20.10.2022, 12:56
(20.10.2022, 12:17)Egal schrieb: Der jetzige Wechsel ist gar nicht das Problem. #2 hat es treffend beschrieben: wenn es WIEDER nicht passt, steht der TE vor einem Problem. Denn dieser weitere Wechsel wird auf jeden Fall negativ ausgelegt werden.
Dann stellt sich die Frage, wie lange die aktuelle Station dauern muss, um bei einem Wechselwunsch kurz danach nicht negativ ausgelegt zu werden.
Zitat:Einer unserer Refas hat gerade das Problem. Sie kam zu uns, nachdem sie kurze Zeit woanders gearbeitet hat. Bei uns wurde sie mit meinem Chef nicht ganz warm und er wohl ebenfalls nicht mit ihr. Sie hat lange überlegt, ob sie geht, hat aber vor kurzem jetzt zum Ende der Probezeit auch arbeitgeberseitig die Kündigung erhalten. Sie hat mir von ihren Problemen bei den Bewerbungsgesprächen erzählt. Überall wird sie auf den kurzen Wechsel angesprochen und hinterfragt, ob sie erneut nach kurzer Zeit wechseln wird.
Sie selbst würde gerne bis zur Rente bei ein und demselben Arbeitgeber bleiben, hat aber das Problem, dass sie wieder nicht weiß, ob sie gut mit dem Chef klarkommen wird.
Sie steht also vor genau dem Problem, dass den TE treffen kann: Was mache ich, wenn es wieder nicht passt? Denn nochmal wechseln geht dann nicht mehr. Jedenfalls nicht nach kurzer Zeit.
Darauf angesprochen zu werden heißt ja noch lange nicht, dass man den Job deswegen nicht bekommt. Auch halte ich die Situation bei Refas für deutlich anders als bei Anwälten. Das Rechtsgebiet ist für Refas wohl deutlich weniger relevant als für Anwälte, weswegen der TE den ersten Wechsel schon gut erklären kann, eine Refa es damit aber wohl kaum begründen könnte.
20.10.2022, 14:52
(20.10.2022, 09:11)Egal schrieb:(19.10.2022, 23:22)DAS IST KEIN SPIEL schrieb:(19.10.2022, 16:25)Gast schrieb: Moin zusammen,
ich habe letztes Jahr meinen ersten Job als RA in einer GK begonnen. Da mir das Rechtsgebiet überhaupt nicht zugesagt hat, habe ich zum Ende der Probezeit meinen Arbeitgeber gewechselt.
In meinem aktuellen Beschäftigungsverhältnis bin ich sehr zufrieden mit dem Rechtsgebiet. Allerdings gibt es andere Probleme.
So ist mein Chef sehr launenhaft, allgemein bin ich unzufrieden mit der Ausbildung, ich habe nicht das Gefühl hier wirklich etwas lernen zu können.
Noch schwerer wiegt für mich allerdings, dass meine Teamkollegen nahezu ausschließlich im HO sind, Kommunikation findet ausschließlich über Teams statt.
Dies ist für mich sehr schade, da ich ein absoluter Teamplayer bin, angesichts der langen Arbeitszeiten berufliches und privates auch gerne verbinde, sprich auch einmal ein gemeinsames Kaltgetränk etc. trinke.
Jetzt ist der Leidensdruck selbstredend nicht derart hoch, dass ich unmittelbar kündigen würde, allerdings sehe ich durchaus Verbesserungspotenzial, sodass ich geneigt bin, ein interessantes Angebot eines Headhunters anzunehmen, sofern ein solches reinflattern würde.
Nun beschäftigt mich allerdings die Frage, ob ich mir mit einem erneuten Wechsel nicht den kompletten Lebenslauf zerschiesse, in meinem derzeitigen Anstellung bin ich seit acht Monaten.
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen, vielen Dank!
Sprich das Thema mit dem ausbleibenden Socializing vertrauensvoll ggü Deinem Partner an. Ich habe ähnliches getan und wir haben uns dann alle auf eine 2zu3 Woche geeinigt.
Edit: einen Wechsel solltest Du erst nach 2 Jahren angehen.
@TE: Bevor du so etwas machst, besprich das bitte mit deinen Kollegen. Es kann nämlich sein, dass der Schuss gewaltig nach hinten los geht, weil das den anderen gar nicht passt.
Vielleicht könnt ihr euch im Team untereinander darauf verständigen, oder du mit einem weiteren Kollegen, dass ihr euch ein oder zwei Tage im Büro seht.
Für mich persönlich ist es ein No-Go, wenn meine Kollegen zum Chef rennen würden, statt solche Dinge untereinander zu klären.
@Das ist kein Spiel: Weiß dein Team, dass du das initiiert hast?
Zum Jobwechsel: 6 Monate und 8 Monate ist sehr kurz und erklärungsbedürftig. Ein Ende in oder direkt nach der Probezeit ist sowieso immer heikel, weil man nicht weiß, von wem die Kündigung ausging. Das zweite Arbeitsverhältnis nach so kurzer Zeit zu beenden würde mich zur Nachfrage bewegen, was da los war. Bist du nur an die falsche Kanzlei geraten oder bist du nicht anpassungsfähig. Ich rate dir daher wie die anderen, noch etwas länger durchzuhalten. Das fehlende Socialising besprich wie gesagt im Team oder mit einem Kollegen und nicht mit dem Partner.
Nein, ich habe wie gesagt um Vertraulichkeit gebeten