13.10.2022, 10:06
Hallo,
ich überlege mich beim Zoll bei einer der ausgeschriebenen Stellen im höheren Dienst zu bewerben. Die Stellenbeschreibung verstehe ich so, dass man sich zwar in einer bestimmten Stadt bewirbt, am Anfang aber erstmal für eine längere Zeit an einem zentralen Ort Lehrgänge bzw. eine Einführungsphase hat. Kann mir jemand verraten, wie genau das abläuft und wie lange man dann immer von seinem Wohnort wegmuss?
Danke schonmal ??
ich überlege mich beim Zoll bei einer der ausgeschriebenen Stellen im höheren Dienst zu bewerben. Die Stellenbeschreibung verstehe ich so, dass man sich zwar in einer bestimmten Stadt bewirbt, am Anfang aber erstmal für eine längere Zeit an einem zentralen Ort Lehrgänge bzw. eine Einführungsphase hat. Kann mir jemand verraten, wie genau das abläuft und wie lange man dann immer von seinem Wohnort wegmuss?
Danke schonmal ??
13.10.2022, 10:26
(13.10.2022, 10:06)RefSH24 schrieb: Hallo,
ich überlege mich beim Zoll bei einer der ausgeschriebenen Stellen im höheren Dienst zu bewerben. Die Stellenbeschreibung verstehe ich so, dass man sich zwar in einer bestimmten Stadt bewirbt, am Anfang aber erstmal für eine längere Zeit an einem zentralen Ort Lehrgänge bzw. eine Einführungsphase hat. Kann mir jemand verraten, wie genau das abläuft und wie lange man dann immer von seinem Wohnort wegmuss?
Danke schonmal ??
Die Einführungslehrgänge in Münster fanden pandemiebedingt in den letzten zwei Jahren nicht statt. Sonst muss man nach meiner Erinnerung zwei Mal für einen Monat nach Münster und wohnt dann dort auf dem Uni-Campus des Zoll. Je nachdem, wo Du wohnst, bleibst Du dann in der Zeit unter der Woche in Münster und kannst nur am Wochenende nach Hause.
Darüber hinaus musst Du eine Zweitverwendung von mind. 6 Monaten machen. IdR fängst Du beim HZA xy an und hast dann Zweitverwendung an einem Standort der GZD oder umgekehrt. Es kann aber auch sein, dass Du , was seltener vorkommt, beide Verwendungen bei der GZD machst. Da Du Dich anscheinend aber zunächst auf eine HZA-Stelle bewirbst und nicht für die GZD selbst, läuft es dann nach der üblichen Vorgehensweise HZA&GZD bzw umgekehrt (vorgezogene Zweitverwendung). Welcher GZD Standort es ist, hängt dann davon ab, in welcher Direktion Du landest.
Ich wäre mir übrigens nicht so sicher, dass der Einführungslehrgang tatsächlich stattfindet, speziell wenn Du zeitnah im Winter anfängst, würde ich eher nicht davon ausgehen.
13.10.2022, 10:30
Okay, danke das hilft mir schonmal weiter :) und wird man bei der Zeitverwendung Deutschland weit „weggeschickt“ oder bleibt man dann in der Stadt in der man auch angefangen hat ?
Also die Stellen die gerade ausgeschrieben sind und für mich infrage kommen sind direkt bei der Generalzolldirektion
Also die Stellen die gerade ausgeschrieben sind und für mich infrage kommen sind direkt bei der Generalzolldirektion
13.10.2022, 10:50
Du kannst Wünsche äußern, wo Du hin möchtest. Grds. wird das berücksichtigt, aber es kommt natürlich darauf an, wo etwas frei ist. In NRW, wo die GZD in Köln U.Bonn ist, sind natürlich noch mehr HZÄ in der Nähe als in Neustadt adW. Aber wenn Du jetzt zum Dienstort 30 Minuten Fahrt hast, können es in der anderen Verwendung auch 1 bis 1,5 h sein. Man wird Dich idR aber nicht gg Deinen Willen von Bayern nach NDS schicken.
Du solltest Dir aber schon klar machen, dass Du als Bundesbeamter bundesweit versetzt werden kannst, auch wenn man das (s.o) grds. nicht gg Deinen Willen macht. Speziell beim Einstellungsgespräch solltest Du aber nicht unbedingt mitteilen, dass Du am liebsten Erst- und Zweitverwendung in der gleichen Stadt machen willst, sondern Flexibilität zeigen und dass Du weißt, dass Du theoretisch bundesweit eingesetzt werden kannst.
Man ist dort übrigens sehr familienfreundlich und speziell bei der GZD (bei HZÄ ist es schwieriger) ist großzügiges mobile Office möglich.
Du solltest Dir aber schon klar machen, dass Du als Bundesbeamter bundesweit versetzt werden kannst, auch wenn man das (s.o) grds. nicht gg Deinen Willen macht. Speziell beim Einstellungsgespräch solltest Du aber nicht unbedingt mitteilen, dass Du am liebsten Erst- und Zweitverwendung in der gleichen Stadt machen willst, sondern Flexibilität zeigen und dass Du weißt, dass Du theoretisch bundesweit eingesetzt werden kannst.
Man ist dort übrigens sehr familienfreundlich und speziell bei der GZD (bei HZÄ ist es schwieriger) ist großzügiges mobile Office möglich.
13.10.2022, 10:56
Was sind denn so die Aufgaben für Juristen dort?
13.10.2022, 11:13
(13.10.2022, 10:56)gast828 schrieb: Was sind denn so die Aufgaben für Juristen dort?
Als Führungskraft bist Du nicht unbedingt sehr juristisch unterwegs, das hängt allerdings auch sehr vom Referat ab und wie sehr Du Dich selbst einbringst. Verglichen mit den studierten Zöllnern im gD oder den ausgebildeten im mD hast Du natürlich keine Ahnung. Aber je nach Einsatzbereich eignet man sich auch Fachliches an. Der Hauptteil ist aber im hD Personalführung und Organisation, dass der eigene Arbeitsbereich gut läuft.
Sehr vielfältig, daher schlecht zu beschreiben, aber sehr interessant und aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten -Wechsel sind erwünscht - ist der Gedanke, dort Jahrzehnten zu verbringen, auch eine gute Aussicht. Gibt wohl wenig Jobs für Juristen, in denen Du so viele unterschiedliche Sachen machen kannst. In der freien Wirtschaft kann man nicht so einfach nach sechs Jahren Gesellschaftsrecht sagen, dass man jetzt doch gerne Mal Baurecht machen will, sondern da hängt man schon weitgehend im Fachgebiet fest.Hier kannst Du auch nach 10 Jahren Zollrecht sagen, dass Du jetzt gerne Mal zum ZKA oder in den Personalbereich willst.