22.11.2022, 23:06
Wird ihm egal sein, weil er sich Eure Haftung einkauft. Und wenn der WissMit die DD macht, gibt das ein ordentliches Risiko..
30.11.2022, 19:48
(18.11.2022, 15:51)BavarianLawyer schrieb:(18.11.2022, 13:41)InteressierterLeser schrieb: 9:00 bis 18:30 Uhr, selten länger, Steuerstrafrecht, 125k als first year.
Ach komm, das ist wenn dann von vorübergehender Natur oder einfach Unsinn
Bei uns ist es auch so, dass die Abrechnungsmentalität bzw. -möglichkeit zwischen den verschiedenen Teams je nach Fachgebiet stark variiert. Aus dem M&A und Zivilrecht allgemein höre ich, dass das Honorar von Mandanten ständig in Frage gestellt wird und die Kanzleien (so auch bei uns) aufgrund der Marktlage dann Zugeständnisse machen (müssen). Bei uns im Steuerstrafrecht ist das definitiv nicht so, da wird eigentlich alles immer voll durchgebillt und von Mandanten kommt kaum Widerspruch. Dadurch gibt es Stunden, die nicht billable wären, bei uns eigentlich nicht. Da ich so bis 18:30 Uhr dann eigentlich jeden Tag 8 bis 9 billables auf der Uhr hab (die auch wirklich abgerechnet und bezahlt werden), kann ich dann guten Gewissens nach Hause gehen. Das macht mein Chef auch so, der will außerdem um 19:00 Uhr zum Abendessen bei den kids sein.
30.11.2022, 23:48
(30.11.2022, 19:48)InteressierterLeser schrieb:(18.11.2022, 15:51)BavarianLawyer schrieb:(18.11.2022, 13:41)InteressierterLeser schrieb: 9:00 bis 18:30 Uhr, selten länger, Steuerstrafrecht, 125k als first year.
Ach komm, das ist wenn dann von vorübergehender Natur oder einfach Unsinn
Bei uns ist es auch so, dass die Abrechnungsmentalität bzw. -möglichkeit zwischen den verschiedenen Teams je nach Fachgebiet stark variiert. Aus dem M&A und Zivilrecht allgemein höre ich, dass das Honorar von Mandanten ständig in Frage gestellt wird und die Kanzleien (so auch bei uns) aufgrund der Marktlage dann Zugeständnisse machen (müssen). Bei uns im Steuerstrafrecht ist das definitiv nicht so, da wird eigentlich alles immer voll durchgebillt und von Mandanten kommt kaum Widerspruch. Dadurch gibt es Stunden, die nicht billable wären, bei uns eigentlich nicht. Da ich so bis 18:30 Uhr dann eigentlich jeden Tag 8 bis 9 billables auf der Uhr hab (die auch wirklich abgerechnet und bezahlt werden), kann ich dann guten Gewissens nach Hause gehen. Das macht mein Chef auch so, der will außerdem um 19:00 Uhr zum Abendessen bei den kids sein.
Bei mir ist/war auch fast jede Mandatsarbeit billable aber trotzdem gibt es ja organisatorisches und Büro Zeug, non billable Kram, Fortbildungen, IT-Probleme, Pitches, Newsletter schreiben usw. Das sind locker 1-2 Stunden pro Tag. Gerne auch mal mehr.
PS: Und selbst in den Matters arbeite ich selten 8-9 Stunden konsequent durch. Da gibt’s dann doch Kaffeepause oder mal ein Plausch mit Kollegen.
01.12.2022, 11:04
(30.11.2022, 19:48)InteressierterLeser schrieb:(18.11.2022, 15:51)BavarianLawyer schrieb:(18.11.2022, 13:41)InteressierterLeser schrieb: 9:00 bis 18:30 Uhr, selten länger, Steuerstrafrecht, 125k als first year.
