29.04.2024, 15:57
Hallo zusammen,
ich habe vor einem Jahr als Berufseinsteiger in einem Unternehmen begonnen.
Jetzt würde ich gerne demnächst das Gespräch suchen und mein Gehalt nachverhandeln. Ich bekomme zZ 65k.
Was kann man realistischerweise verlangen?
Ich bekomme stets positives Feedback und auch meine Vorgesetzte bekommt von den Kollegen außerhalb meines Teams, positives Feedback über mich.
Ich würde gerne mind. 70 k bekommen. Das wären ca 7,5 Prozent. Steigt man dann lieber mit 10 Prozent ein oder gar 75k? Äußert man sein Wunschgehalt überhaupt wie beim Bewerbungsgespräch oder fragt man allgemein nach einer Gehaltserhöhung und ist "mit allem zufrieden"?
Und muss man das Ganze ausführlich begründen? Es ist meiner Meinung nach klar, dass man als Berufseinsteiger erstmal nur ein Einstiegsgehalt bekommt und dass im Laufe nach oben hin angepasst werden sollte. Ich kann ja nur anführen, dass ich in dem Jahr positives Feedback bekommen habe und mich in allen Bereichen weiterentwickelt habe und meine zugeteilten Bereiche weitesgehend alleine im Griff habe.
Über Tipps würde ich mich freuen :)
BG
ich habe vor einem Jahr als Berufseinsteiger in einem Unternehmen begonnen.
Jetzt würde ich gerne demnächst das Gespräch suchen und mein Gehalt nachverhandeln. Ich bekomme zZ 65k.
Was kann man realistischerweise verlangen?
Ich bekomme stets positives Feedback und auch meine Vorgesetzte bekommt von den Kollegen außerhalb meines Teams, positives Feedback über mich.
Ich würde gerne mind. 70 k bekommen. Das wären ca 7,5 Prozent. Steigt man dann lieber mit 10 Prozent ein oder gar 75k? Äußert man sein Wunschgehalt überhaupt wie beim Bewerbungsgespräch oder fragt man allgemein nach einer Gehaltserhöhung und ist "mit allem zufrieden"?
Und muss man das Ganze ausführlich begründen? Es ist meiner Meinung nach klar, dass man als Berufseinsteiger erstmal nur ein Einstiegsgehalt bekommt und dass im Laufe nach oben hin angepasst werden sollte. Ich kann ja nur anführen, dass ich in dem Jahr positives Feedback bekommen habe und mich in allen Bereichen weiterentwickelt habe und meine zugeteilten Bereiche weitesgehend alleine im Griff habe.
Über Tipps würde ich mich freuen :)
BG
29.04.2024, 16:37
Das klingt utopisch. Dein Argument ist eigentlich nur, dass du den Job machst für den du auch bezahlt wirst. Rechne lieber mit 2-3%.
29.04.2024, 20:54
(29.04.2024, 15:57)J1994 schrieb: [...]
Es ist meiner Meinung nach klar, dass man als Berufseinsteiger erstmal nur ein Einstiegsgehalt bekommt und dass im Laufe nach oben hin angepasst werden sollte. Ich kann ja nur anführen, dass ich in dem Jahr positives Feedback bekommen habe und mich in allen Bereichen weiterentwickelt habe und meine zugeteilten Bereiche weitesgehend alleine im Griff habe.
Über Tipps würde ich mich freuen :)
BG
Ich glaube aus Arbeitgebersicht ist eher klar, dass ein Einsteiger erstmal mehr bekommt, als seine Arbeit anfangs wert ist und erst mal an den Punkt kommen muss, wo sich der Vorschuss gelohnt hat.
Wünsche dir zwar, dass das klappt wie du es dir virstellst, glaube aber du solltest darauf vorbereitet sein, dass dein Arbeitgeber das ganz anders sieht als du.
29.04.2024, 22:22
(29.04.2024, 20:54)Äfes schrieb:(29.04.2024, 15:57)J1994 schrieb: [...]
