12.10.2022, 09:07
(11.10.2022, 22:56)Hans schrieb:(11.10.2022, 22:17)Gast schrieb:(11.10.2022, 18:56)Hans schrieb:(11.10.2022, 18:47)Gast schrieb:(11.10.2022, 18:40)Hans schrieb: 1.: 8.3 (7.8 staatlich)
2.: 7.1
+ US-LLM
= 48k
Doc Review in GK. Ist jetzt nicht krass, aber eine planbare Tätigkeit ohne überflüssigen Mandantenkontakt, Erledigungsdruck und Feierabend um 18 Uhr.
Reden wir von 48k netto oder brutto? Kann mir nicht vorstellen, dass man mit den Noten unter 60k akzeptabel findet. Mit den Noten gibts genügend Jobs bei denen man 9 to 5 arbeitet für 60-70k als Einsteiger.
Brutto. Wie gesagt, es passt. Ist mir schon klar, dass man damit in FFM keine Bäume ausreißt. War auf dem Höhepunkt der Corona-Krise im Herbst 2020 fertig und da musste dann halt ein Job her. Viel Auswahl gab es da nicht. Wir sind ein nettes Team, gehen gerne nach Feierabend noch was trinken und sind auch ziemlich international.
Weiß übrigens nicht, woher diese Märchen kommen, dass man mit 2*b quasi Anspruch auf 70k hat. Ja, es ist mit den Noten drin, aber dann muss man halt auch 9-20 Uhr kloppen, so geht's zumindest Kollegen mit ähnlichen Noten.
Naja also dein Deal ist schon ziemlich bescheiden vor allem für eine quasi outgesourcte Hilfstätigkeit für die sich die klassischen Associates "zu fein" sind.
Ich würde an deiner Stelle in einer richtigen Kanzlei anfangen und mich jetzt nicht mit dieser Supporttätigkeit zu lange aufhalten. Dort gibt es selbst bei uns in der Pampa um die 50.000 wenn man gut verhandelt und hat da Potential selber was zu lernen und aufzubauen. das was du machst ist Zeitverschwendung auf lange Sicht
Ich hab ja nie gesagt, dass das juristisches Hochreck ist, was ich mache. Aber ich habe während meiner Jobsuche vor recht genau zwei Jahren genug auf die … bekommen und bin jetzt einfach ok mit dem, was ich habe.
Und ich weiß halt echt nicht, woher immer dieses Gelaber à la „ab 7 Punkten gibt’s 80-90 zum Einstieg“. Also ich kenne einen mit 7 Punkten, der hat 2019 so ca. 100K zum Einstieg bekommen, aber er hatte im 1. auch fast ein „gut“ insgesamt und staatlich auch 2-Stellig.
Kenne nur Berliner Verhältnisse daher mag das schon auf die jwd-Gegend zutreffen. Ist dann halt deine Entscheidung, dass du bewusst 20k weniger nimmst. Aber mit 8+7 kommst du mit nicht viel Aufwand hier jedenfalls auf deine 60k-70k als Einsteiger. Und das ist dann auch nicht 9-20 Uhr, sondern geregelte 9-18 Uhr mit gelegentlichen Ausreißern.
12.10.2022, 09:36
(11.10.2022, 22:01)Gast schrieb:(11.10.2022, 18:17)Gast schrieb:(11.10.2022, 10:47)GastRLP schrieb: 1. Examen 7,8 (staatlich 7,6)Wenn Dir der Job und die Kanzlei gefallen, nimm es doch an. Habe selbst 12,4 und 10,9 + Dr. und habe mich mit 75 zufrieden gegeben, weil ich keine Lust auf GK hatte und mir das Umfeld gefallen hat. Würde also nicht zu viel darauf geben, was andere sagen.
2. Examen 9,5
Angebot sind 66k in einer spezialisierten Kanzlei für die ich mich sehr interessiere.
Mein Partner verdient auch voll (70k) und ich bin überzeugt wir könnten mit dem Geld super leben. Mein Umfeld war jetzt aber arg geschockt als ich gesagt habe dass ich das gerne annehmen würde. Ist das wirklich soo wenig? Muss es echt nur wegen des VB im 2. Examen zwingend ein 80k+ Job sein?
Darf ich fragen, ob die 12,4 im Staatsteil waren?
Ja, Staatsteil (sowohl schriftlich als auch mündlich). Den SPB habe ich mal rausgerechnet. Dann waren es 12,7.
12.10.2022, 10:21
(11.10.2022, 22:56)Hans schrieb:(11.10.2022, 22:17)Gast schrieb:(11.10.2022, 18:56)Hans schrieb:(11.10.2022, 18:47)Gast schrieb:(11.10.2022, 18:40)Hans schrieb: 1.: 8.3 (7.8 staatlich)
2.: 7.1
+ US-LLM
= 48k
Doc Review in GK. Ist jetzt nicht krass, aber eine planbare Tätigkeit ohne überflüssigen Mandantenkontakt, Erledigungsdruck und Feierabend um 18 Uhr.