Ach komm, das ist wenn dann von vorübergehender Natur oder einfach Unsinn
Bei uns ist es auch so, dass die Abrechnungsmentalität bzw. -möglichkeit zwischen den verschiedenen Teams je nach Fachgebiet stark variiert. Aus dem M&A und Zivilrecht allgemein höre ich, dass das Honorar von Mandanten ständig in Frage gestellt wird und die Kanzleien (so auch bei uns) aufgrund der Marktlage dann Zugeständnisse machen (müssen). Bei uns im Steuerstrafrecht ist das definitiv nicht so, da wird eigentlich alles immer voll durchgebillt und von Mandanten kommt kaum Widerspruch. Dadurch gibt es Stunden, die nicht billable wären, bei uns eigentlich nicht. Da ich so bis 18:30 Uhr dann eigentlich jeden Tag 8 bis 9 billables auf der Uhr hab (die auch wirklich abgerechnet und bezahlt werden), kann ich dann guten Gewissens nach Hause gehen. Das macht mein Chef auch so, der will außerdem um 19:00 Uhr zum Abendessen bei den kids sein.
9-18:30 Uhr und regelmäßig 8-9 billables? :D Okay, du gehst also nicht zur Toilette, machst keine Mittagspause, sprichst mit niemandem über nicht mandatsbezogene Themen, musst nie zwischen verschiedenen Mandaten wechseln an einem Tag, musst keine E-Mails wegsortierten, bekommst keine internen Mails, schaust nie auf das private Handy.....
01.12.2022, 11:49
(01.12.2022, 11:04)NDS7 schrieb:18,5 minus 9 minus 1 Stunde für Pausen und diverses = 8,5 billables(30.11.2022, 19:48)InteressierterLeser schrieb:(18.11.2022, 15:51)BavarianLawyer schrieb:(18.11.2022, 13:41)InteressierterLeser schrieb: 9:00 bis 18:30 Uhr, selten länger, Steuerstrafrecht, 125k als first year.
Ach komm, das ist wenn dann von vorübergehender Natur oder einfach Unsinn
Bei uns ist es auch so, dass die Abrechnungsmentalität bzw. -möglichkeit zwischen den verschiedenen Teams je nach Fachgebiet stark variiert. Aus dem M&A und Zivilrecht allgemein höre ich, dass das Honorar von Mandanten ständig in Frage gestellt wird und die Kanzleien (so auch bei uns) aufgrund der Marktlage dann Zugeständnisse machen (müssen). Bei uns im Steuerstrafrecht ist das definitiv nicht so, da wird eigentlich alles immer voll durchgebillt und von Mandanten kommt kaum Widerspruch. Dadurch gibt es Stunden, die nicht billable wären, bei uns eigentlich nicht. Da ich so bis 18:30 Uhr dann eigentlich jeden Tag 8 bis 9 billables auf der Uhr hab (die auch wirklich abgerechnet und bezahlt werden), kann ich dann guten Gewissens nach Hause gehen. Das macht mein Chef auch so, der will außerdem um 19:00 Uhr zum Abendessen bei den kids sein.
9-18:30 Uhr und regelmäßig 8-9 billables? :D Okay, du gehst also nicht zur Toilette, machst keine Mittagspause, sprichst mit niemandem über nicht mandatsbezogene Themen, musst nie zwischen verschiedenen Mandaten wechseln an einem Tag, musst keine E-Mails wegsortierten, bekommst keine internen Mails, schaust nie auf das private Handy.....
Würde sagen so wird in GKen generell abgerechnet. Wie kämen die Kollegen in den US-Buden sonst auf 2.200 billables pro Jahr?
Außerdem: Auch auf dem Klo kann man über's Mandat nachdenken :)))
01.12.2022, 13:21
(01.12.2022, 11:49)InteressierterLeser schrieb:(01.12.2022, 11:04)NDS7 schrieb:18,5 minus 9 minus 1 Stunde für Pausen und diverses = 8,5 billables(30.11.2022, 19:48)InteressierterLeser schrieb:(18.11.2022, 15:51)BavarianLawyer schrieb:(18.11.2022, 13:41)InteressierterLeser schrieb: 9:00 bis 18:30 Uhr, selten länger, Steuerstrafrecht, 125k als first year.
