01.11.2024, 22:56
Im September habe ich mit einer für mich unerwartet guten Note (VB) das 2. Staatsexamen bestanden und somit das Referendariat erfolgreich abgeschlossen. Irgendwie lässt mich das Examen aber dennoch nicht los.
Ich male mir oft aus, wie schön es doch wäre Tag für Tag wieder auf ein Examen zu lernen und am Ende in dem Prüfungsraum zu sitzen und in Rekordzeit eine mit Problemen überfrachtete Aufgabe zu lösen. Auch schaue ich gerne mal auf Google Maps mir den Weg an, den ich in der Klausurenphase jedes Mal zum Prüfungszentrum gelaufen bin und denke nostalgisch an die Momente zurück, in denen ich mit zwei Flaschen Bier total verzweifelt nach einer - vermeintlich vermasselten Klausur - in meiner AirBnB-Wohnung saß.
Ein paar Wochen nach Zeugnisvergabe habe ich Einsicht in meine Prüfungsakten genommen und die Klausuren samt Aufgabentext und Bewertungen - quasi als Erinnerung - abfotografiert. Jetzt erwische ich mich dabei, wie ich gerne mal Abends die Korrekturen bzw. meine Bearbeitungen immer wieder durchlese.
Mich beschleicht das Gefühl, dass ich durch das Examen einen leichten Riss in der Birne bekommen habe. Derzeit befinde ich mich auf Jobsuche und hoffe, dass diese Obsession mit Eintritt in‘s Berufsleben verschwinden wird.
Ein bisschen erinnert mich das ganze an Kriegsrückkehrer (ich weiß, ist ein hartes Beispiel), die mit dem Zivilleben nicht klar kommen und dann als Söldner wieder irgendwo in den Krieg ziehen.
Ging es jemandem ähnlich?
Ich male mir oft aus, wie schön es doch wäre Tag für Tag wieder auf ein Examen zu lernen und am Ende in dem Prüfungsraum zu sitzen und in Rekordzeit eine mit Problemen überfrachtete Aufgabe zu lösen. Auch schaue ich gerne mal auf Google Maps mir den Weg an, den ich in der Klausurenphase jedes Mal zum Prüfungszentrum gelaufen bin und denke nostalgisch an die Momente zurück, in denen ich mit zwei Flaschen Bier total verzweifelt nach einer - vermeintlich vermasselten Klausur - in meiner AirBnB-Wohnung saß.
Ein paar Wochen nach Zeugnisvergabe habe ich Einsicht in meine Prüfungsakten genommen und die Klausuren samt Aufgabentext und Bewertungen - quasi als Erinnerung - abfotografiert. Jetzt erwische ich mich dabei, wie ich gerne mal Abends die Korrekturen bzw. meine Bearbeitungen immer wieder durchlese.
Mich beschleicht das Gefühl, dass ich durch das Examen einen leichten Riss in der Birne bekommen habe. Derzeit befinde ich mich auf Jobsuche und hoffe, dass diese Obsession mit Eintritt in‘s Berufsleben verschwinden wird.
Ein bisschen erinnert mich das ganze an Kriegsrückkehrer (ich weiß, ist ein hartes Beispiel), die mit dem Zivilleben nicht klar kommen und dann als Söldner wieder irgendwo in den Krieg ziehen.
Ging es jemandem ähnlich?
01.11.2024, 23:40
Liegt wahrscheinlich am Erreichen des VB. Dadurch bist du jetzt süchtig nach der Serotonin Ausschüttung durch das Erreichend der guten Noten. Ähnlich wie bei Spielsucht 🤣.
Herzlichen Glückwunsch! Genieß dieses Gefühl, und sei dennoch froh, dass es vorbei ist.
Herzlichen Glückwunsch! Genieß dieses Gefühl, und sei dennoch froh, dass es vorbei ist.
02.11.2024, 11:33
Ich erkenne mich in deinen Schilderungen etwas wieder, auch wenn ich mir nicht den Weg zur Prüfung auf Google Maps anschaue. Für mich war die damalige Examenszeit sogar besonders belastend und ich war nervlich schon ziemlich am Ende.
Ich bin dennoch mit einer sehr zufriedenstellenden Note herausgegangen. Durch die gute Note neigt man dazu das Examen zu verpositivieren. Die schlimmen Aspekte sieht man plötzlich als nicht mehr so schlimm an, weil man es erfolgreich gemeistert hat.
Mit dem Berufseintritt nimmt das natürlich ab, aber bei mir ist es bisher nie ganz verschwunden.
Ich bin dennoch mit einer sehr zufriedenstellenden Note herausgegangen. Durch die gute Note neigt man dazu das Examen zu verpositivieren. Die schlimmen Aspekte sieht man plötzlich als nicht mehr so schlimm an, weil man es erfolgreich gemeistert hat.