Reden wir von 48k netto oder brutto? Kann mir nicht vorstellen, dass man mit den Noten unter 60k akzeptabel findet. Mit den Noten gibts genügend Jobs bei denen man 9 to 5 arbeitet für 60-70k als Einsteiger.
Brutto. Wie gesagt, es passt. Ist mir schon klar, dass man damit in FFM keine Bäume ausreißt. War auf dem Höhepunkt der Corona-Krise im Herbst 2020 fertig und da musste dann halt ein Job her. Viel Auswahl gab es da nicht. Wir sind ein nettes Team, gehen gerne nach Feierabend noch was trinken und sind auch ziemlich international.
Weiß übrigens nicht, woher diese Märchen kommen, dass man mit 2*b quasi Anspruch auf 70k hat. Ja, es ist mit den Noten drin, aber dann muss man halt auch 9-20 Uhr kloppen, so geht's zumindest Kollegen mit ähnlichen Noten.
Naja also dein Deal ist schon ziemlich bescheiden vor allem für eine quasi outgesourcte Hilfstätigkeit für die sich die klassischen Associates "zu fein" sind.
Ich würde an deiner Stelle in einer richtigen Kanzlei anfangen und mich jetzt nicht mit dieser Supporttätigkeit zu lange aufhalten. Dort gibt es selbst bei uns in der Pampa um die 50.000 wenn man gut verhandelt und hat da Potential selber was zu lernen und aufzubauen. das was du machst ist Zeitverschwendung auf lange Sicht
Ich hab ja nie gesagt, dass das juristisches Hochreck ist, was ich mache. Aber ich habe während meiner Jobsuche vor recht genau zwei Jahren genug auf die … bekommen und bin jetzt einfach ok mit dem, was ich habe.
Und ich weiß halt echt nicht, woher immer dieses Gelaber à la „ab 7 Punkten gibt’s 80-90 zum Einstieg“. Also ich kenne einen mit 7 Punkten, der hat 2019 so ca. 100K zum Einstieg bekommen, aber er hatte im 1. auch fast ein „gut“ insgesamt und staatlich auch 2-Stellig.
Zu meiner Zeit (2. StEx 2014) hat man solche Stellen mit Projektjuristen besetzt. Perconex war damals eine der ersten Firmen, die Juristen verliehen hat. Mir war es daher auch neu, dass man mittlerweile direkt bei den Kanzleien einsteigen kann. Insofern ist das schon mal eine Verbesserung zu damals, weil man den Kanzleinamen im Lebenslauf stehen hat.
Inhaltlich solltest du jedoch aufpassen. Wenn du zu lange inhaltlich nichts anspruchsvolles machst, kannst du dir damit den Lebenslauf versauen. Dann bringt dir der Name der GK im Lebenslauf trotzdem nichts.
Ich arbeite nun schon einige Jahre und was die Arbeitgeber interessiert, ist meine Berufserfahrung für die ausgeschriebenen Stellen, weniger der Name der Vorarbeitgeber. Schau also, dass du auch etwas lernst.
11.12.2022, 22:12
Was kann man in einem Verband als realistisches Einstiegsgehalt ansetzen? Handelt sich um einen eher kleineren Verband.
Noten sind bei zweimal 8,xx. Keine einschlägige Berufserfahrung.
Bin jetzt erst mal mit 50k in die Verhandlung reingegangen. Deren Vorstellung liegt aber wohl eher bei 40k.
Ich würde schon lieber zusagen um Berufserfahrung zu erlangen, aber ist halt kein "Spitzengehalt". Zudem habe ich etwas Bammel, dass auch die Entwicklungsperspektiven eher bescheiden sein dürften.
Noten sind bei zweimal 8,xx. Keine einschlägige Berufserfahrung.
Bin jetzt erst mal mit 50k in die Verhandlung reingegangen. Deren Vorstellung liegt aber wohl eher bei 40k.
Ich würde schon lieber zusagen um Berufserfahrung zu erlangen, aber ist halt kein "Spitzengehalt". Zudem habe ich etwas Bammel, dass auch die Entwicklungsperspektiven eher bescheiden sein dürften.
12.12.2022, 10:23
(11.12.2022, 22:12)Gast3842 schrieb: Was kann man in einem Verband als realistisches Einstiegsgehalt ansetzen? Handelt sich um einen eher kleineren Verband.
Noten sind bei zweimal 8,xx. Keine einschlägige Berufserfahrung.
Bin jetzt erst mal mit 50k in die Verhandlung reingegangen. Deren Vorstellung liegt aber wohl eher bei 40k.