Ach komm, das ist wenn dann von vorübergehender Natur oder einfach Unsinn
Bei uns ist es auch so, dass die Abrechnungsmentalität bzw. -möglichkeit zwischen den verschiedenen Teams je nach Fachgebiet stark variiert. Aus dem M&A und Zivilrecht allgemein höre ich, dass das Honorar von Mandanten ständig in Frage gestellt wird und die Kanzleien (so auch bei uns) aufgrund der Marktlage dann Zugeständnisse machen (müssen). Bei uns im Steuerstrafrecht ist das definitiv nicht so, da wird eigentlich alles immer voll durchgebillt und von Mandanten kommt kaum Widerspruch. Dadurch gibt es Stunden, die nicht billable wären, bei uns eigentlich nicht. Da ich so bis 18:30 Uhr dann eigentlich jeden Tag 8 bis 9 billables auf der Uhr hab (die auch wirklich abgerechnet und bezahlt werden), kann ich dann guten Gewissens nach Hause gehen. Das macht mein Chef auch so, der will außerdem um 19:00 Uhr zum Abendessen bei den kids sein.
9-18:30 Uhr und regelmäßig 8-9 billables? :D Okay, du gehst also nicht zur Toilette, machst keine Mittagspause, sprichst mit niemandem über nicht mandatsbezogene Themen, musst nie zwischen verschiedenen Mandaten wechseln an einem Tag, musst keine E-Mails wegsortierten, bekommst keine internen Mails, schaust nie auf das private Handy.....
Würde sagen so wird in GKen generell abgerechnet. Wie kämen die Kollegen in den US-Buden sonst auf 2.200 billables pro Jahr?
Außerdem: Auch auf dem Klo kann man über's Mandat nachdenken :)))
War auch kein persönlicher Angriff auf dich. Ich bin mir bewusst, dass das gängige Praxis in GKen ist. Ich war zum Berufseinstieg bei einer T1 Kanzlei und hatte in der Regel Arbeitszeiten von 9-20 Uhr. Dabei kamen dann auch idR 8-9 billables raus. 8 war auch die interne Vorgabe.
Aber: Dass es gängige Praxis ist, macht es natürlich nicht gleich richtig. Aus meiner Sicht ist eine solche hohe billable Quote regelmäßig nicht ehrlich zu erreichen. So viel konzentrierte Arbeit jeden Tag ist einfach nicht drin. Manche werden mich steinigen, aber für mich das in der Branche teilweise systematisch angelegter Betrug.
Und: Natürlich kann man auf dem Klo über das Mandat nachdenken. Aber das heißt noch lange nicht, dass man es auch wirklich tut. ;)
01.12.2022, 14:01
(01.12.2022, 13:21)NDS7 schrieb:(01.12.2022, 11:49)InteressierterLeser schrieb:(01.12.2022, 11:04)NDS7 schrieb:18,5 minus 9 minus 1 Stunde für Pausen und diverses = 8,5 billables(30.11.2022, 19:48)InteressierterLeser schrieb:(18.11.2022, 15:51)BavarianLawyer schrieb: Ach komm, das ist wenn dann von vorübergehender Natur oder einfach Unsinn
Bei uns ist es auch so, dass die Abrechnungsmentalität bzw. -möglichkeit zwischen den verschiedenen Teams je nach Fachgebiet stark variiert. Aus dem M&A und Zivilrecht allgemein höre ich, dass das Honorar von Mandanten ständig in Frage gestellt wird und die Kanzleien (so auch bei uns) aufgrund der Marktlage dann Zugeständnisse machen (müssen). Bei uns im Steuerstrafrecht ist das definitiv nicht so, da wird eigentlich alles immer voll durchgebillt und von Mandanten kommt kaum Widerspruch. Dadurch gibt es Stunden, die nicht billable wären, bei uns eigentlich nicht. Da ich so bis 18:30 Uhr dann eigentlich jeden Tag 8 bis 9 billables auf der Uhr hab (die auch wirklich abgerechnet und bezahlt werden), kann ich dann guten Gewissens nach Hause gehen. Das macht mein Chef auch so, der will außerdem um 19:00 Uhr zum Abendessen bei den kids sein.
