20.09.2024, 21:47
Und jetzt? Es weiß halt nicht jeder seit er 10 ist, dass er Pferderecht machen will. Absoluter Würfelwurf etwas zu finden, das einem gefällt, das einem weiterhin in der Praxis gefällt und auch noch nach mehrere Jahren gefällt.
21.09.2024, 08:42
(20.09.2024, 21:47)guga schrieb: Und jetzt? Es weiß halt nicht jeder seit er 10 ist, dass er Pferderecht machen will. Absoluter Würfelwurf etwas zu finden, das einem gefällt, das einem weiterhin in der Praxis gefällt und auch noch nach mehrere Jahren gefällt.
Aber mit Ende 20/Anfang 30 muss halt auch mal irgendwann Butter bei die Fische. In fast allen anderen Fächern schaffen es die Absolventen auch, sich eine Spezialisierung zuzulegen. Bei Jura wird mir immer zu viel infantilisiert. Erwachsene Menschen mit Ende 20 tun so, als ob sie frisch aus der Schule sind und nicht wissen, was sie wollen… da muss man eben ein paar Dinge ausprobieren. Kaum ein BWLer steht mit Ende 20 da und sagt, ich habe zweimal 1,3 in Bachelor und Master, aber keine Spezialisierung, die Unternehmen sollten mich doch einstellen.
Zur Frage des Kollegen: Ich war auf beidem, fachspezifischen Konferenzen und Karriereevents.
21.09.2024, 09:21
(21.09.2024, 08:42)Patenter Gast schrieb:(20.09.2024, 21:47)guga schrieb: Und jetzt? Es weiß halt nicht jeder seit er 10 ist, dass er Pferderecht machen will. Absoluter Würfelwurf etwas zu finden, das einem gefällt, das einem weiterhin in der Praxis gefällt und auch noch nach mehrere Jahren gefällt.
Aber mit Ende 20/Anfang 30 muss halt auch mal irgendwann Butter bei die Fische. In fast allen anderen Fächern schaffen es die Absolventen auch, sich eine Spezialisierung zuzulegen. Bei Jura wird mir immer zu viel infantilisiert. Erwachsene Menschen mit Ende 20 tun so, als ob sie frisch aus der Schule sind und nicht wissen, was sie wollen… da muss man eben ein paar Dinge ausprobieren. Kaum ein BWLer steht mit Ende 20 da und sagt, ich habe zweimal 1,3 in Bachelor und Master, aber keine Spezialisierung, die Unternehmen sollten mich doch einstellen.
Zur Frage des Kollegen: Ich war auf beidem, fachspezifischen Konferenzen und Karriereevents.
Finde auch, dass man die Dinge eben ausprobieren sollte und die meisten da auch mutiger sein könnten. Allerdings liegt fehlende Spezialisierung mE auch zum Teil im Ausbildungssystem selbst, weil es so gut wie nicht honoriert wird, sich auszuprobieren: 1. weder in der Uni, weil Fokus nunmal auf Examensstoff und 2. weder danach, weil Juristen etwa bei im höheren Justiz- oder Verwaltungsdienst Allrounder sein sollen (Ausnahmen natürlich existierend).
Wobei das natürlich nicht bedeutet, dass man sich nicht selbst Sachen anschauen sollte. Aber im Ref merkt man doch bereits: wer wählt seine Stationen taktisch (ausgerichtet nach Lernzeit) oder danach, Sachen auszuprobieren. Das erfordert eben ein wenig Mut.
Zum Ausgangsbeitrag: Ich verstehe die Frustration - aber mE scheint mir anhand der Rahmendaten einfach die Bewerbung nicht stimmig/fehlerhaft zu sein. Die meisten Kanzleien würden dich safe wenigstens zum Gespräch einladen, um dich ehrlich kennenzulernen. Deswegen gibt es da irgendetwas, das sie abhält und es wird nicht die Wirtschaftslage sein: denn das GK-Geschäft läuft auch bei Krisen munter vor sich hin (siehe COVID).
