14.02.2024, 22:08
(14.02.2024, 16:35)ALTER MANN schrieb:(14.02.2024, 10:55)chris schrieb: Gehalt im Unternehmen (Immobilen)? Berlin, 600 Mitarbeiter, Berufserfahrung 8 Jahre (auch Führungserfahrung), Promotion.
100k wäre mein Ansatz. Was denkt ihr?
Für Deine Qualifikationen passt das Gehalt. Aber der Immobilienbranche geht es ja z.T. echt richtig schlecht. Da würde ich vorher eine gute DD machen, bevor Du anheuerst..
Vielen Dank. Ja, klar, die Branche boomt gerade nicht
15.02.2024, 13:15
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15.02.2024, 18:13
(14.02.2024, 17:32)DDCGN schrieb: Kommt m.E. auf die Position an. Falls du dort als „einfacher“ Legal Counsel einsteigst, ist es super. Falls du jedoch eine Position mit größerer Verantwortung, zB für Mitarbeiter, besetzen sollst, würde ich etwas höher zielen.
Würde Alter Mann zustimmen, dass aktuell mit Sicherheit nicht die optimalste Zeit ist, bei einem Immobilienunternehmen einzusteigen. Kann sich durchaus auch beim Gehalt niederschlagen.
Danke! Tatsächlich ist die Stelle als Syndikus ausgeschrieben.
15.02.2024, 19:16
(14.02.2024, 10:55)chris schrieb: Gehalt im Unternehmen (Immobilen)? Berlin, 600 Mitarbeiter, Berufserfahrung 8 Jahre (auch Führungserfahrung), Promotion.Erscheint mir recht wenig. Ich weiß nicht, wie stark sich die Krise im Immobilienmarkt auswirkt und was für Anforderungen die Stelle hat, aber Inhousejuristen mit 8 Jahren Berufserfahrung können auch ohne Führungsverantwortung erheblich mehr verdienen. Nur als Beispiel: mich hatte vor 4 Monaten ein Headhunter für eine Stelle in einer süddeutschen Metropole für eine Stelle mit mindestens 5 Jahren einschlägiger Berufserfahrung angeschrieben. Man würde 100k Euro zahlen. Auf meinen Einwand, dass sich Gespräche sich nicht lohnen würden, hieß es 120k Euro. Letzte Woche hat mich der Headhunter angeschrieben, man würde 150k Euro zahlen. Anscheinend haben sie trotz Krise niemanden für deutlich weniger gefunden.
100k wäre mein Ansatz. Was denkt ihr?
15.02.2024, 21:08
(15.02.2024, 19:16)Humpa schrieb:(14.02.2024, 10:55)chris schrieb: Gehalt im Unternehmen (Immobilen)? Berlin, 600 Mitarbeiter, Berufserfahrung 8 Jahre (auch Führungserfahrung), Promotion.Erscheint mir recht wenig. Ich weiß nicht, wie stark sich die Krise im Immobilienmarkt auswirkt und was für Anforderungen die Stelle hat, aber Inhousejuristen mit 8 Jahren Berufserfahrung können auch ohne Führungsverantwortung erheblich mehr verdienen. Nur als Beispiel: mich hatte vor 4 Monaten ein Headhunter für eine Stelle in einer süddeutschen Metropole für eine Stelle mit mindestens 5 Jahren einschlägiger Berufserfahrung angeschrieben. Man würde 100k Euro zahlen. Auf meinen Einwand, dass sich Gespräche sich nicht lohnen würden, hieß es 120k Euro. Letzte Woche hat mich der Headhunter angeschrieben, man würde 150k Euro zahlen. Anscheinend haben sie trotz Krise niemanden für deutlich weniger gefunden.
100k wäre mein Ansatz. Was denkt ihr?
Vielen Dank für den Einblick und deine Erfahrung. Von 100 auf 150k ist natürlich schon eine Ansage!
16.02.2024, 12:55
Krass, dieser Thread. Angefangen 2017 bei "über 33k brutto für 45 Stundenwoche fordern mit zwei befriedigend ist frech" - was ca. 1900 € netto sind, etwa 400 € monatlich weniger, als ich netto für Vollzeit in der Gastro (mit Trinkgeld und versteuertem Mindestlohn) verdienen kann - und heute, sieben Jahre (und eine Inflation) später, sind wir bei ~ 66k für ~ 40 h mit den gleichen Noten.
