24.10.2022, 14:30
(24.10.2022, 14:18)ZW333 schrieb:(24.10.2022, 14:11)Ex-GK schrieb: - es hatte sich für die Chefs wohl damals nicht gelohnt, das Verhalten des Kollegen anzusprechen, weil wir anderen es ja für ihn hinbekommen haben - das Team hat insgesamt abgeliefert, obwohl einer einfach weniger gemacht hat. Letztlich haben die Zahlen gestimmt und vor allem darauf kommt es Partnern in der GK an (sehr untergeordnet, ob du dich persönlich wohl fühlst).
aber warum? ich würde es nicht einsehen, jemandem seine Freizeit auf meine Kosten zu schenken - ich verstehe, dass man nicht wegen jedem Scheiß sich beschweren geht, aber das wäre für mich komplett inakzeptabel. wäre es auf das Team zurückgefallen?
Nun ja, dir sagt das Konzept der GK halt dem Grunde nach nicht zu. Das ist nachvollziehbar. Aber es bringt auch recht wenig die eigenen Prioritäten aufzuzählen und dann zu fragen, wieso andere Leute diese Prioritäten nicht haben
24.10.2022, 14:36
(24.10.2022, 14:30)Patenter Gast schrieb:(24.10.2022, 14:18)ZW333 schrieb:(24.10.2022, 14:11)Ex-GK schrieb: - es hatte sich für die Chefs wohl damals nicht gelohnt, das Verhalten des Kollegen anzusprechen, weil wir anderen es ja für ihn hinbekommen haben - das Team hat insgesamt abgeliefert, obwohl einer einfach weniger gemacht hat. Letztlich haben die Zahlen gestimmt und vor allem darauf kommt es Partnern in der GK an (sehr untergeordnet, ob du dich persönlich wohl fühlst).
aber warum? ich würde es nicht einsehen, jemandem seine Freizeit auf meine Kosten zu schenken - ich verstehe, dass man nicht wegen jedem Scheiß sich beschweren geht, aber das wäre für mich komplett inakzeptabel. wäre es auf das Team zurückgefallen?
Nun ja, dir sagt das Konzept der GK halt dem Grunde nach nicht zu. Das ist nachvollziehbar. Aber es bringt auch recht wenig die eigenen Prioritäten aufzuzählen und dann zu fragen, wieso andere Leute diese Prioritäten nicht haben
haha, ja. aber ich wüsste eben wirklich gern, warum man so agiert. einige haben das ja schon ausführlich dargelegt. ich möchte es einfach verstehen. :)
24.10.2022, 15:35
So schwer zu verstehen ist das nun auch wieder nicht. Es gibt grundsätzlich einen Haufen Geld, Ausbildung und ein Highlight im Lebenslauf. Ob man bereit ist, das Angebot einzugehen, ist jedermann mit den erforderlichnen Qualifikationen selbst überlassen. Ist doch geil, dass man als Jurist überhaupt die Möglichkeit hat bei Bedarf 140k+ zum Einstieg zu verdienen.
24.10.2022, 21:53
(24.10.2022, 14:29)Ex-GK schrieb:(24.10.2022, 14:27)Gast schrieb: Es gibt immer zwei in dem Spiel: einen der es macht und einen der es mit sich machen lässt. Habe mal selbst erlebt wie ein Partner einen Kollegen an dessen Hochzeitstag als er mit seiner Frau essen war wieder ins Büro beorderte und das wegen einer definitiv nicht dringenden Angelegenheit. Wer da nicht den A... in der Hose hat und entweder nicht ans Telefon geht oder dem Chef sagt, dass man sich da in Ruhe am nächsten Morgen macht, der hat es dann auch nicht anders verdient.
(Sidenote: ich habe für meine Hochzeit 4 Tage frei gehabt und darüber wurde sich auch noch lustig gemacht, von wegen direkt ausm Büro ins Standesamt, sowas muss man selbstverständlich ignorieren, aber so einen Anlass hat man ja normalerweise nicht regelmäßig)
Das mit sich machen lassen ist sicherlich ein Punkt. War bei mir definitiv so, aber oft verlangt es auch einfach der Mandant. Wenn du dann alles ignorierst, gemütlich ins Bett gehst und dann in aller Ruhe am nächsten Tag statt um 9 Uhr abends reagierst, dann wirst du zwangsläufig ein Problem bekommen. Partner sind auch nur Menschen und stehen ebenfalls unter einem ungeheuren Druck, das sind wirklich nicht alles Ärsche, die Associates in Grund und Boden knechten wollen (einige ja, aber wirklich nicht alle).
