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Lohnt sich selbständig als Einzelanwalt mehr?
Gast
Unregistered
 
#51
25.09.2022, 12:31
(25.09.2022, 11:30)Gast schrieb:  
(25.09.2022, 11:20)Gast schrieb:  Wie hält man am besten die Kosten niedrig? Was zahlt man beispielsweise für ein Büro mit 70 oder 80 qm?

Kommt auf Stadt und Lage an :D so zwischen 400 Euro und 3.000 Euro warm… 

Die Sache mit den Kosten ist, Mitarbeiter und Räumlichkeiten kosten am meisten. Du kannst die Sachen alleine aus deinem 30qm Büro am Stadtrand machen oder mit 1 1/2 Mitarbeitern und 80qm in zentraler Lage.

3000 Euro warm? Residierst du in ner Villa,
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Gast
Unregistered
 
#52
25.09.2022, 12:56
(25.09.2022, 12:31)Gast schrieb:  
(25.09.2022, 11:30)Gast schrieb:  
(25.09.2022, 11:20)Gast schrieb:  Wie hält man am besten die Kosten niedrig? Was zahlt man beispielsweise für ein Büro mit 70 oder 80 qm?

Kommt auf Stadt und Lage an :D so zwischen 400 Euro und 3.000 Euro warm… 

Die Sache mit den Kosten ist, Mitarbeiter und Räumlichkeiten kosten am meisten. Du kannst die Sachen alleine aus deinem 30qm Büro am Stadtrand machen oder mit 1 1/2 Mitarbeitern und 80qm in zentraler Lage.

3000 Euro warm? Residierst du in ner Villa,


Das wäre dann der Fall, ja. Oder Hochhaus im Frankfurter Bankendistrikt. Es ging mir darum, dass so eine Frage (was kosten 80qm Büro) ohne Kontext nicht beantwortbar ist.
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Gast
Unregistered
 
#53
25.09.2022, 13:21
(25.09.2022, 12:56)Gast schrieb:  
(25.09.2022, 12:31)Gast schrieb:  
(25.09.2022, 11:30)Gast schrieb:  
(25.09.2022, 11:20)Gast schrieb:  Wie hält man am besten die Kosten niedrig? Was zahlt man beispielsweise für ein Büro mit 70 oder 80 qm?

Kommt auf Stadt und Lage an :D so zwischen 400 Euro und 3.000 Euro warm… 

Die Sache mit den Kosten ist, Mitarbeiter und Räumlichkeiten kosten am meisten. Du kannst die Sachen alleine aus deinem 30qm Büro am Stadtrand machen oder mit 1 1/2 Mitarbeitern und 80qm in zentraler Lage.

3000 Euro warm? Residierst du in ner Villa,


Das wäre dann der Fall, ja. Oder Hochhaus im Frankfurter Bankendistrikt. Es ging mir darum, dass so eine Frage (was kosten 80qm Büro) ohne Kontext nicht beantwortbar ist.

Ok, dann anders: was zahlen die, die hier selbst selbständig sind, pro Monat an Miete für wieviel qm?
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Gast 0815
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#54
25.09.2022, 15:32
(25.09.2022, 11:20)Gast schrieb:  Wie hält man am besten die Kosten niedrig? Was zahlt man beispielsweise für ein Büro mit 70 oder 80 qm?


Was kostet ein Auto? So eine einfache Frage und im Prinzip so eine denkbar komplizierte Antwort.

Was ein Büro kostet, liegt halt daran, ob es in der Innenstadt von München oder im Gewerbegebiet von Schwerin liegt, in unserer Gegend würdest Du ca. 1000 € bezahlen.

Der mit Abstand größte Kostenpunkt ist aber Personal, Renos werden seltener und daher auch teurer.

Es gibt halt Rechtsgebiete, die man ohne Personal gut bearbeiten kann, von den gewöhnlichen sind das halt Familienrecht und Arbeitsrecht, da man nicht soviel delegieren kann und da man aufgrund eines vernünftigen Umsatzes pro Mandat eine noch überschaubare Menge an Fällen gleichzeitig bearbeitet. Das sind dann Rechtsgebiete mit einer großen Menge an möglichen Mandaten, die aber oft eher keine Nachfolgemandate nach sich ziehen und bei denen erhebliche Konkurrenz herrscht.

Auch im vertragsrecht oder Internetrecht etc. kann man mit geringen Kosten arbeiten, da das ohne großen Mandantenkontakt handlen kann und eh das meiste selber macht. In diesen Gebieten gibt es in der Regel aber nicht eine unendliche Anzahl an möglichen Mandaten, da muss man entsprechend feste Mandanten haben, die man fortlaufend betreut. Wenn man die hat, kann man mit geringen Kosten Geld verdienen.

