17.09.2024, 20:29
Hey liebe Leute, dass Examen ist seit wenigen Tagen vorbei. Ich bin sehr dankbar, dass dieser grauenhafte Weg ein Ende hat.
Jetzt stelle ich mir die Frage, wo es in Zukunft hingehen kann.
Ich sehe mich eher in Kanzleien oder in einem Unternehmen. Ehrlicherweise hab ich mich mit all dem nie wirklich auseinandergesetzt, weil ich erstmal bestehen wollte. Ich hab in beiden Examina insgesamt knapp unter 16 Punkten, im ersten Examen allerdings staatlich nur ein ausreichend.
Jetzt frage ich mich, welche Kanzleien in Frage kommen.
MK/ GK? Was bedeuten diese Begriffe Tier 1/ Tier 2 etc?
Was hat es mit M&A auf sich? Außer der beiden Examina zeichnet mich nichts weiter aus. Kein LLM oder vergleichbares.
Ich frage mich auch, welche Gehaltsvorstellungen realistisch sind. Ich komme aus NRW
Ich bin dankbar für jede Meinung und Erfahrung
Jetzt stelle ich mir die Frage, wo es in Zukunft hingehen kann.
Ich sehe mich eher in Kanzleien oder in einem Unternehmen. Ehrlicherweise hab ich mich mit all dem nie wirklich auseinandergesetzt, weil ich erstmal bestehen wollte. Ich hab in beiden Examina insgesamt knapp unter 16 Punkten, im ersten Examen allerdings staatlich nur ein ausreichend.
Jetzt frage ich mich, welche Kanzleien in Frage kommen.
MK/ GK? Was bedeuten diese Begriffe Tier 1/ Tier 2 etc?
Was hat es mit M&A auf sich? Außer der beiden Examina zeichnet mich nichts weiter aus. Kein LLM oder vergleichbares.
Ich frage mich auch, welche Gehaltsvorstellungen realistisch sind. Ich komme aus NRW
Ich bin dankbar für jede Meinung und Erfahrung
18.09.2024, 10:12
Erstmal: Glückwunsch zum bestandenen Zweiten Staatsexamen!
Knapp unter 16 macht die ganz großen Großkanzleien erst mal schwieriger, aber muss nichts ausschließen.
GK/MK kann beides klappen, das hängt primär von deiner Flexibilität (räumlich und inhaltlich) ab. Düsseldorf und Köln sind aber relativ große Arbeitsmärkte in der Hinsicht.
Mit Tier 1/2 etc. werden die Großkanzleien je nach Gutdünken des Betrachters "bewertet", die besonders tollen GKen sind dann in Tier 1, die in Tier 2 sind dann entsprechend je nach Ansicht der Person, die die Kanzleien so rankt, etwas weniger begehrenswert. Das kann Ruf der Kanzlei hängen, der Bezahlung und auch an sonstigen mehr oder weniger hinzugedichteten Eigenschaften einer Kanzlei. Meistens sind diese Eingliederungen Halbwahrheiten und subjektive Einschätzungen.
M&A ist eins der größten Rechtsgebiete, in die man reinkommen kann, weil man im Studium relativ wenige Berührungspunkte dazu hat, was die Bewerberzahlen ein wenig drückt, und gleichzeitig der Bedarf der Kanzleien vergleichsweise hoch ist. Weil es ein projektbasiertes Rechtsgebiet ist, ist die Arbeitsbelastung stark schwankend und besonders die Ausschläge nach oben sind berüchtigt - vor allem in den ganz großen Kanzleien mit ganz großen Deals. Fachlich ist M&A Vertragsrecht und Gesellschaftsrecht und relativ zugänglich. Weil viele Berufseinsteiger damit keine Berührungspunkte im Studium hatten, kommt man auch ohne besondere "Vorbelastung" besser rein als in andere Rechtsgebiete wie z.B. Arbeitsrecht, in dem es einfach viele Bewerber gibt, die sich damit schon im Studium befasst haben.
Gehaltsvorstellungen kannst du an der Gehaltstabelle bei azur nachlesen, da wird in Großkanzleien oft nicht nennenswert verhandelt. Jedenfalls für Großkanzleien. Bei mittelständischen Kanzleien ist die Klammer da weiter offen, da kannst du ja mal die letzten paar Seiten in dem Einstiegsgehalt-Thread hier durchstöbern.
Knapp unter 16 macht die ganz großen Großkanzleien erst mal schwieriger, aber muss nichts ausschließen.
GK/MK kann beides klappen, das hängt primär von deiner Flexibilität (räumlich und inhaltlich) ab. Düsseldorf und Köln sind aber relativ große Arbeitsmärkte in der Hinsicht.
Mit Tier 1/2 etc. werden die Großkanzleien je nach Gutdünken des Betrachters "bewertet", die besonders tollen GKen sind dann in Tier 1, die in Tier 2 sind dann entsprechend je nach Ansicht der Person, die die Kanzleien so rankt, etwas weniger begehrenswert. Das kann Ruf der Kanzlei hängen, der Bezahlung und auch an sonstigen mehr oder weniger hinzugedichteten Eigenschaften einer Kanzlei. Meistens sind diese Eingliederungen Halbwahrheiten und subjektive Einschätzungen.
M&A ist eins der größten Rechtsgebiete, in die man reinkommen kann, weil man im Studium relativ wenige Berührungspunkte dazu hat, was die Bewerberzahlen ein wenig drückt, und gleichzeitig der Bedarf der Kanzleien vergleichsweise hoch ist. Weil es ein projektbasiertes Rechtsgebiet ist, ist die Arbeitsbelastung stark schwankend und besonders die Ausschläge nach oben sind berüchtigt - vor allem in den ganz großen Kanzleien mit ganz großen Deals. Fachlich ist M&A Vertragsrecht und Gesellschaftsrecht und relativ zugänglich. Weil viele Berufseinsteiger damit keine Berührungspunkte im Studium hatten, kommt man auch ohne besondere "Vorbelastung" besser rein als in andere Rechtsgebiete wie z.B. Arbeitsrecht, in dem es einfach viele Bewerber gibt, die sich damit schon im Studium befasst haben.
Gehaltsvorstellungen kannst du an der Gehaltstabelle bei azur nachlesen, da wird in Großkanzleien oft nicht nennenswert verhandelt. Jedenfalls für Großkanzleien. Bei mittelständischen Kanzleien ist die Klammer da weiter offen, da kannst du ja mal die letzten paar Seiten in dem Einstiegsgehalt-Thread hier durchstöbern.