Ein Kollege hat unironisch vorm Standesamt noch einen längeren Mandantencall mitgenommen. Am selben fucking Tag. Und darauf ist der so unfassbar stolz, dass wir diese Geschichte mindestens einmal wöchentlich hören haha
25.10.2022, 10:53
(24.10.2022, 21:53)Anon schrieb:(24.10.2022, 14:29)Ex-GK schrieb:(24.10.2022, 14:27)Gast schrieb: Es gibt immer zwei in dem Spiel: einen der es macht und einen der es mit sich machen lässt. Habe mal selbst erlebt wie ein Partner einen Kollegen an dessen Hochzeitstag als er mit seiner Frau essen war wieder ins Büro beorderte und das wegen einer definitiv nicht dringenden Angelegenheit. Wer da nicht den A... in der Hose hat und entweder nicht ans Telefon geht oder dem Chef sagt, dass man sich da in Ruhe am nächsten Morgen macht, der hat es dann auch nicht anders verdient.
(Sidenote: ich habe für meine Hochzeit 4 Tage frei gehabt und darüber wurde sich auch noch lustig gemacht, von wegen direkt ausm Büro ins Standesamt, sowas muss man selbstverständlich ignorieren, aber so einen Anlass hat man ja normalerweise nicht regelmäßig)
Das mit sich machen lassen ist sicherlich ein Punkt. War bei mir definitiv so, aber oft verlangt es auch einfach der Mandant. Wenn du dann alles ignorierst, gemütlich ins Bett gehst und dann in aller Ruhe am nächsten Tag statt um 9 Uhr abends reagierst, dann wirst du zwangsläufig ein Problem bekommen. Partner sind auch nur Menschen und stehen ebenfalls unter einem ungeheuren Druck, das sind wirklich nicht alles Ärsche, die Associates in Grund und Boden knechten wollen (einige ja, aber wirklich nicht alle).
Ein Kollege hat unironisch vorm Standesamt noch einen längeren Mandantencall mitgenommen. Am selben fucking Tag. Und darauf ist der so unfassbar stolz, dass wir diese Geschichte mindestens einmal wöchentlich hören haha
Ich habe eine (ältere) Kollegin, die immer erzählt, dass Sie von 20 Jahren ihre Akten mit in den Kreißsaal genommen und diese zwischen den Wehen bearbeitet hat. In der Woche nach der Geburt saß sie wieder im Büro. Auf meine Frage nach Mutterschutz meinte sie nur, dass man als Partnerin ja selbständig sei und das Arbeitsverbot deshalb nicht galt
25.10.2022, 11:10
(25.10.2022, 10:53)Gast schrieb:(24.10.2022, 21:53)Anon schrieb:(24.10.2022, 14:29)Ex-GK schrieb:(24.10.2022, 14:27)Gast schrieb: Es gibt immer zwei in dem Spiel: einen der es macht und einen der es mit sich machen lässt. Habe mal selbst erlebt wie ein Partner einen Kollegen an dessen Hochzeitstag als er mit seiner Frau essen war wieder ins Büro beorderte und das wegen einer definitiv nicht dringenden Angelegenheit. Wer da nicht den A... in der Hose hat und entweder nicht ans Telefon geht oder dem Chef sagt, dass man sich da in Ruhe am nächsten Morgen macht, der hat es dann auch nicht anders verdient.