21.09.2024, 09:26
(21.09.2024, 08:42)Patenter Gast schrieb:(20.09.2024, 21:47)guga schrieb: Und jetzt? Es weiß halt nicht jeder seit er 10 ist, dass er Pferderecht machen will. Absoluter Würfelwurf etwas zu finden, das einem gefällt, das einem weiterhin in der Praxis gefällt und auch noch nach mehrere Jahren gefällt.
Aber mit Ende 20/Anfang 30 muss halt auch mal irgendwann Butter bei die Fische. In fast allen anderen Fächern schaffen es die Absolventen auch, sich eine Spezialisierung zuzulegen. Bei Jura wird mir immer zu viel infantilisiert. Erwachsene Menschen mit Ende 20 tun so, als ob sie frisch aus der Schule sind und nicht wissen, was sie wollen… da muss man eben ein paar Dinge ausprobieren. Kaum ein BWLer steht mit Ende 20 da und sagt, ich habe zweimal 1,3 in Bachelor und Master, aber keine Spezialisierung, die Unternehmen sollten mich doch einstellen.
Zur Frage des Kollegen: Ich war auf beidem, fachspezifischen Konferenzen und Karriereevents.
Naja, der Vergleich hinkt ein wenig. Studenten/Refs in Jura müssen zur Ablegung der Examina die gesamte Bandbreite an Wissen lernen, vertiefen und stetig mitnehmen/parat haben. Im Gegensatz zu Bachelor-/Masterstudenten nach bestandenen Modulen, können diese gerade nicht einfach das erlernte Wissen mehr oder minder wieder "vergessen". Auch fehlt uns eine entsprechende, den zwei Masterjahren vergleichbare Vertiefung in eine ganz spezifische Richtung (zumindest den meisten Studenten, ist ja auch alles abhängig von der Uni). Eine richtige Fokussierung und frühzeitige Schwerpunktlegung bzw. Kanalisierung ist für Juristen zumindest nicht ganz so einfach (und auch nicht Sinn des Fachs Rechtswissenschaften mit dem Ziel der Ausbildung zum Volljuristen).
Des Weiteren: natürlich ist ein roter Faden gut und kann naturgemäß, so wie du weiter oben geschrieben hast, auch 0,5 oder 1 Punkt ausgleichen - keine Frage! Doch das zweite Examen ist eine große Wundertüte und die Klausuren können (leider) auch sehr "naja" ausgehen bzw auch mal ganz daneben gehen - sei es aufgrund einer abgefreakten Klausur oder harter Korrektur.
Man hat zwar ein ordentliches 1. Examen, hat in einer ordentlichen Kanzlei seine Anwalts- und vllt sogar Wahlstation absolviert oder hat jedenfalls einen roten Faden während des SP und Refs (bspw Vergaberecht). Wenn das 2. Examen sehr medioker ausfällt, dann reicht das bei vielen trotzdem nicht, obwohl du vor Bekanntmachung der Noten noch ganz anders behandelt wurdest. Eigentlich ist seit dem nur 1 Tag vergangen....
Ferner habe ich selbst oft mitbekommen, wie Studenten bspw in der Uni einen SP im Kartellrecht hatten, allerdings mangels Noten im Examen nie auch nur in die Nähe einer entsprechenden Kanzlei gekommen sind.
Edit: und das mit dem Karriereevents oder auch von LTO organisierte Events (online) während des Refs....ich fand das zu sehr auf Prädikatler ausgelegt. Praktisch alle Sozietäten, die sich dort vorgestellt haben, fokussierten sich auf die VBler (favorisiert natürlich im Staatsteil). Eigentlich war das nur ein Schaulaufen.
21.09.2024, 09:57
Ich war ebenfalls als Studentin schon auf mehreren Fachkonferenzen und Tagungen. Nur sehr selten richten die sich ausschließlich an Berufserfahrene. Wir waren als Studenten immer willkommen und wer will, kann entsprechende Kontakte zu den Anwälten knüpfen.
