14.11.2023, 11:47
(14.11.2023, 10:38)Gast1789 schrieb:(14.11.2023, 10:29)JuraLiebhaber schrieb:(14.11.2023, 09:38)Gast1789 schrieb: Hey,
Ich hab im 1. Examen 9,1 und im 2. Examen über 8 (mündliche steht noch aus).
Habe jetzt folgende Alternativen:
- Große MK: 100k, ca 9-19 Uhr Arbeitszeit, bis zu 32,5 Tage Urlaub, im Juve Ranking ca T1/T2 im Rechtsgebiet, sehr kleines Team (direkte Arbeit mit Partner)
- GK 1: 120k, Kernarbeitszeit wohl 9-19/19:30, 30 Tage Urlaub, im Juve Ranking nur T4/T5 im Rechtsgebiet, jede Woche gibt es einen Team Tag und eine Auslastungsbesprechung, Teamgröße ca 7 Leute
- GK 2: 110k, 30 Tage Urlaub, Arbeitszeit sehr Spitzenlastig (anderes Rechtsgebiet), Juve Ranking ca T2, Teamgröße ca 5
- GK 3: 105k, 30 Tage Urlaub, Arbeitszeit ca 9-19 Uhr, eher T4/T5 im Rechtsgebiet, Teamgröße ca 6
Standort wäre München.
Wie findet ihr die Angebote? Denkt ihr, dass Renommee wichtiger ist (um sich vielleicht einen Namen zu machen), oder würdet ihr eher auf das Gehalt schauen?
Geh dahin, wo du menschlich das beste Gefühl hast. Nichts ist schlimmer als ein schreckliches Team, ein cholerischer Chef oder eine Atmosphäre, wo man jeden Tag Bauchschmerzen bekommt, wenn man zur Arbeit muss. Da nützt es auch nichts, wenn dieses Team "T1" ist.
Menschlich waren tatsächlich alle echt gut. Daher fällt mit die Entscheidung auch so schwer.
Bei der MK ist es eher "freundschaftlich/entspannt", d.h. man hat da auch mal Zeit für nen Kaffeeklatsch (arbeitet dafür evtl auch länger)
Bei GK 1 sind die alle sehr flexibel, "jung und dynamisch"
Bei GK 2 und GK 3 ist auch ein nettes Arbeitsklima mit sympatischen Menschen. Die Stimmung dort würde ich als "beruflich und neutral" aber trotzdem unterstützend beschreiben
Naja, ich würde schon miteinbeziehen, dass man von der MK nach 1-2 Jahren BE nicht mehr so einfach in eine Tier 1/Tier 2 GK kommt. Der Wechsel aber von Tier 1/2/3 oder auch 4 in eine MK ist dann aber wesentlich einfacher. Nur im Hinterkopf behalten, dass der Wechsel nach oben schwerer ist als nach unten.
14.11.2023, 12:26
(14.11.2023, 11:47)Anna1202 schrieb:(14.11.2023, 10:38)Gast1789 schrieb:(14.11.2023, 10:29)JuraLiebhaber schrieb:(14.11.2023, 09:38)Gast1789 schrieb: Hey,
Ich hab im 1. Examen 9,1 und im 2. Examen über 8 (mündliche steht noch aus).
Habe jetzt folgende Alternativen:
- Große MK: 100k, ca 9-19 Uhr Arbeitszeit, bis zu 32,5 Tage Urlaub, im Juve Ranking ca T1/T2 im Rechtsgebiet, sehr kleines Team (direkte Arbeit mit Partner)
- GK 1: 120k, Kernarbeitszeit wohl 9-19/19:30, 30 Tage Urlaub, im Juve Ranking nur T4/T5 im Rechtsgebiet, jede Woche gibt es einen Team Tag und eine Auslastungsbesprechung, Teamgröße ca 7 Leute
- GK 2: 110k, 30 Tage Urlaub, Arbeitszeit sehr Spitzenlastig (anderes Rechtsgebiet), Juve Ranking ca T2, Teamgröße ca 5
- GK 3: 105k, 30 Tage Urlaub, Arbeitszeit ca 9-19 Uhr, eher T4/T5 im Rechtsgebiet, Teamgröße ca 6
Standort wäre München.
Wie findet ihr die Angebote? Denkt ihr, dass Renommee wichtiger ist (um sich vielleicht einen Namen zu machen), oder würdet ihr eher auf das Gehalt schauen?
