23.12.2022, 00:05
Hallo,
nach nun etwas über einem Jahr bei der StA läuft das Dezernat ganz gut und die Stunden sind je nach Vertretungslast (ob 0 oder 70%) bei 8 bis 10h.
Dennoch geht mir oft selbst bei 8h bis 9h - ich bin meist sehr konzentriert dabei - abends die Energie aus um ein anständiges Privatleben zu führen, das über Kochen, Haushalt und Netflix groß hinaus geht.
Ich würde gerne wieder mit Training und einer weiteren in der Vergangenheit ausgeübten Sportart wieder anfangen, doch fehlt mir in aller Regel die Energie dazu.
Gefühlt frisst die - mich indes erfüllende - Arbei sämtliche Leistung auf.
Daher die Frage an andere StA/ Richter und RAe mit ähnlichen Arbeitszeiten: Wie macht ihr das? Meinen Kollegen geht es jedenfalls ähnlich.
nach nun etwas über einem Jahr bei der StA läuft das Dezernat ganz gut und die Stunden sind je nach Vertretungslast (ob 0 oder 70%) bei 8 bis 10h.
Dennoch geht mir oft selbst bei 8h bis 9h - ich bin meist sehr konzentriert dabei - abends die Energie aus um ein anständiges Privatleben zu führen, das über Kochen, Haushalt und Netflix groß hinaus geht.
Ich würde gerne wieder mit Training und einer weiteren in der Vergangenheit ausgeübten Sportart wieder anfangen, doch fehlt mir in aller Regel die Energie dazu.
Gefühlt frisst die - mich indes erfüllende - Arbei sämtliche Leistung auf.
Daher die Frage an andere StA/ Richter und RAe mit ähnlichen Arbeitszeiten: Wie macht ihr das? Meinen Kollegen geht es jedenfalls ähnlich.
23.12.2022, 07:53
(23.12.2022, 00:05)Sky schrieb: Hallo,
nach nun etwas über einem Jahr bei der StA läuft das Dezernat ganz gut und die Stunden sind je nach Vertretungslast (ob 0 oder 70%) bei 8 bis 10h.
Dennoch geht mir oft selbst bei 8h bis 9h - ich bin meist sehr konzentriert dabei - abends die Energie aus um ein anständiges Privatleben zu führen, das über Kochen, Haushalt und Netflix groß hinaus geht.
Ich würde gerne wieder mit Training und einer weiteren in der Vergangenheit ausgeübten Sportart wieder anfangen, doch fehlt mir in aller Regel die Energie dazu.
Gefühlt frisst die - mich indes erfüllende - Arbei sämtliche Leistung auf.
Daher die Frage an andere StA/ Richter und RAe mit ähnlichen Arbeitszeiten: Wie macht ihr das? Meinen Kollegen geht es jedenfalls ähnlich.
Ich mache meinen Sport morgens und/oder in der Mittagspause. Letzteres wsh in einer Behördenstruktur schwierig, aber abends kann mir da einfach zu viel dazwischen kommen. Morgens ist daher mein Favorit :)
23.12.2022, 09:24
Bei mir ist die Lustlosigkeit/ Erschöpfung insbesondere dann groß, wenn ich nach der Arbeit nochmal zuhause war und irgendwie runterkommen konnte. Ich hab mir daher angewöhnt irgendwelche Treffen, Verabredungen oder Sport möglichst direkt nach der Arbeit zu machen. Das klappt für mich wirklich sehr gut. Bin an 2-3 Abenden in der Woche unterwegs.
23.12.2022, 09:44
(23.12.2022, 00:05)Sky schrieb: Hallo,
nach nun etwas über einem Jahr bei der StA läuft das Dezernat ganz gut und die Stunden sind je nach Vertretungslast (ob 0 oder 70%) bei 8 bis 10h.
Dennoch geht mir oft selbst bei 8h bis 9h - ich bin meist sehr konzentriert dabei - abends die Energie aus um ein anständiges Privatleben zu führen, das über Kochen, Haushalt und Netflix groß hinaus geht.
Ich würde gerne wieder mit Training und einer weiteren in der Vergangenheit ausgeübten Sportart wieder anfangen, doch fehlt mir in aller Regel die Energie dazu.