Im Verkehrsrecht laufen halt auch schon mal 300 bis 400 Fälle gleichzeitig, das kann ich nur bearbeiten, wenn ich mit erheblichen Personaleinsatz arbeite.

Ein gewisser Bodensatz an Kosten bleibt so oder so, wir hatten das spaßeshalber mal berechnet und kamen als Minimum auf 25k/a. Das umfasst dann so etwas wie  Haftpflicht, bea, Telefon, Miete, Bürosoftware, trotz Digitalisierung Papier und Porto, büromaterial, Mobilität usw. Es ist erstaunlich, wie sich das läppert, trotz allen Sparbemühungen
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07/2021
Junior Member
**
Beiträge: 18
Themen: 1
Registriert seit: Oct 2021
#55
25.09.2022, 16:09
Direkt vorweg: Wer modern und zeitgemäß unterwegs ist, der kann als selbstständiger Einzelanwalt auf jeden Fall einen feinen Pfennig Geld verdienen! Junge Anwälte, die an Kanzleiplatz sparen und viel online/digital regeln, verursachen deutlich weniger kosten.

Aktuell teile ich mir meine Kosten mit 2 anderen Partnern und kann ganz klar sagen, dass ich dadurch, dass ich komplett alleine schreibe und die Aktenführung übernehme, prinzipiell kaum Kosten verursache. Mit meinen Mandanten telefoniere ich oder korrespondier über Video-Chats/E-Mails - persönliche Besprechungstermine habe ich höchstens 2x die Woche.

Mein Fazit, um es mal kurz und knapp zu halten: Wenn man es richtig aufzieht, arbeitet man als Einzelanwalt auf jeden Fall mit deutlich weniger Aufwand (lies: Kosten). Aber ich kenne offen gestanden kaum andere Anwälte, die dies bezüglich wirklich effizient sind - deswegen denke ich, dass man diese Frage nicht wirklich pauschal beantworten kann. Mit mehreren Anwälten kann man sich auch ganz ordentlich Kosten teilen, wenn man nunmal mehr delegieren will/muss. Jede Kanzlei braucht m. E. n. wenigstens eine Telefonkraft, die von 09:00 - 16:00 Uhr oder so einfach da ist, um den Hörer abzunehmen und Termine einzutragen. Auch als Einzelanwalt sollte man hierauf nicht verzichten.

Wenn man so wie wir ne richtige Präsenz-Kanzlei hat, läppern sich die Kosten enorm:

- Miete
- Nebenkosten (Strom, Gas, Wasser, Internet, Telefon etc.)
- Büromaterial (Aktendeckel, Kopierpapier, Toner, Klemmbretter)
- EDV (neue Rechner, digitale Infrastruktur, Server, Drucker, Duplex-Scanner, Diktiergeräte etc.)
- Marketing (heutzutage immer einer der größten Posten für kleine Kanzleien - man muss sich abheben)
- Personal ist natürlich ein sehr großer Faktor und sicherlich auch mit Abstand der nervigste Part an der Selbstständigkeit, da ReNos selten sind, die Leute in kleinere Kanzleien perfekt passen müssen und aufgrund steigender Preise völlig absurde Gehaltsvorstellungen bestehen. Der Markt ist komplett versaut und es ist einfach völlig lächerlich, wie kackendreist die Menschen sind. Nach wenigen Monaten wird man nach Gehaltssteigerungen gefragt, obwohl man schon überdurchschnittlich bezahlt. Hätte ausrasten können.
- Autos (habe ein E-Auto und deswegen 0,25% Versteuerung, Karre is finanziert mit günstigen Raten + Umweltbonus - geringer Kostenfaktor insgesamt)
- Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen werden leider auch immer teurer
- Unfallversicherungen usw. als nerviger Faktor
- Kammerbeiträge/beA-Beiträge+Karten
- Versorgungswerk/KV-Beiträge sind streng genommen keine echten Kanzlei-Ausgaben, aber ich zähle sie dennoch dazu, um vor Augen zu führen, wie viel man mehr latzt, als wenn man Arbeitnehmer ist
- USt. kann, je nachdem, wie sie abgeführt wird, auch immer mal wieder ne Belastung sein. Wir zahlen USt. auf den Vor-Vor-Monat - wenn man nicht konstant am hustlen ist, hat man schnell das Konto leer, wenn mal wieder Zahltag ist
- der Gesetzgeber kommt ja immer wieder auf dolle Ideen, wie bspw. auf die Energiepauschale, die man einfach mal so verauslagen darf - in unserem Fall für 10 Arbeitnehmer, d. h. einfach mal ein paar tausend Euro mehr los. Muss man dann auch erstmal wieder alles reinholen.