Ich würde schon lieber zusagen um Berufserfahrung zu erlangen, aber ist halt kein "Spitzengehalt". Zudem habe ich etwas Bammel, dass auch die Entwicklungsperspektiven eher bescheiden sein dürften.
Mit deinen Noten ist halt auch weit mehr als das doppelte in Kanzleien drin.
Wenn es dir auf ein spezielles Rechtsgebiet ankommt wäre eine entsprechende Kanzlei eine Möglichkeit. Von dort aus kannst du nach ein paar Jahren bequemer in ein Unternehmen wechseln und bist dann dort mit dem Einstiegsgehalt deutlich über dessen was sie dir in diesem Verband nach den Jahren zahlen würden.
40k sind schon arg wenig. Überleg Mal was du da raus hast...
12.12.2022, 10:31
40k empfinde ich als deutlich zu wenig. Natürlich ist ein Verband keine Großkanzlei und kein Dax-Unternehmen aber das ist ein Einstiegsgehalt, das man teilweise einem 22 jährigen Bachelorabsolventen zahlt. Ich finde, die Wertigkeit einer Stelle zeigt sich auch an ihrem Gehalt. Wenn dem Verband die Stelle ihres Syndikusanwalts (oder was du da sein würdest), offensichtlich nichts wert ist, dann würde ich dort auch nicht auf dieser Stelle arbeiten wollen.
13.12.2022, 12:48
Hallo,
ich selbst arbeite bei einem größeren Verband und bin dort seinerzeit mit etwa 73k eingestiegen exkl. Bonus. Einige Verbände zahlen deutlich weniger - je nach Branche und Art des Verbandes. 40k dürfte aber deutlich zu wenig sein, wenn du nicht gerade in einem absoluten Kleinstverband tätig bist.
ich selbst arbeite bei einem größeren Verband und bin dort seinerzeit mit etwa 73k eingestiegen exkl. Bonus. Einige Verbände zahlen deutlich weniger - je nach Branche und Art des Verbandes. 40k dürfte aber deutlich zu wenig sein, wenn du nicht gerade in einem absoluten Kleinstverband tätig bist.
13.12.2022, 20:39
(12.12.2022, 10:23)omnimodo schrieb:Das Rechtsgebiet ist schon interessant. Leider habe ich einen etwas problematischen Lebenslauf, wie ich hier schon einmal geschrieben habe. Daher wäre ich froh, erst einmal überhaupt etwas zu bekommen.(11.12.2022, 22:12)Gast3842 schrieb: Was kann man in einem Verband als realistisches Einstiegsgehalt ansetzen? Handelt sich um einen eher kleineren Verband.
Noten sind bei zweimal 8,xx. Keine einschlägige Berufserfahrung.
Bin jetzt erst mal mit 50k in die Verhandlung reingegangen. Deren Vorstellung liegt aber wohl eher bei 40k.
Ich würde schon lieber zusagen um Berufserfahrung zu erlangen, aber ist halt kein "Spitzengehalt". Zudem habe ich etwas Bammel, dass auch die Entwicklungsperspektiven eher bescheiden sein dürften.
Mit deinen Noten ist halt auch weit mehr als das doppelte in Kanzleien drin.
Wenn es dir auf ein spezielles Rechtsgebiet ankommt wäre eine entsprechende Kanzlei eine Möglichkeit. Von dort aus kannst du nach ein paar Jahren bequemer in ein Unternehmen wechseln und bist dann dort mit dem Einstiegsgehalt deutlich über dessen was sie dir in diesem Verband nach den Jahren zahlen würden.
40k sind schon arg wenig. Überleg Mal was du da raus hast...
40k klingen für den Anfang daher gar nicht so schlecht.
Daher auch die eigentliche Frage, was denn in einem Verband üblicherweise gezahlt wird. ?
13.12.2022, 20:42
(13.12.2022, 12:48)BlnBrb schrieb: Hallo,Hallo,
ich selbst arbeite bei einem größeren Verband und bin dort seinerzeit mit etwa 73k eingestiegen exkl. Bonus. Einige Verbände zahlen deutlich weniger - je nach Branche und Art des Verbandes. 40k dürfte aber deutlich zu wenig sein, wenn du nicht gerade in einem absoluten Kleinstverband tätig bist.
in was für einem Verband arbeitest du denn? Falls du es erwähnen möchtest. Und in welcher Form bekommt man in einem Verband einen Bonus?
Der von mir erwähnte Verband hat 80.000 Mitglieder, ist aber leider nicht sehr finanzstark. Wo würdest du denn die Untergrenze bei der Gehaltsvorstellung sehen?
Bzw. was ist deiner Meinung nach eine realistische Gehaltsvorstellung?
14.12.2022, 15:16
40k für eine Vollzeitstelle finde ich unabhängig von den Noten unsäglich. Da sollte sich beim aktuellen Markt leicht etwas besseres finden lassen.