Gefühlt frisst die - mich indes erfüllende - Arbei sämtliche Leistung auf.
Daher die Frage an andere StA/ Richter und RAe mit ähnlichen Arbeitszeiten: Wie macht ihr das? Meinen Kollegen geht es jedenfalls ähnlich.
Kenne das Problem. Kann daher auch nur das bisher Geschriebene empfehlen. Gerade dieses "kurz zuhause runterkommen" kann einem die letzte vorhandene Energie rauben und die Hemmschwelle nochmal los zu fahren doch erhöhen.
Was mir noch hilft, feste Termine. Ich habe zB 2 feste Sporttermine mit mehreren Kollegen. Da rafft man sich dann auch auf, wenn man eigentlich keine Lust hat. Wenn man dann mit dem Sport anfängt merkt man aber, dass man körperlich doch noch leistungsfähig ist und das es Spaß macht.
23.12.2022, 14:21
Nicht mehr solche Arbeitszeiten, aber den Tipp mit den festen Terminen kann ich dir auch geben.
Verabrede dich zu immer gleichen Zeit mit mehreren Leuten zum Sport. Wenn es Vereinsport ist, suche dir einen Verein, der Abends um die Uhrzeit Training anbietet. In der Gruppe hat man mehr Motivation hinzugehen und wenn die Zeiten fix sind, gibt es weniger Ausreden oder anderes, was dazwischen kommt.
Verabrede dich zu immer gleichen Zeit mit mehreren Leuten zum Sport. Wenn es Vereinsport ist, suche dir einen Verein, der Abends um die Uhrzeit Training anbietet. In der Gruppe hat man mehr Motivation hinzugehen und wenn die Zeiten fix sind, gibt es weniger Ausreden oder anderes, was dazwischen kommt.
23.12.2022, 17:52
(23.12.2022, 14:21)Egal schrieb: Nicht mehr solche Arbeitszeiten, aber den Tipp mit den festen Terminen kann ich dir auch geben.
Verabrede dich zu immer gleichen Zeit mit mehreren Leuten zum Sport. Wenn es Vereinsport ist, suche dir einen Verein, der Abends um die Uhrzeit Training anbietet. In der Gruppe hat man mehr Motivation hinzugehen und wenn die Zeiten fix sind, gibt es weniger Ausreden oder anderes, was dazwischen kommt.
Ich wünschte ich könnts mir aussuchen
23.12.2022, 18:49
Ich werde oft auch genau zur Feierabendzeit müde und hungrig und bin dann wenig motiviert, noch Sport zu machen. Grade, wenn es ein anstrengender Tag war.
Mir hilft es da, erst spät (gegen 15 Uhr) zu mittag zu essen, vorher nur ein Shake gegen 11/halb 12. Auch das Training im Kopf als "Runterkommen und Kopf frei bekommen" zu sehen, hilft mir, abends nochmal motiviert zu sein. Wenn ich mir dagegen denke "oh, jetzt muss ich noch den Weg zum Gym machen, dann sind bestimmt die Geräte besetzt und abends wird es dann so spät", dann nimmt das ein bisschen Motivation.
Manchmal muss man sich auch einfach überwinden. Kommt selten vor, dass ich mich nach dem Training nicht fit und wach fühle, auch wenn ich davor fast eingeschlafen bin.
Ansonsten, wie hier schon gesagt wurde, Vereinssport. Meinen Trainer interessiert nicht, ob ich müde bin. Wenn ich nicht da bin, spiele ich am Wochenende nicht.
Mir hilft es da, erst spät (gegen 15 Uhr) zu mittag zu essen, vorher nur ein Shake gegen 11/halb 12. Auch das Training im Kopf als "Runterkommen und Kopf frei bekommen" zu sehen, hilft mir, abends nochmal motiviert zu sein. Wenn ich mir dagegen denke "oh, jetzt muss ich noch den Weg zum Gym machen, dann sind bestimmt die Geräte besetzt und abends wird es dann so spät", dann nimmt das ein bisschen Motivation.
Manchmal muss man sich auch einfach überwinden. Kommt selten vor, dass ich mich nach dem Training nicht fit und wach fühle, auch wenn ich davor fast eingeschlafen bin.
