25.07.2023, 17:28
Servus,
fange wahrscheinlich im Oktober mein Referendariat im Norden von BW an und bin schon mal am Planen. Ich wollte in der Verwaltungsstation möglichst wenig arbeiten und schon für die schriftliche Prüfung lernen. Verwaltungsrecht interessiert mich reichlich wenig und es ist quasi ausgeschlossen, dass ich später etwas in dem Bereich machen möchte.
Ich habe gehört, dass man bereits bevor man die Liste mit Vorschlägen erhält persönlich um einen Ausbildungsstelle kümmern kann. Ist das sinnvoll?
Mein Repetitor hat mir empfohlen zu einer möglichst kleinen Gemeinde zu gehen, wenn möglich.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wo ist am wenigsten zu tun?
Auch das Speyer Semester klingt nicht so anstrengend und als hätte man da viel Zeit zum lernen. Aber da muss man halt nach Speyer ziehen und extra Miete zahlen.
fange wahrscheinlich im Oktober mein Referendariat im Norden von BW an und bin schon mal am Planen. Ich wollte in der Verwaltungsstation möglichst wenig arbeiten und schon für die schriftliche Prüfung lernen. Verwaltungsrecht interessiert mich reichlich wenig und es ist quasi ausgeschlossen, dass ich später etwas in dem Bereich machen möchte.
Ich habe gehört, dass man bereits bevor man die Liste mit Vorschlägen erhält persönlich um einen Ausbildungsstelle kümmern kann. Ist das sinnvoll?
Mein Repetitor hat mir empfohlen zu einer möglichst kleinen Gemeinde zu gehen, wenn möglich.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wo ist am wenigsten zu tun?
Auch das Speyer Semester klingt nicht so anstrengend und als hätte man da viel Zeit zum lernen. Aber da muss man halt nach Speyer ziehen und extra Miete zahlen.
25.07.2023, 23:12
(25.07.2023, 17:28)Baurechthasser schrieb: Servus,
fange wahrscheinlich im Oktober mein Referendariat im Norden von BW an und bin schon mal am Planen. Ich wollte in der Verwaltungsstation möglichst wenig arbeiten und schon für die schriftliche Prüfung lernen. Verwaltungsrecht interessiert mich reichlich wenig und es ist quasi ausgeschlossen, dass ich später etwas in dem Bereich machen möchte.
Ich habe gehört, dass man bereits bevor man die Liste mit Vorschlägen erhält persönlich um einen Ausbildungsstelle kümmern kann. Ist das sinnvoll?
Mein Repetitor hat mir empfohlen zu einer möglichst kleinen Gemeinde zu gehen, wenn möglich.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wo ist am wenigsten zu tun?
Auch das Speyer Semester klingt nicht so anstrengend und als hätte man da viel Zeit zum lernen. Aber da muss man halt nach Speyer ziehen und extra Miete zahlen.
1) Ja.
2) Nach Speyer geht man nicht zum Lernen.
26.07.2023, 10:48
(25.07.2023, 23:12)Eyelashes schrieb:(25.07.2023, 17:28)Baurechthasser schrieb: Servus,
fange wahrscheinlich im Oktober mein Referendariat im Norden von BW an und bin schon mal am Planen. Ich wollte in der Verwaltungsstation möglichst wenig arbeiten und schon für die schriftliche Prüfung lernen. Verwaltungsrecht interessiert mich reichlich wenig und es ist quasi ausgeschlossen, dass ich später etwas in dem Bereich machen möchte.
Ich habe gehört, dass man bereits bevor man die Liste mit Vorschlägen erhält persönlich um einen Ausbildungsstelle kümmern kann. Ist das sinnvoll?
Mein Repetitor hat mir empfohlen zu einer möglichst kleinen Gemeinde zu gehen, wenn möglich.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wo ist am wenigsten zu tun?
Auch das Speyer Semester klingt nicht so anstrengend und als hätte man da viel Zeit zum lernen. Aber da muss man halt nach Speyer ziehen und extra Miete zahlen.
1) Ja.
2) Nach Speyer geht man nicht zum Lernen.
Speyer kann ich nur empfehlen. Ich war da und hat mir sehr gefallen. Du kannst in Speyer wirklich machen was du willst.
Es gab viele Referendare aus RLP/BW, die nur für die die Lehrveranstaltungen an die Uni gekommen sind und zuhause gewohnt haben. Wenn man sich das Lehrprogramm gut einteilt, schafft man das auch in 2 Tagen der Woche und hat den Rest frei. Die Kurse zur Examensvorbereitung waren sogar echt gut und keine Zeitverschwendung!
Ansonsten ist Speyer schon sehr lustig. Die besten Erfahrungen nimmst du nur mit, wenn du im Wohnheim in der Uni wohnst und viele andere Leute kennenlernst.
31.07.2023, 09:46
Speyer kann ich auch nur empfehlen. Die (etlichen!) Veranstaltungen speziell für das 2. Examen sind qualitativ annähernd auf Rep-Niveau. Und wenn du stattdessen lieber Feiern willst, geht das eben auch. Ich habe in keiner Station Stationsarbeit und Lernen so gut verschränken können wie dort.
01.08.2023, 08:27
Ich dachte, in Speyer gibt es keine Stationsarbeit. Oder ist das der Code für Saufen? :D
01.08.2023, 23:42
02.08.2023, 00:28
Ich war in der Verwaltungsstation am Verwaltungsgericht und hatte da eine entspannte Zeit.