Geh dahin, wo du menschlich das beste Gefühl hast. Nichts ist schlimmer als ein schreckliches Team, ein cholerischer Chef oder eine Atmosphäre, wo man jeden Tag Bauchschmerzen bekommt, wenn man zur Arbeit muss. Da nützt es auch nichts, wenn dieses Team "T1" ist.
Menschlich waren tatsächlich alle echt gut. Daher fällt mit die Entscheidung auch so schwer.
Bei der MK ist es eher "freundschaftlich/entspannt", d.h. man hat da auch mal Zeit für nen Kaffeeklatsch (arbeitet dafür evtl auch länger)
Bei GK 1 sind die alle sehr flexibel, "jung und dynamisch"
Bei GK 2 und GK 3 ist auch ein nettes Arbeitsklima mit sympatischen Menschen. Die Stimmung dort würde ich als "beruflich und neutral" aber trotzdem unterstützend beschreiben
Naja, ich würde schon miteinbeziehen, dass man von der MK nach 1-2 Jahren BE nicht mehr so einfach in eine Tier 1/Tier 2 GK kommt. Der Wechsel aber von Tier 1/2/3 oder auch 4 in eine MK ist dann aber wesentlich einfacher. Nur im Hinterkopf behalten, dass der Wechsel nach oben schwerer ist als nach unten.
Das ist Unsinn.
Wenn du die Qualifikationen mitbringst und Bedarf ist, ist selbstverständlich auch keine MK Tätigkeit Ausschlussgrund bei einer Bewerbung in den üblichen GKs möglich
14.11.2023, 15:06
(14.11.2023, 12:26)JuraLiebhaber schrieb:(14.11.2023, 11:47)Anna1202 schrieb:(14.11.2023, 10:38)Gast1789 schrieb:(14.11.2023, 10:29)JuraLiebhaber schrieb:(14.11.2023, 09:38)Gast1789 schrieb: Hey,
Ich hab im 1. Examen 9,1 und im 2. Examen über 8 (mündliche steht noch aus).
Habe jetzt folgende Alternativen:
- Große MK: 100k, ca 9-19 Uhr Arbeitszeit, bis zu 32,5 Tage Urlaub, im Juve Ranking ca T1/T2 im Rechtsgebiet, sehr kleines Team (direkte Arbeit mit Partner)
- GK 1: 120k, Kernarbeitszeit wohl 9-19/19:30, 30 Tage Urlaub, im Juve Ranking nur T4/T5 im Rechtsgebiet, jede Woche gibt es einen Team Tag und eine Auslastungsbesprechung, Teamgröße ca 7 Leute
- GK 2: 110k, 30 Tage Urlaub, Arbeitszeit sehr Spitzenlastig (anderes Rechtsgebiet), Juve Ranking ca T2, Teamgröße ca 5
- GK 3: 105k, 30 Tage Urlaub, Arbeitszeit ca 9-19 Uhr, eher T4/T5 im Rechtsgebiet, Teamgröße ca 6
Standort wäre München.
Wie findet ihr die Angebote? Denkt ihr, dass Renommee wichtiger ist (um sich vielleicht einen Namen zu machen), oder würdet ihr eher auf das Gehalt schauen?
Geh dahin, wo du menschlich das beste Gefühl hast. Nichts ist schlimmer als ein schreckliches Team, ein cholerischer Chef oder eine Atmosphäre, wo man jeden Tag Bauchschmerzen bekommt, wenn man zur Arbeit muss. Da nützt es auch nichts, wenn dieses Team "T1" ist.
Menschlich waren tatsächlich alle echt gut. Daher fällt mit die Entscheidung auch so schwer.
Bei der MK ist es eher "freundschaftlich/entspannt", d.h. man hat da auch mal Zeit für nen Kaffeeklatsch (arbeitet dafür evtl auch länger)
Bei GK 1 sind die alle sehr flexibel, "jung und dynamisch"
Bei GK 2 und GK 3 ist auch ein nettes Arbeitsklima mit sympatischen Menschen. Die Stimmung dort würde ich als "beruflich und neutral" aber trotzdem unterstützend beschreiben
Naja, ich würde schon miteinbeziehen, dass man von der MK nach 1-2 Jahren BE nicht mehr so einfach in eine Tier 1/Tier 2 GK kommt. Der Wechsel aber von Tier 1/2/3 oder auch 4 in eine MK ist dann aber wesentlich einfacher. Nur im Hinterkopf behalten, dass der Wechsel nach oben schwerer ist als nach unten.