Ich weiß nicht mehr, ob ich sie im Lebenslauf angegeben habe, ich glaube schon. Die waren nämlich in dem Rechtsgebiet, auf das ich mich später spezialisiert habe und somit war mein Interesse und der rote Faden im Lebenslauf erkennbar.
Ich vermute, bei den Bewerbungen werden einige Initiativbewerbungen dabei gewesen sein. Vergesst bitte nicht, dass die Kanzleien nur dann Stellen ausschreiben, wenn der Bedarf da ist. Brauchen sie derzeit keinen weiteren Anwalt, schreiben sie in der Regel nicht aus. Ihr müsst schon Glück haben, genau den Zeitpunkt zu treffen, an dem die Auftragslage gerade so steigt, dass jemand zukünftig gebraucht wird und nur noch keiner final daran gedacht hat, sich zu erweitern. In der GK mag das Gehalt eines einzelnen Berufseinsteigers nicht weiter auffallen bei den Ausgaben. In anderen Kanzleien aber ist das ein relevanter Kostenpunkt, den man sich überlegt. Es wird also nicht beliebig eingestellt, auch wenn man eigentlich keinen braucht.
Dementsprechend ist die Erfolgsquote bei Initiativbewerbungen deutlich geringer als wenn man sich auf ausgeschriebene Stellen bewirbt.
Ich weiß von meinen Recruiting-Kollegen, dass eine 0815-Bewerbung gar nicht gut ankommt und auch ich wurde bei jedem Bewerbungsgespräch danach gefragt, warum ausgerechnet diese Kanzlei oder Firma.
Dafür müsst ihr eine Antwort parat haben, die ihr umso einfacher begründen könnt, wenn euer Lebenslauf dies hergibt. Ja, nicht jeder weiß nach dem Referendariat, was er machen möchte, aber es ist so, ihr seit Ende 20 und solltet irgendwann mal eine Idee davon haben, was ihr machen wollt. Es schadet nichts ein paar Sachen auszuprobieren und festzustellen, es passt doch nicht. Wenn ihr aber so gar nicht sagen könnt, warum ausgerechnet dieses oder jenes, seit ihr nur ein 0815-Kandidat, der kein besonderes Interesse weckt.
Habt ihr ein vb, werdet ihr auch ohne roten Faden etwas bekommen. Darunter aber sind die hier schon erwähnten 0,5 Punkte nicht relevant um den entscheidenden Unterschied zu einem anderen Kandidaten zu begründen.
Während eines Studienpraktikums sagte mal ein Anwalt lachend zu mir, mit 2x 8,xx Punkten sei es gar kein Problem, etwas zu finden und er hat Recht. Es kommt nicht darauf an, ob du 8,1 oder 8,4 hast. Du hast bewiesen, dass du etwas kannst. Man muss sich gut verkaufen können.
Ich vermute daran, oder an den Initiativbewerbungen, scheitert es derzeit @EinsteigerMensch.
Ich weiß nicht mehr, ob ich sie im Lebenslauf angegeben habe, ich glaube schon. Die waren nämlich in dem Rechtsgebiet, auf das ich mich später spezialisiert habe und somit war mein Interesse und der rote Faden im Lebenslauf erkennbar.
Ich vermute, bei den Bewerbungen werden einige Initiativbewerbungen dabei gewesen sein. Vergesst bitte nicht, dass die Kanzleien nur dann Stellen ausschreiben, wenn der Bedarf da ist. Brauchen sie derzeit keinen weiteren Anwalt, schreiben sie in der Regel nicht aus. Ihr müsst schon Glück haben, genau den Zeitpunkt zu treffen, an dem die Auftragslage gerade so steigt, dass jemand zukünftig gebraucht wird und nur noch keiner final daran gedacht hat, sich zu erweitern. In der GK mag das Gehalt eines einzelnen Berufseinsteigers nicht weiter auffallen bei den Ausgaben. In anderen Kanzleien aber ist das ein relevanter Kostenpunkt, den man sich überlegt. Es wird also nicht beliebig eingestellt, auch wenn man eigentlich keinen braucht.
