01.04.2023, 09:42
Welcher Beruf ist eigentlich angenehmer, kann da jemand evtl. aus Erfahrung sprechen? Ich finde als Richter hat man immer ganz viel Orgakram, der mich glaub ich nerven würde. Ist die Arbeitsbelastung denn bei der StA viel viel höher?
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
01.04.2023, 10:12
Ich stehe/stand gerade vor genau dieser Entscheidung und der Workload unterscheidet sich im Normalfall (kein abgesoffenes Dezernat, keine Fachgerichtsbarkeit) anfangs nur unerheblich. Habe mit diversen Richtern/StA gesprochen und fast alle haben geäußert, dass es anfangs zumindest ab und zu zu Wochenendarbeit kommen kann. Nicht weil man irgendwie dazu gezwungen wird, sondern weil man in der Probezeit an den eigenen Ansprüchen scheitert und nicht derjenige sein will "dem es zu viel wird". Für meinen Teil finde ich die StA angenehmer, weil einfach mehr persönlicher Kontakt da ist in den Abteilungen und ich auch nicht gern im Mittelpunkt stehe und die Verhandlung leite. Bei manchen Gerichten kann es durchaus sein, dass man etwa als Strafrichter allein in seinem Kämmerchen sitzt und gerade anfangs niemanden für eventuelle Fragen hat. Auch muss man z.B. als ungebundener Single und Proberichter wissen, dass man theoretisch quer durchs Bundesland versetzt werden kann in den Anfangsjahren. Die oft zitierte richterliche Unabhängigkeit und Freiheit ist zwar natürlich ein Pluspunkt, aber nach einiger Zeit pendelt es sich auch da bei den klassischen Arbeitszeiten ein und Arzttermine etc. in der Arbeitszeit sind denke ich mal auch bei der StA recht unproblematisch, zumal es in den meisten Staatsanwaltschaften die Möglichkeit von mind. 1 Tage Homeoffice gibt. Verallgemeinern kann man das aber nicht, es kommt auch stark aufs Bundesland an. In NRW z.B. würde ich mir das mit der StA zweimal überlegen

01.04.2023, 12:41
(01.04.2023, 09:42)ENERWEH schrieb: Welcher Beruf ist eigentlich angenehmer, kann da jemand evtl. aus Erfahrung sprechen? Ich finde als Richter hat man immer ganz viel Orgakram, der mich glaub ich nerven würde. Ist die Arbeitsbelastung denn bei der StA viel viel höher?
Ich arbeite als StA nicht länger als die Richter in meinem Bezirk.