Es ist meiner Meinung nach klar, dass man als Berufseinsteiger erstmal nur ein Einstiegsgehalt bekommt und dass im Laufe nach oben hin angepasst werden sollte. Ich kann ja nur anführen, dass ich in dem Jahr positives Feedback bekommen habe und mich in allen Bereichen weiterentwickelt habe und meine zugeteilten Bereiche weitesgehend alleine im Griff habe.
Über Tipps würde ich mich freuen :)
BG
Ich glaube aus Arbeitgebersicht ist eher klar, dass ein Einsteiger erstmal mehr bekommt, als seine Arbeit anfangs wert ist und erst mal an den Punkt kommen muss, wo sich der Vorschuss gelohnt hat.
Wünsche dir zwar, dass das klappt wie du es dir virstellst, glaube aber du solltest darauf vorbereitet sein, dass dein Arbeitgeber das ganz anders sieht als du.
Ich verstehe deinen Standpunkt, aber das gilt meiner Meinung nach eher bei dem normalen RA-Beruf und die Frage nach der Umsatzgenerierung.
Das ist im Unternehmen ja anders. Ich habe die Bereiche meines Vorgängers komplett übernommen und bearbeite die Anfragen dieser Fachbereiche allesamt ab. Ich sehe da nicht den "Vorschuss"-Aspekt.
Wie seht ihr denn die steigende Erfahrung? Mit steigender Berufserfahrung sollte man doch auch mehr Gehalt verlangen können oder ist das nicht vorgesehen, nur weil man die Arbeit erledigt, für die man eingestellt wurde?
30.04.2024, 00:03
(29.04.2024, 22:22)J1994 schrieb:(29.04.2024, 20:54)Äfes schrieb:(29.04.2024, 15:57)J1994 schrieb: [...]
Es ist meiner Meinung nach klar, dass man als Berufseinsteiger erstmal nur ein Einstiegsgehalt bekommt und dass im Laufe nach oben hin angepasst werden sollte. Ich kann ja nur anführen, dass ich in dem Jahr positives Feedback bekommen habe und mich in allen Bereichen weiterentwickelt habe und meine zugeteilten Bereiche weitesgehend alleine im Griff habe.
Über Tipps würde ich mich freuen :)
BG
Ich glaube aus Arbeitgebersicht ist eher klar, dass ein Einsteiger erstmal mehr bekommt, als seine Arbeit anfangs wert ist und erst mal an den Punkt kommen muss, wo sich der Vorschuss gelohnt hat.
Wünsche dir zwar, dass das klappt wie du es dir virstellst, glaube aber du solltest darauf vorbereitet sein, dass dein Arbeitgeber das ganz anders sieht als du.
Ich verstehe deinen Standpunkt, aber das gilt meiner Meinung nach eher bei dem normalen RA-Beruf und die Frage nach der Umsatzgenerierung.
Das ist im Unternehmen ja anders. Ich habe die Bereiche meines Vorgängers komplett übernommen und bearbeite die Anfragen dieser Fachbereiche allesamt ab. Ich sehe da nicht den "Vorschuss"-Aspekt.
Wie seht ihr denn die steigende Erfahrung? Mit steigender Berufserfahrung sollte man doch auch mehr Gehalt verlangen können oder ist das nicht vorgesehen, nur weil man die Arbeit erledigt, für die man eingestellt wurde?
Auch im Unternehmen ist jede Stelle mit einem Budget versehen. Es ist also nicht so, dass es egal wäre, was du kostest.
Versuchen kannst du es. Ich halte eine Steigerung auf 70k auch nicht für völlig unrealistisch, allerdings hat HR im Unternehmen nicht nur die Gehälter der Juristen im Blick, sondern die aller Mitarbeiter. Wenn die Firmenphilosophie eine Steigerung in dem von dir gewünschten Rahmen nicht vorsieht, wird man für Einzelpersonen keine Ausnahme machen. 5% Erhöhung dürften realistisch sein, wenn du sie mit deinen sehr guten Leistungen begründen kannst. Wenn man dir 68k oder geringfügig mehr anbietet, nimm es an. Netto ist der Unterschied übrigens gar nicht so groß.