Mit dem Berufseintritt nimmt das natürlich ab, aber bei mir ist es bisher nie ganz verschwunden.
02.11.2024, 11:39
.
02.11.2024, 12:48
Ich bin seit einigen Jahren im Beruf und wann immer mich dort mal etwas nervt denke ich mir, dass nichts schlimmer ist das die Examina nochmal machen zu müssen und das hilft mir zu relativieren.
Das oben geschilderte ist für mich nicht nachvollziehbar und wahrscheinlich eh ein Trollpost.
Das oben geschilderte ist für mich nicht nachvollziehbar und wahrscheinlich eh ein Trollpost.
02.11.2024, 12:51
(02.11.2024, 12:48)Sky schrieb: Ich bin seit einigen Jahren im Beruf und wann immer mich dort mal etwas nervt denke ich mir, dass nichts schlimmer ist das die Examina nochmal machen zu müssen und das hilft mir zu relativieren.
Das oben geschilderte ist für mich nicht nachvollziehbar und wahrscheinlich eh ein Trollpost.
Geht mir auch so.
Falls nicht, das StB- oder WP-Examen wartet auf dich.
02.11.2024, 13:44
Psychopath
02.11.2024, 14:02
Ganz kurz zusammengefasst:
1) Examenszeitraum kann - personenabhängig - zu einem mehr oder minder stark ausgeprägten, kürzer oder länger andauernden Sich-Begebens in einen sog. "fight-or-flight" oder "Überlebensmodus" bewirken. Körper schüttet vorwiegend Stresshormone aus, insbesondere Adrenalin und Cortisol. Das bewirkt eine vorübergehende Leistungssteigerung und Unterdrückung der Grundbedürfnisse (insb. Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr, Schlaf/Erholung, Libido etc). Das Ganze basiert eben auf der Wichtigkeit, die man mit dem Ereignis und/oder dem Ergebnis verbindet (was ja auch nicht von der Hand zu weisen ist).
2) Wenn diese Herausforderung/die "Gefahr" - wie der Kopf<->Körper sie behandelt hat - bewältigt wurde und dann auch noch wesentlich besser als man gehofft hat, dann stellt das natürlich ein unglaubliches Gefühl dar. Denn man hat diese große anhaltende Dauergefahr, die für einen bestand, bezwungen und womöglich der besten Weise, die man sich nicht mal vorgestellt hat. Als Gegenpol zu den vormals ausgeschütteten Stresshormonen werden nun eben vorwiegend "belohnende/euphorische" Neurotransmitter aktiv wie Dopamin. Denn obschon u.a. Adrenalin leistungssteigernd wirkt, hat es einen Grund, dass der Körper normalerweise einen anderen Blutdruck etc. reguliert; dieser verursachte Ausnahmezustand ist für ihn auch belastend (u.a. werden eben auch Grundbedürfnisse bis hin zur Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme reduziert). Die Gegenreaktion sorgt für Entspannung auch auf muskulärer Ebene und für insgesamte muskuläre Relaxation. Der Körper kann so eine Art Ausgleich versuchen zu finden für die vormaligen Ausnahmezustand; sich wieder in die Balance bringen - das kann u.U. auch mit "gesteigerten" oder intensiver wahrgenommenen Grundbedürfnissen einhergehen
i.Ü. ist das sich darüber auch noch lustig zu machen (Zitat: "Psychopath") einfach nur despektierlich. Die Reaktion des TE ist keine ungewöhnliche; es ist womöglich untypisch das Leute darüber reden; das ist jedoch völlig legitim und wohl für sinnvoll zu erachten. Denn gerade andauernde ggf. schon für einen selbst befremdlich erscheinende Stimmungshochs, mit ggf. einhergehenden Verhaltensmustern wie der TE es beschrieben hat, können ggf. pathologische Züge einnehmen, sodass Früherkennung und dabei das wirksamste Mittel ist, der Austausch mit Mitmenschen, ob sich das empfunden im "nachvollziehbaren Rahmen" hält kann dabei eine erste Rückmeldung/Leitlinie liefern.
1) Examenszeitraum kann - personenabhängig - zu einem mehr oder minder stark ausgeprägten, kürzer oder länger andauernden Sich-Begebens in einen sog. "fight-or-flight" oder "Überlebensmodus" bewirken. Körper schüttet vorwiegend Stresshormone aus, insbesondere Adrenalin und Cortisol. Das bewirkt eine vorübergehende Leistungssteigerung und Unterdrückung der Grundbedürfnisse (insb. Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr, Schlaf/Erholung, Libido etc). Das Ganze basiert eben auf der Wichtigkeit, die man mit dem Ereignis und/oder dem Ergebnis verbindet (was ja auch nicht von der Hand zu weisen ist).