9-18:30 Uhr und regelmäßig 8-9 billables? :D Okay, du gehst also nicht zur Toilette, machst keine Mittagspause, sprichst mit niemandem über nicht mandatsbezogene Themen, musst nie zwischen verschiedenen Mandaten wechseln an einem Tag, musst keine E-Mails wegsortierten, bekommst keine internen Mails, schaust nie auf das private Handy.....
Würde sagen so wird in GKen generell abgerechnet. Wie kämen die Kollegen in den US-Buden sonst auf 2.200 billables pro Jahr?
Außerdem: Auch auf dem Klo kann man über's Mandat nachdenken :)))
War auch kein persönlicher Angriff auf dich. Ich bin mir bewusst, dass das gängige Praxis in GKen ist. Ich war zum Berufseinstieg bei einer T1 Kanzlei und hatte in der Regel Arbeitszeiten von 9-20 Uhr. Dabei kamen dann auch idR 8-9 billables raus. 8 war auch die interne Vorgabe.
Aber: Dass es gängige Praxis ist, macht es natürlich nicht gleich richtig. Aus meiner Sicht ist eine solche hohe billable Quote regelmäßig nicht ehrlich zu erreichen. So viel konzentrierte Arbeit jeden Tag ist einfach nicht drin. Manche werden mich steinigen, aber für mich das in der Branche teilweise systematisch angelegter Betrug.
Und: Natürlich kann man auf dem Klo über das Mandat nachdenken. Aber das heißt noch lange nicht, dass man es auch wirklich tut. ;)
Eben... es gibt ja auch einen Unterschied zwischen "ich stell die Uhr aus, wenn ich zum Drucker gehe" und einem "ich lasse die Uhr laufen, auch wenn ich mit dem Kollegen 20 Minuten über meinen letzten Urlaub rede". Daher sehe ich so Aussagen iSv 9 Stunden am Schreibtisch und davon 8,5 billable als kritisch an. In der Regel sind davon nicht 8,5 billable, man schreibt halt einfach nur auf und es fällt (hoffentlich) keinem auf.
In Bezug auf die 2,2k billables. Natürlich geht das auch mit "ehrlicher" billable Arbeit. Deswegen hocken die Kollegen ja dann auch von 9 bis 23 Uhr im Büro, so dass bei 13-14 Stunden Anwesenheit 10-11 billables rumkommen. Ansonsten würden die Kollegen ja regelmäßig die 2,5-3k billables im Jahr reißen, wenn sie laufend 13 Stunden aufschreiben könnten.
01.12.2022, 14:57
Ist aber auch ein offenes Geheimnis. Schon einmal Zeitaufschriebe von Handwerkern gesehen oder von Entwicklern?? Juristen sind noch die ehrlichsten.
01.12.2022, 15:47
(01.12.2022, 14:57)guga schrieb: Ist aber auch ein offenes Geheimnis. Schon einmal Zeitaufschriebe von Handwerkern gesehen oder von Entwicklern?? Juristen sind noch die ehrlichsten.
Ich bin einfach kein Freund von diesem "Alle bescheissen, also bescheisse ich auch meinen Mandanten." Aber da hat jeder natürlich einen anderen Ansatz.
01.12.2022, 17:14
machs halt nicht. Muss jeder mit sich selbst ausmachen. Es gibt jedenfalls viele Juristen, die sehr großzügig aufschreiben oder ihre Zeiten großzügig einfach schätzen.