Das ist Unsinn.
Wenn du die Qualifikationen mitbringst und Bedarf ist, ist selbstverständlich auch keine MK Tätigkeit Ausschlussgrund bei einer Bewerbung in den üblichen GKs möglich
Wenn du 2-3 Jahre bei GvW, Rödl oder Kapellmann warst, wirst du nicht so einfach bei Freshfields mehr reinkommen. Ich habe auch nicht geschrieben ausgeschlossen... Aber bestimmt nicht so einfach wie der Weg in die andere Richtung.
14.11.2023, 15:19
Ahja, und warum nicht?
14.11.2023, 15:30
(14.11.2023, 15:19)guga schrieb: Ahja, und warum nicht?
O.G. Habe ich auch schon von einer Partnerin einer T1 Kanzlei gehört.
Kommt sicher auf die Beweggründe im Einzelfall an, aber vor allem nach den üblichen drei Jahren ist ein Weggang ein Indiz dafür, dass du nicht auf „Partnertrack“ bist. Wenn du’s in einer T2/3/4 usw. Kanzlei nicht schaffst, dürfte eine T1 Kanzlei daraus folgern, dass du’s bei denen erst recht nicht schaffst. Umgekehrt gilt das so nicht.
Wenn Du jetzt nach 1 oder 2 Jahren die Stadt verlassen musst (oder what ever) ist das sicher nochmal was anderes.
14.11.2023, 15:50
(14.11.2023, 15:19)guga schrieb: Ahja, und warum nicht?
Weil renommierte Kanzleien ihre eigenen (Senior) Associates nicht durch Laterals verscheuchen wollen.
Alternative ist dann natürlich, mit Berufserfahrung aus einer MK/Boutique als First Year in einer GK einzusteigen, aber das sorgt häufig ebenfalls für angespanntes Klima, wenn man auf einmal einen 30-35 jährigen First Year hat, der vom gleich alten Senior Associate/Counsel Anweisungen erhält.
14.11.2023, 15:53
Sieht so aus als wären hier wieder MK-Anwälte aufs übelste getriggert und müssen gleich hervorheben, wie viel anspruchsvoller ihre Arbeit ist als in der GK.
Popcorn wird schonmal rausgeholt.
Popcorn wird schonmal rausgeholt.
14.11.2023, 16:01
Es ist doch auch hier - wie fast immer - eine Frage des Einzelfalls. Es gibt durchaus Berufseinsteiger, die sich in den ersten Jahren bei einer MK/Boutique bewiesen haben und entsprechende Begehrlichkeiten bei anderen, damit auch GKs, wecken. Selbstverständlich trifft das eher auf sehr gute Associates zu und nicht auf denjenigen, der nur drei Jahre mitgeschwommen ist. Vielversprechende Personen haben nahezu immer Möglichkeiten zu „aufsteigenden“ Wechseln.
Wenn man sich in den ersten Jahren weniger profiliert hat, wird man es ohne unmittelbaren Fürsprecher schwierig haben, das trifft aber auch bei einem Wechsel von T1 zu T4, wo nicht mit einer Selbstverständlichkeit jeder von bspw. HM eingestellt wird.
Wenn man sich in den ersten Jahren weniger profiliert hat, wird man es ohne unmittelbaren Fürsprecher schwierig haben, das trifft aber auch bei einem Wechsel von T1 zu T4, wo nicht mit einer Selbstverständlichkeit jeder von bspw. HM eingestellt wird.
14.11.2023, 16:08
Puhh anstrengend. Die eigentliche Aussage war doch nur, in der Regel kommt man leichter von der T1 in die MK - andersherum halt nur viel schwerer. Sollte ne allgemeingültige Regel sein.
Können die T1 Anwälte doch nix für, wenn die T4/MK-Anwälte halt als Underachiever in den Beruf eingestiegen sind
Können die T1 Anwälte doch nix für, wenn die T4/MK-Anwälte halt als Underachiever in den Beruf eingestiegen sind
14.11.2023, 17:00
Kann ich nicht bestätigen. Als ich mich nach kürzerer Zeit aus einer Boutique herausbei GKs beworben habe, wurde ich überall eingeladen. Die waren einfach froh, dass man kein kompletter Einsteiger mehr ist.