Dementsprechend ist die Erfolgsquote bei Initiativbewerbungen deutlich geringer als wenn man sich auf ausgeschriebene Stellen bewirbt.
Ich weiß von meinen Recruiting-Kollegen, dass eine 0815-Bewerbung gar nicht gut ankommt und auch ich wurde bei jedem Bewerbungsgespräch danach gefragt, warum ausgerechnet diese Kanzlei oder Firma.
Dafür müsst ihr eine Antwort parat haben, die ihr umso einfacher begründen könnt, wenn euer Lebenslauf dies hergibt. Ja, nicht jeder weiß nach dem Referendariat, was er machen möchte, aber es ist so, ihr seit Ende 20 und solltet irgendwann mal eine Idee davon haben, was ihr machen wollt. Es schadet nichts ein paar Sachen auszuprobieren und festzustellen, es passt doch nicht. Wenn ihr aber so gar nicht sagen könnt, warum ausgerechnet dieses oder jenes, seit ihr nur ein 0815-Kandidat, der kein besonderes Interesse weckt.
Habt ihr ein vb, werdet ihr auch ohne roten Faden etwas bekommen. Darunter aber sind die hier schon erwähnten 0,5 Punkte nicht relevant um den entscheidenden Unterschied zu einem anderen Kandidaten zu begründen.
Während eines Studienpraktikums sagte mal ein Anwalt lachend zu mir, mit 2x 8,xx Punkten sei es gar kein Problem, etwas zu finden und er hat Recht. Es kommt nicht darauf an, ob du 8,1 oder 8,4 hast. Du hast bewiesen, dass du etwas kannst. Man muss sich gut verkaufen können.
Ich vermute daran, oder an den Initiativbewerbungen, scheitert es derzeit @EinsteigerMensch.
21.09.2024, 10:43
(21.09.2024, 09:21)g3rn3gr0s schrieb:(21.09.2024, 08:42)Patenter Gast schrieb:(20.09.2024, 21:47)guga schrieb: Und jetzt? Es weiß halt nicht jeder seit er 10 ist, dass er Pferderecht machen will. Absoluter Würfelwurf etwas zu finden, das einem gefällt, das einem weiterhin in der Praxis gefällt und auch noch nach mehrere Jahren gefällt.
Aber mit Ende 20/Anfang 30 muss halt auch mal irgendwann Butter bei die Fische. In fast allen anderen Fächern schaffen es die Absolventen auch, sich eine Spezialisierung zuzulegen. Bei Jura wird mir immer zu viel infantilisiert. Erwachsene Menschen mit Ende 20 tun so, als ob sie frisch aus der Schule sind und nicht wissen, was sie wollen… da muss man eben ein paar Dinge ausprobieren. Kaum ein BWLer steht mit Ende 20 da und sagt, ich habe zweimal 1,3 in Bachelor und Master, aber keine Spezialisierung, die Unternehmen sollten mich doch einstellen.
Zur Frage des Kollegen: Ich war auf beidem, fachspezifischen Konferenzen und Karriereevents.
Finde auch, dass man die Dinge eben ausprobieren sollte und die meisten da auch mutiger sein könnten. Allerdings liegt fehlende Spezialisierung mE auch zum Teil im Ausbildungssystem selbst, weil es so gut wie nicht honoriert wird, sich auszuprobieren: 1. weder in der Uni, weil Fokus nunmal auf Examensstoff und 2. weder danach, weil Juristen etwa bei im höheren Justiz- oder Verwaltungsdienst Allrounder sein sollen (Ausnahmen natürlich existierend).
