20.03.2023, 22:06
Hallo zusammen,
ich bin derzeit am überlegen, ob ich ggf. auf ein Rep für das 2. Examen ganz verzichten sollte. Allerdings stelle ich mir die Frage ob "nur" die Kaiser-Seminare ausreichen (selbstverständlich reichen die Seminare allein nicht aus)? Was meint ihr? Gibts jemanden mit Erfahrungen?
Ursprünglich wollte ich zu Jura Intensiv, da ich die Unterlagen dort sehr ansprechend fand. Derzeit hab ich jedoch die Sorge dass es finanziell (trotz Nebenjob) für mich etwas schwer zu stemmen ist neben Klausurenkurs etc. Gleichezitig habe ich Angst, ohne Rep, also nur durch eigene Wiederholungsintervalle nicht alles abzuarbeiten/ an alles zu denken.
Gleichzeitig denke ich auch, dass es sicher nicht clever ist nur aus Kostengründen auf ein Rep zu verzichten. Ich bin echt "verzweifelt" und hab total Angst eine falsche Entscheidung zu treffen. Mir ist klar, dass niemand für euch in der Lage ist, mir die Entscheidung abzunehmen, aber vllt. habt ihr ja Tipps...
Danke und viele Grüße!
ich bin derzeit am überlegen, ob ich ggf. auf ein Rep für das 2. Examen ganz verzichten sollte. Allerdings stelle ich mir die Frage ob "nur" die Kaiser-Seminare ausreichen (selbstverständlich reichen die Seminare allein nicht aus)? Was meint ihr? Gibts jemanden mit Erfahrungen?
Ursprünglich wollte ich zu Jura Intensiv, da ich die Unterlagen dort sehr ansprechend fand. Derzeit hab ich jedoch die Sorge dass es finanziell (trotz Nebenjob) für mich etwas schwer zu stemmen ist neben Klausurenkurs etc. Gleichezitig habe ich Angst, ohne Rep, also nur durch eigene Wiederholungsintervalle nicht alles abzuarbeiten/ an alles zu denken.
Gleichzeitig denke ich auch, dass es sicher nicht clever ist nur aus Kostengründen auf ein Rep zu verzichten. Ich bin echt "verzweifelt" und hab total Angst eine falsche Entscheidung zu treffen. Mir ist klar, dass niemand für euch in der Lage ist, mir die Entscheidung abzunehmen, aber vllt. habt ihr ja Tipps...
Danke und viele Grüße!
21.03.2023, 07:24
Guten Morgen!
Das ist tatsächlich eine Frage, die ich mir auch gestellt hatte. Vorweg: Meine Klausurergebnisse stehen noch aus und man weiß ja nie, wie sie gelaufen wären, wenn man sich anders vorbereitet hätte.
Ich habe während der Stationen Jura Intensiv gehört, aber wegen der Stationsarbeit manche Termine dort verpasst (Aufzeichnung fand zumindest damals nicht statt) und nicht geschafft die Unterlagen nachzuarbeiten. Dennoch fand ich insbesondere Zivilrecht immer top. Die Präsentationen mit Lernübersichten waren klasse und für mich eine gute Ergänzung zur AG, die bei mir teilweise dürftig war. Wurden allerdings nie freigegeben und durfte man nur flink abschreiben während des Kurses.
In den Monaten vor dem Examen habe ich nur Kaiser gehört und schließlich auch zeitlich nur geschafft, damit zu lernen.
Vielleicht solltest Du Dich fragen, was für ein Lerntyp Du bist. Den Stoff über mehrere Wochen verteilt aufbereitet zu bekommen ist ja etwas anderes als in einer Crash-Kurs am Wochenende.
Ganz wichtig ist aus meiner Sicht das Klausurenschreiben auf Zeit und auch mit Korrektur. Da würde ich nicht einsparen.
Abschließend kann ich sagen, dass ich Jura Intensiv und Kaiser nicht beides zeitlich voll nutzen konnte, was sicherlich auch an der eigenen Orga liegt und wie anspruchsvoll die Stationen sind. Letztendlich hab ich mich vor den Klausuren fast nur noch mit Kaiser beschäftigt. Ist dann die Frage, ob sich beides finanziell lohnt.
Soweit meine Einschätzung.