Wie würdet ihr die Entwicklung denn insgesamt so einschätzen mit "schlechteren" Noten? Ich habe im ersten staatlich 7 (gesamt 8,6), im zweiten aber nur 5,X (fast 6). Schreibe nochmal Verbesserung. Aber angenommen, das wird nichts: Muss ich mich da auf ein Unter-Gastro-Einstiegsgehalt einlassen, so wie damals hier vertreten wurde? Oder wie hoch kann ich maximal greifen? Jobtechnisch sieht es in meiner Gegend ohnehin relativ düster aus, aber das ist eine andere Story, ich würde mich jetzt ohnehin lieber erstmal noch auf die Verbesserung konzentrieren, bevor ich Panik mache, dass ich nichts finde.
Und noch eine Anschlussfrage: Macht es irgendeinen (positiven) Unterschied auf die Einordnung der Noten, wenn die Examina in Bayern waren? Beim zweiten Ex. ist das ja schon heftig wie da einfach zusätzlich noch Steuerrecht (im Unterschied zu allen anderen Bundesländern) draufgeladen wird. Das hat mir persönlich schon immens viel Lernzeit der anderen Fächer gekostet, ohne natürlich zu behaupten, ich wäre safe ohne Steuerrecht besser rausgegangen. Aber es hat für mich persönlich schon gravierend die Herausforderung vergrößert.
Wie würdet ihr die Entwicklung denn insgesamt so einschätzen mit "schlechteren" Noten? Ich habe im ersten staatlich 7 (gesamt 8,6), im zweiten aber nur 5,X (fast 6). Schreibe nochmal Verbesserung. Aber angenommen, das wird nichts: Muss ich mich da auf ein Unter-Gastro-Einstiegsgehalt einlassen, so wie damals hier vertreten wurde? Oder wie hoch kann ich maximal greifen? Jobtechnisch sieht es in meiner Gegend ohnehin relativ düster aus, aber das ist eine andere Story, ich würde mich jetzt ohnehin lieber erstmal noch auf die Verbesserung konzentrieren, bevor ich Panik mache, dass ich nichts finde.
Und noch eine Anschlussfrage: Macht es irgendeinen (positiven) Unterschied auf die Einordnung der Noten, wenn die Examina in Bayern waren? Beim zweiten Ex. ist das ja schon heftig wie da einfach zusätzlich noch Steuerrecht (im Unterschied zu allen anderen Bundesländern) draufgeladen wird. Das hat mir persönlich schon immens viel Lernzeit der anderen Fächer gekostet, ohne natürlich zu behaupten, ich wäre safe ohne Steuerrecht besser rausgegangen. Aber es hat für mich persönlich schon gravierend die Herausforderung vergrößert.
16.02.2024, 13:05
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16.02.2024, 13:28
(16.02.2024, 13:05)nachdenklich schrieb: Momentan ist die wirtschaftliche Lage eher bescheiden und die Prognosen dazu sind auch nicht besonders positiv. Hohe Energiepreise und Indexklauseln belasten die Sozietäten ebenfalls nicht im unerheblichen Maße. Es berichten hier einige, dass es momentan für Berufseinsteiger auch mit guten Noten schwer ist. Andererseits gibt es auch Berichte, in denen man mit 2x befr bei über 60.000 untergekommen ist. ES kommt da auf viele Faktoren an. Neben der Region naturgemäß das Rechtsgebiet, Vorerfahrung und auch das Quäntchen Glück, zu richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
BTW: aus BY habe ich das immer wieder gehört: Anwaltstechnisch sehr düster (außer München) und das, obwohl BY wirtschaftlich einer der wenigen Motoren und Nettoeinzahler im Länderfinanzausgleich ist.
Bzgl des bayerischen Examens: das vermag ich nicht zu beurteilen. Kenne aber auch Stimmen, die es als Vorteil angesehen haben 11 Klausuren zu schreiben, da man mehr Ausgleichmöglichkeiten hat und schon sicher weiß, dass Steuerrecht, Familienrecht und Wasserrecht dran kommt (oder so ähnlich?).
Ja so kann man es natürlich auch sehen. Inzwischen sind es nur noch 9 Klausuren, aber ja, man weiß sicher, dass in der 4. Klausur Arbeitsrecht dran kommt und in der letzten Steuerrecht. Das mit Wasserrecht wäre mir (zum Glück) neu

Puh, das macht ja echt Hoffnung (absolut nicht) :D Ich bin an sich auch gar nicht so "geldgeil", aber es ist einfach krass, wieviel Lebenszeit und Geld man investiert für Jura und dann am Ende teilweise schlechter dasteht, als wenn man das nicht investiert hätte... das mindert natürlich auch die Lust/den Spaß an einem potentiellen Job, wenn man sich so un-gewertschätzt fühlt.
Ich hoffe einfach, es wird immer mehr aufgeklärt über die Umstände des Studiums, sodass weniger Menschen sich für diesen Lebensweg entscheiden, dadurch auch weniger am Ende doof dastehen und unser Marktwert wiederum aufgrund der Verknappung steigt.

