17.10.2024, 15:20
Und noch ein kleiner Nachtrag. Im ersten Jahr hatte ich 1300 Überstunden, man muss eben als Berufseinsteiger Leistung zeigen und wer weiter kommen will, muss sich irgendwo hervorheben.
17.10.2024, 17:03
TW erhöht auf 120 k + bonus
17.10.2024, 22:00
(17.10.2024, 15:20)doloagit! schrieb: Und noch ein kleiner Nachtrag. Im ersten Jahr hatte ich 1300 Überstunden, man muss eben als Berufseinsteiger Leistung zeigen und wer weiter kommen will, muss sich irgendwo hervorheben.
Du hast jeden Tag mehr als fünf Überstunden gemacht? Und zwar jeden Tag, ein Jahr lang 😃
19.10.2024, 08:50
(17.10.2024, 22:00)Patenter Gast schrieb:(17.10.2024, 15:20)doloagit! schrieb: Und noch ein kleiner Nachtrag. Im ersten Jahr hatte ich 1300 Überstunden, man muss eben als Berufseinsteiger Leistung zeigen und wer weiter kommen will, muss sich irgendwo hervorheben.
Du hast jeden Tag mehr als fünf Überstunden gemacht? Und zwar jeden Tag, ein Jahr lang 😃
Ja - war wie gesagt auch viel Transaktion im Unternehmen dabei. Nach der Zeit war dann aber auch gut und ich hätte nicht weitergemacht
20.10.2024, 14:38
Vielleicht mal ein aktueller Einblick zum Thema Einstiegsgehälter (in der Justiz)
1. Examen: 7,4
2. Examen: 7,7
Lebe in NRW und habe zu Beginn des Jahres bei der StA angefangen.
Aktuell liegt man mit R1 bei knapp 4688 EUR Brutto. Bei Steuerklasse 1, kinderlos, ohne Kirchensteuer bleiben dann knapp 3.700 EUR Netto übrig. Davon gehen dann knapp 300 für die private KV. Ca. 3400 bleiben am Ende des Monats also sauber übrig.
Wem das mit Ende 20 zu wenig ist, hat den Bezug zur Realität verloren. Als Arbeiterkind ist das für mich unfassbar viel Geld.
Darüber hinaus erhöht sich die Besoldung in sehr naher Zukunft. Ab Februar 2025 startet man mit R1 bei 5157 EUR. Vor Abzug der PKV werden davon dann knapp 4.000 Netto bleiben. Nach PKV Abzug bleiben ca. 3.700 EUR. Als EINSTIEGSgehalt und Steuerklasse 1, kein Familienzuschlag, keine Kinder und eine sehr umfangreiche private KV.
Die ersten Monate und Jahre arbeitet man üblicherweise seine 45-55h, mit etwas Erfahrung kann sich das aber durchaus bei 40-45h einpendeln.
Für jeden der mit dem Gedanken spielt, bei der Justiz loszulegen.
1. Examen: 7,4
2. Examen: 7,7
Lebe in NRW und habe zu Beginn des Jahres bei der StA angefangen.
Aktuell liegt man mit R1 bei knapp 4688 EUR Brutto. Bei Steuerklasse 1, kinderlos, ohne Kirchensteuer bleiben dann knapp 3.700 EUR Netto übrig. Davon gehen dann knapp 300 für die private KV. Ca. 3400 bleiben am Ende des Monats also sauber übrig.
Wem das mit Ende 20 zu wenig ist, hat den Bezug zur Realität verloren. Als Arbeiterkind ist das für mich unfassbar viel Geld.
Darüber hinaus erhöht sich die Besoldung in sehr naher Zukunft. Ab Februar 2025 startet man mit R1 bei 5157 EUR. Vor Abzug der PKV werden davon dann knapp 4.000 Netto bleiben. Nach PKV Abzug bleiben ca. 3.700 EUR. Als EINSTIEGSgehalt und Steuerklasse 1, kein Familienzuschlag, keine Kinder und eine sehr umfangreiche private KV.
Die ersten Monate und Jahre arbeitet man üblicherweise seine 45-55h, mit etwas Erfahrung kann sich das aber durchaus bei 40-45h einpendeln.
Für jeden der mit dem Gedanken spielt, bei der Justiz loszulegen.
20.10.2024, 15:43
Nunja, de facto ist das ein gutes Gehalt, auf jeden Fall. Aber gerechnet auf 55h Wochen, die in der Justiz nicht selten sind (auch und insbesondere am LG) ist das schlicht kein angemessenes Gehalt. My 50 cent
20.10.2024, 15:53
(20.10.2024, 15:43)Braunbaer11 schrieb: Nunja, de facto ist das ein gutes Gehalt, auf jeden Fall. Aber gerechnet auf 55h Wochen, die in der Justiz nicht selten sind (auch und insbesondere am LG) ist das schlicht kein angemessenes Gehalt. My 50 cent
Und wenn du 35 Wochenstunden arbeitest, sieht es schon wieder anders aus. Wer sagt, dass die Mehrheit der Richter 55 Stunden arbeitet, sollte mal durch sein örtliches LG um 17 Uhr gehen.
20.10.2024, 16:14
Damit verdient man dann fast soviel wie ein Lokführer
(Quelle: Lohnt sich das vom 22.02.2024, dieser kommt, je nach Zulagen, auf 4.200-4.800 € netto)
(Quelle: Lohnt sich das vom 22.02.2024, dieser kommt, je nach Zulagen, auf 4.200-4.800 € netto)
20.10.2024, 17:26
(20.10.2024, 16:14)Homer S. schrieb: Damit verdient man dann fast soviel wie ein Lokführer
(Quelle: Lohnt sich das vom 22.02.2024, dieser kommt, je nach Zulagen, auf 4.200-4.800 € netto)
Kam mir (leider) viel vor, habe eben gegoogelt, da kam raus "Ein Lokführer verdient im Jahr, je nach Berufserfahrung und Einsätzen
im internationalen Verkehr oder als Ausbilder, zwischen 44.500 und 53.400 Euro inklusive Zulagen und Weihnachtsgeld." (Quelle: Deutsche Bahn, zweiter Google Beitrag wenn man "Lokführer Gehalt" eingibt; erster ist Stepstone, da sind 42.100 EUR als Mediangehalt brutto/Jahr für 2024 angegeben).
Denke man kann darüber streiten, ob das für den Beruf als StA angemessen oder doch zu wenig ist - und das liegt sicher, wie ja auch bereits angemerkt wurde, an der faktischen Stundenzahl im Einzelfall. Aber es ist im Durchschnitt wohl doch deutlich mehr als Lokführer*innen kriegen.
20.10.2024, 17:55
(20.10.2024, 16:14)Homer S. schrieb: Damit verdient man dann fast soviel wie ein Lokführer
(Quelle: Lohnt sich das vom 22.02.2024, dieser kommt, je nach Zulagen, auf 4.200-4.800 € netto)
Eben angesehen. Der Lokführer hat in dem Beispiel aber auch über 3.000 Euro monatlich an Zulagen bekommen (Schicht, Überstunden etc.). Grundgehalt lag bei 4.000 Euro (brutto).
Der durchschnittliche Lokführer geht nicht mit 70k brutto nach Hause. Oder aber er schuftet eben auch sehr viel.