11.06.2024, 09:21
Moin Leute,
ich habe vor kurzem mein zweites StEx abgeschlossen, nur mit einem mittleren ausreichend noch über 6,xx (das erste war ein befridiegend mit 7,7), was aufgrund personeller Umstände allerdings schon ein Erfolg ist.
Ich bin leider etwas planlos was genau ich nun machen möchte. Vorallem geht es mir um Berufsalternativen außerhalb der klassichen "Dreieinigkeit der Juristenberufe" (RA, STA und Richter), für welche ich zum Teil ohnehin die Notenanforderungen nicht erfülle. Ich würde gerne einen coolen Job finden der auch zu meinen Stärken abseits von Jura gut passt.
Gibt es irgendwelche Möglichkeiten (auch gegen Entgelt) sich beraten zu lassen? Ich habe das Gefühl dass ich gerne mit jemandem Sprechen würde der sich gut mit den Möglichkeiten auskennt udn mir weiterhelfen könnte. Die einzige Möglichkeit der Karriereberatung/-counseling die ich kenne ist wirbt nur damit für Prädikatsleute zu sein.
Ein Verbesserungsversuch ist noch möglich, aber ich habe das Gefühl wirklich kurz vor nem Burnout zu sein nach einem doch sehr schwierigen Jahr.
Ich dachte ich frage mal hier nach, ob jemand sich damit auskennt und mir weiterhlefen kann.
Vielen Dank und liebste Grüße
ich habe vor kurzem mein zweites StEx abgeschlossen, nur mit einem mittleren ausreichend noch über 6,xx (das erste war ein befridiegend mit 7,7), was aufgrund personeller Umstände allerdings schon ein Erfolg ist.
Ich bin leider etwas planlos was genau ich nun machen möchte. Vorallem geht es mir um Berufsalternativen außerhalb der klassichen "Dreieinigkeit der Juristenberufe" (RA, STA und Richter), für welche ich zum Teil ohnehin die Notenanforderungen nicht erfülle. Ich würde gerne einen coolen Job finden der auch zu meinen Stärken abseits von Jura gut passt.
Gibt es irgendwelche Möglichkeiten (auch gegen Entgelt) sich beraten zu lassen? Ich habe das Gefühl dass ich gerne mit jemandem Sprechen würde der sich gut mit den Möglichkeiten auskennt udn mir weiterhelfen könnte. Die einzige Möglichkeit der Karriereberatung/-counseling die ich kenne ist wirbt nur damit für Prädikatsleute zu sein.
Ein Verbesserungsversuch ist noch möglich, aber ich habe das Gefühl wirklich kurz vor nem Burnout zu sein nach einem doch sehr schwierigen Jahr.
Ich dachte ich frage mal hier nach, ob jemand sich damit auskennt und mir weiterhlefen kann.
Vielen Dank und liebste Grüße
11.06.2024, 12:13
RA kannst du doch werden? Die Zeichen stehen günstig für juristische Start Ups.
12.06.2024, 16:52
Ich habe mich mit dem Anliegen tatsächlich mal beim Job Center gemeldet, einfach durchsprechen, was so möglich wär. Die haben mich ausgelacht.
Letztlich habe ich das in der Anwaltsstation und der Wahlstation mit den Ausbildern lange und intensiv durchgesprochen. Meine Ausbilder und Kollegen deckten dabei die Altersspanne von 37 bis 65 ab und haben deshalb viele Perspektiven mit einbringen können.
Wofür mein Herz schlägt, ist klar, aber das heißt ja nicht, dass es was wird. Deshalb war eine Rundumberatung echt ganz hilfreich.
Letztlich habe ich das in der Anwaltsstation und der Wahlstation mit den Ausbildern lange und intensiv durchgesprochen. Meine Ausbilder und Kollegen deckten dabei die Altersspanne von 37 bis 65 ab und haben deshalb viele Perspektiven mit einbringen können.
Wofür mein Herz schlägt, ist klar, aber das heißt ja nicht, dass es was wird. Deshalb war eine Rundumberatung echt ganz hilfreich.
13.06.2024, 12:21
Wieso ausgelacht?
13.06.2024, 13:42
(13.06.2024, 12:21)Katze schrieb: Wieso ausgelacht?
Weil Jurist:innen nicht die Hilfe des Job Centers in Anspruch nehmen würden, und wer das trotz der juristischen Abschlüsse täte, zeige damit, dass er nicht mehr in der Lage sei, jemals wieder juristisch zu arbeiten. Dadurch, dass ich mich bei denen gemeldet hatte, würde deutlich werden, dass ich in dem Beruf dauerhaft nicht arbeiten könne.
Meine Frage, woher sie diesse Gewissheit nähe, wurde auch beantwortet. "Das weiß ich."
Gab dann eine Dienstaufsichtsbeschwerde. Formlos, fristlos, fruchtlos, wie üblich, aber ich wollte das nicht so auf mir sitzen lassen.
Es versteht sich von selbst, dass ich mich nie wieder an die gewandt habe.
Und eigentlich sollte ich denen meine Arbeitszeugnisse mal vorlegen. Ich bin vielleicht ne ziemliche sonderbare Hyäne, aber 15 Punkte stehen dann doch in einem gewissen Widerspruch zu "nie wieder in dem Berufsfeld arbeiten können".
13.06.2024, 14:20
Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit ist die richtige Stelle, nicht das Jobcenter. Erstere bietet - jedenfalls in größeren Städten - gezielt Beratung für Akademiker*innen an. Mir wurde schon spezifische Beratung zu juristischen Tätigkeiten angeboten, die ich letztlich nicht wahrgenommen hatte. Meine Fähigkeiten als Jurist hatte der Berater nicht angezweifelt.
13.06.2024, 14:55
(13.06.2024, 14:20)314159265359 schrieb: Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit ist die richtige Stelle, nicht das Jobcenter. Erstere bietet - jedenfalls in größeren Städten - gezielt Beratung für Akademiker*innen an. Mir wurde schon spezifische Beratung zu juristischen Tätigkeiten angeboten, die ich letztlich nicht wahrgenommen hatte. Meine Fähigkeiten als Jurist hatte der Berater nicht angezweifelt.
Dahin haben sie mich nicht mal verwiesen. Oder darauf aufmerksam gemacht.
Kurze Logikfrage: Wenn du die Beratung nicht in Anspruch genommern hast, ist es doch zwingend, dass sie dich während dieser nicht erfolgten Beratung auch nicht in Frage gestellt haben, oder übersehe ich da was?
13.06.2024, 16:07
Da hatte dein Gegenüber wohl einen schlechten Tag. Ah, ich hatte den Beitrag gekürzt und nicht angepasst. Ich war nach der Arbeitslosmeldung beim Berater mit Zuständigkeit für Akademiker*innen allgemein. Der hat mir spezielle Beratung für Jurist*innen durch eine andere Person angeboten.