Wobei das natürlich nicht bedeutet, dass man sich nicht selbst Sachen anschauen sollte. Aber im Ref merkt man doch bereits: wer wählt seine Stationen taktisch (ausgerichtet nach Lernzeit) oder danach, Sachen auszuprobieren. Das erfordert eben ein wenig Mut.
Zum Ausgangsbeitrag: Ich verstehe die Frustration - aber mE scheint mir anhand der Rahmendaten einfach die Bewerbung nicht stimmig/fehlerhaft zu sein. Die meisten Kanzleien würden dich safe wenigstens zum Gespräch einladen, um dich ehrlich kennenzulernen. Deswegen gibt es da irgendetwas, das sie abhält und es wird nicht die Wirtschaftslage sein: denn das GK-Geschäft läuft auch bei Krisen munter vor sich hin (siehe COVID).
Es wird schon honoriert. Eben beim Berufseinstieg. Vom Examen selbst kann man sich null Komma null kaufen. Das macht man auch nur für den Job; also ruhig auch ein paar andere Sachen für den Job machen.
Und wenn man wie ich zB weiß, dass man nicht in den öD will, kann man diesbezüglich auch alles sein lassen. Ich habe auch Kollegen im Ref erlebt, die wollten nie nie nie zur StA aber haben in der StA Station 120% gegeben… wofür? Für ein super Zeugnis was ihnen nichts gebracht, weil sie ja nie zur StA wollten :D und haben dabei die Gelegenheit vernachlässigt, die für ihren Berufswunsch wichtig gewesen wären.
21.09.2024, 11:35
(21.09.2024, 09:21)g3rn3gr0s schrieb:(21.09.2024, 08:42)Patenter Gast schrieb:(20.09.2024, 21:47)guga schrieb: Und jetzt? Es weiß halt nicht jeder seit er 10 ist, dass er Pferderecht machen will. Absoluter Würfelwurf etwas zu finden, das einem gefällt, das einem weiterhin in der Praxis gefällt und auch noch nach mehrere Jahren gefällt.
Aber mit Ende 20/Anfang 30 muss halt auch mal irgendwann Butter bei die Fische. In fast allen anderen Fächern schaffen es die Absolventen auch, sich eine Spezialisierung zuzulegen. Bei Jura wird mir immer zu viel infantilisiert. Erwachsene Menschen mit Ende 20 tun so, als ob sie frisch aus der Schule sind und nicht wissen, was sie wollen… da muss man eben ein paar Dinge ausprobieren. Kaum ein BWLer steht mit Ende 20 da und sagt, ich habe zweimal 1,3 in Bachelor und Master, aber keine Spezialisierung, die Unternehmen sollten mich doch einstellen.
Zur Frage des Kollegen: Ich war auf beidem, fachspezifischen Konferenzen und Karriereevents.
Finde auch, dass man die Dinge eben ausprobieren sollte und die meisten da auch mutiger sein könnten. Allerdings liegt fehlende Spezialisierung mE auch zum Teil im Ausbildungssystem selbst, weil es so gut wie nicht honoriert wird, sich auszuprobieren: 1. weder in der Uni, weil Fokus nunmal auf Examensstoff und 2. weder danach, weil Juristen etwa bei im höheren Justiz- oder Verwaltungsdienst Allrounder sein sollen (Ausnahmen natürlich existierend).
Wobei das natürlich nicht bedeutet, dass man sich nicht selbst Sachen anschauen sollte. Aber im Ref merkt man doch bereits: wer wählt seine Stationen taktisch (ausgerichtet nach Lernzeit) oder danach, Sachen auszuprobieren. Das erfordert eben ein wenig Mut.
Zum Ausgangsbeitrag: Ich verstehe die Frustration - aber mE scheint mir anhand der Rahmendaten einfach die Bewerbung nicht stimmig/fehlerhaft zu sein. Die meisten Kanzleien würden dich safe wenigstens zum Gespräch einladen, um dich ehrlich kennenzulernen. Deswegen gibt es da irgendetwas, das sie abhält und es wird nicht die Wirtschaftslage sein: denn das GK-Geschäft läuft auch bei Krisen munter vor sich hin (siehe COVID).