Da das Dezernat bunt gemischt war, kam ich mit den unterschiedlichsten verwaltungsrechtlichen Spezialgebieten in Berührung, die ja auch gerne im Examen auftauchen, ohne das dort Kenntnisse erwartet werden. Da es nicht unbedingt zu jedem Gebiet einen Kommentar gibt, der einem zur Verfügung steht, muss man in seinen Entwürfen häufiger mal nur mit dem Gesetz arbeiten. Insoweit fand ich die Station also als sehr bereichernd für das Examen.
Von meinen Mitreferendaren bei den Behörden habe ich in zeitlicher Hinsicht nicht unbedingt gutes gehört. Viele mussten drei Tage die Woche zur Behörde und dort einen üblichen Arbeitstag verbringen, während ich ein mal in der Woche beim VG aufgetaucht bin und eine Akte pro Woche bearbeitet hab, was vielleicht einen Tag gedauert hat, wenn man es hoch ansetzt.
Da das Dezernat bunt gemischt war, kam ich mit den unterschiedlichsten verwaltungsrechtlichen Spezialgebieten in Berührung, die ja auch gerne im Examen auftauchen, ohne das dort Kenntnisse erwartet werden. Da es nicht unbedingt zu jedem Gebiet einen Kommentar gibt, der einem zur Verfügung steht, muss man in seinen Entwürfen häufiger mal nur mit dem Gesetz arbeiten. Insoweit fand ich die Station also als sehr bereichernd für das Examen.
Von meinen Mitreferendaren bei den Behörden habe ich in zeitlicher Hinsicht nicht unbedingt gutes gehört. Viele mussten drei Tage die Woche zur Behörde und dort einen üblichen Arbeitstag verbringen, während ich ein mal in der Woche beim VG aufgetaucht bin und eine Akte pro Woche bearbeitet hab, was vielleicht einen Tag gedauert hat, wenn man es hoch ansetzt.
02.08.2023, 16:19
(01.08.2023, 23:42)Baurechthasser schrieb:(01.08.2023, 08:27)Bre schrieb: Ich dachte, in Speyer gibt es keine Stationsarbeit. Oder ist das der Code für Saufen? :D
So wie ich das verstanden habe muss man auch in Speyer ja auch Hausarbeiten anfertigen und mündliche Vorträge machen. Vielleicht war das gemeint?
Ich musste in Speyer eine Seminararbeit (20 S.) schreiben und einen Vortrag halten. Dafür braucht man aber nicht länger als 2 Wochen.
04.08.2023, 11:39
(02.08.2023, 00:28)sl4442 schrieb: Ich war in der Verwaltungsstation am Verwaltungsgericht und hatte da eine entspannte Zeit.
Da das Dezernat bunt gemischt war, kam ich mit den unterschiedlichsten verwaltungsrechtlichen Spezialgebieten in Berührung, die ja auch gerne im Examen auftauchen, ohne das dort Kenntnisse erwartet werden. Da es nicht unbedingt zu jedem Gebiet einen Kommentar gibt, der einem zur Verfügung steht, muss man in seinen Entwürfen häufiger mal nur mit dem Gesetz arbeiten. Insoweit fand ich die Station also als sehr bereichernd für das Examen.
Von meinen Mitreferendaren bei den Behörden habe ich in zeitlicher Hinsicht nicht unbedingt gutes gehört. Viele mussten drei Tage die Woche zur Behörde und dort einen üblichen Arbeitstag verbringen, während ich ein mal in der Woche beim VG aufgetaucht bin und eine Akte pro Woche bearbeitet hab, was vielleicht einen Tag gedauert hat, wenn man es hoch ansetzt.
Scheint leider immer darauf anzukommen. Ich habe gehört, dass man am Verwaltungsgericht am meisten arbeiten muss. Scheint wohl immer Glückssache zu sein. Bei welcher Behörde waren denn deine Mitreferendare?
04.08.2023, 12:19
Ich fürchte das ist auch mal wieder so ein ganz klarer Fall von "Es kommt darauf an..."
Ich war zum Beispiel im Rechtsamt einer Großstadt und muss sagen, dass meine Station zumimdest vom Arbeitsumfang eher entspannt war. Musste einmal die Woche dahin, hab meine vorherige Akte mit dem Ausbilder in einer halben Stunden besprochen und dann direkt eine neue Akte (Plus idR ein bis zwei Muster Bescheide) mitbekommen und bin dann erst in der nächsten Woche dort aufgetaucht. Bei zwei dickeren Akten war dann auch mal die nächste Besprechung erst 14 Tage später.
Das war mir persönlich deutlich lieber als zwei bis drei Tage die Woche in einer Behörde zu arbeiten.
Ich war zum Beispiel im Rechtsamt einer Großstadt und muss sagen, dass meine Station zumimdest vom Arbeitsumfang eher entspannt war. Musste einmal die Woche dahin, hab meine vorherige Akte mit dem Ausbilder in einer halben Stunden besprochen und dann direkt eine neue Akte (Plus idR ein bis zwei Muster Bescheide) mitbekommen und bin dann erst in der nächsten Woche dort aufgetaucht. Bei zwei dickeren Akten war dann auch mal die nächste Besprechung erst 14 Tage später.
Das war mir persönlich deutlich lieber als zwei bis drei Tage die Woche in einer Behörde zu arbeiten.