(Sidenote: ich habe für meine Hochzeit 4 Tage frei gehabt und darüber wurde sich auch noch lustig gemacht, von wegen direkt ausm Büro ins Standesamt, sowas muss man selbstverständlich ignorieren, aber so einen Anlass hat man ja normalerweise nicht regelmäßig)
Das mit sich machen lassen ist sicherlich ein Punkt. War bei mir definitiv so, aber oft verlangt es auch einfach der Mandant. Wenn du dann alles ignorierst, gemütlich ins Bett gehst und dann in aller Ruhe am nächsten Tag statt um 9 Uhr abends reagierst, dann wirst du zwangsläufig ein Problem bekommen. Partner sind auch nur Menschen und stehen ebenfalls unter einem ungeheuren Druck, das sind wirklich nicht alles Ärsche, die Associates in Grund und Boden knechten wollen (einige ja, aber wirklich nicht alle).
Ein Kollege hat unironisch vorm Standesamt noch einen längeren Mandantencall mitgenommen. Am selben fucking Tag. Und darauf ist der so unfassbar stolz, dass wir diese Geschichte mindestens einmal wöchentlich hören haha
Ich habe eine (ältere) Kollegin, die immer erzählt, dass Sie von 20 Jahren ihre Akten mit in den Kreißsaal genommen und diese zwischen den Wehen bearbeitet hat. In der Woche nach der Geburt saß sie wieder im Büro. Auf meine Frage nach Mutterschutz meinte sie nur, dass man als Partnerin ja selbständig sei und das Arbeitsverbot deshalb nicht galt
Zufälligerweise eine ehemalige CC-Partnerin?
25.10.2022, 12:26
(25.10.2022, 10:53)Gast schrieb:(24.10.2022, 21:53)Anon schrieb:(24.10.2022, 14:29)Ex-GK schrieb:(24.10.2022, 14:27)Gast schrieb: Es gibt immer zwei in dem Spiel: einen der es macht und einen der es mit sich machen lässt. Habe mal selbst erlebt wie ein Partner einen Kollegen an dessen Hochzeitstag als er mit seiner Frau essen war wieder ins Büro beorderte und das wegen einer definitiv nicht dringenden Angelegenheit. Wer da nicht den A... in der Hose hat und entweder nicht ans Telefon geht oder dem Chef sagt, dass man sich da in Ruhe am nächsten Morgen macht, der hat es dann auch nicht anders verdient.
(Sidenote: ich habe für meine Hochzeit 4 Tage frei gehabt und darüber wurde sich auch noch lustig gemacht, von wegen direkt ausm Büro ins Standesamt, sowas muss man selbstverständlich ignorieren, aber so einen Anlass hat man ja normalerweise nicht regelmäßig)
Das mit sich machen lassen ist sicherlich ein Punkt. War bei mir definitiv so, aber oft verlangt es auch einfach der Mandant. Wenn du dann alles ignorierst, gemütlich ins Bett gehst und dann in aller Ruhe am nächsten Tag statt um 9 Uhr abends reagierst, dann wirst du zwangsläufig ein Problem bekommen. Partner sind auch nur Menschen und stehen ebenfalls unter einem ungeheuren Druck, das sind wirklich nicht alles Ärsche, die Associates in Grund und Boden knechten wollen (einige ja, aber wirklich nicht alle).
Ein Kollege hat unironisch vorm Standesamt noch einen längeren Mandantencall mitgenommen. Am selben fucking Tag. Und darauf ist der so unfassbar stolz, dass wir diese Geschichte mindestens einmal wöchentlich hören haha
Ich habe eine (ältere) Kollegin, die immer erzählt, dass Sie von 20 Jahren ihre Akten mit in den Kreißsaal genommen und diese zwischen den Wehen bearbeitet hat. In der Woche nach der Geburt saß sie wieder im Büro. Auf meine Frage nach Mutterschutz meinte sie nur, dass man als Partnerin ja selbständig sei und das Arbeitsverbot deshalb nicht galt
mhm, bei solchen Menschen weiß ich immer nicht, ob ich sie bemitleiden soll oder nicht. ich entscheide mich meist dagegen. ist deren Entscheidung, ihr privates Leben komplett zugunsten des Geldes und der Macht wegzuwerfen.