Jetzt wäre der Zeitpunkt an welchem es honoriert werden würde.
Klar brauch man für gute Jobaussichten ein annehmbares Examen und dafür bringen einem Praktika nichts. Aber neben der Uni haben wir genug Zeit und da ist es halt Eigenverantwortung sich was anzuschauen, dazu kommt das Ref. Mehr Möglichkeiten verschiedene Jobs auszuprobieren gibt's nirgends.
Wie du schon richtig schreibst, man brauch halt etwas Mut (und ggf Fleiß) auch mal weiter als bis zum Examen zu denken.
21.09.2024, 16:24
Natürlich bringen Vorerfahrungen und ein roter Faden im Lebenslauf viele Vorteile, sind aber nicht allein maßgeblich. Mehrere meiner Ref-Kollegen sind aber ohne das erfolgreich ins Berufsleben gestartet. Ich selbst habe mich im Bewerbungsprozess auch gegen Leute durchgesetzt, deren Profil vermeintlich deutlich besser auf die Stelle gepasst hat. Eigentlich hatte ich in dem Gebiet keinerlei Erfahrung und habe die Stelle dann trotzdem bekommen.
21.09.2024, 19:34
(21.09.2024, 16:24)advocatus diaboli schrieb: Natürlich bringen Vorerfahrungen und ein roter Faden im Lebenslauf viele Vorteile, sind aber nicht allein maßgeblich. Mehrere meiner Ref-Kollegen sind aber ohne das erfolgreich ins Berufsleben gestartet. Ich selbst habe mich im Bewerbungsprozess auch gegen Leute durchgesetzt, deren Profil vermeintlich deutlich besser auf die Stelle gepasst hat. Eigentlich hatte ich in dem Gebiet keinerlei Erfahrung und habe die Stelle dann trotzdem bekommen.
Sagen wir es so, viele Wege führen nach Rom. Auf jeden Fall sind genug Stellen da draußen frei, die man mit 7-8 Punkten oder besser bekommen kann. Sie fallen einem eben nur nicht zwingend in den Schoß, sondern man muss den Markt etwas kennen und das passende Profil haben/gut rüber kommen.
21.09.2024, 21:41
(21.09.2024, 19:34)Patenter Gast schrieb:(21.09.2024, 16:24)advocatus diaboli schrieb: Natürlich bringen Vorerfahrungen und ein roter Faden im Lebenslauf viele Vorteile, sind aber nicht allein maßgeblich. Mehrere meiner Ref-Kollegen sind aber ohne das erfolgreich ins Berufsleben gestartet. Ich selbst habe mich im Bewerbungsprozess auch gegen Leute durchgesetzt, deren Profil vermeintlich deutlich besser auf die Stelle gepasst hat. Eigentlich hatte ich in dem Gebiet keinerlei Erfahrung und habe die Stelle dann trotzdem bekommen.
Sagen wir es so, viele Wege führen nach Rom. Auf jeden Fall sind genug Stellen da draußen frei, die man mit 7-8 Punkten oder besser bekommen kann. Sie fallen einem eben nur nicht zwingend in den Schoß, sondern man muss den Markt etwas kennen und das passende Profil haben/gut rüber kommen.
Und deswegen denke ich nicht, dass es in dem Fall an den Punkten liegt, sondern etwas anderem. Z.B. unter den Bewerbungen einen hohen Anteil an Initiativbewerbungen, die natürlich seltener zu einer Einladung und einem Jobangebot führen. Oder aber EinsteigerMensch verkauft sich im Gespräch nicht gut.
Ich würde daher noch einmal meine Bewerbungen durchgehen und überlegen, woran es liegt. Wenn die Unterlagen in Ordnung sind, hilft es vielleicht, mal ein Bewerbungsgespräch mit einem Freund zu simulieren.