21.10.2022, 10:39
Hat jemand schon mal selbst einen Plagiatsscanner genutzt, um sicherzugehen, nichts übersehen zu haben? Falls ja, wie seid ihr dabei vorgegangen? Welchen Anbieter habt ihr genutzt? Oder ist das völlig übertrieben?
21.10.2022, 10:47
(21.10.2022, 10:39)Gästin2000 schrieb: Hat jemand schon mal selbst einen Plagiatsscanner genutzt, um sicherzugehen, nichts übersehen zu haben? Falls ja, wie seid ihr dabei vorgegangen? Welchen Anbieter habt ihr genutzt? Oder ist das völlig übertrieben?
Hello, habe auch mal überlegt sowas vor Abgabe zu nutzen. Aber am Ende weiß man am besten selbst, ob man plagiiert hat oder nicht. Ich hatte mir nichts vorzuwerfen und habs dann deshalb gelassen, was hätte rauskommen sollen...
Von daher, ich halte es für übertrieben

21.10.2022, 10:53
Danke! Ich habe mir nichts vorzuwerfen, aber auf einmal bin ich ein bisschen paranoid geworden, dass ich aus Versehen mal eine Formulierung übernommen haben könnte oder Ähnliches.
21.10.2022, 11:40
Diese Paranoia habe ich auch und manchmal ist es dann auch nicht so 100%, ob man für ein nicht-wörtliches Zitat ausreichend umformuliert hat, etc.
22.10.2022, 18:09
Solange ne Fußnote da ist aber auch nicht so wild, wenn das ein paar mal passiert
22.10.2022, 18:22
(22.10.2022, 18:09)Gast schrieb: Solange ne Fußnote da ist aber auch nicht so wild, wenn das ein paar mal passiert
doch. Ein Strukturplagiat liegt auch vor, wenn man längere Ausführungen von jemand anderem übernimmt. Auch dann, wenn man Synonyme einbaut und nach jedem Satz eine Fußnote setzt. In Seminararbeiten kann man darüber hinwegsehen, in einer Dissertation aber nicht.
22.10.2022, 19:29
Strukturplagiate sind wieder ein anderes Thema. Da hilft auch kein Plagiatsscanner :) Es ging hier ja "nur" um Formulierungen.
26.10.2022, 21:45
Die Plagiatsscanner die ich kenne (Namen vergessen, es handelte sich aber um professionelle Programme, die an meiner Uni von den Lehrstühlen standardmäßig genutzt wurden) waren, ehrlich gesagt, ziemlich schlecht. Gerade weil die Vergleichsmaterialien (andere Monografien, Aufsätze in juristischen Fachzeitschriften usw.) nicht einfach so in die Plagiatssoftware eingespeist werden, fand da nur ein Abgleich mit frei zugänglichen (d.h. überwiegend Internet-)Quellen statt. Und der fiel halt quasi immer negativ aus.
Strukturplagiate hätten sie wohl erkannt, wenn denn die Quellen eingespeist wären. Aber sowas macht man ja in der Regel nicht "aus Versehen" (erst recht nicht an mehreren Stellen in der Dissertation).
Da würde ich mir echt keine Sorgen machen, wenn du nicht bewusst plagiiert hast. (Und selbst dann würde es wohl der Uni nicht auffallen - Nur Politiker darf man dann nicht mehr werden
)
Strukturplagiate hätten sie wohl erkannt, wenn denn die Quellen eingespeist wären. Aber sowas macht man ja in der Regel nicht "aus Versehen" (erst recht nicht an mehreren Stellen in der Dissertation).
Da würde ich mir echt keine Sorgen machen, wenn du nicht bewusst plagiiert hast. (Und selbst dann würde es wohl der Uni nicht auffallen - Nur Politiker darf man dann nicht mehr werden

09.11.2022, 09:40
Hatte mir den Stress zeitweise auch gemacht und auch einige der Scanner durchlaufen lassen. Habe die Programme letztlich aber nicht verstanden, schien mir alles sehr kompliziert und ja, die meisten Werke kennt das Ding gar nicht...
Beruhigt hat mich dann, die Diss am Ende einfach noch einmal Satz für Satz durchzulesen und mich bei jedem Satz zu fragen, ob dieser von mir stammt oder ob ich diesen irgendwo her hab (ging erstaunlich gut, obwohl ich manche Textpassagen vor 1-2 Jahren damals geschrieben hatte). Hab dann die ein oder andere Stelle gefunden, wo ich was vergessen habe und das ergänzt, an einigen Stellen auch lediglich vorsichtshalber.
Letztlich fängst Du Dir in solchen Fällen aber keinen Plagiatsvorwurf. Denn dafür muss eine gewisse Prozentzahl der Seiten des Werks plagiiert sein. Das schaffst Du nicht "aus Versehen". Kannst bei VroniPlag ja mal gucken, da sind zwischen 30 und 75 % der Werke plagiiert xD
Beruhigt hat mich dann, die Diss am Ende einfach noch einmal Satz für Satz durchzulesen und mich bei jedem Satz zu fragen, ob dieser von mir stammt oder ob ich diesen irgendwo her hab (ging erstaunlich gut, obwohl ich manche Textpassagen vor 1-2 Jahren damals geschrieben hatte). Hab dann die ein oder andere Stelle gefunden, wo ich was vergessen habe und das ergänzt, an einigen Stellen auch lediglich vorsichtshalber.
Letztlich fängst Du Dir in solchen Fällen aber keinen Plagiatsvorwurf. Denn dafür muss eine gewisse Prozentzahl der Seiten des Werks plagiiert sein. Das schaffst Du nicht "aus Versehen". Kannst bei VroniPlag ja mal gucken, da sind zwischen 30 und 75 % der Werke plagiiert xD