Viele Grüße und alles Gute!
Das ist tatsächlich eine Frage, die ich mir auch gestellt hatte. Vorweg: Meine Klausurergebnisse stehen noch aus und man weiß ja nie, wie sie gelaufen wären, wenn man sich anders vorbereitet hätte.
Ich habe während der Stationen Jura Intensiv gehört, aber wegen der Stationsarbeit manche Termine dort verpasst (Aufzeichnung fand zumindest damals nicht statt) und nicht geschafft die Unterlagen nachzuarbeiten. Dennoch fand ich insbesondere Zivilrecht immer top. Die Präsentationen mit Lernübersichten waren klasse und für mich eine gute Ergänzung zur AG, die bei mir teilweise dürftig war. Wurden allerdings nie freigegeben und durfte man nur flink abschreiben während des Kurses.
In den Monaten vor dem Examen habe ich nur Kaiser gehört und schließlich auch zeitlich nur geschafft, damit zu lernen.
Vielleicht solltest Du Dich fragen, was für ein Lerntyp Du bist. Den Stoff über mehrere Wochen verteilt aufbereitet zu bekommen ist ja etwas anderes als in einer Crash-Kurs am Wochenende.
Ganz wichtig ist aus meiner Sicht das Klausurenschreiben auf Zeit und auch mit Korrektur. Da würde ich nicht einsparen.
Abschließend kann ich sagen, dass ich Jura Intensiv und Kaiser nicht beides zeitlich voll nutzen konnte, was sicherlich auch an der eigenen Orga liegt und wie anspruchsvoll die Stationen sind. Letztendlich hab ich mich vor den Klausuren fast nur noch mit Kaiser beschäftigt. Ist dann die Frage, ob sich beides finanziell lohnt.
Soweit meine Einschätzung.
Viele Grüße und alles Gute!

21.03.2023, 08:03
Guten Morgen,
ich kann mich meinem Vorredner anschließen. Es kommt drauf an was du für ein Lerntyp bist. Zusätzlich würde ich aber auch sagen, es kommt drauf an was du von einem Kurs möchtest. Kaiser macht Crashkursseminare, bei denen du das theoretische Wissen vermittelt bekommst. Da werden keine Fälle intensiv besprochen. Bei den Repetitorien hast du einen wöchentlichen Kurs, bei dem der Dozent dir mit Theorie und Fall versucht, die Fallbearbeitung auch beizubringen.
Wenn du dich "nur" für Kaiser entscheidest, möchte ich dir die Kurshelfertätigkeit ans Herz legen. Du hattest auch den finanziellen Aspekt angesprochen. Jedes Kaiserseminar kostet um die 120 € und du kannst es nur einmal hören. Wenn du als Kurshelfer dich bewirbst (eine Mail genügt), dann bist du für drei Monate (nachdem du drei Kurse gebucht hast, ansonsten wird die Tätigkeit um einen Monat länger) jedes Wochenende bei den Kursen dabei. Du musst am Anfang mit deinen KollegInnen das Seminar über Zoom starten, den Dozenten einladen und die TeilnehmerInnen auf einer Liste, die dir zugeschickt wird, abhaken und eintreten lassen. Danach muss einer von euch die Liste an Kaiser schicken und benennen, wer von der Liste nicht da ist. Ansonsten bist du während des Kurses normaler Zuhörer, der ab und an mal die Pausenzeit in den Chat schreibt (wenn du Host bist, als CoHost machst du nur den Einlass) und am Ende ein bisschen schaut, ob die Fragerunde läuft (ggf. Moderation mit Teilnehmer einfach drannehmen). Dafür kannst du kostenlos die Seminare hören und auch im Anschluss an deine Tätigkeit die Kurse weiterhin kostenlos so oft du möchtest hören.
Es ist super anstrengend, ich habe das während der Strafstation gemacht. Bin aber letztlich froh, dass ich nur noch eine Mail an Kaiser schreiben muss und zum Seminar hinzugefügt werde. Das spart Geld und du hast die meisten Kurse während deiner Tätigkeit schon mal gehört.
