20.10.2024, 18:47
(20.10.2024, 15:43)Braunbaer11 schrieb: Nunja, de facto ist das ein gutes Gehalt, auf jeden Fall. Aber gerechnet auf 55h Wochen, die in der Justiz nicht selten sind (auch und insbesondere am LG) ist das schlicht kein angemessenes Gehalt. My 50 cent
Grundschullehrer kommt aufs gleiche und hat definitiv keine 55h Wochen
20.10.2024, 20:13
(20.10.2024, 17:55)Patenter Gast schrieb:(20.10.2024, 16:14)Homer S. schrieb: Damit verdient man dann fast soviel wie ein Lokführer
(Quelle: Lohnt sich das vom 22.02.2024, dieser kommt, je nach Zulagen, auf 4.200-4.800 € netto)
Eben angesehen. Der Lokführer hat in dem Beispiel aber auch über 3.000 Euro monatlich an Zulagen bekommen (Schicht, Überstunden etc.). Grundgehalt lag bei 4.000 Euro (brutto).
Der durchschnittliche Lokführer geht nicht mit 70k brutto nach Hause. Oder aber er schuftet eben auch sehr viel.
Stimmt, ich wollte auch in erster Linie sinnlos aud den mE sinnlosen Post des Kollegen von der StA reagieren...
Aber wenn man das mal weiter denkt: Bei der StA gibt es auch Überstunden, Nacht- und Wochenendbereitschaft und ggf. -Arbeit. Alles unbezahlt.
20.10.2024, 22:58
(20.10.2024, 20:13)Homer S. schrieb:(20.10.2024, 17:55)Patenter Gast schrieb:(20.10.2024, 16:14)Homer S. schrieb: Damit verdient man dann fast soviel wie ein Lokführer
(Quelle: Lohnt sich das vom 22.02.2024, dieser kommt, je nach Zulagen, auf 4.200-4.800 € netto)
Eben angesehen. Der Lokführer hat in dem Beispiel aber auch über 3.000 Euro monatlich an Zulagen bekommen (Schicht, Überstunden etc.). Grundgehalt lag bei 4.000 Euro (brutto).
Der durchschnittliche Lokführer geht nicht mit 70k brutto nach Hause. Oder aber er schuftet eben auch sehr viel.
Stimmt, ich wollte auch in erster Linie sinnlos aud den mE sinnlosen Post des Kollegen von der StA reagieren...
Aber wenn man das mal weiter denkt: Bei der StA gibt es auch Überstunden, Nacht- und Wochenendbereitschaft und ggf. -Arbeit. Alles unbezahlt.
Sinnlos? Es geht hier um das Thema Einstiegsgehalt. Ich gebe meine Erfahrungen genau zu diesem Thema ab. Wie in aller Welt kann mein Post also sinnlos sein?! Insbesondere wenn es hier Leser gibt, die mit dem Gedanken spielen, bei der Justiz anzufangen.
Dein Verhalten ist einfach nur absolut peinlich.
21.10.2024, 00:11
Der Lokführer ist jetzt vielleicht aber auch nicht die richtige Vergleichsgruppe. Sondern eher der vergleichbar bepunktete Volljurist, dh auch nicht der Doppel-Vbler.
Wenn man 2x7,x P. mitbringt, finde ich das Einstiegsgehalt R1 erstmal schon ordentlich.
Die hier bereits gestellte nächste Frage ist dann wieder, wieviel man dafür tun muss. Bei dauerhaft 55 Wochenstunden wäre mir das Gehalt viel zu niedrig, bei 30-35 Wochenstunden, die man in der Justiz durchaus auch antreffen kann, wäre ich wiederum mit dem Stundenlohn zufrieden. Letzteres dürfte allerdings eher im Richteramt zu finden sein und dann wiederum längst nicht überall und auch nicht direkt zum Berufseinstieg. Als geldwerten Vorteil müsste man dabei auch noch die richterliche Unabhängigkeit einrechnen.
Natürlich lässt sich nicht alles in Geld umrechnen, aber R1-StA sind eben beim Stundenlohn idR nicht R1-RVG.
Wenn man 2x7,x P. mitbringt, finde ich das Einstiegsgehalt R1 erstmal schon ordentlich.
Die hier bereits gestellte nächste Frage ist dann wieder, wieviel man dafür tun muss. Bei dauerhaft 55 Wochenstunden wäre mir das Gehalt viel zu niedrig, bei 30-35 Wochenstunden, die man in der Justiz durchaus auch antreffen kann, wäre ich wiederum mit dem Stundenlohn zufrieden. Letzteres dürfte allerdings eher im Richteramt zu finden sein und dann wiederum längst nicht überall und auch nicht direkt zum Berufseinstieg. Als geldwerten Vorteil müsste man dabei auch noch die richterliche Unabhängigkeit einrechnen.
