21.11.2023, 21:30
Moin allerseits,
da ich erwäge berufsbegleitend einen LL.M zu erlangen, frage ich mich hinsichtlich der Uni an welcher ich diesen absolvieren sollte. Im Ausland ist für mich keine Option, dieser sollte in Deutschland mit möglichst wenig Präsenz und primär online stattfinden. Im Ausland ging zur Not, sofern nahezu ausschließlich online.
Spielt hierbei der Ruf der Uni für evtl. spätere Bewerbungen eine maßgebliche Rolle oder zählt primär der Titel an sich? Ich meine mal gehört zu haben, dass im Ausland grds. lieber gesehen wird als im Inland? Mir ist schon klar, dass die Nennung einer Elite-Uni in Klammern hinter der Titel schon mehr Prestige hat.
FYI der LL.M soll im Wirtschaftsrecht erfolgen.
Gibt ja Angebote für lediglich 300 Euro pro Semester (zB Fernuni Hagen) oder bis zu 20k an Studiengebühren.
Danke für euren Input
da ich erwäge berufsbegleitend einen LL.M zu erlangen, frage ich mich hinsichtlich der Uni an welcher ich diesen absolvieren sollte. Im Ausland ist für mich keine Option, dieser sollte in Deutschland mit möglichst wenig Präsenz und primär online stattfinden. Im Ausland ging zur Not, sofern nahezu ausschließlich online.
Spielt hierbei der Ruf der Uni für evtl. spätere Bewerbungen eine maßgebliche Rolle oder zählt primär der Titel an sich? Ich meine mal gehört zu haben, dass im Ausland grds. lieber gesehen wird als im Inland? Mir ist schon klar, dass die Nennung einer Elite-Uni in Klammern hinter der Titel schon mehr Prestige hat.
FYI der LL.M soll im Wirtschaftsrecht erfolgen.
Gibt ja Angebote für lediglich 300 Euro pro Semester (zB Fernuni Hagen) oder bis zu 20k an Studiengebühren.
Danke für euren Input
21.11.2023, 22:17
LLM im Inland ist wertlos (außer als Spezialisierung), da er eigentlich dem Nachweis der englischen Sprache dient. Also im englischsprachigen Ausland machen. Online ist besser als nichts, aber wird ein Präsenzprogramm nicht vollwertig ersetzen.
22.11.2023, 00:08
(21.11.2023, 21:30)Konova schrieb: Moin allerseits,Ich möchte ebenfalls einen LLM machen und habe darüber auch mit vielen Leuten aus verschiedenen GKs gesprochen (auch mit Counseln und Partnern).
da ich erwäge berufsbegleitend einen LL.M zu erlangen, frage ich mich hinsichtlich der Uni an welcher ich diesen absolvieren sollte. Im Ausland ist für mich keine Option, dieser sollte in Deutschland mit möglichst wenig Präsenz und primär online stattfinden. Im Ausland ging zur Not, sofern nahezu ausschließlich online.
Spielt hierbei der Ruf der Uni für evtl. spätere Bewerbungen eine maßgebliche Rolle oder zählt primär der Titel an sich? Ich meine mal gehört zu haben, dass im Ausland grds. lieber gesehen wird als im Inland? Mir ist schon klar, dass die Nennung einer Elite-Uni in Klammern hinter der Titel schon mehr Prestige hat.
FYI der LL.M soll im Wirtschaftsrecht erfolgen.
Gibt ja Angebote für lediglich 300 Euro pro Semester (zB Fernuni Hagen) oder bis zu 20k an Studiengebühren.
Danke für euren Input
Zumindest in GKs ist ein LLM in DE, sofern er keine Nischenspezialisierung (zB Pharmarecht (HHU)) begründet, wohl überflüssig. Er vermittelt ja keine besonderen (nicht durch praktische Arbeit zu erlernenden) Kenntnisse. Der Kern des Wertes des LLM sind eher andere Punkte:
1) Nach einem Jahr im englischsprachigen (oder zumindest im „englischgeprägten“) Ausland beherrscht man die Sprache sehr gut, sodass Du problemlos international einsetzbar bist.
2) Es zeigt, dass Du bereit bist deine „Komfortzone“ zu verlassen und bereit bist Dich in einer ungewohnten Umgebung zurechtzufinden. Beides sind Qualitäten, die in GKs positiv betrachtet werden.