Also was das Finanzielle angeht, bist du mit Rep und Kaiser (ausgenommen der KH-Tätigkeit) einiges an Geld los. Wie mein Vorredner auch schon sagte, ist Klausurenschreiben der Schlüssel. Learning by doing fürs 2. Examen ist genau so wichtig, wenn nicht noch wichtiger, als ein Rep oder Seminar.
ich kann mich meinem Vorredner anschließen. Es kommt drauf an was du für ein Lerntyp bist. Zusätzlich würde ich aber auch sagen, es kommt drauf an was du von einem Kurs möchtest. Kaiser macht Crashkursseminare, bei denen du das theoretische Wissen vermittelt bekommst. Da werden keine Fälle intensiv besprochen. Bei den Repetitorien hast du einen wöchentlichen Kurs, bei dem der Dozent dir mit Theorie und Fall versucht, die Fallbearbeitung auch beizubringen.
Wenn du dich "nur" für Kaiser entscheidest, möchte ich dir die Kurshelfertätigkeit ans Herz legen. Du hattest auch den finanziellen Aspekt angesprochen. Jedes Kaiserseminar kostet um die 120 € und du kannst es nur einmal hören. Wenn du als Kurshelfer dich bewirbst (eine Mail genügt), dann bist du für drei Monate (nachdem du drei Kurse gebucht hast, ansonsten wird die Tätigkeit um einen Monat länger) jedes Wochenende bei den Kursen dabei. Du musst am Anfang mit deinen KollegInnen das Seminar über Zoom starten, den Dozenten einladen und die TeilnehmerInnen auf einer Liste, die dir zugeschickt wird, abhaken und eintreten lassen. Danach muss einer von euch die Liste an Kaiser schicken und benennen, wer von der Liste nicht da ist. Ansonsten bist du während des Kurses normaler Zuhörer, der ab und an mal die Pausenzeit in den Chat schreibt (wenn du Host bist, als CoHost machst du nur den Einlass) und am Ende ein bisschen schaut, ob die Fragerunde läuft (ggf. Moderation mit Teilnehmer einfach drannehmen). Dafür kannst du kostenlos die Seminare hören und auch im Anschluss an deine Tätigkeit die Kurse weiterhin kostenlos so oft du möchtest hören.
Es ist super anstrengend, ich habe das während der Strafstation gemacht. Bin aber letztlich froh, dass ich nur noch eine Mail an Kaiser schreiben muss und zum Seminar hinzugefügt werde. Das spart Geld und du hast die meisten Kurse während deiner Tätigkeit schon mal gehört.
Also was das Finanzielle angeht, bist du mit Rep und Kaiser (ausgenommen der KH-Tätigkeit) einiges an Geld los. Wie mein Vorredner auch schon sagte, ist Klausurenschreiben der Schlüssel. Learning by doing fürs 2. Examen ist genau so wichtig, wenn nicht noch wichtiger, als ein Rep oder Seminar.
21.03.2023, 11:33
"nur" Kaiser-Seminare? Kenne viele, die weder Rep noch Seminare gemacht haben und trotzdem über 7 P hatten.
würde den Blickwinkel auf diese ganzen privaten Reps ein bisschen ändern..
würde den Blickwinkel auf diese ganzen privaten Reps ein bisschen ändern..
21.03.2023, 12:56
Vielen Dank für eure Antworten :)
Prinzipiell würde es mir wahrscheinlich mehr um die vertieften theoretischen Kenntnisse gehen. Klausuren schreibe ich bereits und werde daran auf jeden fall auch nicht Zeit/Kosten einsparen.
Ich habe nur die Angst, dass meine eigenen Zusammenfassungen evtl. nicht alles umfassen und die längere Skripte zum einüben vom theoretischen Wissen zu umfangreich sind. Da wären die Übersichten von JI etwas, was mich grundsätzlich wieder anspricht. Leider kann man die aber nicht ohne Rep erwerben...
Prinzipiell würde es mir wahrscheinlich mehr um die vertieften theoretischen Kenntnisse gehen. Klausuren schreibe ich bereits und werde daran auf jeden fall auch nicht Zeit/Kosten einsparen.
Ich habe nur die Angst, dass meine eigenen Zusammenfassungen evtl. nicht alles umfassen und die längere Skripte zum einüben vom theoretischen Wissen zu umfangreich sind. Da wären die Übersichten von JI etwas, was mich grundsätzlich wieder anspricht. Leider kann man die aber nicht ohne Rep erwerben...