Natürlich lässt sich nicht alles in Geld umrechnen, aber R1-StA sind eben beim Stundenlohn idR nicht R1-RVG.
21.10.2024, 10:48
Ich verstehe nicht, wer heutzutage noch in die Justiz geht, insbesondere in einer deutschen Großstadt. Meine alten Kommilitonen, die im Schnitt im Examen auch deutlich stärker waren, haben mich damals belächelt.
Nach 5 Jahren BE bin gehaltstechnisch krachend an meinen ehemaligen Kommilitonnen vorbeigezogen (60+Bonusbeteiligung, mittelgroße Kanzlei in einer bayerische Großstadt ;)).
Kann wirklich nur jedem von der Justiz abraten.
Positiv ist natürlich die Jobsicherheit, aber die ist bitter erkauft .
Mfg
Nach 5 Jahren BE bin gehaltstechnisch krachend an meinen ehemaligen Kommilitonnen vorbeigezogen (60+Bonusbeteiligung, mittelgroße Kanzlei in einer bayerische Großstadt ;)).
Kann wirklich nur jedem von der Justiz abraten.
Positiv ist natürlich die Jobsicherheit, aber die ist bitter erkauft .
Mfg
21.10.2024, 11:10
60k für Vollzeit? Wenn Du das als tollen Verdienst betrachtest, ist aber auch anzumerken, dass große Kanzleien für WisMits (in einer Großstadt in Bayern) bis zu 2.000 pro Wochenarbeitstag zahlen (also 120k / Jahr).
21.10.2024, 11:30
(21.10.2024, 11:10)Forum2021 schrieb: 60k für Vollzeit? Wenn Du das als tollen Verdienst betrachtest, ist aber auch anzumerken, dass große Kanzleien für WisMits (in einer Großstadt in Bayern) bis zu 2.000 pro Wochenarbeitstag zahlen (also 120k / Jahr).
Du kannst ja gerne WissMit bleiben, wenn das so gut bezahlt wird. Dann habe ich lieber langfristige Aufstiegsmöglichkeiten und reele Partnerchancen (in einer bayerischen Großstadt ;)
21.10.2024, 11:47
Wie hier alle immer gleich so salty sind und einen Angriff gegen sich verspüren
Lasst doch die Leute einfach posten was sie mit ihren entsprechende Qualifikationen (ggf. noch an welchem Standort) verdienen. Ist doch eine super Orientierungshilfe/Vergleichsgruppe. Ich traue jedem hier zu, das dann für sich selbst einzuordnen, obes für ihn persönlich passt.
Lasst doch die Leute einfach posten was sie mit ihren entsprechende Qualifikationen (ggf. noch an welchem Standort) verdienen. Ist doch eine super Orientierungshilfe/Vergleichsgruppe. Ich traue jedem hier zu, das dann für sich selbst einzuordnen, obes für ihn persönlich passt.
21.10.2024, 11:53
(21.10.2024, 11:10)Forum2021 schrieb: 60k für Vollzeit? Wenn Du das als tollen Verdienst betrachtest, ist aber auch anzumerken, dass große Kanzleien für WisMits (in einer Großstadt in Bayern) bis zu 2.000 pro Wochenarbeitstag zahlen (also 120k / Jahr).
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, mit wie wenig Gehalt sich hier manche abspeisen lassen. 60k verdient mein Kumpel bei der Versicherung, der nicht studiert hat. Zwei Bekannte bei der Telekom verdienen das 3 J. nach ihrer Ausbildung. Für das Gehalt hätte man auch einfach einen entspannten BWL-Bachelor machen können. Ich möchte hier niemandem zu Nahe treten, aber verkauft euch doch nicht unter Wert Leute. Ihr werdet ausgenutzt.
21.10.2024, 12:22
(21.10.2024, 11:53)Dagobert schrieb:(21.10.2024, 11:10)Forum2021 schrieb: 60k für Vollzeit? Wenn Du das als tollen Verdienst betrachtest, ist aber auch anzumerken, dass große Kanzleien für WisMits (in einer Großstadt in Bayern) bis zu 2.000 pro Wochenarbeitstag zahlen (also 120k / Jahr).
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, mit wie wenig Gehalt sich hier manche abspeisen lassen. 60k verdient mein Kumpel bei der Versicherung, der nicht studiert hat. Zwei Bekannte bei der Telekom verdienen das 3 J. nach ihrer Ausbildung. Für das Gehalt hätte man auch einfach einen entspannten BWL-Bachelor machen können. Ich möchte hier niemandem zu Nahe treten, aber verkauft euch doch nicht unter Wert Leute. Ihr werdet ausgenutzt.
Es ging ja bei meinem Post nur darum, die Gehaltsunterschiede in der Entwicklung zur Justiz darzustellen. Das man in anderen Sparten auch vergleichbares Geld verdienen kann, bestreitet ja keiner.