3) Das Netzwerk. Gerade an den Top 50 Unis lernst Du Menschen kennen, die ebenfalls ambitioniert sind und oft eine wirtschaftliche Karriere anstreben. Dies können die „Mandanten von morgen“ sein, zu welchen Du bereits eine Verbindung aufweist (Stichwort: eigenes Geschäft).
4) Das Ansehen bei Mandanten Wird gesteigert (evtl. bei den großen Namen), aber das ist eher nachrangig.
All das scheidet bei Online-LLM oder auch LLM in DE aus. „Goldstandard“ wurde teilweise auch nur den Top-Unis aus UK und den USA zugewiesen, wobei englischsprachigen Ländern (insb. Südafrika, Irland, Kanada, Neuseeland, Australien) noch mehr Wertschätzung als anderen „Drittstaaten“ eingeräumt wurde.
Disclaimer: Es gibt je nach Rechtsgebiet auch Ausnahmen (zB für Kartellrecht/EU-Recht/Regulatory, dort sind Belgien und die Niederlande weit oben).
26.11.2023, 14:06
(22.11.2023, 00:08)HLLM schrieb:(21.11.2023, 21:30)Konova schrieb: Moin allerseits,Ich möchte ebenfalls einen LLM machen und habe darüber auch mit vielen Leuten aus verschiedenen GKs gesprochen (auch mit Counseln und Partnern).
da ich erwäge berufsbegleitend einen LL.M zu erlangen, frage ich mich hinsichtlich der Uni an welcher ich diesen absolvieren sollte. Im Ausland ist für mich keine Option, dieser sollte in Deutschland mit möglichst wenig Präsenz und primär online stattfinden. Im Ausland ging zur Not, sofern nahezu ausschließlich online.
Spielt hierbei der Ruf der Uni für evtl. spätere Bewerbungen eine maßgebliche Rolle oder zählt primär der Titel an sich? Ich meine mal gehört zu haben, dass im Ausland grds. lieber gesehen wird als im Inland? Mir ist schon klar, dass die Nennung einer Elite-Uni in Klammern hinter der Titel schon mehr Prestige hat.
FYI der LL.M soll im Wirtschaftsrecht erfolgen.
Gibt ja Angebote für lediglich 300 Euro pro Semester (zB Fernuni Hagen) oder bis zu 20k an Studiengebühren.
Danke für euren Input
Zumindest in GKs ist ein LLM in DE, sofern er keine Nischenspezialisierung (zB Pharmarecht (HHU)) begründet, wohl überflüssig. Er vermittelt ja keine besonderen (nicht durch praktische Arbeit zu erlernenden) Kenntnisse. Der Kern des Wertes des LLM sind eher andere Punkte:
1) Nach einem Jahr im englischsprachigen (oder zumindest im „englischgeprägten“) Ausland beherrscht man die Sprache sehr gut, sodass Du problemlos international einsetzbar bist.
2) Es zeigt, dass Du bereit bist deine „Komfortzone“ zu verlassen und bereit bist Dich in einer ungewohnten Umgebung zurechtzufinden. Beides sind Qualitäten, die in GKs positiv betrachtet werden.
3) Das Netzwerk. Gerade an den Top 50 Unis lernst Du Menschen kennen, die ebenfalls ambitioniert sind und oft eine wirtschaftliche Karriere anstreben. Dies können die „Mandanten von morgen“ sein, zu welchen Du bereits eine Verbindung aufweist (Stichwort: eigenes Geschäft).
4) Das Ansehen bei Mandanten Wird gesteigert (evtl. bei den großen Namen), aber das ist eher nachrangig.
All das scheidet bei Online-LLM oder auch LLM in DE aus. „Goldstandard“ wurde teilweise auch nur den Top-Unis aus UK und den USA zugewiesen, wobei englischsprachigen Ländern (insb. Südafrika, Irland, Kanada, Neuseeland, Australien) noch mehr Wertschätzung als anderen „Drittstaaten“ eingeräumt wurde.
Disclaimer: Es gibt je nach Rechtsgebiet auch Ausnahmen (zB für Kartellrecht/EU-Recht/Regulatory, dort sind Belgien und die Niederlande weit oben).
+1
Super Beitrag. Das deckt sich mit meinen Eindrücken und Gesprächen.