Mit mehr rangehen würde ich allerdings schon. Ich denke da aber an 72k statt 75.
04.06.2024, 12:00
Probier es unbedingt !
Ich hätte 10k mehr gefordert, nur so realisierst der Arbeitgeber auch, dass Du unter Umständen eine neue Stelle suchst, da Dir das Gehalt nicht mehr passt. Nun bist Du ausgebildet, erfahrener also entsprechend auch mehr wert Und gute Unternehmern wollen ihre Leute behalten und nicht nochmal ausbilden.
Entweder sagt Dein Arbeitgeber ja oder er kommt Dir ein Stück weit entgegen. Sollte er nein sagen, sollte Man sich vielleicht grds überlegen, ob es noch eine Option ist… 😅
Sag nicht zu Dir selbst nein bevor es Dein Arbeitgeber getan hat !
Ich hätte 10k mehr gefordert, nur so realisierst der Arbeitgeber auch, dass Du unter Umständen eine neue Stelle suchst, da Dir das Gehalt nicht mehr passt. Nun bist Du ausgebildet, erfahrener also entsprechend auch mehr wert Und gute Unternehmern wollen ihre Leute behalten und nicht nochmal ausbilden.
Entweder sagt Dein Arbeitgeber ja oder er kommt Dir ein Stück weit entgegen. Sollte er nein sagen, sollte Man sich vielleicht grds überlegen, ob es noch eine Option ist… 😅
Sag nicht zu Dir selbst nein bevor es Dein Arbeitgeber getan hat !
08.06.2024, 18:19
Wow, ich steige auch bald ebenfalls als Berufseinsteiger bei einem Unternehmen ein, und zwar für über 20k weniger. Finde ich sehr wild, dass du bei dem Einstiegsgehalt auch noch eine deutliche Erhöhung so früh willst! Was ist denn der Hintergrund, wie sind deine Noten?, Arbeitszeiten?, etc pp... Also mit 2 x VB oder so verstehe ich es natürlich, mit horrenden Arbeitszeiten/-Bedingungen auch, liegt das denn vor? Das interessiert mich jetzt wirklich... oder habe ich mich krass unter Wert verkauft oder du dich über Wert? Ich kann halt keine VBs vorweisen (aber auch keine wirklich "schlechten" Examina), und durch die fehlende Berufserfahrung und nicht so geile Arbeitsmarktlage, dachte ich, viel höher greifen ist erstmal unrealistisch... Dein (schon jetziges) Gehalt hätte ich mir jedenfalls für mich persönlich nicht mal innerhalb der nächsten zehn Jahre erhofft, bzw. höchstens durch (ggf. mehrere) Arbeitgeberwechsel dann mit Berufserfahrung
13.06.2024, 09:52
(08.06.2024, 18:19)Desperate1749 schrieb: Wow, ich steige auch bald ebenfalls als Berufseinsteiger bei einem Unternehmen ein, und zwar für über 20k weniger. Finde ich sehr wild, dass du bei dem Einstiegsgehalt auch noch eine deutliche Erhöhung so früh willst! Was ist denn der Hintergrund, wie sind deine Noten?, Arbeitszeiten?, etc pp... Also mit 2 x VB oder so verstehe ich es natürlich, mit horrenden Arbeitszeiten/-Bedingungen auch, liegt das denn vor? Das interessiert mich jetzt wirklich... oder habe ich mich krass unter Wert verkauft oder du dich über Wert? Ich kann halt keine VBs vorweisen (aber auch keine wirklich "schlechten" Examina), und durch die fehlende Berufserfahrung und nicht so geile Arbeitsmarktlage, dachte ich, viel höher greifen ist erstmal unrealistisch... Dein (schon jetziges) Gehalt hätte ich mir jedenfalls für mich persönlich nicht mal innerhalb der nächsten zehn Jahre erhofft, bzw. höchstens durch (ggf. mehrere) Arbeitgeberwechsel dann mit Berufserfahrung
Hey, ich hoffe, dass ich dir jetzt mit meinem Text nicht zu nahe trete :) Aber nach meiner Recherche war es nicht unüblich ca 60 - 70 k zum Einstieg zu bekommen.