Aktuell muss ich für jeden Euro netto (d. h. nach USt. und nach Einkommenssteuer) ungefähr 6 Euro verdienen - das finde ich eine sehr schlechte Marge und liegt hauptsächlich an meinen Kollegen. Könnte ich die Mandate alleine mit meinen eigenen Kosten führen, denke ich, dass ich 3-4x so viel netto verdienen würde. Bedenken muss man dennoch: Viele Mandanten werden durch mehrere Namen vor der Tür auch gerne mal angezogen, weil es solide wirkt und weil die Kollegen ggf. erfahrener sind/Fachanwaltschaften haben. Gerade, wenn eine Kanzlei schon einige Jahre besteht, sind die Leute eher gewillt, ein Mandat zu vergeben. Wenn man alleine ist, hat man auch den Nachteil, dass man sich nicht so eng fachlich austauschen kann, wie man das mit Kollegen kann. Komplett alleine in nem Büro/Home-Office zu hocken muss einem dann schon richtig Spaß machen, sonst wird's echt anstrengend.

Edit:

Ein ganz, ganz wichtiger Faktor, den ich noch einmal hervorheben möchte, ist die Unfähigkeit als selbstständiger RA - selbst bei uns mit insgesamt 3 Anwälten - Urlaub zu machen oder mal krank im Bett liegen bleiben zu können. Das existiert als selbstständiger RA schlichtweg nicht bzw. sieht der Jahresurlaub meistens sehr, sehr kläglich aus. Als Einzelanwalt wiederum will ich mir den Stress gar nicht ausmalen, den ich haben würde, wenn ich einfach mal ne Woche weg wäre. Quasi unmöglich zu organisieren.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2022, 16:13 von 07/2021.)
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Gast 0815
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#56
25.09.2022, 17:15
[quote pid='198749' dateline='1664104911']

Ok, dann anders: was zahlen die, die hier selbst selbständig sind, pro Monat an Miete für wieviel qm?
[/quote]


Da unsere Hauptstelle tatsächlich in einer Jugendstilvilla untergebracht ist, knapp 10k für ca. 550 qm reine Bürofläche.

Die Personalkosten sind tatsächlich mehr als viermal so hoch. Trotz Digitalisierung und beA haben wir ansonsten z.B. noch ca. 2k Kosten für Papier und Porto (das meiste im Notariat) im Monat. Die Kosten für die Miete würden sich leicht reduzieren lassen, wir hängen allerdings an dem prestigeträchtigen Standort
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Gast
Unregistered
 
#57
25.09.2022, 19:21
500 Euro für 80qm wären ideal (Kleinstadt)
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Gast
Unregistered
 
#58
26.09.2022, 11:31
(25.09.2022, 19:21)Gast schrieb:  500 Euro für 80qm wären ideal (Kleinstadt)

Also das erscheint mir doch arg knapp kalkuliert. Wenn du einigermaßen in zentraler Lage- auch in ner Kleinstadt- 80qm mieten willst, musst du doch bestimmt 1000 Euro hinlegen.
10.000 Euro sind auf der anderen Seite natürlich auch übertrieben...
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Gast
Unregistered
 
#59
26.09.2022, 12:58
(26.09.2022, 11:31)Gast schrieb:  
(25.09.2022, 19:21)Gast schrieb:  500 Euro für 80qm wären ideal (Kleinstadt)

Also das erscheint mir doch arg knapp kalkuliert. Wenn du einigermaßen in zentraler Lage- auch in ner Kleinstadt- 80qm mieten willst, musst du doch bestimmt 1000 Euro hinlegen.
10.000 Euro sind auf der anderen Seite natürlich auch übertrieben...

Naja, sind so 18 Euro warm pro qm. Das ist zwar hoch aber auch nicht krass hoch. Bei immoscout kann man auch nach Büroflächen suchen, einfach mal machen, dann bekommt man für seine Gegend einen Überblick. 

In Düsseldorf sind zB gerade Flächen im Gebäude im Angebot, in dem auch Hogan Lovells sitzt. Zu 30 Euro warm den qm. Ebenso gibt es Flächen im Gebäude von Hengeler Müller, da wären wir dann bei 35 Euro warm den qm. Viele weitere Objekte in Innenstadtlage bewegen sich im Bereich von 25-30 Euro warm den qm.

Klar, braucht man als Einzelanwalt nicht zwingend aber nur um mal die Range aufzuzeigen. Da ist dann auch wieder die Frage, wer ist der Mandantenstamm. Macht man Kfz-Fälle oder gehobenes Versicherungsrecht? Junge Klienten, die eh alles online haben wollen, oder eher den alteingesessenen Mittelstand, der gerne zum Meeting vorbei kommt.
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Gast
Unregistered
 
#60
26.09.2022, 14:22
Was man wirklich nicht unterschätzen sollte sind die Kosten für IT. Wir (MK) zahlen mittlerweile mehr gelt für unseren IT-Support als für Miete. Auch Beck Online ist unverschämt teuer. Das sind Punkte, die man als Student / Referendar überhaupt nicht vor Augen hat..
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