2) Wenn diese Herausforderung/die "Gefahr" - wie der Kopf<->Körper sie behandelt hat - bewältigt wurde und dann auch noch wesentlich besser als man gehofft hat, dann stellt das natürlich ein unglaubliches Gefühl dar. Denn man hat diese große anhaltende Dauergefahr, die für einen bestand, bezwungen und womöglich der besten Weise, die man sich nicht mal vorgestellt hat. Als Gegenpol zu den vormals ausgeschütteten Stresshormonen werden nun eben vorwiegend "belohnende/euphorische" Neurotransmitter aktiv wie Dopamin. Denn obschon u.a. Adrenalin leistungssteigernd wirkt, hat es einen Grund, dass der Körper normalerweise einen anderen Blutdruck etc. reguliert; dieser verursachte Ausnahmezustand ist für ihn auch belastend (u.a. werden eben auch Grundbedürfnisse bis hin zur Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme reduziert). Die Gegenreaktion sorgt für Entspannung auch auf muskulärer Ebene und für insgesamte muskuläre Relaxation. Der Körper kann so eine Art Ausgleich versuchen zu finden für die vormaligen Ausnahmezustand; sich wieder in die Balance bringen - das kann u.U. auch mit "gesteigerten" oder intensiver wahrgenommenen Grundbedürfnissen einhergehen
i.Ü. ist das sich darüber auch noch lustig zu machen (Zitat: "Psychopath") einfach nur despektierlich. Die Reaktion des TE ist keine ungewöhnliche; es ist womöglich untypisch das Leute darüber reden; das ist jedoch völlig legitim und wohl für sinnvoll zu erachten. Denn gerade andauernde ggf. schon für einen selbst befremdlich erscheinende Stimmungshochs, mit ggf. einhergehenden Verhaltensmustern wie der TE es beschrieben hat, können ggf. pathologische Züge einnehmen, sodass Früherkennung und dabei das wirksamste Mittel ist, der Austausch mit Mitmenschen, ob sich das empfunden im "nachvollziehbaren Rahmen" hält kann dabei eine erste Rückmeldung/Leitlinie liefern.
02.11.2024, 16:30
(02.11.2024, 14:02)RefNdsOL schrieb: Ganz kurz zusammengefasst:
1) Examenszeitraum kann - personenabhängig - zu einem mehr oder minder stark ausgeprägten, kürzer oder länger andauernden Sich-Begebens in einen sog. "fight-or-flight" oder "Überlebensmodus" bewirken. Körper schüttet vorwiegend Stresshormone aus, insbesondere Adrenalin und Cortisol. Das bewirkt eine vorübergehende Leistungssteigerung und Unterdrückung der Grundbedürfnisse (insb. Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr, Schlaf/Erholung, Libido etc). Das Ganze basiert eben auf der Wichtigkeit, die man mit dem Ereignis und/oder dem Ergebnis verbindet (was ja auch nicht von der Hand zu weisen ist).
2) Wenn diese Herausforderung/die "Gefahr" - wie der Kopf<->Körper sie behandelt hat - bewältigt wurde und dann auch noch wesentlich besser als man gehofft hat, dann stellt das natürlich ein unglaubliches Gefühl dar. Denn man hat diese große anhaltende Dauergefahr, die für einen bestand, bezwungen und womöglich der besten Weise, die man sich nicht mal vorgestellt hat. Als Gegenpol zu den vormals ausgeschütteten Stresshormonen werden nun eben vorwiegend "belohnende/euphorische" Neurotransmitter aktiv wie Dopamin. Denn obschon u.a. Adrenalin leistungssteigernd wirkt, hat es einen Grund, dass der Körper normalerweise einen anderen Blutdruck etc. reguliert; dieser verursachte Ausnahmezustand ist für ihn auch belastend (u.a. werden eben auch Grundbedürfnisse bis hin zur Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme reduziert). Die Gegenreaktion sorgt für Entspannung auch auf muskulärer Ebene und für insgesamte muskuläre Relaxation. Der Körper kann so eine Art Ausgleich versuchen zu finden für die vormaligen Ausnahmezustand; sich wieder in die Balance bringen - das kann u.U. auch mit "gesteigerten" oder intensiver wahrgenommenen Grundbedürfnissen einhergehen
i.Ü. ist das sich darüber auch noch lustig zu machen (Zitat: "Psychopath") einfach nur despektierlich. Die Reaktion des TE ist keine ungewöhnliche; es ist womöglich untypisch das Leute darüber reden; das ist jedoch völlig legitim und wohl für sinnvoll zu erachten. Denn gerade andauernde ggf. schon für einen selbst befremdlich erscheinende Stimmungshochs, mit ggf. einhergehenden Verhaltensmustern wie der TE es beschrieben hat, können ggf. pathologische Züge einnehmen, sodass Früherkennung und dabei das wirksamste Mittel ist, der Austausch mit Mitmenschen, ob sich das empfunden im "nachvollziehbaren Rahmen" hält kann dabei eine erste Rückmeldung/Leitlinie liefern.
