das ist mein Ende".
09.11.2024, 09:20
Vielen Dank für dein Verständnis. Wie konntest du dir stets einen (konkreten?) Plan B offen halten? Eine familiäre Kanzlei im Background etc. habe ich leider nicht...
Das mit dem Druck stimmt. Ich finde Kritik gut und hilfreich, wurde aber so persönlich noch nie angegangen (es ging teilweise um meine Stimme... äh ja die hatte ich schon im Vorstellungsgespräch....). Kann den Eindruck nicht los werden, dass man mit mir als Person nicht kann und Antipathie hier das Stichwort ist, dahinter tritt dann fachliche Leistung, schnelles einfinden und alles andere zurück. Das schockiert mich eben. Schließlich bewegen wir uns immer noch im beruflichen Kontext und wenn schon nach kurzer Zeit soziale Dinge bewertet werden, bitte nicht so selektiv wie es passiert ist. Das hat nichts mehr mit Sachlichkeit zu tun....
Ich hätte den Job wirklich gerne gemacht und werde auch nicht von mir aus das Handtuch werfen, aber ein angenehmes Gefühl entsteht so nicht entschuldigt die Jammerei. Vielleicht ist das einfach typisch für Verwaltung ....
Das mit dem Druck stimmt. Ich finde Kritik gut und hilfreich, wurde aber so persönlich noch nie angegangen (es ging teilweise um meine Stimme... äh ja die hatte ich schon im Vorstellungsgespräch....). Kann den Eindruck nicht los werden, dass man mit mir als Person nicht kann und Antipathie hier das Stichwort ist, dahinter tritt dann fachliche Leistung, schnelles einfinden und alles andere zurück. Das schockiert mich eben. Schließlich bewegen wir uns immer noch im beruflichen Kontext und wenn schon nach kurzer Zeit soziale Dinge bewertet werden, bitte nicht so selektiv wie es passiert ist. Das hat nichts mehr mit Sachlichkeit zu tun....
Ich hätte den Job wirklich gerne gemacht und werde auch nicht von mir aus das Handtuch werfen, aber ein angenehmes Gefühl entsteht so nicht entschuldigt die Jammerei. Vielleicht ist das einfach typisch für Verwaltung ....
09.11.2024, 23:13
Lebe in Hamburg und hier gibt es viele Kanzleien, bei denen ich mich hätte bewerben können. Je weniger du dir einen anderen Job vorstellen kann, desto mehr Druck verspürst du...Dann "muss" es halt klappen...Vielleicht daher trotzdem auch einen Plan B und Plan C entwickeln, mit denen du auch zufrieden wärst?
10.11.2024, 10:23
(09.11.2024, 09:20)Almöhi schrieb: Vielen Dank für dein Verständnis. Wie konntest du dir stets einen (konkreten?) Plan B offen halten? Eine familiäre Kanzlei im Background etc. habe ich leider nicht...
Das mit dem Druck stimmt. Ich finde Kritik gut und hilfreich, wurde aber so persönlich noch nie angegangen (es ging teilweise um meine Stimme... äh ja die hatte ich schon im Vorstellungsgespräch....). Kann den Eindruck nicht los werden, dass man mit mir als Person nicht kann und Antipathie hier das Stichwort ist, dahinter tritt dann fachliche Leistung, schnelles einfinden und alles andere zurück. Das schockiert mich eben. Schließlich bewegen wir uns immer noch im beruflichen Kontext und wenn schon nach kurzer Zeit soziale Dinge bewertet werden, bitte nicht so selektiv wie es passiert ist. Das hat nichts mehr mit Sachlichkeit zu tun....
Ich hätte den Job wirklich gerne gemacht und werde auch nicht von mir aus das Handtuch werfen, aber ein angenehmes Gefühl entsteht so nicht entschuldigt die Jammerei. Vielleicht ist das einfach typisch für Verwaltung ....
wenn es tatsächlich nicht um sachliche Kritik geht, sondern nur um die persönliche Abneigung eines Vorgesetzten, würde ich über einen Wechsel innerhalb der Behörde nachdenken. Das geht auch während der Probezeit und ist in manchen (größeren) Behörden sogar gewünscht, Stichwort Rotation und Personalentwicklung.
10.11.2024, 10:36
Das klingt wirklich gar nicht gut und eher nach persönlichen Dingen als nach fachlicher Inkompetenz des Beamten auf Probe. Ich würde wenigstens versuchen, möglichst konkrete Arbeitsaufträge zu erhalten und zu dokumentieren, dass diese ordentlich erledigt wurden.
Zudem könnte man aktiv das Gespräch suchen und um regelmäßiges Feedback bitten - und natürlich auch versuchen, sich anzupassen. Man kann auch fragen, wo einen die Beurteilenden gerade leistungsmäßig sehen. Ganz so leicht ist es nun nicht, einen Beamten auf Probe zu entfernen. Allerdings gibt es Menschen, die dann die Ekel-Tour gehen.
Mein persönlicher Anspruch in so einer Situation war es dann, es der Person wenigstens durch fortgesetzten Einsatz und objektiv gute Arbeit so schwer wie möglich zu machen.
Man kann da notfalls auch andere Stellen einbeziehen und Öffentlichkeit schaffen - ob das nun das hilft, ist sicherlich situationsbedingt.
Gibt es denn noch weitere Verwendungen? Oft ist es ja was persönliches, woanders in der Behörde passt es möglicherweise super …
Zudem könnte man aktiv das Gespräch suchen und um regelmäßiges Feedback bitten - und natürlich auch versuchen, sich anzupassen. Man kann auch fragen, wo einen die Beurteilenden gerade leistungsmäßig sehen. Ganz so leicht ist es nun nicht, einen Beamten auf Probe zu entfernen. Allerdings gibt es Menschen, die dann die Ekel-Tour gehen.
Mein persönlicher Anspruch in so einer Situation war es dann, es der Person wenigstens durch fortgesetzten Einsatz und objektiv gute Arbeit so schwer wie möglich zu machen.
Man kann da notfalls auch andere Stellen einbeziehen und Öffentlichkeit schaffen - ob das nun das hilft, ist sicherlich situationsbedingt.
Gibt es denn noch weitere Verwendungen? Oft ist es ja was persönliches, woanders in der Behörde passt es möglicherweise super …
11.11.2024, 00:13
Fand das Feedbackgespräch nur mit deinem Vorgesetzten oder unter Einbeziehung der Personalabteilung statt?