16.02.2024, 22:12
(16.02.2024, 12:55)Desperate1749 schrieb: Krass, dieser Thread. Angefangen 2017 bei "über 33k brutto für 45 Stundenwoche fordern mit zwei befriedigend ist frech" - was ca. 1900 € netto sind, etwa 400 € monatlich weniger, als ich netto für Vollzeit in der Gastro (mit Trinkgeld und versteuertem Mindestlohn) verdienen kann - und heute, sieben Jahre (und eine Inflation) später, sind wir bei ~ 66k für ~ 40 h mit den gleichen Noten.
Wie würdet ihr die Entwicklung denn insgesamt so einschätzen mit "schlechteren" Noten? Ich habe im ersten staatlich 7 (gesamt 8,6), im zweiten aber nur 5,X (fast 6). Schreibe nochmal Verbesserung. Aber angenommen, das wird nichts: Muss ich mich da auf ein Unter-Gastro-Einstiegsgehalt einlassen, so wie damals hier vertreten wurde? Oder wie hoch kann ich maximal greifen? Jobtechnisch sieht es in meiner Gegend ohnehin relativ düster aus, aber das ist eine andere Story, ich würde mich jetzt ohnehin lieber erstmal noch auf die Verbesserung konzentrieren, bevor ich Panik mache, dass ich nichts finde.
Und noch eine Anschlussfrage: Macht es irgendeinen (positiven) Unterschied auf die Einordnung der Noten, wenn die Examina in Bayern waren? Beim zweiten Ex. ist das ja schon heftig wie da einfach zusätzlich noch Steuerrecht (im Unterschied zu allen anderen Bundesländern) draufgeladen wird. Das hat mir persönlich schon immens viel Lernzeit der anderen Fächer gekostet, ohne natürlich zu behaupten, ich wäre safe ohne Steuerrecht besser rausgegangen. Aber es hat für mich persönlich schon gravierend die Herausforderung vergrößert.
6,oben
5,oben
unternehmen
60k +10% bonus bei 40h, überstunden gesondert vergütet und 30 tage urlaub
ffm aber idr 100% remote exklusive besonderer termine
unbefristet
keine ahnung, ob das gastro level ist aber für mich wars ok
16.02.2024, 22:33
(16.02.2024, 22:12)kumpelanton schrieb:(16.02.2024, 12:55)Desperate1749 schrieb: Krass, dieser Thread. Angefangen 2017 bei "über 33k brutto für 45 Stundenwoche fordern mit zwei befriedigend ist frech" - was ca. 1900 € netto sind, etwa 400 € monatlich weniger, als ich netto für Vollzeit in der Gastro (mit Trinkgeld und versteuertem Mindestlohn) verdienen kann - und heute, sieben Jahre (und eine Inflation) später, sind wir bei ~ 66k für ~ 40 h mit den gleichen Noten.
Wie würdet ihr die Entwicklung denn insgesamt so einschätzen mit "schlechteren" Noten? Ich habe im ersten staatlich 7 (gesamt 8,6), im zweiten aber nur 5,X (fast 6). Schreibe nochmal Verbesserung. Aber angenommen, das wird nichts: Muss ich mich da auf ein Unter-Gastro-Einstiegsgehalt einlassen, so wie damals hier vertreten wurde? Oder wie hoch kann ich maximal greifen? Jobtechnisch sieht es in meiner Gegend ohnehin relativ düster aus, aber das ist eine andere Story, ich würde mich jetzt ohnehin lieber erstmal noch auf die Verbesserung konzentrieren, bevor ich Panik mache, dass ich nichts finde.
Und noch eine Anschlussfrage: Macht es irgendeinen (positiven) Unterschied auf die Einordnung der Noten, wenn die Examina in Bayern waren? Beim zweiten Ex. ist das ja schon heftig wie da einfach zusätzlich noch Steuerrecht (im Unterschied zu allen anderen Bundesländern) draufgeladen wird. Das hat mir persönlich schon immens viel Lernzeit der anderen Fächer gekostet, ohne natürlich zu behaupten, ich wäre safe ohne Steuerrecht besser rausgegangen. Aber es hat für mich persönlich schon gravierend die Herausforderung vergrößert.
6,oben
5,oben
unternehmen
60k +10% bonus bei 40h, überstunden gesondert vergütet und 30 tage urlaub
ffm aber idr 100% remote exklusive besonderer termine
unbefristet
keine ahnung, ob das gastro level ist aber für mich wars ok
Die Kombi machts! Ist sicherlich besser als z.B. 85k bei ü50 Stunden/woche.
Das wichtigste zum Schluss: Hauptsache Du bist glücklich und zufrieden!