Mir war es auch persönlich wichtig nicht "zu wenig" zu bekommen und hätte dann einfach weiter gesucht. Ich weiß, dass viele Unternehmen keine Berufseinsteiger nehmen. Bei denen wurde ich dann auch nicht zum Gespräch eingeladen (vielleicht lag es auch an anderen Faktoren, aber sei es wie es sei).
Ich habe im Bewerbungsgespräch bei der Gehaltsfrage 65 - 70 k angegeben und ärgere mich etwas darüber, dass ich nervositätsbedingt eine Spanne genannt habe. Natürlich blieb man dann am unteren Ende, hat mir aber direkt mitgeteilt, dass das das Gehalt ist, was man sich vorgestellt hat.
Ich finde persönlich 40 oder 45k zum Einstieg wenig. Das finde ich schon bei kleineren Kanzleien etwas fragwürdig. Wurde dir das angeboten oder hast du das vorgeschlagen? Natürlich kommt es auch auf die Unternehmensgröße an und wie dringend man jemanden sucht und braucht. In welcher Branche ist das Unternehmen denn tätig? Ich würde jetzt nicht das gleiche Gehalt haben wollen, wie jemand der mit einem Bachelorabschluss da loslegt und der x-te Junior Project Manager ist.
Ich habe auch keine VB :) Ich glaube aber, dass das für das Gehalt auch keine große Rolle gespielt hat.
Zu der Frage warum ich eine Erhöhung will: für mich stand und steht noch fest, dass ein Einstiegsgehalt eben nur ein Einstiegsgehalt ist. Wenn ich mich jetzt wegbewerben würde, würde ich nicht für 65k einsteigen. Ich finde gerade wenn man Berufsanfänger ist, lernt man in einem Jahr extrem viel und muss sich auch mehr anstrengen als jemand der das Ganze schon 10 Jahre macht. Ich bin auf einem ganz anderen Niveau als vor einem Jahr. Ob das eine Gehaltserhöhung in der Höhe rechtfertigt, sei mal dahin gestellt. Aber ich finde es auch unsinnig mehrere Jahre für das Gehalt zu arbeiten, was jemand der nach mir beginnt zum Einstieg bekommt.
14.06.2024, 22:20
(08.06.2024, 18:19)Desperate1749 schrieb: Wow, ich steige auch bald ebenfalls als Berufseinsteiger bei einem Unternehmen ein, und zwar für über 20k weniger. Finde ich sehr wild, dass du bei dem Einstiegsgehalt auch noch eine deutliche Erhöhung so früh willst! Was ist denn der Hintergrund, wie sind deine Noten?, Arbeitszeiten?, etc pp... Also mit 2 x VB oder so verstehe ich es natürlich, mit horrenden Arbeitszeiten/-Bedingungen auch, liegt das denn vor? Das interessiert mich jetzt wirklich... oder habe ich mich krass unter Wert verkauft oder du dich über Wert? Ich kann halt keine VBs vorweisen (aber auch keine wirklich "schlechten" Examina), und durch die fehlende Berufserfahrung und nicht so geile Arbeitsmarktlage, dachte ich, viel höher greifen ist erstmal unrealistisch... Dein (schon jetziges) Gehalt hätte ich mir jedenfalls für mich persönlich nicht mal innerhalb der nächsten zehn Jahre erhofft, bzw. höchstens durch (ggf. mehrere) Arbeitgeberwechsel dann mit Berufserfahrung
Ich fange mit 65k auch in einem Unternehmen an und habe zwei überdurchschnittliche Examen. Das Gehalt, das ich dafür bekomme ist lediglich Durchschnitt. Wenn du für ca. 20k weniger einsteigst, hast du leider keinen bombastischen Deal gemacht (hängt natürlich auch von der Region ab). Die Förderung von dem Ersteller des Threads empfinde ich als angemessen und kann mach m.E. auch fordern.