Ansonsten, wie hier schon gesagt wurde, Vereinssport. Meinen Trainer interessiert nicht, ob ich müde bin. Wenn ich nicht da bin, spiele ich am Wochenende nicht.
27.12.2022, 23:17
Es ist schon krass und traurig, wenn man aufgrund des Jobs nicht mehr die Dinge tun kann, für die man eine Leidenschaft hat. (Anmerkung: Sofern man zu der m.E. aussterbenden Spezies von Menschen gehört, die neben dem Job wirklich noch für ein Anliegen oder ein Hobbie "brennen")
Leider leben sehr viele Menschen von Montag bis Freitag und erledigen dann nach Feierabend nur noch das Nötigste, um über die Runden zu kommen. Jeden Abend nur noch "platt" zu sein und dann irgendwie mit mehr oder weniger Kraft nur noch auf dem Sofa bei Netflix Essen in sich reinzuschaufeln scheint der traurige Alltag von bestimmt 70% der arbeitenden Bevölkerung zu sein. Woher soll auch die Energie kommen, wenn man 8 - 10 Stunden - ggf. zuzüglich Pendelei - arbeitet und dann leider keine Zeit mehr hat für die Dinge, die einem wirklich wichtig sind.
Es ist schonmal gut, finde ich, wenn man das Problem als solches idenfiziiert hat. Wenn der Leidensdruck groß genug ist, dann werden sich die Dinge von ganz alleine in die "richtige Richtung" verschieben. Als jemand, der durch diesen Prozess auch mal hindurch musste, drücke ich beide Daumen.
Leider leben sehr viele Menschen von Montag bis Freitag und erledigen dann nach Feierabend nur noch das Nötigste, um über die Runden zu kommen. Jeden Abend nur noch "platt" zu sein und dann irgendwie mit mehr oder weniger Kraft nur noch auf dem Sofa bei Netflix Essen in sich reinzuschaufeln scheint der traurige Alltag von bestimmt 70% der arbeitenden Bevölkerung zu sein. Woher soll auch die Energie kommen, wenn man 8 - 10 Stunden - ggf. zuzüglich Pendelei - arbeitet und dann leider keine Zeit mehr hat für die Dinge, die einem wirklich wichtig sind.
Es ist schonmal gut, finde ich, wenn man das Problem als solches idenfiziiert hat. Wenn der Leidensdruck groß genug ist, dann werden sich die Dinge von ganz alleine in die "richtige Richtung" verschieben. Als jemand, der durch diesen Prozess auch mal hindurch musste, drücke ich beide Daumen.
27.12.2022, 23:57
Wenn man so darunter leidet, kann Teilzeit helfen.
29.12.2022, 12:12
(23.12.2022, 00:05)Sky schrieb: Hallo,
nach nun etwas über einem Jahr bei der StA läuft das Dezernat ganz gut und die Stunden sind je nach Vertretungslast (ob 0 oder 70%) bei 8 bis 10h.
Dennoch geht mir oft selbst bei 8h bis 9h - ich bin meist sehr konzentriert dabei - abends die Energie aus um ein anständiges Privatleben zu führen, das über Kochen, Haushalt und Netflix groß hinaus geht.
Ich würde gerne wieder mit Training und einer weiteren in der Vergangenheit ausgeübten Sportart wieder anfangen, doch fehlt mir in aller Regel die Energie dazu.
Gefühlt frisst die - mich indes erfüllende - Arbei sämtliche Leistung auf.
Daher die Frage an andere StA/ Richter und RAe mit ähnlichen Arbeitszeiten: Wie macht ihr das? Meinen Kollegen geht es jedenfalls ähnlich.
Ich kann das Geschriebene gut nachvollziehen. Es klingt allerdings so, als wärest Du noch Single oder zumindest ohne Kinder. Ich kann Dich nur vorwarnen. Wenn man zu einem anspruchsvollen Job dann irgendwann auch noch Kinder hat, dann bleibt so gut wie gar keine Zeit mehr für eigene Hobbies und Aktivitäten. Dann wird Dir die Zeit, die Du jetzt hast, im Rückblick wie das Paradies auf Erden vorkommen. Also genieß die Zeit und mach das Beste draus. Raff Dich auf und unternimm das, was Du gerne machen möchtest.