Ja, ist es wirklich eine gewöhnliche Reaktion, dass man nochmal träumerisch auf Google-Maps den Weg zum Klausurenort nachschreitet? Come on...
@TE: Die Erinnerung an das Examen und die gefühlsmäßige Situation verblasst nach Arbeitseintritt (Verdrängung durch andere Stresssituationen und auch schlicht durch Zeitablauf), also mach dir da keinen Kopf.
02.11.2024, 16:47
(02.11.2024, 16:30)Greif schrieb:(02.11.2024, 14:02)RefNdsOL schrieb: Ganz kurz zusammengefasst:
1) Examenszeitraum kann - personenabhängig - zu einem mehr oder minder stark ausgeprägten, kürzer oder länger andauernden Sich-Begebens in einen sog. "fight-or-flight" oder "Überlebensmodus" bewirken. Körper schüttet vorwiegend Stresshormone aus, insbesondere Adrenalin und Cortisol. Das bewirkt eine vorübergehende Leistungssteigerung und Unterdrückung der Grundbedürfnisse (insb. Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr, Schlaf/Erholung, Libido etc). Das Ganze basiert eben auf der Wichtigkeit, die man mit dem Ereignis und/oder dem Ergebnis verbindet (was ja auch nicht von der Hand zu weisen ist).
2) Wenn diese Herausforderung/die "Gefahr" - wie der Kopf<->Körper sie behandelt hat - bewältigt wurde und dann auch noch wesentlich besser als man gehofft hat, dann stellt das natürlich ein unglaubliches Gefühl dar. Denn man hat diese große anhaltende Dauergefahr, die für einen bestand, bezwungen und womöglich der besten Weise, die man sich nicht mal vorgestellt hat. Als Gegenpol zu den vormals ausgeschütteten Stresshormonen werden nun eben vorwiegend "belohnende/euphorische" Neurotransmitter aktiv wie Dopamin. Denn obschon u.a. Adrenalin leistungssteigernd wirkt, hat es einen Grund, dass der Körper normalerweise einen anderen Blutdruck etc. reguliert; dieser verursachte Ausnahmezustand ist für ihn auch belastend (u.a. werden eben auch Grundbedürfnisse bis hin zur Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme reduziert). Die Gegenreaktion sorgt für Entspannung auch auf muskulärer Ebene und für insgesamte muskuläre Relaxation. Der Körper kann so eine Art Ausgleich versuchen zu finden für die vormaligen Ausnahmezustand; sich wieder in die Balance bringen - das kann u.U. auch mit "gesteigerten" oder intensiver wahrgenommenen Grundbedürfnissen einhergehen
i.Ü. ist das sich darüber auch noch lustig zu machen (Zitat: "Psychopath") einfach nur despektierlich. Die Reaktion des TE ist keine ungewöhnliche; es ist womöglich untypisch das Leute darüber reden; das ist jedoch völlig legitim und wohl für sinnvoll zu erachten. Denn gerade andauernde ggf. schon für einen selbst befremdlich erscheinende Stimmungshochs, mit ggf. einhergehenden Verhaltensmustern wie der TE es beschrieben hat, können ggf. pathologische Züge einnehmen, sodass Früherkennung und dabei das wirksamste Mittel ist, der Austausch mit Mitmenschen, ob sich das empfunden im "nachvollziehbaren Rahmen" hält kann dabei eine erste Rückmeldung/Leitlinie liefern.
Ja, ist es wirklich eine gewöhnliche Reaktion, dass man nochmal träumerisch auf Google-Maps den Weg zum Klausurenort nachschreitet? Come on...
@TE: Die Erinnerung an das Examen und die gefühlsmäßige Situation verblasst nach Arbeitseintritt (Verdrängung durch andere Stresssituationen und auch schlicht durch Zeitablauf), also mach dir da keinen Kopf.
Das habe ich nicht behauptet; allerdings ist auch nicht pathologisch oder problematisch oder ähnliches. Jeder verarbeitet positive/negative große Ereignisse anders - erst recht, wenn ein zunächst sehr stressvolles/bedrohliches Ereignis überaus gut endet. Nur weil es gesellschaftlich ggf. akzeptierter ist, heißt nicht, dass es "besser" wäre, wenn der TE stattdessen diese Erinnerung weggetrunken/o.ä. hätte.