16.06.2024, 12:24
(14.06.2024, 22:20)advocatus diaboli schrieb:(08.06.2024, 18:19)Desperate1749 schrieb: Wow, ich steige auch bald ebenfalls als Berufseinsteiger bei einem Unternehmen ein, und zwar für über 20k weniger. Finde ich sehr wild, dass du bei dem Einstiegsgehalt auch noch eine deutliche Erhöhung so früh willst! Was ist denn der Hintergrund, wie sind deine Noten?, Arbeitszeiten?, etc pp... Also mit 2 x VB oder so verstehe ich es natürlich, mit horrenden Arbeitszeiten/-Bedingungen auch, liegt das denn vor? Das interessiert mich jetzt wirklich... oder habe ich mich krass unter Wert verkauft oder du dich über Wert? Ich kann halt keine VBs vorweisen (aber auch keine wirklich "schlechten" Examina), und durch die fehlende Berufserfahrung und nicht so geile Arbeitsmarktlage, dachte ich, viel höher greifen ist erstmal unrealistisch... Dein (schon jetziges) Gehalt hätte ich mir jedenfalls für mich persönlich nicht mal innerhalb der nächsten zehn Jahre erhofft, bzw. höchstens durch (ggf. mehrere) Arbeitgeberwechsel dann mit Berufserfahrung
Ich fange mit 65k auch in einem Unternehmen an und habe zwei überdurchschnittliche Examen. Das Gehalt, das ich dafür bekomme ist lediglich Durchschnitt. Wenn du für ca. 20k weniger einsteigst, hast du leider keinen bombastischen Deal gemacht (hängt natürlich auch von der Region ab). Die Förderung von dem Ersteller des Threads empfinde ich als angemessen und kann mach m.E. auch fordern.
Naja wie gesagt, bei überdurchschnittlichen Examina ist das ja auch aus meiner Sicht was anderes. Wobei natürlich auch die Frage ist, wo Überdurchschnittlichkeit jetzt anfängt. Mein erstes ist leicht überdurchschnittlich, höheres B, das zweite nicht, höheres A. Wie siehst du das im Hinblick darauf?
Wie gesagt, der Standortfaktor ist hier definitiv eher ungünstig, andernfalls, also wenn ich einen Verhandlungsspielraum/Alternativen auf meiner Seite gesehen hätte, hätte ich auf jeden Fall verhandelt. Ich wollte jetzt aber erstmal einfach etwas finden, um meine Kosten zu decken (ALG-Sachbearbeiter hat mir auch praktisch eine Frist in der Mitte des Bewilligungszeitraums gesetzt, bis zu der ich etwas annehmen MUSS) und Berufserfahrung zu sammeln. Angenommen, ich würde die Stelle längerfristig behalten, würde ich auch spätestens nach zwei Jahren (die erste Gehaltserhöhung nach einem Jahr ist schon vereinbart, aber auch nicht weltbewegend) eine deutliche Erhöhung oder Home-Office verlangen.
Zu der Aussage, dass das Gehalt, das du bekommst, lediglich Durchschnitt ist: Nein, 65k als Berufseinsteiger ist auf gar keinen Fall Durchschnitt. Laut meiner kurzen Google-Search liegt das Medianeinkommen bei 43k (mit allen, nicht nur Berufseinsteigern). Natürlich sollte bei so langer Ausbildung bereits das Einstiegsgehalt über dem Durchschnitt liegen, trotzdem ist das nicht erst bei 65k der Fall. Man verliert glaub ich auch manchmal aus den Augen, wie niedrig das Gehalt vieler Menschen wirklich ist. Eine Freundin von mir z.B. ist in der Kreativbranche nach Bachelor und beachtlicher Berufserfahrung dann nach dem Studium mit 1.8 netto eingestiegen, glaube das ist knapp über Mindestlohn. Die Realität ist leider weit weg von angemessenen (Durchschnitts-)Gehältern, vermutlich in fast allen Branchen.