25.10.2022, 12:38
(25.10.2022, 12:26)ZW333 schrieb:(25.10.2022, 10:53)Gast schrieb:(24.10.2022, 21:53)Anon schrieb:(24.10.2022, 14:29)Ex-GK schrieb:(24.10.2022, 14:27)Gast schrieb: Es gibt immer zwei in dem Spiel: einen der es macht und einen der es mit sich machen lässt. Habe mal selbst erlebt wie ein Partner einen Kollegen an dessen Hochzeitstag als er mit seiner Frau essen war wieder ins Büro beorderte und das wegen einer definitiv nicht dringenden Angelegenheit. Wer da nicht den A... in der Hose hat und entweder nicht ans Telefon geht oder dem Chef sagt, dass man sich da in Ruhe am nächsten Morgen macht, der hat es dann auch nicht anders verdient.
(Sidenote: ich habe für meine Hochzeit 4 Tage frei gehabt und darüber wurde sich auch noch lustig gemacht, von wegen direkt ausm Büro ins Standesamt, sowas muss man selbstverständlich ignorieren, aber so einen Anlass hat man ja normalerweise nicht regelmäßig)
Das mit sich machen lassen ist sicherlich ein Punkt. War bei mir definitiv so, aber oft verlangt es auch einfach der Mandant. Wenn du dann alles ignorierst, gemütlich ins Bett gehst und dann in aller Ruhe am nächsten Tag statt um 9 Uhr abends reagierst, dann wirst du zwangsläufig ein Problem bekommen. Partner sind auch nur Menschen und stehen ebenfalls unter einem ungeheuren Druck, das sind wirklich nicht alles Ärsche, die Associates in Grund und Boden knechten wollen (einige ja, aber wirklich nicht alle).
Ein Kollege hat unironisch vorm Standesamt noch einen längeren Mandantencall mitgenommen. Am selben fucking Tag. Und darauf ist der so unfassbar stolz, dass wir diese Geschichte mindestens einmal wöchentlich hören haha
Ich habe eine (ältere) Kollegin, die immer erzählt, dass Sie von 20 Jahren ihre Akten mit in den Kreißsaal genommen und diese zwischen den Wehen bearbeitet hat. In der Woche nach der Geburt saß sie wieder im Büro. Auf meine Frage nach Mutterschutz meinte sie nur, dass man als Partnerin ja selbständig sei und das Arbeitsverbot deshalb nicht galt
mhm, bei solchen Menschen weiß ich immer nicht, ob ich sie bemitleiden soll oder nicht. ich entscheide mich meist dagegen. ist deren Entscheidung, ihr privates Leben komplett zugunsten des Geldes und der Macht wegzuwerfen.
Hier wirkt sich in der Regel eher aus, dass solche Leute nicht delegieren können und sich selbst für unersetzbar halten. Natürlich sind solche Extremsituationen (bei Hochzeit oder Geburt) nicht nötig aber man glaubt eben, dass ohne einen selbst alles zusammenbricht. Das ist natürlich Unsinn. Man sieht es immer wieder, wenn Leute tatsächlich kurzfristig wegfallen (Unfall, schwere Krankheit, Tod) und die Sachen auf wundersame Art doch weiterlaufen.
Sicherlich kannst du dich als Partner nicht jeden Abend aus den Sachen rausziehen, das Projekt muss schon betreut werden. Aber niemals ist es nötig, dass man aus dem Krankenhaus arbeitet o.ä. (und wenn es doch nötig ist, dann hat man sein Team nicht gut aufgestellt).
25.10.2022, 12:44
Ja, da hast du absolut Recht. Ich kenne das auch von ehemaligen Vorgesetzten aus Unternehmen. Nicht Loslassen können ist da in der Tat für einige ein riesiges Problem.
25.10.2022, 12:50
(25.10.2022, 12:44)ZW333 schrieb: Ja, da hast du absolut Recht. Ich kenne das auch von ehemaligen Vorgesetzten aus Unternehmen. Nicht Loslassen können ist da in der Tat für einige ein riesiges Problem.
Die Arbeitskultur in einigen Läden ist da auch nicht förderlich. Da werden dann so Aktionen gefeiert und sollen zeigen, was für ein harter Hund man ist (ähnlich bei durchgearbeiteten Urlauben), dabei zeigt es doch vorrangig, dass man kein gut zusammenspielendes Team hat und Dinge nicht vorab organisiert bekommt.